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Schärfentiefe bei Mittelformat?

Merlin87

Gesperrt
Dauerhaft gesperrt
Themenersteller
hallo

Auf einer Seite in der etwas übers Mittelformat geschrieben wird, wurde erwähnt das man durch den grösseren Sensor eine kleinere Schärfetiefe erhält. Wiederrum nutzt man aber solche Kameras wieder bei Produktaufnahmen wo oftmals eine hohe Schärfentiefe erwünscht ist.

Doof gefragt, wieso?
 
hallo

Auf einer Seite in der etwas übers Mittelformat geschrieben wird, wurde erwähnt das man durch den grösseren Sensor eine kleinere Schärfetiefe erhält. Wiederrum nutzt man aber solche Kameras wieder bei Produktaufnahmen wo oftmals eine hohe Schärfentiefe erwünscht ist.

Doof gefragt, wieso?

a) Weil man weiter abblenden kann
b) Weil ein Profifotograf, der Mittelformat nutzt meist auch die passenden Objektive (T/S) hat und die Tiefenschärfe anders erreicht
 
hallo

Auf einer Seite in der etwas übers Mittelformat geschrieben wird, wurde erwähnt das man durch den grösseren Sensor eine kleinere Schärfetiefe erhält. Wiederrum nutzt man aber solche Kameras wieder bei Produktaufnahmen wo oftmals eine hohe Schärfentiefe erwünscht ist.

Doof gefragt, wieso?
Ich glaube nicht, dass da eine größere Schärfentiefe gewünscht ist, sondern eine größere Schärfe (Pixelgröße, Auflösung, Details, etc).

Im Prinzip ist das Sensorformat ziemlich egal ... MF ist zwar ca 2 Blenden "tiefenunschärfer" als KB bei gleicher Blende, dafür setzt die Beugung beim Abblenden logischerweise erst später ein. Bei einem Minisensor und entsprechend physisch sehr kurzer Brennweite ist dann bei f4 schon die Beugung vorhanden.

Grundsätzlich wirken aber MF oder GF Kameras irgendwie "plastischer". Ich würde mal behaupten, dass am Crop1.6 mit f4 ein ähnliches Bild entsteht wie am KB mit f5.6 oder am 6x7 bei f10 oder so ...
 
Zuletzt bearbeitet:
a) Weil man weiter abblenden kann

Man kann zwar weiter abblenden, man kann aber nicht mehr Schärfentiefe erreichen, wenn man nicht auch gleichzeitig mehr Beugung akzeptiert.

b) Weil ein Profifotograf, der Mittelformat nutzt meist auch die passenden Objektive (T/S) hat und die Tiefenschärfe anders erreicht

Und das dürfte der wahre Grund sein: Scheimflug "bis der Arzt kommt".


Gruß, Matthias
 
Also das bedeutet das man bei MF einfach viel mehr Abblenden kann, also bis F64 und das ohne Beugungsunschärfe?

Kann mir jemand "Grössere Schärfe" genauer erklären? Mehr Details hat man ja durch die grössere Auflösung? Und die Pixelgrösse?

Durch Scheimflug kann man die Schärfeebene bewegen, aber nicht vergrössern, oder?
 
Also das bedeutet das man bei MF einfach viel mehr Abblenden kann, also bis F64 und das ohne Beugungsunschärfe?
Bei gleicher Schärfentiefe auf dem fertigen Bild sollte die Beugungsunschärfe doch genauso groß sein, wie bei den anderen Formaten. Oder nicht?
Durch Scheimflug kann man die Schärfeebene bewegen, aber nicht vergrössern, oder?

Ebenen kannst du sowieso nicht vergrößern. Wie soll das funktionieren?
 
Also das bedeutet das man bei MF einfach viel mehr Abblenden kann, also bis F64 und das ohne Beugungsunschärfe?

Kann mir jemand "Grössere Schärfe" genauer erklären? Mehr Details hat man ja durch die grössere Auflösung? Und die Pixelgrösse?
a) jeps ... liegt aber in der Natur der Dinge. MF-Optiken fangen oft erst bei f4 an ... nen 90mm MF-objektiv mit f1.4 ist selten ;) ... dafür ist f32 üblich ;)

b) Auflösung ist ja nicht alles, das weiss man seit ein Billighandy schon 10MP hat *lol* Je größer die Sensorflösche, bzw Filmnegativgröße, desto mehr Details kann ich unterbringen, desto geringer ist das Rauschen bzw das Korn. Dazu komen noch Toleranzen in der Optik usw usw .... alles in allem werden Bilder immer "besser", je größer das Aufnahmeformat ist. Allerdings stiegen auch die Kosten massiv an. Ein MF-Back liegt deutlich im 4 stelligen Bereich, und selbst bei Film ist ein GF Negativ deutlich teurer und vom Ausbelichter wollen wir gar nicht reden.

Wir fotografieren immer mal wieder gerne MF und GF analog ... irgendwie sehen die Bilder plastischer und lebendiger aus. Ob das nun der Film oder das Aufnahmeformat ist, ich weiss es nicht ...

Was mir auffällt ... man achtet bei MF und GF irgendwie nicht so stark auf die Blende um die Tiefenschärfe zu bestimmen wie beim KB .... ist zumindest bei mir so ...
 
Bei gleicher Schärfentiefe auf dem fertigen Bild sollte die Beugungsunschärfe doch genauso groß sein, wie bei den anderen Formaten. Oder nicht?
nee .. die Blende ist ja das Ratio von Brennweite und Blendendurchmesser. MF Optiken sind als "normalbrennweite" in etwa um den Faktor 2 länger, also ist bei gleicher Blende die physische Eintrittsöffnung doppelt so groß und das Licht muß nicht durch ein Winzigloch ;)
 
Wiederum "muss" man ja bei MF stärker abblenden da durch den grossen Sensor die Schärfetiefe ja wiederrum kleiner ist?
 
er wollte damit sagen, dass eine "ebene" keine "tiefe" hat. Schärfentiefe ist ja nur eine theoretische Größe, die den Bereich definiert, in der Unschärfe unter gegebenen Parametern nicht sichtbar wird, bzw nicht erfasst wird. Scharf ist immer nur eine unendlich kleiner Bereich.
 
Und die Geschichte mit dem grossen Sensor der auch mehr Details aufnimmt. Theoretisch kann man doch auch einen kleinen Sensor nehmen, wenn der 40 Millionen Pixel drauf hat, kann man damit doch auch viele Details aufnehmen, oder?
 
Wiederum "muss" man ja bei MF stärker abblenden da durch den grossen Sensor die Schärfetiefe ja wiederrum kleiner ist?
Genau.

Und die Geschichte mit dem grossen Sensor der auch mehr Details aufnimmt. Theoretisch kann man doch auch einen kleinen Sensor nehmen, wenn der 40 Millionen Pixel drauf hat, kann man damit doch auch viele Details aufnehmen, oder?
Ja schon. Aber die Linse davor muss die Details auch abbilden können. Sowas wird gerne in Liniepaaren gemessen. Irgendwann ist physisch Schluß ... nicht umsonst bringen Cropcams mit >=18MP nicht die klaren Bilder, die eine KB oder MF Cam bringt ... bei gleicher Auflösung.
 
Beispiel:
Ich mache zwei Bilder, gleiche Perspektive und gleicher Bildausschnitt.
Einmal im Kleinbildformat und einmal Mittelformat.
Die Schärfentiefe soll bei beiden gleich sein.
Unterscheidet sich dann die Beugungsunschärfe?
Ich denke nicht, da Du bei dem MF-Bild knapp 2 Blenden mehr zumachen musst, und theoretisch zu dem gleichen Blendenlochdurchmesser kommen müsstest.

So langsam bewege ich mich aber im Bereich des Halbwissens .... *hust*

Hier darf gerne ein Physiker reingrätschen :D
 
Großformat, da ist Scheimpflug zuhause. Bei MF ist das Objektiv üblicherweise eher kein T/S.

Tilt/Shift ist Scheimflug, bloß etwas eingeschränkt.

Und nochmal zur Schärfentiefe: Bei gleicher äquivalenter Brennweite und Blende (und gleichem Abstand, gleicher Ausgabegröße und Betrachtungsabstand) bekomme ich gleiche Schärfentiefe/Freistellung und gleiche Beugung. Ich bekomme bei keinem Aufnahmeformat mehr Schärfentiefe, wenn ich nicht gleichzeitig mehr Beugung hinnehme.


Gruß, Matthias
 
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