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SD14 - Grüne / Magenta Flecken

hmiller

Themenersteller
Hallo,
ich hab mal ein Bild angehängt (100%Crop) der sehr starke grüne und magenta Flecken hat. Die Cam ist die SD14 @ISO400, Objektiv 170-500@500mm. Software: Sigma SPP4.2(3599) - alle Regler auf null, außer Schärfe auf +1
Kennt jemand die Ursache dieser Flecken? Was kann man dagegen tun?

Vielen Dank schon mal für eure Tipps/Hilfe.

Grüße,
Harald
 
Es gibt hier einen Forumsteilnehmer, der wird Silkypix empfehlen.

Die andere Empfehlung ist, eine andere Kamera zu verwenden. Canon, Nikon und wie sie alle heißen haben dieses Problem nicht. Dafür gibt es dort andere Einschränkungen, die in der Regel aber nicht als so störend empfunden werden.

Sigma/Foveon hat diverse Probleme mit instabiler Farbdarstellung, bevorzugt grün-violette Flecken, bevorzugt in dunklen Bildbereichen, bevorzugt in bräunlichen Bildpartien, bevorzugt bei mehr als 100 ISO.

Diskussionen darüber gibt es hier im Forum seitenlang, einschließlich der Jubelmeldungen diverser Sigma-Fanboys, dass es mit diesem Firmwareupdate oder jener Software aber nun signifikant besser ist.

Die Wahrheit ist, man muss bei Sigma wohl gegenwärtig damit leben. Und auf die SD-1 warten. Man kann es auch begründen, warum der Foveon-Sensor zu solchen Artefakten neigt. Damit sind diese allerdings nicht behoben.

P.S.: im Mondfoto Farbsättigung runterdrehen, dann selbst nach Gefühl und Wunsch einfärben. Ist wie Schwarzweißbilder kolorieren, hilft aber. Jedenfalls in diesem Fall. Sigma dreht ja sowieso ab 800 ISO die Farbsättigung drastisch runter, und die wissen, warum. Stiftung Warentest weiß auch, warum die SD-15 auf den letzten Platz der getesteten Kameras kam.

Nach meiner Erfahrung ist die SD-14 allenfalls bis ISO 200 brauchbar. Das ist bei Sigma halt so. Ordentlicher Diafilm war früher auch nicht empfindlicher.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

also die Flecken solltest du wegbekommen. Sie haben im Prinzip 2 Ursachen.
Dein Fehler liegt bei den ISO400, diese kann die SD14 nämlich nicht. Es handelt sich nur um softwareseitig stark aufgehellte ISO100.
Wenn du also die Rauschregler von SPP verwenden willst und deshalb ISO400 bevorzugst, dann musst du je nach Motiv zwischen 1-2 Blenden überbelichten und danach in SPP die Belichtung auf den gewünschten Wert wieder runter regeln. Dein Bild ist dann korrekt belichtet und die Rauschregler freigeschalten.
Der Zweite Grund für die Flecken ist hier die Farblosigkeit des Mondes. Der Foveon hat die Eigenart bei farblosen Motiven Farben hinzu zu dichten, wo eigentlich keine Farbe ist. Gern passiert sowas beim Mond, bei Schneeflächen oder auch der berühmten weissen Wand. Oft reicht es da meist die Sättigung auf -0,8 zu stellen und der Fehler ist weg. Immer vorausgesetzt es wurde ausreichend belichtet.

Hier mal paar Beispiele für Mondbilder mit SD14 und zwei billigen Tele.
Anhang anzeigen 1635714Anhang anzeigen 1635715Anhang anzeigen 1635716

Gruss Mario

PS: Grad fällt mir noch etwas auf. Bei anfälligen Motiven nicht den AWB verwenden, denn auch dieser verstärkt die Neigung zu diesen Flecken.
 
Hallo drei, hallo Heross,

danke für die Erklärungen. An drei - du sagst dass man das auch theoretisch begründen kann - wie?

Danke im Voraus,
Harald
 
Hallo drei, hallo Heross,

danke für die Erklärungen. An drei - du sagst dass man das auch theoretisch begründen kann - wie?

Danke im Voraus,
Harald

Aus der Art der RGB-Farbgenerierung. Es gibt dazu einige Grundlagenartikel von Foveon, wenn du willst, suche ich Links heraus, habe ich hier an anderer Stelle schon erwähnt. Ggf. bitte nochmal Nachfrage.

Kurz gesagt: beim Foveon-Sensor wird NICHT, wie gerne von der Werbung suggeriert wird, ein RGB-RAW-Bild erzeugt. Vielmehr wird im oberen Layer R+G+B absorbiert, im mittleren R+G, im unteren dann vorwiegend R mit noch einem hohen G-Anteil. Um daraus die RGB-Auszüge zu erzeugen, ist eine Matrix-Multiplikation notwendig mit teilweise großen negativen Koeffizienten außerhalb der Diagonalen. Wenn man die RAW-Daten des Foveon-Sensors einfach in den RGB-Kanälen darstellt (kann man mit entsprechender Software spaßeshalber tun) sieht das Bild fast Schwarz-Weiß aus.

Vorteil des Foveon Sensors: die Farbtreue kann, bezogen auf das Empfinden des menschlichen Auges, hoch sein, da die Rohdaten des Sensors eher der Farbempfindlichkeit des menschlichen Auges entsprechen als ein RGB-Auszug (geringere Metamerie-Neigung).

Weiterer Vorteil ist natürlich die Tatsache, dass die Pixelorte aller drei Farbauszüge übereinstimmen und keine Interpolation notwendig ist, somit dadurch mögliche Störphänomene (Farb-Moiré) entfallen. Andere Moiré-Effekte (durch Strukturen nahe der Pixelgröße) sind allerdings auch beim Foveon-Sensor möglich und wegen des Verzichts auf ein Anti-Aliasing-Filter gegebenenfalls sogar heftig.

Nachteil des Foveon-Sensors: um aus den Rohdaten wieder die RGB-Daten zur Darstellung bzw. zum Druck zu erzeugen, ist besagte Matrix-Multiplikation notwendig. Dabei werden Störsignale und Artefakte im Gegensatz zum Bayer-Sensor erheblich verstärkt.

Ergebnis: erhöhte Rauschempfindlichkeit, Unregelmäßigkeiten in Fertigung und Betriebsparametern zeigen sich in Neigung zu Störphänomenen wie Flecken und Streifen. Hinzu kommt der komplexe Aufbau des Sensors (Differenzsignale aus drei Sperrschichten müssen ausgelesen werden, gegenüber einem einzigen Signal aus einer Sperrschicht bei Bayer-Sensoren), was der Signalqualität auch nicht gerade förderlich ist. Hier hat Foveon nach eigener Aussage in den letzten Jahren viel Detailarbeit geleistet, das Ergebnis sollen wir im SD1-Sensor sehen.
 
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