Das war jetzt aber nicht aus den Bildern zu entnehmen!?
Aber sicher doch. Das ist die Natur von Abstrakten Bildern: sie werfen den Betrachter zurück auf seine Innenbilder. Grundsätzlich ist jedes Bild ein Denkbild des Betrachters und damit auch gefärbt von seiner Erfahrung, seinen Normen und Werten.
Zudem sind solche Bilder, wie du sie hier zeigst, nicht ganz einfach zu kommentieren. Da ist es mit primären Geschlechtsteilen oder Tropfen und Gummibären ganz anders.
Von diesen drei Bildern hier, gefällt mir vor allem das Erste wirklich gut. Da finde ich eine angenehm spannende Mischung aus Farbe und Form. Bei allen drei Bildern empfinde ich die Nachschärfung als zu stark. Die hellsten Stellen schmerzen mich fast ein wenig. Damit meine ich die vielen einzelnen Pixel, die sehr hell wirken. So entsteht zwar ein Eindruck der Textur, Rauhheit, bröckelnde Oberfläche... aber es macht mir persönlich das Betrachten schwierig.
Ich habe beim ersten Bild eine Rausch-Reduktion durchgeführt (Stärke 6, Details 3, Rest 0) und finde das Resultat deutlich angenehmer und spannender. Nun sitzen die Formen nicht einfach so "wie in Stein gehauen" da, sondern beginnen zu interagieren.
Ein anderer Gedanke war: weder Hoch- noch Querformat mag mich hier richtig überzeugen. Viel mehr wünschte ich mir ein Format in der Nähe eines Quadrates. Dies einfach um nicht eine bestimmte Richtung zu stärken, sondern die Szene in sich ruhen zu lassen.
cheers
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