Die Schärfe scheint auch am 61 MP Sensor gut zu sein. Da lohnt sich dann doch das Design, das wesentlich grösser und teurer ist als das Canon 16/2.8. Denn das Canon überzeugt schon an 45 MP nicht mehr am Rand, nur mit den Modellen bis 30 MP sieht es was besser aus.
Coma finde ich jetzt nicht so übel, zumal es bei f/4 praktisch ganz weg ist. Könnte auch sein, dass schon f/3.2 viel besser ist, aber auch f/2.8 ist nutzbar, wenn man bedenkt, dass es 61 MP sind und wie klein sowas dann wird, selbst wenn man das ganze Bild in 40x60 oder gar 60x90 druckt. Klar wird das grösser gargestellt, wenn man cropt, aber dann kann man bei Astrobildern nun mal wirklich drauf achten, dass man nicht nur aus einer Ecke cropt sondern auf beiden Seiten was abschneiden kann.
Die Verzeichnung ist hingegen übelst. Nicht die Stärke, sondern die Art. Die Ecken sind optisch ganz OK korrigiert, der Rest nur wenig. Da richtet man mit einem generischen Profil überhaupt nichts aus. Ohne spezifisches Korrekturprofil ist das für die Tonne, wenn man grade Linien braucht.
Preislich: Mal sehen, wo das Strassenpreis landet. Das Viltrox kostet um die 450 CHF bzw gem. idealo in D 500. Das ist zwar bei f/1.8 nicht ganz so scharf in den Ecken, gewinnt aber schon bei 2.8 deutlich:
Und auch f/1.8 ist problemlos zum Drucken in 60x90 nutzbar. Das Viltrox hat zudem die Fokus Skala, mit der man es über das Display auch bei Nacht manuell ganz leicht auf Unendlich fokussieren kann, sehr bequem für Astrofotos.
Ich sehe das Samyang daher schon preislich deutlich unter dem Viltrox, vermutlich wird der Markt das irgendwann auch so sehen.