lehmannudo
Themenersteller
Vielen sind die Banken in Frankfurt ein rotes Tuch 
Gruß, Udo
Gruß, Udo
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Rotes Tuch
- Themenersteller lehmannudo
- Erstellt am
lehmannudo
Themenersteller
Hallo colias, danke dir.
Hier mal die erste Stufe - das Panoramabild aufgenommen vom frankfurter MainTower, enstanden aus vier Einzelaufnahmen.
Gruß, Udo
Hier mal die erste Stufe - das Panoramabild aufgenommen vom frankfurter MainTower, enstanden aus vier Einzelaufnahmen.
Gruß, Udo
Gast_327622
Guest
lehmannudo
Themenersteller
Hallo Zusammen,
freut mich sehr das euch mein Werk gefällt, hier mal etwas zum Making off:
Das Ganze ist nicht ganz so einfach, da bereits bei der Panomontage das Bild perspektivisch völlig verzerrt wird. Die Panoramamontage erfolgte in Photoshop, die neuen Funktionen dazu machen es recht einfach:
Im nächsten Schritt wird das Bild an den stellen "ausgeboxt" auf denen das virtuelle Tuch fallen soll. Die Gebäude dazu habe ich recht einfach erstellt. Die Grundrisse über das Internet und Google-Earth recherchiert und dann die Gebäudekontur nachgebaut:
Das Ausboxen ist wichtig, damit das 2D-Foto für die 3D-Applikation greifbar wird. Durch die starke perspektivische Verzerrung musste ich jedes Gebäude individuell anpassen
Anschließend werden die 3D-Gebäudemodelle in das Hauptbild passgenau integriert und das Licht gemäß dem Hauptbild eingestellt:
Die Tücher werden digital durch diverse Dynamikeffekte simuliert und auf die Häuser fallen lassen - Achtung, sehr rechenintensiv:
Zum Schluss kommt wieder Photoshop zum Einsatz, das Bild wird in der Post finalisiert, Farben, Tonwerte und Kontrast angepasst, Dunst eingemalt um mehr Tiefe zu generieren, Schatten angepasst und nachgemalt etc. :
Gruß, Udo
freut mich sehr das euch mein Werk gefällt, hier mal etwas zum Making off:
Das Ganze ist nicht ganz so einfach, da bereits bei der Panomontage das Bild perspektivisch völlig verzerrt wird. Die Panoramamontage erfolgte in Photoshop, die neuen Funktionen dazu machen es recht einfach:
Im nächsten Schritt wird das Bild an den stellen "ausgeboxt" auf denen das virtuelle Tuch fallen soll. Die Gebäude dazu habe ich recht einfach erstellt. Die Grundrisse über das Internet und Google-Earth recherchiert und dann die Gebäudekontur nachgebaut:
Das Ausboxen ist wichtig, damit das 2D-Foto für die 3D-Applikation greifbar wird. Durch die starke perspektivische Verzerrung musste ich jedes Gebäude individuell anpassen
Anschließend werden die 3D-Gebäudemodelle in das Hauptbild passgenau integriert und das Licht gemäß dem Hauptbild eingestellt:
Die Tücher werden digital durch diverse Dynamikeffekte simuliert und auf die Häuser fallen lassen - Achtung, sehr rechenintensiv:
Zum Schluss kommt wieder Photoshop zum Einsatz, das Bild wird in der Post finalisiert, Farben, Tonwerte und Kontrast angepasst, Dunst eingemalt um mehr Tiefe zu generieren, Schatten angepasst und nachgemalt etc. :
Gruß, Udo
Zuletzt bearbeitet:
cool...
Solltest die Idee mal an Christo verkaufen, vielleicht setzt er es dann in die Praxis um.
Solltest die Idee mal an Christo verkaufen, vielleicht setzt er es dann in die Praxis um.
lehmannudo
Themenersteller
@Abblendlicht, ich danke dir - vielleicht liest ja Christo mit ...
Gruß, Udo
Gruß, Udo
Sehr schön!
Klasse Idee
Gerne auch mehr vom "making of"
Andreas
Gerne auch mehr vom "making of"
Andreas
lehmannudo
Themenersteller
Hallo,
danke euch sehr und freut mich das es gefällt.
@haasiesoft - was fehlt dir denn noch am "making off"?
Gruß, Udo
danke euch sehr und freut mich das es gefällt.
@haasiesoft - was fehlt dir denn noch am "making off"?
Gruß, Udo
Tolle Idee, professionell umgesetzt.
@lehmanudo, tolle Idee und super umgesetzt. Ich finde die Mischung von 2D mit 3D immer interessant.
Allerdings möchte ich einen kleinen Kritikpunkt loswerden. Ich musste mir das Bild sehr lange anschauen, bis ich darauf kam, was mich störte (also Kritik auf ganz hohem Niveau).
Es ist die Art, wie der Stoff fließt. Meiner Meinung nach fließt er so, wie ein 1x1 Meter großes Tuch über einen Karton fließen würde. Man sieht es gut beim 2. Tuch von rechts. Ein 100 Meter langer Stoff würde durch sein Eigengewicht viel straffer nach unten gezogen und nicht so dicke Falten werfen.
Gehe ich recht in der Annahme, dass du in der 3D Anwendung die Gebäude zwar maßstäblich nachgebaut hast aber nicht in der Originalgröße von 100 Meter (oder mehr)?
Denn dann hätte dein 3D Programm auch mit einem anderen Gewicht für den Stoff gerechnet und der würde straffer am Gebäude hängen.
Aber das ist nur mein ganz subjektives Empfinden. Alles andere, Licht, Schatten, Farben wirken absolut plausibel
Allerdings möchte ich einen kleinen Kritikpunkt loswerden. Ich musste mir das Bild sehr lange anschauen, bis ich darauf kam, was mich störte (also Kritik auf ganz hohem Niveau).
Es ist die Art, wie der Stoff fließt. Meiner Meinung nach fließt er so, wie ein 1x1 Meter großes Tuch über einen Karton fließen würde. Man sieht es gut beim 2. Tuch von rechts. Ein 100 Meter langer Stoff würde durch sein Eigengewicht viel straffer nach unten gezogen und nicht so dicke Falten werfen.
Gehe ich recht in der Annahme, dass du in der 3D Anwendung die Gebäude zwar maßstäblich nachgebaut hast aber nicht in der Originalgröße von 100 Meter (oder mehr)?
Denn dann hätte dein 3D Programm auch mit einem anderen Gewicht für den Stoff gerechnet und der würde straffer am Gebäude hängen.
Aber das ist nur mein ganz subjektives Empfinden. Alles andere, Licht, Schatten, Farben wirken absolut plausibel
Insbesondere bei den Farben trägt das Entsättigen sehr zu einem konsistenten Ergebnis bei.
Der Faltenwurf entspricht in der Tat eher einer Tischdecke aus schwerem Brokat.
LG Steffen
PS: Wenn ich mich an Christos Reichstagsverhüllung erinnere, so war der Stoff relativ leicht - so dass er sich selbst im Wind etwas seitlich gebauscht hatte.
Der Faltenwurf entspricht in der Tat eher einer Tischdecke aus schwerem Brokat.
LG Steffen
PS: Wenn ich mich an Christos Reichstagsverhüllung erinnere, so war der Stoff relativ leicht - so dass er sich selbst im Wind etwas seitlich gebauscht hatte.
lehmannudo
Themenersteller
Hallo Zusammen,
erst mal Danke für eure Anmerkungen.
@Schorschiee und Steffen, du/ihr habt völlig recht. Der Faltenschlag des Tuchs entspricht eher der einer Tischdecke als dem eines derart großen Tuches.
Das ist leider der Rechenkapazität meines Rechners geschuldet. Gerne hätte ich das Tuch mit weit aus mehr "Knickstellen" (Polygone) aufgebaut um den Faltenwurf zu verbessern, aber das Berechnen der Tücher hat jetzt schon bereits jeweils ca. 20 min gedauert bei einem Tuch aus 100*100 Polygonen. Wer die Softbodysimulation oder die sog. Clothsimulation von C4D kennt weiß das das schon an die Grenzen geht. Ich teste derzeit andere auf Stoffe spezialisierte Tools, die laufen deutlich besser und schneller.
Das ist immer ein wenig das Problem, sog. Allroundprogramme wie z.B. C4D können sehr viel, aber spezielleres davon nur mittelmäßig. Will man leistungsfähigere Funktionen, dann sollte man auf Spezialtools zurückgreifen - ist halt auch immer eine Preisfrage.
Für Textilien ist das Programm "Marvelous Designer" sehr gut, ich teste es gerade.
Gruß, Udo
erst mal Danke für eure Anmerkungen.
@Schorschiee und Steffen, du/ihr habt völlig recht. Der Faltenschlag des Tuchs entspricht eher der einer Tischdecke als dem eines derart großen Tuches.
Das ist leider der Rechenkapazität meines Rechners geschuldet. Gerne hätte ich das Tuch mit weit aus mehr "Knickstellen" (Polygone) aufgebaut um den Faltenwurf zu verbessern, aber das Berechnen der Tücher hat jetzt schon bereits jeweils ca. 20 min gedauert bei einem Tuch aus 100*100 Polygonen. Wer die Softbodysimulation oder die sog. Clothsimulation von C4D kennt weiß das das schon an die Grenzen geht. Ich teste derzeit andere auf Stoffe spezialisierte Tools, die laufen deutlich besser und schneller.
Das ist immer ein wenig das Problem, sog. Allroundprogramme wie z.B. C4D können sehr viel, aber spezielleres davon nur mittelmäßig. Will man leistungsfähigere Funktionen, dann sollte man auf Spezialtools zurückgreifen - ist halt auch immer eine Preisfrage.
Für Textilien ist das Programm "Marvelous Designer" sehr gut, ich teste es gerade.
Gruß, Udo
lehmannudo
Themenersteller
Hallo colias,
danke aber Rebusfarm und ähnliches sind Renderfarmen, die berechnen keine Simulationen. Das Rendern geht hingegen sehr schnell bei diesem Bild.
Nein, ich denke der richtige Weg ist ein auf Stoffe spezialisiertes Tool zu verwenden, das arbeitet schnell und effizient.
Gruß, Udo
danke aber Rebusfarm und ähnliches sind Renderfarmen, die berechnen keine Simulationen. Das Rendern geht hingegen sehr schnell bei diesem Bild.
Nein, ich denke der richtige Weg ist ein auf Stoffe spezialisiertes Tool zu verwenden, das arbeitet schnell und effizient.
Gruß, Udo
Vielen Dank für das ausführliche Making of.
Für mich als Möchtegern-Einsteiger (möchte gern einsteigen, habe aber keine Zeit) hat sich bisher schon die Frage gestellt, welches Programm am besten geeignet ist. Jetzt glaube ich, dass es ziemlich egal ist, mit welchem Programm man beginnt - Hauptsache man beginnt.
Gruß - Michael
Für mich als Möchtegern-Einsteiger (möchte gern einsteigen, habe aber keine Zeit) hat sich bisher schon die Frage gestellt, welches Programm am besten geeignet ist. Jetzt glaube ich, dass es ziemlich egal ist, mit welchem Programm man beginnt - Hauptsache man beginnt.
Gruß - Michael
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