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Rollfilm von 1968 + Agfa Click I

enire

Themenersteller
Hi!

Da ich mich in letzter Zeit auch für analoge Fotografie interessiere, hab ich heute mal im Kasten von meiner Oma rumgekramt, dort 4 Kameras gefunden, darunter eine "Agfa Click I" und einen Film, abgelaufen im August 1968! (der Film ist fast dreimal so alt wie ich :D )
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Und weil der Film ja zufällig genau in die gefunde Kamera reinpasst, ist das natürlich schon sehr verlockend. Blöderweise kann man bei der "Click" die Verschlusszeit nicht verändern, sie ist auf 1/30 sec. festgelegt. Jetzt hab ich überlegt, ob ich nicht die Kamer auf ein Stativ schrauben könnte und dann von einem Stillleben einfach 50 mal hintereinander auslöse. Leider ist ja ASA 40, also war er damals schon recht umepfindlich...
Naja, sagt mir bitte, was ich damit machen soll! :)
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Rollfilm von 1968 gefunden!

Behalt dir den Film als k.a. Vitrinenstück, und kauf dir nen billigen 100er Rollfilm.

Gute Bilder wird das Teil aber wohl keine schießen, wert wirds auch nix sein. Hätte eher den Charme den üblich schlechten Aufnahmen der 60er jahre.
 
AW: Rollfilm von 1968 gefunden!

hallo .............................. würdest du auf deinem alten isopan ff bilder machen, so kämme etwa folgendes dabei heraus:

der filme hätte nicht mehr deine ursprüngliche empfindlichkeit, sondern weit weniger ASA/DIN. man müsste also erstmal testbilder machen. oder den film auf's geratewohl um sicherlich ein, zwei blenden reichlicher belichten.
und: die abzüge von deinen negativen hätten einen starken "schleier"
(das wort braucht sicherlich nicht näher erklärt zu werden).

ich würde es auch so machen: diesen alten isopan originalverpackt in die vitrine, und einen frischen rollfilm kaufen.

übrigens: mit der negativentwicklung stellt man die weichen für das, was später aus dem negativ herauszuholen ist, an qualität.

vielleicht reizt dich das das do-it-yourself-verfahren, und es wird ein eigenes kleines SW-labor daraus
(ich habe mit vierzehn jahren angefangen, mit SW und einer alten voigtlaender- kamera.
 
AW: Rollfilm von 1968 gefunden!

Ist der Film noch original (maschinell) in Silberfolie eingewickelt oder sieht es so aus als sei er noch einmal eingewickelt worden?
Den Rollfilmen sieht man nicht auf den ersten Blick an ob sie schon einmal in der Kamera waren.

Wenn es aussieht als sei er wieder von Hand zugewickelt worden, dann würde ich ihn entwickeln (lassen). Möglich dass darauf die damals verschollenen Urlaubsbilder von Oma drauf sind.
 
AW: Rollfilm von 1968 gefunden!

Ja, den Film würde ich auch erstmal genau untersuchen oder zum Fotografen geben. Wenn das schon was drauf ist könnte es wertvoll sein.

Die Click I hat nur 1 Zeit, 2 Blenden und 1 Gelbfilter.
Schätzungsweise sind das Blende 5,6 für bedeckten Himmel
und 11 als optimale Blende bei guten Bedingungen für 6x6cm.
Ein ISO 50 Film würde gut dazu passen.

Laut Beschreibung hat die Kamera eine Meniskuslinse und die Filmbahn ist
dem Schärfeverlauf angepasst, also wohl gewölbt.

Ergebnisse sind hier immer gerne gesehen.

Gruß
carum
 
AW: Rollfilm von 1968 gefunden!

Gib einmal bei flickr 'agfa isopan' ein und einmal 'agfa click' - …und staune über die wundervollen Bilder die sowohl der Film als auch die Kamera hergeben.

In Rodinal Standentwicklung 60-65 min sollte bei dem 68er noch einiges rauszuholen sein. Vielleicht kann Dir das jemand in Deiner Nähe machen, der sich etwas auskennt. Lohnt sich. Bin nämlich gerade die letzten Tage zufällig bei einer Recherche über Uraltfilme (hatte da noch einen ORWO NP 15) auf die 60er Agfa IF 17 gestossen. Für die Vitrine viel zu schade… ;)

Wenn Dir das Spaß macht mit der Click, schaue Dich mal nach 'Lucky Film 120' bei ebay.com um - 10 Stück inkl. Versand für ca. EUR 15,50. Genau das richtige Futter für die Click.

domeru
 
AW: Rollfilm von 1968 gefunden!

Die Click I hat nur 1 Zeit, 2 Blenden und 1 Gelbfilter.
Schätzungsweise sind das Blende 5,6 für bedeckten Himmel
und 11 als optimale Blende bei guten Bedingungen…

Ich tippe auf f 6.3 und f 11 wie die anderen Zwei-Blenden-Agfa-Kameras aus dieser Zeit. (So meine ich das jedenfalls in Erinnerung zu haben…)

domeru
 
Danke für die Antworten!
Weils ja beider Agfa Click nur eine Belichtungszeit gibt, wie bekommt man dann halbwegs gute Fotos hin? Muss ich da immer meine Aplha 200 auspacken, im M-Modus f5.6 und 1/30 einstellen und schauen, obs passt?
Weil bei 1/30 müssten ja Bilder in Sommersonne immer total überbelichtet sein. Aber bei den Flickr-Fotos ists auch nicht so...
Oder sind die gepullt? :confused:
 
AW: Rollfilm von 1968 gefunden!

Ich tippe auf f 6.3 und f 11 wie die anderen Zwei-Blenden-Agfa-Kameras aus dieser Zeit. (So meine ich das jedenfalls in Erinnerung zu haben…)

domeru

Die Agfa Click I hat keine einstellbare Blende - die Meniskuslinse (1-Linser) hat ein Öffnungsverhältnis von 1:11 (Blende 11).

Dann gibt es m.W. noch ein einschwenkbares Gelbfilter und (edit) wohl noch eine kleinere Blende (Lochblende, wie Gelbfilter einschwenkbar) - das entspricht sicher Blende 16.

Mit einem niedrigempfindlichen Film klappt das auch bei Sonnenschein - man hat sicher häufig eher zuwenig als zuviel Licht.
 
Hallo,

Das ist allerdings kein "normaler" Rollfilm Typ 120, wie man ihn ueberall kaufen kann.

Bei deinem Film handelt es sich um einen Rollfilm Typ 127. Da wuerde ich vorm Entwickeln lassen genau nachfragen, ob das Labor die Groesse auch verarbeiten kann (120 sicher, 127 aber evtl. nicht). Neu zu kaufen gibt es noch einige Exoten in diesem Format, aber keine "Standard"-Filme mehr (Kodak, Fuji etc.)

Gruss,
Philipp
 
Falls ich das nicht überlesen habe ... was für Kameras sind denn die anderen 3?
Hab sie nicht alle mitgenommen, aber dabei war noch eine Canon EOS 500N, eine Kodak Retina und so eine KB-Kamera von Porst (so hieß der Universalversand früher)

Also keine 127er-Entwicklung? Ich werf das einfach mal in den Beutel beim DM, entweder sie entwickeln es oder schickens zurück. Und so wichtige Bilder sind auch nicht drauf... Ist natürlich blöd für die weitere Verwendung der Kamera, kann ich da 120er-Filme auch nehmen?
 
Die Interessantesten Kameras hast du also da gelassen...

127er Film sollte man überall enwickeln lassen können, schließlich ist das nichts anderes als ein schmalerer 120er. Allerdings bietet sich bei einem S/W-Film das Selbstentwickeln an, zumal du das Ergebnis noch stark beeinflussen kannst/musst.

Deine Agfa Click I ist übrigens für 120er Rollfilm ausgelegt. Von den Abmessungen sollte der 127er reinpassen, aber ob das auch funktioniert... keine Ahnung.
Die anderen Kameras fressen jedenfalls normale 135er KB-Patronen.
 
Die Interessantesten Kameras hast du also da gelassen...

Scheint mir auch so.

Allerdings bietet sich bei einem S/W-Film das Selbstentwickeln an, zumal du das Ergebnis noch stark beeinflussen kannst/musst.

Dem Stimme ich vom Grundsatz her zu, allerdings würde ich zunächst mal abwarten ob man an der analogen SW-Fotografie überhaupt gefallen findet, bevor man viel Geld für Laborausrüstung und Chemie investiert.



Also keine 127er-Entwicklung? Ich werf das einfach mal in den Beutel beim DM, entweder sie entwickeln es oder schickens zurück. Und so wichtige Bilder sind auch nicht drauf...

Ich würde im Fachgeschäft nachfragen wie da die Möglichkeiten sind. Die wissen, wass sie ggf. auf der Filmtasche zu vermerken haben und reine Entwicklung ohne Abzüge, was sich hierbei empfiehlt, wird auch nicht so viel teurer. Wenn sie es ablehnen kannst Du das Experiment mit DM immer noch machen.

Hab sie nicht alle mitgenommen, aber dabei war noch eine Canon EOS 500N, eine Kodak Retina und so eine KB-Kamera von Porst (so hieß der Universalversand früher)

Also wenn das eine Porst Reflex ist würde ich die zum Einstieg in die analoge Welt nehmen. Je nachdem hat sie einen M42 Schraubgewindeanschluss oder das Pentax K-Bajonett. Dafür gibt es jeweils gebraucht noch ganz schicke Linsen. Außerdem ist sie manuell bedienbar und verwendet den immer noch in praktisch allen Varianten zu bekommenden 135er Film.

Die Canon geht natürlich auch, aber es fotografiert sich mit ihr kaum anders als mit einer gewöhnlichen DSLR. Wenn man parallel eine digitale EOS hat würde das Sinn machen.

Von der Retina gibts verschiedene Modelle. Je nachdem zum "fotografieren wie früher" sehr schön aber eben nicht so vielseitig wie eine Spiegelreflex.

Die Agfa Click ist im heutigen Sinne IMHO eher eine Spielerei. Früher konnten sich viele eben nichts besseres erlauben und waren deshalb damit zufrieden. mit den höheren Ansprüchen an Fotos heute sieht das anders aus. Es ist damit ein bischen wie mit den Holga Kameras. Wenn einem diese Art der Fotografie gefällt OK, aber ansonsten ist man mit ihr schon recht eingeschränkt.
 
AW: Rollfilm von 1968 gefunden!

Die Agfa Click I hat keine einstellbare Blende - die Meniskuslinse (1-Linser) hat ein Öffnungsverhältnis von 1:11 (Blende 11).

Dann gibt es m.W. noch ein einschwenkbares Gelbfilter und (edit) wohl noch eine kleinere Blende (Lochblende, wie Gelbfilter einschwenkbar) - das entspricht sicher Blende 16.

Genau. Habe nochmals bei der Isola I geschaut: zwei Blenden - f11 und f16
Die Isola II hat f6.3 und f11… so rum wars. Dann wird die Click I auch 11 und 16 haben.

domeru
 
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