• Neuer Gutscheincode unseres Partners Schutzfolien24:
    DSLR-Forum2025
    Dauerhaft 10% Rabatt auf alle Displayschutzfolien und Schutzgläser der Eigenmarken
    "Upscreen", "Screenleaf", BROTECT" und "Savvies".
    Der Code ist für alle Geräteklassen gültig.
  • Mitmachen beim DSLR-Forum Fotowettbewerb August 2025.
    Thema: "Kurven"

    Jeden Monat attraktive Gewinnprämien, gesponsert von unserem Partner PixelfotoExpress.
    Alle Infos zum August-Wettbewerb hier!
  • In eigener Sache!

    Liebe Mitglieder, liebe Besucher und Gäste
    ich weiß, es ist ein leidiges Thema, aber ich muss es ansprechen: Werbung, Werbeblocker und Finanzierung des Forums.
    Bitte hier weiterlesen ...

  • Nicht erreichbare Adressen im Benutzerkonto
    Wir bekommen zurzeit eine große Anzahl an E-Mails, die das System zum Beispiel als Benachrichtigungen an Nutzer verschickt,
    als unzustellbar zurück, weil z.B. die Adressen nicht erreichbar sind oder das Postfach gar nicht existiert.
    Stellt doch bitte sicher, dass die Benachrichtigungen, die ihr vom System erwartet, auch zugestellt werden können.
    Nicht erreichbare E-Mail-Adressen sind dazu wenig hilfreich.
    Danke!
WERBUNG

Analog S/W Film für Thailand im August

Sportfreund11

Themenersteller
Ich werde Ende August das erste mal nach Thailand reisen und habe auch zum ersten mal eine analoge Kamera dabei! Meine Canonet giii ql 19. ich würde sie gerne mit einem S/w Film bestücken. Da ich analog noch ein ziemlicher Anfänger bin habe ich keine Ahnung welchen Film, bzw. ASA ich nehmen soll, da es ja im August in Thailand auch Regenzeit hat und somit nicht immer Sonnenschein....
Habt ihr evtl. Tipps oder war jemand schon mal zu der Zeit in Thailand?

Vielen dank für eure Hilfe!
P.S.: die kürzeste Verschlusszeit der canonet ist 1/500 und ich möchte nicht selbst entwickeln
 
Da die Canonet ja ein Rangefinder ist würde ich was in Richtung ISO 400 nehmen und dann halt evt. noch einen 3-Stop ND-Filter kaufen. Du hast da ja auch keinen abgedunkelten Sucher wie bei einer DSLR.

Ich persönlich fand den Ilford XP2 Super immer ganz praktisch, da weisst du halt genau was dabei am Ende rauskommt weil er ja in C41 entwickelt wird, daher das Egebnis immer gleich ist. Aber die Bildwirkung ist halt kein "richtiger" Schwarz-Weiss Film. Alternativen wären halt Sachen wie Kodak Tri-X, Ilford HP5+, ...

Kuck doch mal bei Flickr wenn du nach dem Film deiner Wahl suchst was dabei rauskommt? Da kann man dann ja die Bildwirkung grob vergleichen (wenn du s/w wo anders entwickeln lässt kriegst du halt ein Zufallsprodukt, weisst ja nicht wie die ihn entwickeln. Drum sagen hier alle s/w selbst entwickeln).
 
Den Oben genannten Film (Ilford XP2) sowie Kodak BW400CN, sind im Grunde genommen Farbfilme, die allerdings nur Schwarze Farbmoleküle gekuppelt haben. Kannst du ohne Entwicklungserfahrung überall entwickeln lassen und die sind nicht schlecht, aber halt auch nicht richtig S/W. Auch wenn das beim Anfang so gut wie gar nicht auffällt ;) Hast schöne Grauwerte, großen Belichtungsspielraum und relativ schönes und feines Korn (Kodak BW400CN, den Ilford kenne ich persönlich nicht). Allerdings kannst du auch gleich den Paradies 400 von DM nehmen (vielleicht kriegst du ja noch die letzten von Kodak? Die neuen sind von Fuji) und hinterher am Computer in S/W Konvertieren, da kostet nen 2er Pack die hälfte von nem günstigen S/W Film und so großartig anders als der BW400CN sieht es nicht aus, wenn es in S/W konvertiert wird.

Falls!!! du doch selbst entwicklen willst nimmst du diese hier:

Tri X ist natürlich DER Klassiker schlechthin, sehr gut pushbar, schönes, sichtbares Korn und man kann schöne Grauwerte rauskitzeln. Und vor allem, es gibt massig Erfahrung bei dessen Entwicklung im Internet.
Stehst du auf fast Digitaler Anmutung wäre der TMAX 400 etwas.
Im 100er Bereich der TMAX 100.
Beides Flachkristaller mit ihren Vor und Nachteilen.

Auch wenn ich jetzt bestimmt verhauen werde, ich bin ein großer Fan von den Kentmere Filmen, die werden in England gefertigt (vermutlich auf den Ilford Maschienen gefertigt (sitzt ja auch der gleiche Mutterkonzern hinter), also nicht die allerschlechteste Qualität) und auch, wenn man viele Nörgler im Internet findet, der Kentmere 400 macht einen wirklich verdammt guten Job und ich habe hinterher beim verarbeiteten Bild nicht den geringsten Unterschied zum HP5+ gesehen (manche meinen, Nuancen sehen zu können). Man muss dazu sagen, dass ich ihn in Rodinal 1:25 Bade um richtig schönes Korn zu bekommen. Wer wirklich Perfektionist ist, geht natürlich anders vor, für meine Arbeitsweise wären teurere Filme und ihre Qualitäten einfach zu Überqualifiziert. Und ich vermute, so geht es vielen. Diejenigen, die sich jetzt nicht angesprochen fühlen, brauchen sich ja auch gar nicht aufregen, ihr macht das toll. Da das Labor ja eh nicht Perfekt entwickelt muss man ja nicht den teuersten Film verhunzen. Für den Fall, dass du klassische S/W Filme benutzen willst.

Aber da du ja nicht selbst entwickeln willst, nimm mal die obersten Beispiele und probier das mal mit den Paradiesfilmen von DM oder Rossmann HR (ist ja jetzt das gleiche Material drin). Willst du mehr ginge ja auch sowas wie Kodak Portra 400, der hohlt dann wirklich viel raus, du hast dann Farbe und kannst dann S/W draus machen. Wenn du Abzüge im Großlabor machen willst und gleich von Anfang an S/W willst, dann ist der Kodak BW400CN das richtige für dich (kriegst du auch bei Rossmann), willst du irgendwann mal selber Abzüge auf echtem S/W Papier machen in einer heimischen DunkelKammer wäre der Ilford XP2 was für dich.
 
Zuletzt bearbeitet:
mIt der Kamera würde ich einen 100/125 ASA Film nehmen, denn mit einem 400 er kann es dir tagsüber oft passieren, dass du bei 1/500 s noch stärker abblenden musst als dir vielleicht lieb ist..

In den Tropen ist ja viel heller tag, sehr wenig dämmerung, und die nacht so zappenduster, dass es da eh egal ist... drum 100er, weil gar keine Zeit für ausgedehnte Dämmerungsfotografie ist. Oder kauf dir noch eine zweite Canonet 1.7 dazu, eine für 100er und eine für 400er, wenn es "tragbar" ist. Dann hats Du auch ein Backup, die Dinger aind ja nicht mehr die neuesten...

Andererseits, IM Urwald selber ist es zappenduster, da braucht man (mindestens 400) oder einen Blitz.

Aber für "Street" würde ich einen 100 er nehmen, ich weil ihn kenn den Delta 100, als Anfänger aber vielleicht besser den FP4, gerade wenn man nicht selbst entwickelt. Zwischen klassisch und Flachkristallfilmen bei KB kommt es auch darauf an, ob man gerne den Korneffekt auch haben will oder eher nicht so...

Weiss jemand, welcher echte SW 100 er mit der "Standard-laborentwicklung" am besten zurechtkommt?
 
Es gibt keine chromogenen 100er. Der APX 100 sollte gut gehen, wird ja von DM direkt angeboten, mal sehen, wie lange es den originalen dort noch zu kaufen gibt, die neue Emulsion ist ja bereits angelaufen.
 
mIt der Kamera würde ich einen 100/125 ASA Film nehmen, denn mit einem 400 er kann es dir tagsüber oft passieren, dass du bei 1/500 s noch stärker abblenden musst als dir vielleicht lieb ist..
Deswegen der Tipp mit dem ND Filter. Wenn du den (sagen wir mal 3 Stop) drauf machst bist bei ASA 50 equivalenter Belichtungszeit. Wenn's nen anständiger Filter ist wirst du da auch absolut keine Einbuße bei der Qualität haben.
 
ok für street & people kann man s/w mal nehmen

aber ansonsten lebt Thailand doch von den schönen Farben

die Thailand gibt es für jeden tag ne andere Kleidungsfarbe ;)
 
Ich würde auch zum XP2 oder BW400CN raten. Und zwar ganz einfach deshalb weil die einen enormen Belichtungspielraum haben und du die ohne jedes Problem sicher zwischen 200-800 ASA nutzen kannst; und das natürlich auf ein und der selben Filmrolle. Wenn die Belichtungszeit nicht passt, einfach am ISO/ASA-Rad drehen bis es wieder stimmt. Beim nächsten Foto bei Bedarf in die andere Richtung. Und wenn du beim printen bzw. in der EBV etwas nachhilftst, gehen sogar 100-1600ASA Querbeet.
 
genau kauf dir mal den BW400CN von Kodak, und stelle die Kamera auf ISO 250 oder 320. Dieser Film macht sich gut etwas überbelichtet. Dann kaufst du dir unbedingt noch ein Oranger oder Roter Filter. Damit kannst du den Himmel abdunkeln, bzw, die Haut aufhellen.

Viel Spass
 
der ND ist eine Möglichkeit, aber möglicherweise teurer als die zweite kamera;)
ausserdem hat man dann bei low Iso auch die 100 Qualität, nicht die 400er...

DieFilterlösung ist natürlich leichter....

Streng logisch müsste man eh eine Digitale mitnehmen und die SWBilder am PC machen, mit dem Vorteil einer nachträglichen Filterung. Aber wer mit der Canonet fotografieren will, legitim. Und gleich von vorne herein SW schult natürlich den Blick für echte und lohnende SW Motive, die es auch in Thailand geben wird... Die Buntfotos in Asien macht doch jeder, da muss man ja mal andere Wege bestreiten... In der Beschränkung zeigt sich der Meister!
 
Ich würde auch zum XP2 oder BW400CN raten. Und zwar ganz einfach deshalb weil die einen enormen Belichtungspielraum haben und du die ohne jedes Problem sicher zwischen 200-800 ASA nutzen kannst; und das natürlich auf ein und der selben Filmrolle. Wenn die Belichtungszeit nicht passt, einfach am ISO/ASA-Rad drehen bis es wieder stimmt. Beim nächsten Foto bei Bedarf in die andere Richtung. Und wenn du beim printen bzw. in der EBV etwas nachhilftst, gehen sogar 100-1600ASA Querbeet.

Wie muss ich das mit der verschiedenen ASA Stufen verstehen? Wenn ich im Automatik Modus bin wähle ich ja die Verschlusszeit und der Belichtungsmesser ermittelt die Blende! Deine Aussage bezieht sich wohl auf die komplett manuelle Einstellung?
Ich will mit der canonet hauptsächlich Street machen, für Landschaft usw habe ich noch meine dslr dabei ;)
 
Ich werde Ende August das erste mal nach Thailand reisen und habe auch zum ersten mal eine analoge Kamera dabei! Meine Canonet giii ql 19. ich würde sie gerne mit einem S/w Film bestücken. Da ich analog noch ein ziemlicher Anfänger bin habe ich keine Ahnung welchen Film, bzw. ASA ich nehmen soll, da es ja im August in Thailand auch Regenzeit hat und somit nicht immer Sonnenschein....
Habt ihr evtl. Tipps oder war jemand schon mal zu der Zeit in Thailand?

Vielen dank für eure Hilfe!
P.S.: die kürzeste Verschlusszeit der canonet ist 1/500 und ich möchte nicht selbst entwickeln

Hallo,

für deine Anforderungen (Film-Anfänger ohne Erfahrung, Fremdentwicklung, wechselnde Lichtverhältnisse vor Ort) gibt es zwei absolut perfekte SW-Filme, die u.a. genau für solche Fälle konzipiert worden sind:
1. Kodak BW 400 CN
2. Ilford XP2 Super.

Da sie als chromogene SW-Filme im Standard C-41 Farbnegativprozess entwickelt werden, kannst Du sie problemlos in jedem Minilab oder Großlabor (Drogeriemarkt) entwickeln lassen.
Und durch ihren extrem großen Belichtungsspielraum kannst Du auf dem gleichen Film (ohne angepasste Entwicklung) sowohl Aufnahmen unter schlechten Lichtverhältnissen machen (wo Du beispielsweise ISO 800/30° brauchst), als auch Aufnahmen bei gutem Licht (z.B. ISO 100/21°).

Ich hatte neulich für das "Carpe Diem Fotoprojekt" in einem Nachbarforum einen kurzen Testbericht über diese beiden Filme verfasst.
Hier der Bericht mit weiteren Informationen über diese Filme (die ich selbst auch gern verwende):

"Filmtest Kodak BW 400 CN und Ilford XP2 Super

Beim Kodak BW 400 CN und Ilford XP2 Super handelt es sich um sogenannte 'chromogene' SW-Filme, die ähnlich einem Farbnegativfilm aufgebaut sind, und die im Farbnegativprozess C-41 entwickelt werden.
Ihr herausragendes Merkmal ist der sehr große Belichtungsspielraum, der denjenigen konventioneller SW-Filme nochmals deutlich übertrifft:
Ohne gesonderte Anpassung der Entwicklungszeit kann der Ilford XP2 Super im Bereich von ISO 50/18° - 800/30° (1000/31°), und der Kodak BW 400 CN im Bereich von ISO 50/18° - 1000/31° (1600/33°) belichtet werden. Unterschiedliche Belichtungen mit unterschiedlichen Empfindlichkeiten in den genannten Spannbreiten auf ein und demselben Film bei normaler C-41 Standardentwicklungszeit sind möglich.
Durch diese sehr große Belichtungstoleranz bieten sich die beiden Filme insbesondere auch für ältere Kameras ohne Belichtungsmesser an.
Insbesondere der BW 400 CN lässt sich auch gut pushen, wenn höhere Dichten in den mittleren und den Lichterzonen, sowie ein höherer Kontrast gewünscht sind. Empfehlenswert ist dann Push 1 bei Belichtung auf ISO 1600/33°, und Push 2 bei Belichtung auf ISO 3200/36°.

Bei Überbelichtung reagieren beide Filme mit etwas feinerem Korn, aber verringerter Auflösung und Konturenschärfe. Die insgesamt beste Bildqualität erreichen beide Filme bei Belichtung im Bereich von ISO 250/25° - 400/27°.
Vom "Look" ähnelt der BW 400 CN mehr Farbnegativfilmen, während der XP2 Super zwar ebenfalls sichtbare Unterschiede zu klassischen SW-Filmen aufweist, vom "Look"
her diesen aber insgesamt doch näher ist als der Kodak.
Der Kodak BW 400 CN ist feinkörniger und höher auflösend als der Ilford XP2 Super.
Hier die Auflösungswerte (Belichtung auf ISO 400/27°) im Vergleich zu den anderen 400er SW-Filmen des Marktes:

Kodak BW 400 CN: 100 – 115 Lp/mm
Ilford XP2 Super: 80 – 90 Lp/mm
Ilford Delta 400 : 75 – 85 Lp/mm
Ilford HP5+: 60 – 75 Lp/mm
Kodak T-Max 400 (TMY-2): 90 – 105 Lp/mm
Kodak Tri-X: 65 – 75 Lp/mm
Bergger BRF 400 Plus / Orwo N74 Plus: 65 – 75 Lp/mm
Fuji Neopan 400: 70 – 80 Lp/mm

[Testbedingungen des obigen Auflösungstests:
Kamera Nikon F6 mit SVA und MC-30; Objektive Zeiss Makro-Planar 2/50 ZF und Nikkor 1,8/50 AI-S (Ausführung mit der langen Fassung und Naheinstellgrenze 0,45m); Blende 5,6, Auswertung der Ergebnisse in der Bildmitte; Stativ Berlebach Report 3032; 1/250s Verschlusszeit; doppelt indirekt geführter, diffuser Blitz für eine optimal weiche und gleichmäßige Ausleuchtung des Testcharts, Fokusbracketing, Objektkontrast des Testcharts 1:4 (zwei Blendenstufen).

Die Auflösung optischer Systeme ist immer objektkontrastabhängig: Bei niedrigerem Objektkontrast als 1:4 fallen die Auflösungswerte dementsprechend niedriger aus, bei höherem Objektkontrast ist dagegen eine höhere Auflösung als die hier für 1:4 angegebenen Werte zu verzeichnen (unter ansonsten gleichbleibenden Testbedingungen).

Das Zeiss und das Nikkor haben bei Bl. 5,6 in der Bildmitte eine praktisch identische Auflösungsleistung. Die Messergebnisse stellen die Systemauflösung der Filme zusammen mit beiden Optiken dar (das Zeiss 2/50 zeigt eine bessere Leistung bei Offenblende, am Bildrand und im Nahbereich als das AI-S Nikkor 1,8/50).

Der erste Wert gibt die Auflösung in Linienpaaren pro Millimeter an, die klar und sauber getrennt wiedergegeben werden, der zweite höhere Wert die Grenzauflösung, bei der noch ein geringer Kontrastunterschied zwischen den Linien identifizierbar ist].

Werden die Filme im Großlabor oder Minilab entwickelt und dort gleich auf RA-4 Colorpapier geprintet, so kann es zu Farbstichen bei den Abzügen kommen.

Werden die Filme dagegen im Heimlabor (oder Fachlabor) per optischer Vergrößerung auf SW-Fotopapier vergrößert, so entstehen ganz normal klassische SW-Vergrößerungen wie von konventionellen SW-Filmen auch.

Da der Kodak BW 400 CN eine Orangemaske und eine höhere Dichte aufweist, sind seine Belichtungszeiten bei der optischen Vergrößerung deutlich länger als bei konventionellen Filmen. Auch ist er weicher im Kontrast. Im Vergleich zu konventionellen Filmen muss um 1 - 1,5 Gradationsstufen härter vergrößert werden, um in der Vergrößerung den gleichen Kontrast zu erhalten wie bei konventionellen Filmen.

Der Ilford XP2 Super weist dagegen keine Orangemaske auf.

Der Ilford XP2 Super ist auch als Rollfilm und in einer Einwegkamera erhältlich.
"

An Deiner Stelle würde ich aber zusätzlich zum SW-Film auf jeden Fall auch Farbfilm mitnehmen.

BG,
Henning
 
Wie muss ich das mit der verschiedenen ASA Stufen verstehen? Wenn ich im Automatik Modus bin wähle ich ja die Verschlusszeit und der Belichtungsmesser ermittelt die Blende! Deine Aussage bezieht sich wohl auf die komplett manuelle Einstellung?

Das geht natürlich auch im Automatikmodus. Du musst für die Automatik ja auch die Filmempfindlichkeit einstellen damit das funktioniert. Wenn ich mich recht erinnere ist das bei deinem Modell mit so einem kleinen Fenster im Bereich zwischen Blenden- und Zeitring.
 
Wie muss ich das mit der verschiedenen ASA Stufen verstehen? Wenn ich im Automatik Modus bin wähle ich ja die Verschlusszeit und der Belichtungsmesser ermittelt die Blende! Deine Aussage bezieht sich wohl auf die komplett manuelle Einstellung?
Ich will mit der canonet hauptsächlich Street machen, für Landschaft usw habe ich noch meine dslr dabei ;)

Hallo,

für deine Anforderungen (Film-Anfänger ohne Erfahrung, Fremdentwicklung, wechselnde Lichtverhältnisse vor Ort) gibt es zwei absolut perfekte SW-Filme, die u.a. genau für solche Fälle konzipiert worden sind:
1. Kodak BW 400 CN
2. Ilford XP2 Super.

Da sie als chromogene SW-Filme im Standard C-41 Farbnegativprozess entwickelt werden, kannst Du sie problemlos in jedem Minilab oder Großlabor (Drogeriemarkt) entwickeln lassen.
Und durch ihren extrem großen Belichtungsspielraum kannst Du auf dem gleichen Film (ohne angepasste Entwicklung) sowohl Aufnahmen unter schlechten Lichtverhältnissen machen (wo Du beispielsweise ISO 800/30° brauchst), als auch Aufnahmen bei gutem Licht (z.B. ISO 100/21°).

Ich hatte neulich für das "Carpe Diem Fotoprojekt" in einem Nachbarforum einen kurzen Testbericht über diese beiden Filme verfasst.
Hier der Bericht mit weiteren Informationen über diese Filme (die ich selbst auch gern verwende):

"Filmtest Kodak BW 400 CN und Ilford XP2 Super

Beim Kodak BW 400 CN und Ilford XP2 Super handelt es sich um sogenannte 'chromogene' SW-Filme, die ähnlich einem Farbnegativfilm aufgebaut sind, und die im Farbnegativprozess C-41 entwickelt werden.
Ihr herausragendes Merkmal ist der sehr große Belichtungsspielraum, der denjenigen konventioneller SW-Filme nochmals deutlich übertrifft:
Ohne gesonderte Anpassung der Entwicklungszeit kann der Ilford XP2 Super im Bereich von ISO 50/18° - 800/30° (1000/31°), und der Kodak BW 400 CN im Bereich von ISO 50/18° - 1000/31° (1600/33°) belichtet werden. Unterschiedliche Belichtungen mit unterschiedlichen Empfindlichkeiten in den genannten Spannbreiten auf ein und demselben Film bei normaler C-41 Standardentwicklungszeit sind möglich.
Durch diese sehr große Belichtungstoleranz bieten sich die beiden Filme insbesondere auch für ältere Kameras ohne Belichtungsmesser an.
Insbesondere der BW 400 CN lässt sich auch gut pushen, wenn höhere Dichten in den mittleren und den Lichterzonen, sowie ein höherer Kontrast gewünscht sind. Empfehlenswert ist dann Push 1 bei Belichtung auf ISO 1600/33°, und Push 2 bei Belichtung auf ISO 3200/36°.

Bei Überbelichtung reagieren beide Filme mit etwas feinerem Korn, aber verringerter Auflösung und Konturenschärfe. Die insgesamt beste Bildqualität erreichen beide Filme bei Belichtung im Bereich von ISO 250/25° - 400/27°.
Vom "Look" ähnelt der BW 400 CN mehr Farbnegativfilmen, während der XP2 Super zwar ebenfalls sichtbare Unterschiede zu klassischen SW-Filmen aufweist, vom "Look"
her diesen aber insgesamt doch näher ist als der Kodak.
Der Kodak BW 400 CN ist feinkörniger und höher auflösend als der Ilford XP2 Super.
Hier die Auflösungswerte (Belichtung auf ISO 400/27°) im Vergleich zu den anderen 400er SW-Filmen des Marktes:

Kodak BW 400 CN: 100 – 115 Lp/mm
Ilford XP2 Super: 80 – 90 Lp/mm
Ilford Delta 400 : 75 – 85 Lp/mm
Ilford HP5+: 60 – 75 Lp/mm
Kodak T-Max 400 (TMY-2): 90 – 105 Lp/mm
Kodak Tri-X: 65 – 75 Lp/mm
Bergger BRF 400 Plus / Orwo N74 Plus: 65 – 75 Lp/mm
Fuji Neopan 400: 70 – 80 Lp/mm

[Testbedingungen des obigen Auflösungstests:
Kamera Nikon F6 mit SVA und MC-30; Objektive Zeiss Makro-Planar 2/50 ZF und Nikkor 1,8/50 AI-S (Ausführung mit der langen Fassung und Naheinstellgrenze 0,45m); Blende 5,6, Auswertung der Ergebnisse in der Bildmitte; Stativ Berlebach Report 3032; 1/250s Verschlusszeit; doppelt indirekt geführter, diffuser Blitz für eine optimal weiche und gleichmäßige Ausleuchtung des Testcharts, Fokusbracketing, Objektkontrast des Testcharts 1:4 (zwei Blendenstufen).

Die Auflösung optischer Systeme ist immer objektkontrastabhängig: Bei niedrigerem Objektkontrast als 1:4 fallen die Auflösungswerte dementsprechend niedriger aus, bei höherem Objektkontrast ist dagegen eine höhere Auflösung als die hier für 1:4 angegebenen Werte zu verzeichnen (unter ansonsten gleichbleibenden Testbedingungen).

Das Zeiss und das Nikkor haben bei Bl. 5,6 in der Bildmitte eine praktisch identische Auflösungsleistung. Die Messergebnisse stellen die Systemauflösung der Filme zusammen mit beiden Optiken dar (das Zeiss 2/50 zeigt eine bessere Leistung bei Offenblende, am Bildrand und im Nahbereich als das AI-S Nikkor 1,8/50).

Der erste Wert gibt die Auflösung in Linienpaaren pro Millimeter an, die klar und sauber getrennt wiedergegeben werden, der zweite höhere Wert die Grenzauflösung, bei der noch ein geringer Kontrastunterschied zwischen den Linien identifizierbar ist].

Werden die Filme im Großlabor oder Minilab entwickelt und dort gleich auf RA-4 Colorpapier geprintet, so kann es zu Farbstichen bei den Abzügen kommen.

Werden die Filme dagegen im Heimlabor (oder Fachlabor) per optischer Vergrößerung auf SW-Fotopapier vergrößert, so entstehen ganz normal klassische SW-Vergrößerungen wie von konventionellen SW-Filmen auch.

Da der Kodak BW 400 CN eine Orangemaske und eine höhere Dichte aufweist, sind seine Belichtungszeiten bei der optischen Vergrößerung deutlich länger als bei konventionellen Filmen. Auch ist er weicher im Kontrast. Im Vergleich zu konventionellen Filmen muss um 1 - 1,5 Gradationsstufen härter vergrößert werden, um in der Vergrößerung den gleichen Kontrast zu erhalten wie bei konventionellen Filmen.

Der Ilford XP2 Super weist dagegen keine Orangemaske auf.

Der Ilford XP2 Super ist auch als Rollfilm und in einer Einwegkamera erhältlich.
"

An Deiner Stelle würde ich aber zusätzlich zum SW-Film auf jeden Fall auch Farbfilm mitnehmen.

BG,
Henning


Vielen Dank für die vielen Infos ich denke diese beiden Filme sind Super für meine Ansprüche. Ich tendiere zum kodak, da ich mich nicht entscheiden kann und er etwas günstiger zu bekommen ist ;)
 
Das geht natürlich auch im Automatikmodus. Du musst für die Automatik ja auch die Filmempfindlichkeit einstellen damit das funktioniert. Wenn ich mich recht erinnere ist das bei deinem Modell mit so einem kleinen Fenster im Bereich zwischen Blenden- und Zeitring.

Achso, jetzt verstehe ich! Ich dachte die Angabe auf dem Film bedeutet, dass er z.B. Nur bei ASA 400 genutzt werden kann.
 
Achso, jetzt verstehe ich! Ich dachte die Angabe auf dem Film bedeutet, dass er z.B. Nur bei ASA 400 genutzt werden kann.

Die Angabe ist die Empfindlichkeit unter Standardbedingungen im Test-Labor. Praktisch genutzt werden kann ein Film aber auch bei anderen Empfindlichkeiten.

1) Im Rahmen des Belichtungspielraums eines Filmes. D.h. der Film kann nominell unter- oder überbelichtet werden, ohne dass sich dadurch relevant die Schwärzung verändert und daher auch nicht die Entwicklung angepasst werden muss. Einen großen Belichtungsspielraum haben die chromogenen S/W Filme XP2 bzw BW400CN, einzelne Farbnegativfilme wie der Fuji Superia oder klassische S/W Filme wie der Kodak Tri-X oder Ilford HP 5. Wie groß der Belichtungsspielraum eines einzelnen Film ist, muss man selbst ermitteln oder googeln. Eher wenig Spielraum haben Diafilme, Flachkristallfilme und Farbnegativfilme mit sehr feinem Korn (der Ektar ist da die Superzicke, da dann nicht nur rasch die Helligkeit nicht stimmt sondern auch noch eine Farbverschiebung eintritt). Entsprechend werden Filme mit großem Belichtungsspielraum auch "gutmütig" genannt.
Folglich können auf ein und demselben Film verschiedene Empfindlichkeiten genutzt werden.

2) Im Rahmen von Push oder Pull Anwendungen. D.h. der Film wird unterschiedlich zu seiner Nennempfindlichkeit belichtet und diese abweichende Belichtung bei der Entwicklung (meist) durch Veränderung der Entwicklunsgdauer wieder ausgeglichen.
Besonders populär (vorallem bei Analog-Neulingen) ist das Pushen von Filmen. Dabei wird der Film unterbelichtet (z.B. 400 ASA nominell und wie 1600 ASA belichtet) und anschließend durch längere Entwicklung (oder spezielle Entwickler), das wieder ausgeglichen. Diesen Gewinn an Empfindlichkeit erkauft man sich allerdings mit gröberen Korn und härteren Kontrasten. Auch hier gibt es Filme mit denen das besser oder eben schlechter geht. Logischerweise müssen dann aber alle Bilder mit der gleichen Emfindlichkeit belichtet werden, da ja der ganze Film am Stück entsprechend entwickelt wird.

Aufpassen muss nur insoferne als die Begriffe "Belichtungsspielraum" und "Pushbarkeit" gerne mal verwechselt oder gleichgesetzt werden. Es gibt durchaus Filme die beide Eigenschaften haben also gut pushbar und in der Belichtung gutmütig sind, wie der Kodak Tri-X. Es gibt aber auch Filme die nur gut pushbar sind aber eine sehr genaue Belichtung brauchen wie z.B. der Kodak T-Max 400.


Fazit: Nimm den BW400CN und mach dir einen schönen Urlaub :D
 
Zuletzt bearbeitet:
War gerade 14 Tage in Thailand.
4 Tage Bankok, 5 Tage Ostküste, 1 Tag Regenwald, 4 Tage "Badeaufenthalt" in KaoLak

Für Street in den Städten würde ich auch zu einem 400erer greifen. Meist geht es ja da um Marktgeschehen und das spielt sich schon mal in engeren und damit dunkleren Gassen ab.
Trotzdem die Empfehlung mit dem Graufilter (auch ein 2fach tut es schon ganz gut und da ist auch ein B+W erschwinglich) ist schon gut. Vor allem bei einer max. Belichtungszeit von 1/500.
 
WERBUNG
Zurück
Oben Unten