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Schlechte Dynamikwerte bei Kameras mit Aps-C Format! Warum

HubertX

Themenersteller
Hallo

Ich möchte mir bald eine neue Kamera mit APS-C Sensor zulegen. Bei dem DXO Kamera Ranking ist mir aufgefallen, das beim Dynamikbereich die Kameras mit Aps-C Format schlechte Werte haben. Nur die alte Nikon D7200 hat gute Werte?

Nikon D7200 Dynamik 14.6
Nikon D7500 Dynamik 14
Sony A6600 Dynamik 13.4

Zum Vergleich Vollformatkameras: Nikon D810, Sony A7V mit Dynamik 14.8


Eigentlich sollte der Dynamikumfang unabhängig vom Sensorformat sein!

Warum sind die neuen Aps-C DSLM so schlecht?

Grüsse
Hubert

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Meine Ausrüstung Nikon D850/ Z7/ Canon EOS EOS R5 und R10 / Sony Alpha 7S III / LM Makroskop und Foto-Mikroskop / Mikroskope Zeiss Axio Examiner.A1 / Olympus BX63 / LM Digital SLR Weitfeld Adapter

Lieblingsseite: https://www.lmscope.com/

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Die Dynamik wird nach untern (in den Tiefen) vom Rauschen begrenzt, daher haben größere Sensoren bei gleicher Technologie einen größeren Dynamikumfang. Der DxO-Wert ist aber nur ein Indiz, da das akzeptable Rauschen für jeden wo anders liegt und der Wert von DxO ziemlich extrem ist (im Sinne von nicht praxisrelevant)
 
Und darüber hinaus das Thema etwas überbewertet. Wenn man nicht permanent deutlich unterbelichtet und dann in der Nachbearbeitung alles massiv hochzieht, sind alle Sensoren moderner Kameras "gleich gut" und sicher kein Flaschenhals für gute Fotos.

Das hier kürzlich in einem anderen Thread zum Thema Dynamikumfang gepostete Video finde ich sehr sehenswert:

 
Danke danke für die Rückmeldungen

Bei meiner Anwendung am Mikroskop zum Beispiel bei der Beurteilung von Zellbestandteilen (Zellorganellen von Krebszellen) ist der Dynamikumfang von zentraler Bedeutung, man sieht einfach mehr Details in der Zelle.

Diese Anwendung hat nichts mehr mit der Normalfotografie zu tun! Die DXo Ergebnisse lassen sich gut reproduzieren!

Ich habe die Vermutung, dass bei günstigeren Kameras, die Fähigkeiten des Sensors von der Kamera Firmware limitiert wird.

Ist magiclantern vielleicht eine Lösung?
 
Diese Anwendung hat nichts mehr mit der Normalfotografie zu tun! Die DXo Ergebnisse lassen sich gut reproduzieren!
Wie reproduzierst du das denn und vor allem... was an SNR 1 ist in der Praxis sinnvoll...

Von "Eigentlich sollte der Dynamikumfang unabhängig vom Sensorformat sein!" zu "
Die DXo Ergebnisse lassen sich gut reproduzieren!
ist eine steile Entwicklung, der Dynamikumfang ist nicht wirklich einfach zu messen ;-)
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo

Ich möchte mir bald eine neue Kamera mit APS-C Sensor zulegen. Bei dem DXO Kamera Ranking ist mir aufgefallen, das beim Dynamikbereich die Kameras mit Aps-C Format schlechte Werte haben. Nur die alte Nikon D7200 hat gute Werte?

Nikon D7200 Dynamik 14.6
Nikon D7500 Dynamik 14
Sony A6600 Dynamik 13.4
Bei Bill Claff sieht das etwas anders aus:


Diese Werte sind m.E deutlich zuverlässiger. Das DxO-Verfahren steckt voller Probleme. So sind die Ergebnisse objektivabhängig- je schlechter die Linse, desto besser die Dynamik. Ausserdem steigt das Rauschen eines Sensors mit steigender Temperatur - damit fällt die Dynamik. So sind Spiegellose, deren Sensor im Dauerbetrieb läuft, gegenüber einer Spiegelreflex stets im Nachteil, wenn man hier keine Normalisierung vorsieht. Ich schau auch deshalb nicht mehr bei DxO vorbei, weil nach meiner Erfahrung die Dynamik am ehesten von der Kontrastübertragung der Optik limitiert wird. In dieser Hinsicht ist es völlig egal, ob ich mft, APS-C oder KB nutze.
 
Die sind alle nicht schlecht - aber genau wie die Canon-Sensoren in der Praxis nicht so schlecht waren, wie es DxO gemessen hat (sie waren trotzdem deutlisch schlechter als andere Sensoren), ist es auch bei aktuellen Sensoren fotografisch völlig irrelevant was im Bereich SNR 1 oder knapp drüber passiert, das ist in der Praxis alles völlig unbrauchbar - macht aber halt bei der DxO-Messung einen Unterschied...dazu dann noch etwas mehr Sensorerwärmung, da DSLM, ein Teil der Pixel für PDAF maskiert und damit eine verkleinerte Sensorfläche... Ich würde jeden aktuellen Sensor + DSLM einer Fuji S3 (bzw. einer DSLR generell) etc vorziehen, vor allem für den Einsatzbereich
 
Ich glaube das Thema Sensorkühlung und Gehäusedesign ein Grund für die schlechteren Dynamikwerte sind

Isolierende Kunststoffgehäuse
Schlechteres thermisches Design
Kleinere Bauform ==> geringere Fläche für die Wärmeabstrahlung
 
Und trotzdem sind die heutigen Sensoren dann für den genannten Einsatzzweck besser, als die alten DSLR-Sensoren, denn da wurde die Kühlung noch mehr vernachlässigt und beim Mikroskopieren will man ja normalerweise einen LV haben
 
Den haben sie damit sie nicht überhitzen und abschalten.
HD früher ist etwas anderes von den Datenraten als 4K 60 heute.
 
Bist Du da anderer Meinung?
Hauptsächlich nehmen mit steigender Temperatur die Sensorfehler (Störpixel ) zu und das Grundrauschen sicherlich auch etwas, aber wie stark sich das auf den allgemeinen Dynamikumfang überträgt, dafür hätte ich gerne mal eine belastbare Quelle.
Man könnte hier 2 identische Sensoren einmal DSLR und DSLM vergleichen dann müsste da etwas zu sehen sein.....die Messung hier sagt sogar etwas anderes:

PS: Nun eine Beobachtung aus der eigenen Praxis:
Bei meinen Astrofotos ist es so das Bild 1 einer Serie auch die höchste Sensortemperatur hat, das entsteht dadurch das man 10 Minuten das Objekt sucht und den Fokus im LV einstellt.
Nach 2 Stunden und vielen Bildern später ist die Sensortemperatur deutlich geringer ( die Displays gehen nicht an und das speichern 1 Bildes pro Minute verursacht auch keine Wärme) so habe ich mal Bild 1 mit 30° und Bild 90 mit 17° verglichen, (immerhin 13° Differenz) bei 500% Ansicht, und dann sieht man tatsächlich ein etwas höheres Grundrauschen. In der Praxis sieht das eh niemand und es spielt wohl auch keine Rolle bei den vielen "professionellen" Messungen der Dynamik auf den bekannten Webseiten.;)
 
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