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SD10 vs. 20D

  • Themenersteller Themenersteller Gast_10873
  • Erstellt am Erstellt am
Skater schrieb:
Muß ich mir mal genauer durch den Kopf gehen lassen.

Ich freue mich auf eine weitere Diskussion, Pitt, denn auf diesem Niveau hat es soweit wirklich Spaß gemacht. :)
 
Der Junge mit der Nikon schrieb:
Die Probleme dieser Kameras sollen eher andere Ursachen haben (ich habs nicht ausprobiert). Im Prinzip ist es nicht verkehrt, die Wahl "AA-Filter oder nicht" dem Nutzer zu überlassen, der ja immer noch die Möglichkeit hat, die Moires erst bei tatsächlichem Auftreten nachzubearbeiten. Die Kodaks (und damit meine ich in erster Linie die ruhmreichere Vorgängergeneration 720x und 760) haben tatsächlich z. B. bei Personen mit gemusterten Anzügen Probleme. Ansonsten kommt das Fehlen des AA-Filters aber der Bildqualität zugute.

Die DCS SLR/c und /n haben, denke ich, alle mögliche Probleme und Moire ist nur eines davon. Ich habe diese Kameras aber auch nicht selbst ausprobiert.

Klar, die flexibelste Lösung ist ein AA-Filter, den der Benutzer je nach Bedarf verwenden kann oder auch nicht. Ich weiß aber nicht, wie dicht der Filter tatsächlich vor dem Sensor angebracht sein muß, damit er wirklich die gewünschten Ergebnisse erzielt. Abhängig davon könnte ich mir vorstellen, daß ein vom Benutzer zu montierender AA-Filter im Handling nicht völlig trivial ist.

Ein nachträglicher AA-Filter per Software kann einen optischen AA-Filter nicht ersetzen, da die Software nicht bestimmen kann, welche benachbarten Pixel wie stark von einem bestimmten Pixel beeinflußt werden. Ich würde deshalb gerne Ergebnisse vom Leica DMR sehen, hatte aber bisher dazu keine Gelegenheit.
 
Skater schrieb:
Interessanter Artikel, aber ich sehe da trotzdem keinen Zusammenhang in Bezug auf das Für und Wider der Bayer/Foveon-Technologien.
Das was dort steht hat doch wohl eher Konsequenzen für die Ausbelichtung, als für die Qualität der Bilderfassung.
Genau. Denn das ist der praxisrelevante Teil der Sache.

Skater schrieb:
Und nach meinem Verständnis ist der Bayer durch seinen Interpolationsansatz, vor allem in Bezug auf das erzielbare Farbechtheit, viel anfälliger für Fehlinterpretationen als der Foveon.
Richtig. Wenn wir aber auch hier praxisrelevante Maßstäbe anlegen, müssen wir nur langzeitblichtete "available Light" Bilder einer SD10 und einer 20D miteinander vergleichen. Welches davon die bessere "Farbgenauigkeit" und Detailwiedergabe liefert - vom Rauschen mal ganz abgesehen - sollte klar sein.

Skater schrieb:
Ich bestreite ja nicht, dass der Bayer-Sensor brauchbare, manchmal sogar gute Ergebnisse liefert, die den allermeisten Leuten genügen werden.
Die hier insinuierte, dramatische qualitative "Überlegenheit" des FOVEON X3 ggüb. den Bayer-Sensor DSLRs mit 6-8 MP existiert in der Praxis ganz einfach nicht. Daran ändern auch "schlechtgerechnete", weil nicht ganz verstandene Bayer-Pattern Algorithmen nichts.

Davon abgesehen, ist und bleibt der FOVEON eine interessante Alternative. Als ehem. SD9-User war ich von den Abbildungsleistungen des FOVEON - trotz der Einschränkungen des Systems in der Praxis - durchaus angetan. Daher sehe ich auch dem Erscheinen der "neuen" Sigma "SDXX" zum Jahresende interessiert entgegen.
 
Aufgrund der überlappenden Betrachtung dieser Pixel ist die tatsächlich von einem Bayer-Sensor gelieferte Auflösung höher als von Dir dargestellt

Ja, eben. Das ist ja genau das, was von Dir immer noch nicht verstanden wurde. Dadurch, daß man eine Bildinformation doppelt auswerte, erhöht man nicht die Auflösung.

Sei nicht traurig, möglicherweise machst Du ja trotzdem tolle Bilder mit der Technik, die Du nicht wirklich verstanden hast, ein Verständnis auf dem hier diskutierten Niveau ist dafür nicht notwendig

Na, mach Dir mal um meine Traurigkeit keine Sorgen. Im Gegensatz zu Dir bin ich nicht damit beschäftigt, die Auflösung meiner Kamera nicht "schönzurechnen", sondern erfreue mich an den hervorragenden Ergebnissen. Und laß den Kopf nicht hängen - irgendwann wird der Groschen auch bei Dir fallen. Vielleicht schon, wenn Du Dir das nächste Mal einen 100% Crop Deiner Kamera anschaust ;-)

Wie wärs, Du rechnest das 20D Bild mal auf 2 MP runter, speicherst ab, und rechnest dieses Bild wieder auf 8 MP hoch. Man sieht dann *garantiert* einen Auflösungsunterschied zur Ursprungsdatei.

Da bist Du bei mir an der falschen Adresse. Wenn Du mal nachliest, wirst Du feststellen, daß ich es war, der jede Vergrößerung, jede Verkleinerung, jede Interpolation und jede Doppelverwendung von Sensorpixeln als Verlust von Bildinformationen dargestellt hat.
 
Onlineredakteur schrieb:
Ja, eben. Das ist ja genau das, was von Dir immer noch nicht verstanden wurde. Dadurch, daß man eine Bildinformation doppelt auswerte, erhöht man nicht die Auflösung.

Dein Ansatz würde stimmen, wenn man unabhängige Pixelgruppen betrachtet. Details, die 'zwischen' zwei Pixelgruppen liegen, würden lediglich teilweise in diese beiden Pixelgruppen eingehen. Dadurch, daß die Pixelgruppen aber pixelweise überlappend verschoben werden, um die Pixel des resultierenden Bildes zu berechnen, werden Details, die bei Deinem Ansatz nur sehr undeutlich wiedergegeben werden, viel klarer dargestellt, als Du annimmst. Ich denke, das ist der Aspekt, den Du nicht verstanden hast bzw. den Du eher krampfhaft leugnest, denn so schwer ist er eigentlich nicht zu verstehen.

Onlineredakteur schrieb:
Im Gegensatz zu Dir bin ich nicht damit beschäftigt, die Auflösung meiner Kamera nicht "schönzurechnen"

Ja, da stimme ich Dir zu - Du bist nämlich eher damit beschäftigt, die Auflösung anderer Kameras "schlechtzurechnen". In Deinem Satz ist übrigens ein "nicht" zu viel, was ihm in diesem Kontext eine skurrile Note gibt. :)
 
Um mal ein wenig von der Theorie wegzukommen, bei der wir uns hier - aufgrund fehlenden Grundlagenverständnisses - einfach nicht einig zu werden scheinen, gehen wir doch einfach mal zur Praxis über.

Ich habe mal die Fotos der "Computer Foto" dafür herangezogen, die unter neutralen Laborbedingungen entstanden sind.

Das angehängte Bild sind zwei Crops aus dem Testfoto und zwar aus dem Teil, wo das Auflösungsvermögen der Kameras analysiert wird. Ich habe das Sigma Foto einfach auf die Auflösung der 20D interpoliert. Mit dem simplen Photoshop Algorithmus (ohne Nachschärfen o.ä.).

Und obwohl diese Interpolation - wie jede Vergrößung - einen Verlust an Bildinformationen mit sich bringt, sieht selbst ein Blinder, daß die SD10 Version deutlich höher aufgelöst ist. Sehr schön erkennt man das bei den letzten Gitternetzen. Wo die Bayerkamera nur noch Pixelmatsch zusammenrechnet, kann die Foveon halt auf echte Bildinformationen zurückgreifen und das Muster darstellen.
 
ein Ansatz würde stimmen, wenn man unabhängige Pixelgruppen betrachtet. Details, die 'zwischen' zwei Pixelgruppen liegen, würden lediglich teilweise in diese beiden Pixelgruppen eingehen. Dadurch, daß die Pixelgruppen aber pixelweise überlappend verschoben werden, um die Pixel des resultierenden Bildes zu berechnen, werden Details, die bei Deinem Ansatz nur sehr undeutlich wiedergegeben werden, viel klarer dargestellt, als Du annimmst. Ich denke, das ist der Aspekt, den Du nicht verstanden hast bzw. den Du eher krampfhaft leugnest, denn so schwer ist er eigentlich nicht zu verstehen.

Verstanden habe ich das schon. Daran hapert es nicht. Das Problem unserer Diskussion ist ja gerade das, daß Du nicht verstehen willst, daß dadurch keine neue Bildinformation entsteht. Man kann die Pixel schieben wie man will, was nicht aufgezeichnet wird, kann auch nachträglich nicht hineingerechnet werden. Aber sehe schon. Das Marketing scheint so gut zu funktionieren, daß selbst erfahrerene Benutzer denken, die Bayertechnologie kann aus einer 2MP Bildinformation ein 8MP Bild rechnen ;-)
 
Onlineredakteur schrieb:
Ich habe mal die Fotos der "Computer Foto" dafür herangezogen, die unter neutralen Laborbedingungen entstanden sind.

Das angehängte Bild sind zwei Crops aus dem Testfoto und zwar aus dem Teil, wo das Auflösungsvermögen der Kameras analysiert wird. Ich habe das Sigma Foto einfach auf die Auflösung der 20D interpoliert. Mit dem simplen Photoshop Algorithmus (ohne Nachschärfen o.ä.).

Und obwohl diese Interpolation - wie jede Vergrößung - einen Verlust an Bildinformationen mit sich bringt, sieht selbst ein Blinder, daß die SD10 Version deutlich höher aufgelöst ist. Sehr schön erkennt man das bei den letzten Gitternetzen. Wo die Bayerkamera nur noch Pixelmatsch zusammenrechnet, kann die Foveon halt auf echte Bildinformationen zurückgreifen und das Muster darstellen.

Ist das überhaupt legitim, Interpolationsexperimente mit derart irrealen regelmäßigen Mustern durchzuführen? Würde das Ergebnis bei realen Bildern genau so ausfallen?

Onlineredakteur schrieb:
Das Problem unserer Diskussion ist ja gerade das, daß Du nicht verstehen willst, daß dadurch keine neue Bildinformation entsteht. Man kann die Pixel schieben wie man will, was nicht aufgezeichnet wird, kann auch nachträglich nicht hineingerechnet werden. Aber sehe schon. Das Marketing scheint so gut zu funktionieren, daß selbst erfahrerene Benutzer denken, die Bayertechnologie kann aus einer 2MP Bildinformation ein 8MP Bild rechnen ;-)

Anscheinend übersiehst Du dabei, dass ein 8-MP-Bayersensor durchaus mehr aufzeichnet als ein 2-MP-Foveonsensor. Die 8 MP sind ja real vorhanden, sie sind lediglich in ihrer Funktionsweise beschränkt. Und jeder Pixel aus den 8 MP zeichnet Helligkeitsinformationen auf, wenn auch durch Farbfilter begrenzt. Da reale Farben aber zusammengesetzt sind, erhält im Normalfall jeder der Pixel der 8 MP reale Helligkeitsinformationen. Das ist weitaus mehr als ein 2-MP-Foveon könnte.
 
Und jeder Pixel aus den 8 MP zeichnet Helligkeitsinformationen auf, wenn auch durch Farbfilter begrenzt.

Das nenne ich Schönreden. Jeder Pixel zeichnet ca. 1/3 der Helligkeitsinformation auf. Nämlich den, der dem Anteil seiner Farbe entspricht.

erhält im Normalfall jeder der Pixel der 8 MP reale Helligkeitsinformationen. Das ist weitaus mehr als ein 2-MP-Foveon könnte

Wie man das nun rechnet ist egal. Ich vergleiche ja nicht 8MP Bayer mit 2MP Foveon. Wenn das zutreffend wäre, hätte die SD10 (mit ihren 10MP) ja eine Auflösung, die einer Bayerkamera mit 40MP entspricht und das halte selbst ich für übertrieben ;-)

Ist das überhaupt legitim, Interpolationsexperimente mit derart irrealen regelmäßigen Mustern durchzuführen? Würde das Ergebnis bei realen Bildern genau so ausfallen?

Natürlich ist das legitim. Es ging ja um das Auflösungsvermögen der Kameras. Diese Testbilder sind objektiv. Dein Verweis auf die Praxis zeigt aber das übliche Verhalten von Bayerliebhabern, die am Ende ihrer Argumente angekommen sind. Wenn ein Objektiver Vergleich vorliegt, wird einfach gesagt "Naja, ich fotografier ja keine Linien und meine Aufnahmen sind immer toll." ;-)

Das Ergebnis hängt übrigens nicht von der Interpolation ab. Ich hänge nochmal den 100% Crop der Sigma an. Auch da sind die Details zu erkennen, die die 20D nicht mehr auflöst.
 
Der Junge mit der Nikon schrieb:
Ist das überhaupt legitim, Interpolationsexperimente mit derart irrealen regelmäßigen Mustern durchzuführen? Würde das Ergebnis bei realen Bildern genau so ausfallen?
Die genannten "Laborbedingungen" sowie das Vergleichsverfahren sind ein Witz. Siehe auch die unterschiedlichen Bildgrößen. Das hat mit Praxisrelevanz rein garnichts mehr zu tun.

Der Junge mit der Nikon schrieb:
Anscheinend übersiehst Du dabei, dass ein 8-MP-Bayersensor durchaus mehr aufzeichnet als ein 2-MP-Foveonsensor. Die 8 MP sind ja real vorhanden, sie sind lediglich in ihrer Funktionsweise beschränkt. Und jeder Pixel aus den 8 MP zeichnet Helligkeitsinformationen auf, wenn auch durch Farbfilter begrenzt. Da reale Farben aber zusammengesetzt sind, erhält im Normalfall jeder der Pixel der 8 MP reale Helligkeitsinformationen. Das ist weitaus mehr als ein 2-MP-Foveon könnte.
So ist es.
 
Onlineredakteur schrieb:
Das Marketing scheint so gut zu funktionieren, daß selbst erfahrerene Benutzer denken, die Bayertechnologie kann aus einer 2MP Bildinformation ein 8MP Bild rechnen ;-)

Ich glaub auf dem Niveau macht eine sinnvolle Diskussion keinen Sinn. Ist ja doch schon eher lachhaft, einen Sensor, der nunmal real 8 Megapixel hat, als "2 MP" zu titulieren.

Ich weiß auch gar nicht, was man sich solange rumstreitet, ob nun 3 Foveon-MP gleich 6 oder 8 MP sind.

Letztlich ist die Auflösung in der heutigen Mittelklasse bei beiden Sensoren gut genug für gescheite Bildergebnisse.

Wenn Sigma sich jetzt auch mal was einfallen läßt, daß man im Dunkeln hochwertig fotografieren kann (mag ja Fotografen geben, die das nicht machen, ich mache es jedenfalls und das schon seit vielen Jahren) dann hätten die jedenfalls ne Menge dazugewonnen. Das ist doch viel wichtiger als eine weitere Auflösungssteigerung.

Ich gehöre da mittlerweile auch zu den Rauschfanatikern, da die Aussicht auf irgendwann machbare quasi-rauschfreie 3200 ISO einfach viele Bilderwelten erschließt, die uns heute in dem Maße noch nicht zugänglich sind. Das ist fast noch wichtiger zu bewerten als die weitere Auflösungssteigerung, wo ich 12-16 Bayer-MP schon als Ende der sinnvoll in der Praxis umsetzbaren Qualität ansehe.

Und wenn Sigma vielleicht in ihre Kameras auch irgendeinen schlauen Interpolationsalgorhythmus einbaut, könnte man z.B. 6 MP direkt als JPG aus der Kamera bekommen und wäre nicht sklavisch an die sicher sehr anspruchsvolle und hochwertige, aber in der Praxis auch einfach zeitrelevante RAW-Speicherei und -Nachbearbeitung gebunden.

Vor dem Hintergrund erscheint mir diese ewige Auflösungsvergleicherei doch etwas müßig. Abgesehen davon, daß es Bayersensoren mittlerweile bis 16 MP in den KB-Kameras gibt und ich glaube da vergleicht dann auch wirklich der größte Foveon-Jünger nicht mehr mit 3 MP aus einem Sigmasensor.

Viel mehr als die eventuellen theoretischen Probleme, ist ja auch mal zu sehen was nun in der Praxis mit den Sensoren gemacht werden kann, wenn die in Großserie produziert werden.

viele Grüße
Thomas
 
Ich glaub auf dem Niveau macht eine sinnvolle Diskussion keinen Sinn. Ist ja doch schon eher lachhaft, einen Sensor, der nunmal real 8 Megapixel hat, als "2 MP" zu titulieren.

Dem Argument folgend, wäre die SD10 dann aber auch eine 10 Megapixel Kamera, denn der Sensor hat nunmal auch 10 MP. Womit wir dann wieder bei gleichen Ergebnis wären - die SD10 löst höher auf.

und ich glaube da vergleicht dann auch wirklich der größte Foveon-Jünger nicht mehr mit 3 MP aus einem Sigmasensor

Nö. Aber dabei hast Du vielleicht auch vergessen zu sagen, daß man für diese EINE Kamera ca. das 10fache auf den Tisch legen muß, was eine 10MP Foveon kostet.
 
Onlineredakteur schrieb:
Verstanden habe ich das schon. Daran hapert es nicht. Das Problem unserer Diskussion ist ja gerade das, daß Du nicht verstehen willst, daß dadurch keine neue Bildinformation entsteht. ...

Kurz am Rande:
Die Informationen sind eben doch da. Sie werden (wie von Holger dargestellt) überlappend mehrfach verwendet. Natürlich sind es keine 1:1 - Bildinformationen, sondern Werte für eine Berechnungsgrundlage oder Interpolation.

Der Grund, weshalb ich hier schreibe, ist, daß ich beide "Welten" kenne, und soeben führte ich einen Praxistest diesbezüglich durch.

Die Aufnahmebedingungen:
ISO100, Zeitauslöser, Kameras aufliegend
Blende 5.6, bei Sigma SD10, Canon D60:
Blende 6.3, bei Canon 1D, und zusätzlich 1/3-Stufe überbelichtet
Blende 4.0 bei der "kompakten" Nikon CP8700

EBV: Alle Bilder (außer Nikon, da ohnehin überschärft) mit PSP9: 60% USM
Die SD10-Aufnahme wurde mit der Sigma-Software mit +1.0 vorher geschärft.

Das erste Bild zeigt die Anordnung, die anderen sind jeweils 100%-Crops aus der Bildmitte.

Im übrigen brachte dieser Test für mich keine Überraschung. (Habe ihn nur anläßlich dieser diskussion gemacht). Daß die 1D da nicht ganz mithalten kann, wußte ich vorher.

Gruß
Wolfgang
 
argus-c3 schrieb:
Tolle Aussage, Respekt.
Auf diesem fachlichen "Niveau" agiert der "Redakteur" doch von Anbeginn dieses Threads. Ein Fall für das "KV-Gütesiegel". (KV = "kannste vergessen"). Lohnt nicht.
 
Onlineredakteur schrieb:
Dem Argument folgend, wäre die SD10 dann aber auch eine 10 Megapixel Kamera, denn der Sensor hat nunmal auch 10 MP.

Hat er nicht. Es sind räumlich eben genau die 3 Millionen Pixel drauf. Jeder davon wertet 3 Farbinformationen aus. Sowas sind aber keine "10 MP". Räumlich gesehen hat der Bayer da echte 8 MP nebeneinander liegen, aber eben mit Farbfiltern drauf. Lies Dir die Theorie durch, hat bei Deiner polemischen Art eh keinen Sinn das hier jetzt weiter zu erläutern.



Nö. Aber dabei hast Du vielleicht auch vergessen zu sagen, daß man für diese EINE Kamera ca. das 10fache auf den Tisch legen muß, was eine 10MP Foveon kostet.

Das liegt nicht zuletzt daran, daß es sich um ein Profigerät handelt, das in der Produktion sicherlich auch abgesehen vom Sensor teurer ist, und daß der Chip Vollformat hat. Ein direkter Preisvergleich ist da nicht machbar. Solange Foveon aber keinen 6 MP-Chip rausbringt, und umgekehrt Bayer-Kameras kontinuierlich immer weiterentwickelt werden, wird es da aber wohl auch nie mehr einen echten Vergleich geben.

Wie man es dreht und wendet, der SD10-Chip ist theoretisch ein guter Ansatz, aber er bedarf dringender Weiterentwicklung in vielen Bereichen, um weiterhin im Konkurrenzvergleich mitzuspielen. Beim Bayer-Sensor findet diese Weiterentwicklung auch statt.

Und dem Kunden kann s letztlich völlig egal sein, wie die Resultate zustandekommen.

Und wenn man sich von dem Kindergarten-Megapixel-Gefasel ablöst, bekommt man mit Bayer-Sensoren auch deutlich mehr als "2 MP", sondern eine gute praxistaugliche Bildqualität mit obendrein meilenweit überragenden Bildergebnissen bei dunklen Lichtverhältnissen.

Bei der SD10 bekommt man manchmal sicherlich auch wunderbare Ergebnisse und die mögen im direkten Vergleich auch durchaus mal besser sein als die einer 6-8 MP Bayerkamera. Wobei ich damit jetzt nicht nur die Auflösung meine. Aber an anderer Stelle versagt der "realexistierende" Foveon-Chip wie gesagt ganz erheblich. Nachts ist eine 3 MP-Bayer-Kamera beispielsweise schon weit überlegen. Wie auch immer, die SD10 ist nicht wirklich der aktuelle Stand, der bei intensiver Entwicklung heute möglich wäre, da muß eben Sigma sich jetzt was einfallen lassen. Auf eine SD11 wäre ich sicherlich auch gespannt.

viele Grüße
Thomas
 
argus-c3 schrieb:
Hat er nicht. Es sind räumlich eben genau die 3 Millionen Pixel drauf. Jeder davon wertet 3 Farbinformationen aus. Sowas sind aber keine "10 MP". Räumlich gesehen hat der Bayer da echte 8 MP nebeneinander liegen, aber eben mit Farbfiltern drauf.
So ist es. Daraus wird dann in allzu simplem Umkehrschluß für den Bayer-Sensor eine "mindere Auflösungsqualität" abgeleitet, denn:
"Jeder Pixel zeichnet ca. 1/3 der Helligkeitsinformation auf. Nämlich den, der dem Anteil seiner Farbe entspricht".
Was dabei unterschlagen wird ist, daß sowohl die Pixel-Lage als auch der Helligkeitsverlust durch die entspr. Farbfilter bekannt sind, und sich der tatsächlich gemessene Helligkeitswert für jeden Pixel somit natürlich rechnerisch exakt ermitteln läßt. Es geht also durchaus keine Pixel-Information in dem unterstellten Ausmaß "verloren" - speziell dann nicht, wenn sie mehrfach ausgewertet wird. Die MP-Angaben der Bayer-Sensoren sind daher korrekt und real. Ihre "Einzelpixel-Qualität" liegt jedoch - bei gleichen, jedoch optimalen aufnahmeseitigen Vergleichsbedingungen - geringfügig unter der des FOVEON X3 - hier kommt dessen Vorteil der "Dreifarb-Pixel" (Chrominanz-Genauigkeit) zum Tragen. Der Betrachter vermag hier aber nur geringe Vorteile zu erkennen, da das menschliche Sehvermögen sich mehr auf die Luminanz-Charakteristik stützt.
Insofern ist die Einordnung der Bildqualität / Detailgenauigkeit einer SD10 in die Kategorie von 6 MP-DSLR wie der 300D eine durchaus "wohlwollende" Einschätzung - die in der Praxis jedoch die systemtypischen Nachteile einer SD10 ggüb. ihrer 6-8 MP Konkurrentinnen nicht aufwiegen kann.

argus-c3 schrieb:
Und wenn man sich von dem Kindergarten-Megapixel-Gefasel ablöst, bekommt man mit Bayer-Sensoren auch deutlich mehr als "2 MP", sondern eine gute praxistaugliche Bildqualität mit obendrein meilenweit überragenden Bildergebnissen bei dunklen Lichtverhältnissen.
Man bekommt mit einer 8 MP Bayersensor-Cam ziemlich genau 8 MP, mit entsprechender Detailauflösung - entsprechend leistungsfähige Objektive vorausgesetzt. Die vielbeschworenen "Qualitätseinbußen" durch das Bayer-Pattern und AA-Filter sind dabei marginal.

argus-c3 schrieb:
Bei der SD10 bekommt man manchmal sicherlich auch wunderbare Ergebnisse und die mögen im direkten Vergleich auch durchaus mal besser sein als die einer 6-8 MP Bayerkamera. Wobei ich damit jetzt nicht nur die Auflösung meine.
Keine Kamera produziert "Wunder"-bare Ergebnisse. Das "Wunder" des FOVEON X3 endet bei ziemlich exakt 3 MP, d.h. bei einer geringeren Auflösungsfähigkeit (Ortsfrequenz) als die der 5 und 8 MP Bayer-Sensoren. Und bei ungünstigen Lichtverhältnissen erlebt man damit noch so manch' anderes Wunder.

argus-c3 schrieb:
Aber an anderer Stelle versagt der "realexistierende" Foveon-Chip wie gesagt ganz erheblich. Nachts ist eine 3 MP-Bayer-Kamera beispielsweise schon weit überlegen. Wie auch immer, die SD10 ist nicht wirklich der aktuelle Stand, der bei intensiver Entwicklung heute möglich wäre, da muß eben Sigma sich jetzt was einfallen lassen.
Das ist die Realität. Sigma muß sich vor allem mehr einfallen lassen als nur noch peinliche, getürkte "Tests" seiner inzwischen nicht mehr konkurrenzfähigen DSLRs. Auch wenn sich gewisse einzelne "Testredakteure" dafür bezahlen lassen, haltlosen Unsinn zu veröffentlichen - der Markt und vor allem die Profi-Fotografen haben ihr Urteil darüber schon längst gesprochen.

argus-c3 schrieb:
Auf eine SD11 wäre ich sicherlich auch gespannt.
Das bin ich auch - speziell im Hinblick auf die wirklich praxisrelevant damit erzielbaren Ergebnisse. Keine 300%-Crops die mir die - hypothetische! - Überlegenheit einer 3 MP DSLR anhand des Randbereichs eines einzelnen Pixels ggüb. einer nachweislich mehr als doppelt so hoch auflösenden anderen Kamera "beweisen" sollen.
 
Onlineredakteur schrieb:
Das nenne ich Schönreden. Jeder Pixel zeichnet ca. 1/3 der Helligkeitsinformation auf. Nämlich den, der dem Anteil seiner Farbe entspricht.

Ja und? Das ist doch schon mal was. Jedenfalls ist es durchaus geeignet, Strukturen abzubilden. Faktisch wird nur die Farbe interpoliert.

Onlineredakteur schrieb:
Wie man das nun rechnet ist egal. Ich vergleiche ja nicht 8MP Bayer mit 2MP Foveon. Wenn das zutreffend wäre, hätte die SD10 (mit ihren 10MP) ja eine Auflösung, die einer Bayerkamera mit 40MP entspricht und das halte selbst ich für übertrieben ;-)

Da bist Du mit dem Rechnen irgendwie durcheinandergeraten. Immerhin hast Du behauptet, ein 8-MP-Bayer-Sensor hätte praktisch nur 2 MP als echte (also Foveon-Pixel). Die SD-10 hat keine 10 MP, sondern 3 und ein bisschen. Die Pixel liegen schließlich exakt übereinander und können nicht weiter differenzieren. Wenn die Farbschichten gegeneinander versetzt wären, könnte man das bei äußerst wohlwollender Sichtweise anders sehen. Aber so kann die SD-10 eben nur für jeden realen 3-Farb-Pixel einen realen Bildpunkt liefern, alles weitere wäre frei erfunden.

Onlineredakteur schrieb:
Natürlich ist das legitim. Es ging ja um das Auflösungsvermögen der Kameras. Diese Testbilder sind objektiv. Dein Verweis auf die Praxis zeigt aber das übliche Verhalten von Bayerliebhabern, die am Ende ihrer Argumente angekommen sind. Wenn ein Objektiver Vergleich vorliegt, wird einfach gesagt "Naja, ich fotografier ja keine Linien und meine Aufnahmen sind immer toll." ;-)

Es geht hier nicht prinzipiell um Testmuster gegen Realität. Insofern haut Deine Polemik voll ins Leere. Es geht darum, dass beim Interpolationsverfahren möglicherweise (!) regelmäßige Strukturen bevorzugt werden. Im übrigen bin ich kein Bayerliebhaber. Ich hab nur was dagegen, aus technisch unterschiedlichen Problemlösungen gleich eine Religion zu machen.
 
Ich denke an dieser Stelle macht es einfach keinen Sinn mehr weiterzudiskutieren. Ich habe die letzten Beiträge nur überflogen. Aber darin befindet sich soviel Halbwissen, daß es mich locker eine Stunde kosten würde, das gegenzuargumentieren. Und dazu fehlt mir offengestanden die Zeit.

Ich denke, ich habe meine Position ausführlich dargelegt und durch Bildbeispiele untermauert. Wer sie verstehen WOLLTE, hat das bereits getan. Wer hingegen auf seiner Meinungen beharren will, wird das auch nach weiterer Argumentation meinerseits tun.

In diesem Sinne, schönen Restsonntag!
 
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