moin moin,
lass dir nicht den Wind aus den Segeln nehmen - sei dankbar für die Ratschläge die du hier bekommst!
Auch wenn's wehtut, in einem Jahr siehst du, was es dir bringt. Wie heißt es so schön? "Aus Fehlern lernt man". Wenn man auf diese Fehler aber nicht hingewiesen wird, wirds auch mit dem Lernen nix.
Also, ich schließ' mich den anderen an.
Grundsätzlich solltest du bei Makros mit dem Blitzen gaanz ganz vorsichtig sein. Ich selbst hab's noch nie ernsthaft gemacht, ganz einfach weil ich noch nie ein geblitztes Makro gesehen habe, dem man den Blitz nicht direkt angesehen hat.
Ein Bouncer (wäre in dem Falle des integrierten Blitzes quasi ein weißes Stück Papier, das du vor den Blitz hältst) macht das Licht diffus, also weicher. Wunder bewirken tut so ein Ding aber auch nicht.
Statt dessen solltest du mit Stativ und einer entsprechend-langen Belichtungszeiten arbeiten. Nicht wundern, 1 Sekunde kann's da schonmal sein.
Nächster Punkt ist die Freistellung. Du solltest gucken, dass du den Hintergrund schön ruhig bekommst, sprich die Schärfentiefe aufs Nötigste reduzierst. Motiv scharf, rest unscharf. Dazu helfen dir die Blende (je größer die Zahl, desto größer die Schärfentiefe), die Brennweite (je mehr Brennweite, desto weniger Schärfentiefe) und der Abbilungsmaßstab (je näher du rangehst, desto geringer wird die Schärfentiefe).
Hier hast du mal ein Beispiel. Das ist bei 90mm (du hast beim ersten 55mm verwendet) und Blende F5 (bei dir ist's F8) entstanden. Hinzu kommt, dass ich deutlich näher rangegangen bin. Wie du siehst, der Hintergrund ist schön ruhig. Allerdings muss ich gestehen, dass es vielleicht doch nicht das allerbeste Beispiel ist, da ich den Hintergrund auch noch ein kleines bisschen weichgezeichnet habe - die Originalaufnahme ist also ein wenig unruhiger.
Den Bildaufbau finde ich soweit schon ganz gut.
Hoffe ich konnte dir etwas weiterhelfen.
Gruß,
Niclas