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Schärfentiefe bei Makro mit Abbildungsmaßstab 4:1

Stuessi

Themenersteller
Den Abbildungsmaßstab 4:1 erreicht man mit einem Objektiv am Balgengerät oder durch Kopplung zweier Objektive. Die zweite Methode ist aber nur bei APS-C Sensor empfehlenswert wegen der sonst auftretenden Vignettierung.
Ich habe eine schräg gestellte Skala mit 10µm Einteilung zur Demonstration der bei diesem Abbildungsmaßstab sehr geringen Schärfentiefe fotografiert. Man sieht auch deutlich die Beugungsunschärfe bei starkem Abblenden
Kamera: NEX-5N

Bild 1 Objektiv MD 50mm/1,4 umgedreht am Balgen

Bild 2 Objektiv MC200mm/4 + MD 50mm/1,4 umgedreht davor
 

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  • Schärfetiefe-ABM-4x-Balgen Kopie.jpg
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Zuletzt bearbeitet:
Ich habe eine schräg gestellte Skala mit 10µm Einteilung zur Demonstration der bei diesem Abbildungsmaßstab sehr geringen Schärfentiefe fotografiert.

Vielen Dank, Stuessi!

Das ist klasse gemacht. Man bekommt schon einen sehr guten Eindruck ueber Defokussierunschaerfe, Beugungsunschaerfe und deren Zusammenspiel.


Gruesse,
Paul
 
Ja, ABM 4:1 ist schon eine Herausforderung. Allerdings kommt es auch stark auf die verwendete Optik an. Bei einem W.A. Componon 40/4.0. in Retrostellung am Balgen liegt bei APS und ABM 4:1 das Optimum bei gut Blende 8. Wobei Blende 11, wohlgemerkt jeweils zzgl. Auszugsverlängerung, immer noch sehr brauchbar ist.

Bei Blende 16 wird die Beugung zum sichtlichen Thema, dennoch bleiben Farbsäume, wie bei allen anderen Blendenwerten, ein Fremdwort.


Componon 40/4.0 WA, Blende 8, @4:1 - knapp 6 mm aus einem Fünfzig Euro Schein:
 
dennoch bleiben Farbsäume, wie bei allen anderen Blendenwerten, ein Fremdwort.

Das Objektiv spielt ganz offensichtlich in einer anderen Liga. Nicht besonders überraschend, ist es doch auf den Nahbereich optimiert. Bei den Testbildern des TO sieht man deutlich, daß die Längs-CA-Fehler (Farbsäume im Vorder- und Hintergrund) erst verschwinden, wenn über die förderliche Blende hinaus abgeblendet wird. Bildrelevant ist das jedoch "nur" bei dreidimensionalen Motiven, flache Objekte wie z.B. repromäßige Fotografie von Dokumenten oder Münzen werden damit kein Problem sein.
 
Ja, wobei selbst simple 3-Linser für unsere Zwecke bereits sehr hohe Leistungen bieten. Normale Fotoobjektive sind für solche Zwecke einfach nicht geschaffen.
 
NMZ: Spiratone 35/3.5, ein simpler Dreilinser aus den 70er Jahren, bei Blende 8:
 
Wie zuvor, aber mit Tilt und Blende 11:
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Zum besseren Vergleichen einige Beispiele mit derselben kontrastreichen s/w-Vorlage, denn nur damit werden Farbfehler richtig deutlich:


ABM 4:1
NEX-5N

300% Crop


Minolta 50mm/1,4 (retro am Balgen)
Componon 50mm/2,8 (retro am Balgen)
Minolta 200mm/4 + Minolta 50mm/1,4 mit Kupplungsring

Zur Erläuterung: Die Zahlen geben die Strichbreite in µm an. Die Auflösung in Lp/mm erhält man, indem man 1000 durch die doppelte Strichbreite dividiert, z.B. bedeutet 3 also 167 Lp/mm.
 

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Zuletzt bearbeitet:
Componon 50mm/2,8 (retro am Balgen)
Minolta 200mm/4 + Minolta 50mm/1,4 mit Kupplungsring

Sehr interessant! Die Kombination 200mm/50mm ist im Zentrum schaerfer, dafuer ist die CA staerker. Ich vermute, dass man bei 200mm/50mm sogar noch etwas abblenden duerfte um mit der gleichen effektiven Blende zu arbeiten.

Im Makro-Forum gibt es einen fischigen Typen, der mit einer aehnlichen Kombination (105mm/24mm) schoene 4:1 Stacks produziert.


Gruesse,
Paul
 
Zuletzt bearbeitet:
Vorteil beim Stacken ist, dass viele CA- und Beugungseffekte rausgerechnet werden.
 
Schade, dass ich keine vergleichbare Vorlage haben. Deshalb nochmal der Fuffi, nun aber bei 6:1 mit einem Rodagon 28/4.0 bei Blende 8 inkl. Sensorstaub:
 
Leider habe ich nur einen benutzten Schein gefunden.
Damit und der NEX-5N entstanden diese Vergleichsbilder:

1. Kopplung 200/4 +50/1,4 bei Blende 4-5,6 (ganzes Bild, verkleinert)
2. davon ein 100% Ausschnitt
3. durch ein Mikroskop mit 10x/0,2 Objektiv (nA=0,2 entspricht etwa Blendenzahl 2,5)
 

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Zuletzt bearbeitet:
Nun habe ich noch Aufnahmen mit der Kopplung
altes MC 200/4 mit meinem Sigma Makro AF 50mm/2,8 gemacht.
Allerdings sind beim Sigma Objektiv die Blendeneinstellungen etwas ungenau, da es kein manuell bedienbares Objektiv ist.
 

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5 Kombinationen für ABM 4:1.

Das Colorplan (ohne Fassung, mit UHU-plus auf einem Adapter befestigt, Bild 2) ist ein Leitz Projektionsobjektiv mit fester Öffnung 50mm/2,8.
 

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AW: Re: Schärfentiefe bei Makro mit Abbildungsmaßstab 4:1

Was ich nicht verstehe – warum blendest du bei der Kopplung zweier Objektive das als "Nahlinse" verwendete ab und nicht das Basisobjektiv?

Zwei moegliche Gruende:

1. Durch das Abblenden des vorderen Objektivs kommt weniger Streulicht in das gesamte System.

2. Das Abblenden (=Vermeiden von Randstrahlen) in der staerker brechenden Optik ist effektiver fuer die Abbildungsleistung (ein 200mm/5,6 wird bei Offenblende besser abbilden als ein 50mm/1,4).

Gruesse,
Paul
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Re: Schärfentiefe bei Makro mit Abbildungsmaßstab 4:1

...Was ich nicht verstehe – warum blendest du bei der Kopplung zweier Objektive das als "Nahlinse" verwendete ab und nicht das Basisobjektiv?

Das 200-er an der Kamera steht auf unendlich und dient nur als Relaisoptik.
Der Gegenstand liegt in der Brennebene des 50-er Objektivs, ebenfalls auf unendlich eingestellt.
Für einen auf der optischen Achse liegenden Punkt ist es egal, welches Objektiv abgeblendet wird. Anders sieht es für achsenferne Gegenstandspunkte aus, wie das Beispiel zeigt.
Eingeblendet in die Gesamtansicht sind 100% Crops von Mitte und zwei Ecken.
 

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