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Scheinbarer Schleier in der Luft - unsichtbares Licht?

clupus

Themenersteller
Hallo allerseite,

ich habe letztens in München versucht von einem Turm aus ein entferntes Gebäude aufzunehmen. Das Ergbenis seht ihr im Anhang (verkleinert).

Kurz zu dem Tag: Es hatte einge Stunden zuvor stark geregnet und die Sonne ist eben wieder durchgebrochen. Mit dem Auge konnte man bis zum Horizont sehen, den man auf den Bildern nur erahnen kann. Bei weiten Objekten hat man auf dem Bild eine Art "Schleier" (ich nenn's jetzt mal so) drüber. Je weiter ein Objekt weg ist, desto stärker der Schleier.
Im Sucher kann man den Schleier nicht wahrnehemen, genauso wenig mit dem bloßem Auge.

Bei anderen Bildern am selben Tag mit kürzerer Objektweite ist der Effekt nicht (?) aufgetreten. Ich sehe hier zuminest keinen Schleier.
Der Effekt tritt auf, egal ob ich mit dem (Sonnen-) Lich, gegen das Licht oder quer zum Licht fotografiere.

Meine Frage ist nun, was diesen Schleier auslösen kann und was ich dagegen in Zukunft machen kann.

Die Überlegung ist, ob hier unsichtbares Licht (IR und/oder UV) sich an der Luft gespiegelt/gebrochen/reflektiert hat und der Sensor das dann aufgeommen hat.
Evtl würde dann ein entsprechendes Filter Abhilfe schaffen. Ich habe auch schon von solchen gelblichen Filtern gehört, die helfen sollen, weiß aber nicht was ich davon halten soll. Ein Polarisationsfilter wäre auch noch eine Idee, auch wenn ich nicht weiß, ob der viel bringt (außer generell Licht zu schlucken).

Vielleicht könnt ihr mir mal einen Denkanstoß geben.

Danke
Christian

PS: Kamera ist eine Olympus E-400 mit einem Zuiko Zoom 40-150mm ohne zusätzlicher Optik.
 

Anhänge

Sieht nach Dunst aus.
Mit blosem Auge bzw im Sucher ( ist ja auch das blosse Auge ) siehst Du ihn weniger, weil das Gehirn da Klarheit schafft.
Föhnwetter z.B. dürfte besser für Fernsichtaufnahmen sein.

Schöner beitrag zum Thema "Zeigt ein Foto die Wirklichkeit ?"
 
Zuletzt bearbeitet:
In der ebv mit LR müsste Kontrast hochfahren und Klarheit hochziehen etwas bringen.
Gegenlichtblende drauf gehabt ?
Das Gehirn macht auch ebv und täuscht daher manchmal.
 
Meine Frage ist nun, was diesen Schleier auslösen kann und was ich dagegen in Zukunft machen kann.

Die Überlegung ist, ob hier unsichtbares Licht (IR und/oder UV) sich an der Luft gespiegelt/gebrochen/reflektiert hat und der Sensor das dann aufgeommen hat.
Dunstige Bedingungen meiden! Also früher aufstehen, kurz nach dem Regen fotografieren, ...

Ja, Dunst ist eine Lichtbrechung/-streuung an Wassertröpfchen oder sonstigen Schwebepartikeln in der Luft. Filter können dort nur sehr begrenzt helfen. Allenfalls könnte ein Polfilter ein wenig kontraststeigernd wirken.

In der Nachbearbeitung kann per Weißabgleich, Kontrastanpassung und Farbsättigung noch eine Optimierung erreicht werden.
 
Ok, danke schon mal für die Antworten.

Ich weiß nicht mehr 100%-ig, ob die Gegenlichtblende drauf war (ich hatte es mit unterschiedlichen Kombinationen und Kamera-Einstelungen getestet und weiß nicht mehr wann die Blende alles drauf war).

In einem ersten quick'n'dirty Versuch mit GIMP war das Ergebnis zwar nicht perfekt (bei schlechtem Ausgangsmaterial nicht verwunderlich) aber doch zumindest schon mal wesentlich verbessert.

So wie ich es verstanden habe, liegt es nicht nur am IR+UV sondern am ganzen Spektrum, dass mein OBV (organisches BV) genannt Hirn intelligent rausrechent. Hab ich's richtig verstanden?

Vielen Dank auf jeden Fall noch mal.
Christian
 
Die "gelblichen Filter" nennen sich Skylight-Filter und wurden früher beim Film eingesetzt, um den zu hohen Blauanteil in solchen Situationen runterzufahren. Früher. Heute würde man das entweder bereits über den Weißabgleich etwas abfangen und später in der EBV durch dezentes "Kurvenschieben" abbügeln. Grandios wirds allerdings kaum mehr werden, aber man kann da sicherlich noch einiges rausholen.
 
dass mein OBV (organisches BV) genannt Hirn intelligent rausrechent. Hab ich's richtig verstanden?

Hast du.
Du hast Schloß und Gebirgskette nicht wirklich klar gesehen, aber dein Hirn wußte was du zu sehen erwartest bzw meinst und hat dir über diese blasse Ansicht mal schnell aus dem Erinnerungsspeicher die richtige Kulisse rausgezaubert und vorgesetzt.
Die Funktion war früher, also ganz früher, ungemein praktisch um den Säbelzahntiger schon in der Kontur erahnen zu können und nicht erst das Rennen anzufangen, wenn er direkt und klar vor einem stand.... ;)
So ganz grob gesprochen.

Und die Kamera zeigt dann die schnöde Wirklichkeit und die heißt Dunst, Dunst, Dunst.
Abhilfe wie genannt in geringem Maße die EBV mit Kontrastanhebung usw (ähnlich wie es das Hirn macht) und wirklich hilft nur A) Auf den Olympiaturm fahren, wenn es entweder unter null Grad hat, oder B) der Boden insgesamt relativ trocken ist, in einer längeren Trockenperiode, UND C) zur richtigen Uhrzeit, also nicht mittag/abend wenn du in Richtung Südwesten genau gegen die Sonne fotografierst, bzw. knapp daneben.
Wann öffnet der Olyturm? Keine Ahnung, aber mit dem ersten Lift hoch an einem trockenen Tag und das Bild wird zigfach besser, auch ohne EBV-Nachbesserung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hast du.
Du hast Schloß und Gebirgskette nicht wirklich klar gesehen, aber dein Hirn wußte was du zu sehen erwartest bzw meinst und hat dir über diese blasse Ansicht mal schnell aus dem Erinnerungsspeicher die richtige Kulisse rausgezaubert und vorgesetzt.
Die Funktion war früher, also ganz früher, ungemein praktisch um den Säbelzahntiger schon in der Kontur erahnen zu können und nicht erst das Rennen anzufangen, wenn er direkt und klar vor einem stand.... ;) [...]
Auch wenn meine Rueckfrage jetzt etwas OffTopic ist, stelle ich sie trotzdem, weil es mich hirntechnisch gesehen interessiert: Das was Du schreibst, leuchtet mir ein. Ich sehe das Tierchen, bevor es zu spaet ist. Mein Hirn "schaerft" also nach, hebt die Kontraste an, reduziert den Dunst etc. Aber wieso schafft es (mein Hirn) das nicht beim Betrachten des Bilds vom TO? Koennte doch eigentlich nicht so schwer sein.

Wieso blickt mein Hirn, dass es sich hier um ein "Abbild der Wirklichkeit" in der Form eines Fotos handelt (automatische Hirn-EBV abgeschaltet) und nicht um die Wirklichkeit selbst (automatische Hirn-EBV angeschaltet)?

Viele Gruesse,
Joachim.
 
Gute Frage, das muß allerdings ein Neurologe beantworten.

Ich kann nur vermuten, dass der Hirn-Auge-Komplex sich von einer reinen Abbildung nicht herausfordern lässt und da keine "Auto-Verbesserungen" einbaut.
 
Mein Hirn "schaerft" also nach, hebt die Kontraste an, reduziert den Dunst etc. Aber wieso schafft es (mein Hirn) das nicht beim Betrachten des Bilds vom TO?

Weil im Foto gewordenen Bild die tatsächliche Dimensionsinformation weg ist. Da das Auge technisch nur Lensbaby-artige "Sweet Spots" einstellt und deren Summe von Gehirn verrechnet wird, schließt das Gehirn sozusagen aus Distanz und Anzahl der Sakkaden auf die Dimensionen und ergänzt aus der Erfahrung/Erinnerung, was tatsächlich nicht beobachtbar ist -- die Grundlage der optischen Täuschung …
Wenn aber das Bild mit weniger Sakkaden schon voll aufgelöst werden kann, fehlen die Infos, das Gehirn hat ein sichtbar kleineres Bild und kann sich da nicht durch Synthetisierung helfen, der Dunst wird dadurch auf die Bewusstseinsebene gehoben.

Eine Näherung bekommst du auch mit Bild, wenn du nah genug ran gehst -- dann läuft das Auflösungs-Verbesserungsprogramm wieder an (ein Grund, warum größere Bilder echter aussehen und warum das größere Format einfach geiler ist :)). Auf die andere Seite kannst du (sollte eigentlich jeder Fotograf und immer) dein Motiv mit nur einem Auge ansehen. Sobald das Stereo-Sehen beendet ist, fehlt die räumliche Information und man bekommt mit etwas Übung ins Hirn, was wie das endgültige Foto aussieht. Der Blick durch den Sucher ersetzt das interessanterweise nicht, die Übung funktioniert am Besten ohne Kamera.
 
Weil im Foto gewordenen Bild die tatsächliche Dimensionsinformation weg ist. [...]
Danke fuer Deine Erklaerungsansaetze. Sehr interessantes Thema, in das ich mich bei Gelegenheit mal einlesen werde. Ueber manches hatte ich so tatsaechlich noch nicht nachgedacht!

Viele Gruesse,
Joachim.
 
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