• Neuer Gutscheincode unseres Partners Schutzfolien24:
    DSLR-Forum2025
    Dauerhaft 10% Rabatt auf alle Displayschutzfolien und Schutzgläser der Eigenmarken
    "Upscreen", "Screenleaf", BROTECT" und "Savvies".
    Der Code ist für alle Geräteklassen gültig.
  • Stimmt ab über die Sieger des DSLR-Forum Fotowettbewerbs Juli 2025.
    Thema: "Unscharf"

    Nur noch bis zum 31.07.2025 23:59!
    Jeder darf abstimmen!
    Zur Abstimmung und Bewertung hier lang
  • In eigener Sache!

    Liebe Mitglieder, liebe Besucher und Gäste
    ich weiß, es ist ein leidiges Thema, aber ich muss es ansprechen: Werbung, Werbeblocker und Finanzierung des Forums.
    Bitte hier weiterlesen ...

  • Nicht erreichbare Adressen im Benutzerkonto
    Wir bekommen zurzeit eine große Anzahl an E-Mails, die das System zum Beispiel als Benachrichtigungen an Nutzer verschickt,
    als unzustellbar zurück, weil z.B. die Adressen nicht erreichbar sind oder das Postfach gar nicht existiert.
    Stellt doch bitte sicher, dass die Benachrichtigungen, die ihr vom System erwartet, auch zugestellt werden können.
    Nicht erreichbare E-Mail-Adressen sind dazu wenig hilfreich.
    Danke!
WERBUNG

RGB auf CMYK umstellen???

Kunde: "Könnt ihr das nicht auch in RGB drucken? Da sind doch die Farben viel leuchtender..." ,-)
Der war gut! :p Kann ich mir aber lebhaft vorstellen.

nur Standard-Offset-Profil: Adobe CMYK, KEINE Spezial-Profile, kein coated/uncoated,
Da scheint sich die Arbeitsweise der Druckereien bereits zu unterscheiden. Bei vielen Online-Druckereien wird ausdrücklich ISO coated bzw. uncoated verlangt. (siehe Beitrag von Chris)
 
Hallo smoothmanb,

manche Kunden wollen auch im Offset in RAL gedruckt haben (totlach!!!)...
Monster 1 bis 3 sind schon beeindruckend. Halte nicht so viel von Roland (bin aber auch kein Heidelberg-Fanatiker), aber das ist subjektiv.
Schick mir doch bitte auch die Druck-Checkliste und Reprovorgaben, interessiert mich brennend. Hier ist die Checkliste meiner Ex-Firma: http://www.tastomat.de/service/Infoblatt.pdf

Gruß Mario
 
Hallo Beiti,

genau das ist das Problem! Wir verzichten z.B. ausdrücklich auf coated/uncoated, da diese Unterscheidung durch verschiedene Kurven im RIP vorgenommen wird. Da es ja z.B. auch matt gestrichenes Papier gibt (sehr beliebt), reicht die Unterscheidung coated/uncoated nicht menr aus. Vielmehr verwenden wir Kurven für 4 Papierklassen, jeweils für die einzelnen Maschinen spezifiziert. Das bedeutet, dass der Kunde quasi "neutrale" Daten liefern muss.
Im Endeffekt muss man sowieso miteinander reden und gemeinsam "Bilder vergleichen". Denn Farbmanagment ist ein Chaos. Jeder erstellt Profile, aber es gibt keinen echten Standard.

Gruß Mario
 
mariodanker schrieb:
Hallo allerseits,

ich stelle mich erst mal vor:

Name: Mario Danker
Alter: 41
Beruf: Offsetdrucker (zuletzt Heidelberg Speedmaster 4farb SM 74/CP2000)
Zur Zeit baue ich eine kleine, feine Digitaldruckerei auf.

Um das Problem umfassend zu verstehen, muss man es mal aus der Sicht der Druckerei betrachten:
Traditionell erhielten die Druckereien von ihren Kunden als Vorarbeit Manuskripte, Fotos, Grafiken und Layoutvorlagen (gezeichnet, geklebt). Schriftsetzer und Reprofotografen erarbeiteten dann das druckreife Layout, das angedruckt wurde. Der Kunde erteilte nach abschließenden Korrekturen die Druckfreigabe. Über entsprechende Kalibrierung ihrer Systeme stellte die Druckerei sicher, dass das Druckbild farblich den Fotos entsprach. Dafür gab es gut ausgebildete Fachkräfte, wie Reprofotografen, Schriftsetzer, Druckformenhersteller und Drucker. Durch die Entwicklung von PCs und Software wurde es aber möglich, dass quasi jedermann selbst druckfertige Layouts anfertigen konnte. Nun hat aber eine Druckerei vielleicht 1000 Kunden, und jeder macht es anders! Das geht so weit, dass einige (nein sogar viele) ihre Drucksachen in Office-Programmen erstellen, die gar keine Farbseparation können! Das ist der Horror! Und viele meinen, durch Manipulation mittels verschiedener Kurven der Druckerei die Daten ?mundgerecht? zu machen. So kann es logischerweise nicht gehen, da es nicht wirklich einen eindeutigen Standard gibt. Das ist ausschließlich Sache der Druckerei. Man kann es sich etwa so vorstellen:
Du gibst in einer Maschinenfabrik eine Präzisionsmaschine in Auftrag und, um Geld zu sparen, oder kreativ sein zu können, feilst Du die Zahnräder selbst, aus dem Material, das Du gerade herumzuliegen hast. Und dann beschwerst Du Dich anschließend beim Hersteller, dass die Maschine nicht gut genug ist! DAS IST EXAKT DIE HEUTIGE SITUATION DER DRUCKEREIEN! Aber was hilft?s, die Druckereien müssen sich darauf einstellen. Am Besten klappt?s in den Druckereien, die sich ihre Kunden erziehen, indem sie ihnen penetrant den Spiegel vorhalten (Proofs, Andrucke), bevor die Auflage ?durch? ist. Hier ein paar Tipps:

- Ohne Hardwarekalibrierbaren (und kalibrierten) Monitor gibt?s keine exakten Ergebnisse!
- Wandlung in CMYK ist absolutes Muss! (nur Standard-Offset-Profil: Adobe CMYK, KEINE Spezial-Profile, kein coated/uncoated, die Druckerei hat eigene Profile, die an die Druckmaschinen und Papiersorten angepasst sind! Ansonsten entstehen grobe Verfälschungen durch doppelte Beeinflussung!)
- Wandlung NUR mit Adobe Photoshop, alles andere führt NICHT zum exakten Ergebnis!
- keine JPEG (am Besten TIFF)
- Farbvergleiche immer bei Tageslicht oder ?Normlicht? vornehmen.
- ?Nicht weiße? Papiersorten verfälschen das Druckergebnis farblich.
- Ausdrucke und Originalfotos mitliefern. Die Druckerei kann nicht von sich aus wissen, wie es aussehen soll.
- Schriftdateien und Original-TIFFs mitliefern.
- Mitunter ist die Druckerei sogar froh, wenn sie ?offene? Original-Daten bekommt, statt PDFs, die nur schwierig nachzubearbeiten sind (absprechen!).
- Das Wichtigste ist: MITEINANDER REDEN!
- In der Druckerei die Daten selbst auf dem kalibrierten Monitor betrachten.
- Proof oder Andruck erstellen lassen.
- Bei Druckbeginn dabei sein!!!

Wenn die Druckerei nicht in der Lage ist, ihre hauseigene Monitordarstellung, Proof und Druckergebnis in Übereinstimmung zu bringen, sollten sie die Druckerei sofort wechseln!
Eine gute Druckerei weist Dich auf Fehler hin, bevor die Auflage gedruckt ist!

Wer ?Geld sparen? will, zahlt drauf!
Ein Proof macht sich immer bezahlt!
Wer mit der Materie überfordert ist, sollte die Vorarbeit unbedingt den Profis in der Druckerei überlassen (z.B. scannen) und sich ansonsten nicht beschweren, wenn das Ergebnis nicht befriedigt!

Soviel von mir erstmal. Nun zerreißt mich bitte, so gut Ihr könnt!

Gruß Mario
Salü, danke und sorry, dass ich dich mit jemand anderen verwechselt habe.
Aber das, was in deinem Post stand, liess mich annehmen, dass du jemand anders wärst; und zwar ein gewisser User "Drachen", der hier seit einigen Monaten mit völlg sinnlosen Threads und Äusserungen sein Unwesen treibt.
Das mit dem Adobe CMYC ist mir neu, und das werde ich in Zukunft berücksichtigen.
Kannst du mir noch sagen, wie es kommt, dass die selben Daten bei dem einen Drucker zu warmen und beim anderen wiederum zu kalten Farbstichen kommt?
 
Da scheint sich die Arbeitsweise der Druckereien bereits zu unterscheiden. Bei vielen Online-Druckereien wird ausdrücklich ISO coated bzw. uncoated verlangt. (siehe Beitrag von Chris)[/QUOTE]

Hallo Beiti,

genau das ist das Problem! Wir verzichten z.B. ausdrücklich auf coated/uncoated, da diese Unterscheidung durch verschiedene Kurven im RIP vorgenommen wird. Da es ja z.B. auch matt gestrichenes Papier gibt (sehr beliebt), reicht die Unterscheidung coated/uncoated nicht menr aus. Vielmehr verwenden wir Kurven für 4 Papierklassen, jeweils für die einzelnen Maschinen spezifiziert. Das bedeutet, dass der Kunde quasi "neutrale" Daten liefern muss.
Im Endeffekt muss man sowieso miteinander reden und gemeinsam "Bilder vergleichen". Denn Farbmanagment ist ein Chaos. Jeder erstellt Profile, aber es gibt keinen echten Standard.

Gruß Mario
 
mariodanker schrieb:
Hallo Beiti,

genau das ist das Problem! Wir verzichten z.B. ausdrücklich auf coated/uncoated, da diese Unterscheidung durch verschiedene Kurven im RIP vorgenommen wird. Da es ja z.B. auch matt gestrichenes Papier gibt (sehr beliebt), reicht die Unterscheidung coated/uncoated nicht menr aus. Vielmehr verwenden wir Kurven für 4 Papierklassen, jeweils für die einzelnen Maschinen spezifiziert. Das bedeutet, dass der Kunde quasi "neutrale" Daten liefern muss.
Im Endeffekt muss man sowieso miteinander reden und gemeinsam "Bilder vergleichen". Denn Farbmanagment ist ein Chaos. Jeder erstellt Profile, aber es gibt keinen echten Standard.

Gruß Mario
Eben, und das fällt mir immer mehr auf und ist auch sehr enttäuschend für mich. :(
 
mariodanker schrieb:
- Wandlung in CMYK ist absolutes Muss! (nur Standard-Offset-Profil: Adobe CMYK, KEINE Spezial-Profile, kein coated/uncoated, die Druckerei hat eigene Profile, die an die Druckmaschinen und Papiersorten angepasst sind! Ansonsten entstehen grobe Verfälschungen durch doppelte Beeinflussung!)
- Wandlung NUR mit Adobe Photoshop, alles andere führt NICHT zum exakten Ergebnis!
- ?Nicht weiße? Papiersorten verfälschen das Druckergebnis farblich.
Das ist in meinen Augen ein Beweis dafür, dass das Farbmanagement in kleinere Druckereinen noch nicht vorgedrungen ist.
1. Nur Standart-Adobe CYMK? Und doch noch eigene Profile?
Eine Druckerei müsste immer eigene Profile liefern, für jede Papiersorte.

Zum Photoshop.
Der Photoshop benutzt auch die Betriebssystem interne CMM (Colormanagement Modul, Meist Adobe, diese kann aber auch gewechselt werden). Im Grunde ist es egal ob die Farbtransformation im Photoshop oder in anderen Programmen stattfindet.
Die Druckereien die das Farbmanagement absolut im Griff haben, führen eine Farbtransformation im RIP. Das ist aber eine andere Geschichte.

Was mich jedoch stört ist die Behauptung, dass ?Nicht weiße? Papiersorten das Endergebnis farblich verfälschen. Diese Aussage gilt nur dann, wenn man Standard ?Adobe Profile? benutzt. Wenn du jedoch ein Farbprofil für jedes Papier erstellst, dann kannst du auf jedem Papier Farbecht drucken. Ein extremes Beispiel:

In einigen Städten Englands wird die Tageszeitung auf rotem Papier gedruckt. Selbst vierfarbige Drucke sehen verblüffend gut aus. Die haben Farbmanagement soweit im Griff, dass die rote Farbe im Papier durch die Berechnung aller Farben völlig neutralisiert wird. Weiße Flächen im Bild z.B. werden durch die Berechnung von Cyan und Gelb so exakt dosiert, dass die diese zwar Grau aber immerhin Farbneutral erscheinen. Beim Lesen der Zeitung hat man den Eindruck als, wenn die mit Deckweiß drucken würden.

Mit dem Farbmanagement kann man auf einem Proof auch die Farbigkeit des Papiers simulieren. Selbst Photoshop bietet diese Funktion. Wenn du ein Profil für ein Bestimmtes (gelbliches) Papier erstellt hast, kannst du das Endergebnis auf einem weißen Proof Papier komplett simulieren. Wenn du alles richtig gemacht hast, erscheint das Bild immer noch Farbneutral ohne Farbstich. Die Option heißt ?Absolut farbmetrische? Farbtransformation. Damit kannst du von den Farbraum CYMK_Offset(gelb) auf CYMK_proof konvertieren und simulieren.
 
smoothmanb schrieb:
Mediengestalter Digital und Print, Fachrichtung Medienoperating
Tätig in der Druckvostufe und kämpft immer noch gegen
Gelernter Offsetdrucker, Druckvostufe geleitet
(bald) Dipl. Ing. für Druck und Medientechnik
Technischer Produktionsleiter in einer Unternehmensgruppe
 
Carsten Bürgel schrieb:
Salü, danke und sorry, dass ich dich mit jemand anderen verwechselt habe.
Aber das, was in deinem Post stand, liess mich annehmen, dass du jemand anders wärst; und zwar ein gewisser User "Drachen", der hier seit einigen Monaten mit völlg sinnlosen Threads und Äusserungen sein Unwesen treibt.
Das mit dem Adobe CMYC ist mir neu, und das werde ich in Zukunft berücksichtigen.
Kannst du mir noch sagen, wie es kommt, dass die selben Daten bei dem einen Drucker zu warmen und beim anderen wiederum zu kalten Farbstichen kommt?

Hallo Carsten,

wenn ich enen hochwertigen Farblaser habe, z.B. die DC12 von Xerox, habe ich ein externes RIP dazu. Darin kann ich "Kurven" zur Farbkalibrierung anlegen und so den "Farbstich" des Gerätes beeinflussen. Diese Kurven sind dann die berühmten Profile z.B. für unterschiedliche Papiersorten. Äquivalent ist es genauso bei CtP-Plattebelichtern für den Offsetdruck. Bei "billigen" Geräten hat man meist nur sehr begrenzte Möglichkeiten zum Manipulieren. Die Druckerei sollte aber in der Lage sein, einen Farbstich auf Wunsch zu korrigieren. Man kann auch an den Tonwertkurven im CMYK-Modus im Photoshop einen Farbstich wegmanipulieren.

Gruß Mario
 
mariodanker schrieb:
Hallo Carsten,

wenn ich enen hochwertigen Farblaser habe, z.B. die DC12 von Xerox, habe ich ein externes RIP dazu. Darin kann ich "Kurven" zur Farbkalibrierung anlegen und so den "Farbstich" des Gerätes beeinflussen. Diese Kurven sind dann die berühmten Profile z.B. für unterschiedliche Papiersorten. Äquivalent ist es genauso bei CtP-Plattebelichtern für den Offsetdruck. Bei "billigen" Geräten hat man meist nur sehr begrenzte Möglichkeiten zum Manipulieren. Die Druckerei sollte aber in der Lage sein, einen Farbstich auf Wunsch zu korrigieren. Man kann auch an den Tonwertkurven im CMYK-Modus im Photoshop einen Farbstich wegmanipulieren.

Gruß Mario
Das weiss ich ja alles, und habe ich auch schon weitestgehend geschafft.
Ich finde es halt nur so masslos enttäuschend, dass ich mir so sehr Mühe geben, dass erlernte Wissen anzuwenden, und es dann immer wieder Druckereien gibt, die damit wenig bis gar nichts anfangen können, nicht einmal etwas gegen diese Farbstiche tun können und mir erzählen dass ich Schuld sei.
Witzig ist nur, dass der eine die Geschichte dann sichtlich wärmer druckt, und der andere kälter. Also kann es kaum an meiner Arbeit liegen.
Ich habe einfach nur Glück, wenn ich deren Farbwärme genau erwische. Das ist in meinen Augen sehr peinlich.
Es ist nicht so, dass ich meine Fotos und Dokumente farblich gross verändere, denn dann könnte ich ja verstehen, dass der Käse von mir kommt, aber so...
Ich mache meistens eine leichte TWK in meinen Bildern und dann werden sie schon angewandt. Da machst du i.d.R. nichts kaputt. Ich wende Farbmanagement an, und die Ausdurck auf meinem Laser (etwas kühler) und einem Tintenstrahler (etwas wärmer) sind recht gut, jedenfalls ohne die krassen Farbstiche der Druckerei-Ausdrucke.
 
mariodanker schrieb:
Wir verzichten z.B. ausdrücklich auf coated/uncoated, da diese Unterscheidung durch verschiedene Kurven im RIP vorgenommen wird. Da es ja z.B. auch matt gestrichenes Papier gibt (sehr beliebt), reicht die Unterscheidung coated/uncoated nicht menr aus. Vielmehr verwenden wir Kurven für 4 Papierklassen, jeweils für die einzelnen Maschinen spezifiziert.
Durch die Anpassung mit den Kuren (TRCs->Tone Reduction Curves) kann man eine Anpassung vornehmen. Diese bietet jedoch keine Verschiebung der Endpunkte. Wenn du gelbliches Papier hast, verschieben sich die Endpunkte des Farbraumes. Das kann nur durch die Matrixfunktionen bzw. Tabellen (Luts-> Look Up Tables) erreicht werden. Diese Strategie führt zur Verfälschungen der Farben auf farbigen Papieren.
 
otako schrieb:
Das ist in meinen Augen ein Beweis dafür, dass das Farbmanagement in kleinere Druckereinen noch nicht vorgedrungen ist.
1. Nur Standart-Adobe CYMK? Und doch noch eigene Profile?
Eine Druckerei müsste immer eigene Profile liefern, für jede Papiersorte.

Zum Photoshop.
Der Photoshop benutzt auch die Betriebssystem interne CMM (Colormanagement Modul, Meist Adobe, diese kann aber auch gewechselt werden). Im Grunde ist es egal ob die Farbtransformation im Photoshop oder in anderen Programmen stattfindet.
Die Druckereien die das Farbmanagement absolut im Griff haben, führen eine Farbtransformation im RIP. Das ist aber eine andere Geschichte.

Was mich jedoch stört ist die Behauptung, dass ?Nicht weiße? Papiersorten das Endergebnis farblich verfälschen. Diese Aussage gilt nur dann, wenn man Standard ?Adobe Profile? benutzt. Wenn du jedoch ein Farbprofil für jedes Papier erstellst, dann kannst du auf jedem Papier Farbecht drucken. Ein extremes Beispiel:

In einigen Städten Englands wird die Tageszeitung auf rotem Papier gedruckt. Selbst vierfarbige Drucke sehen verblüffend gut aus. Die haben Farbmanagement soweit im Griff, dass die rote Farbe im Papier durch die Berechnung aller Farben völlig neutralisiert wird. Weiße Flächen im Bild z.B. werden durch die Berechnung von Cyan und Gelb so exakt dosiert, dass die diese zwar Grau aber immerhin Farbneutral erscheinen. Beim Lesen der Zeitung hat man den Eindruck als, wenn die mit Deckweiß drucken würden.

Mit dem Farbmanagement kann man auf einem Proof auch die Farbigkeit des Papiers simulieren. Selbst Photoshop bietet diese Funktion. Wenn du ein Profil für ein Bestimmtes (gelbliches) Papier erstellt hast, kannst du das Endergebnis auf einem weißen Proof Papier komplett simulieren. Wenn du alles richtig gemacht hast, erscheint das Bild immer noch Farbneutral ohne Farbstich. Die Option heißt ?Absolut farbmetrische? Farbtransformation. Damit kannst du von den Farbraum CYMK_Offset(gelb) auf CYMK_proof konvertieren und simulieren.


Hallo Sascha,

so weit wollte ich nicht ins Detail gehen. Es ist nicht der Beweis dafür, dass Farbmanagement noch nicht in kleinere Druckereien vorgedrungen ist, sondern dass "große Druckereien" offenbar das Privileg haben, nur mit professionellen Kunden zusammenzuarbeiten. Kunden kleiner Druckereien verfügen zu 50% nicht über das Know How, überhaupt zu begreifen, was Du von ihnen willst. Da kannst Du keine tollen Farbprofile anbieten. Die bringen Dir Word- und Publisher-Dateien mit Bildern gespickt. Alles andere bleibt an der Druckerei hängen. Man kann sie versuchen, zu erziehen, aber bei etlichen ist keine Chance, und Du bist auf sie angewiesen und sie wollen auch Qualität. Wie ich schon schrieb, verwenden wir verschiedene eigene Profile für Papiere und Maschinen auf dem RIP. Wenn EIN Kunde jetzt 100 Visitenkarten auf einem gelblichen Papier will und sonst sein Logo immer auf weißem Papier hat, kann ich wegen 5 Druckbogen und "Paar Euro fuffzig" kein Profil für dieses eine Mal in fünf Jahren anlegen. Verstehst Du das (aus wirtschaftlicher Sicht)?? Ich glaube, dass die kleinen Druckereien sehr genau wissen, was in Puncto Farbmanagement passiert, da jeder kleine Kunde (und mancher kommt nur einmal im Jahr mit 1000 Briefbögen) etwas anderes anstellt und Du genau schauen musst, was er gemacht hat. Deshalb: MITEINANDER REDEN ist die Hauptsache. Und: "kleine" Druckereien müssen den "kleinen" Kunden leider oft das Denken und andere Arbeiten abnehmen.

Gruß Mario
 
mariodanker schrieb:
Hallo smoothmanb,

manche Kunden wollen auch im Offset in RAL gedruckt haben (totlach!!!)...
Monster 1 bis 3 sind schon beeindruckend. Halte nicht so viel von Roland (bin aber auch kein Heidelberg-Fanatiker), aber das ist subjektiv.
Schick mir doch bitte auch die Druck-Checkliste und Reprovorgaben, interessiert mich brennend. Hier ist die Checkliste meiner Ex-Firma: http://www.tastomat.de/service/Infoblatt.pdf

Gruß Mario
Jetzt frage ich dich natürlich, warum in euerm PDF "Nie JPG" steht.
Leuchtet mir nicht ein. Die paar Artefakte, die man im JPG findet, oder auch nicht findet, stören jedenfall mich nicht. Und das JPG kann ich genauso mit einem CMYK-Farb-Profil ausliefern.
 
mariodanker schrieb:
Hallo Sascha,

so weit wollte ich nicht ins Detail gehen. Es ist nicht der Beweis dafür, dass Farbmanagement noch nicht in kleinere Druckereien vorgedrungen ist, sondern dass "große Druckereien" offenbar das Privileg haben, nur mit professionellen Kunden zusammenzuarbeiten. Kunden kleiner Druckereien verfügen zu 50% nicht über das Know How, überhaupt zu begreifen, was Du von ihnen willst. Da kannst Du keine tollen Farbprofile anbieten. Die bringen Dir Word- und Publisher-Dateien mit Bildern gespickt. Alles andere bleibt an der Druckerei hängen. Man kann sie versuchen, zu erziehen, aber bei etlichen ist keine Chance, und Du bist auf sie angewiesen und sie wollen auch Qualität. Wie ich schon schrieb, verwenden wir verschiedene eigene Profile für Papiere und Maschinen auf dem RIP. Wenn EIN Kunde jetzt 100 Visitenkarten auf einem gelblichen Papier will und sonst sein Logo immer auf weißem Papier hat, kann ich wegen 5 Druckbogen und "Paar Euro fuffzig" kein Profil für dieses eine Mal in fünf Jahren anlegen. Verstehst Du das (aus wirtschaftlicher Sicht)?? Ich glaube, dass die kleinen Druckereien sehr genau wissen, was in Puncto Farbmanagement passiert, da jeder kleine Kunde (und mancher kommt nur einmal im Jahr mit 1000 Briefbögen) etwas anderes anstellt und Du genau schauen musst, was er gemacht hat. Deshalb: MITEINANDER REDEN ist die Hauptsache. Und: "kleine" Druckereien müssen den "kleinen" Kunden leider oft das Denken und andere Arbeiten abnehmen.

Gruß Mario
Da hast du absolut Recht.
 
mariodanker schrieb:
Hallo Sascha,

so weit wollte ich nicht ins Detail gehen. Es ist nicht der Beweis dafür, dass Farbmanagement noch nicht in kleinere Druckereien vorgedrungen ist, sondern dass "große Druckereien" offenbar das Privileg haben, nur mit professionellen Kunden zusammenzuarbeiten. Kunden kleiner Druckereien verfügen zu 50% nicht über das Know How, überhaupt zu begreifen, was Du von ihnen willst. Da kannst Du keine tollen Farbprofile anbieten. Die bringen Dir Word- und Publisher-Dateien mit Bildern gespickt. Alles andere bleibt an der Druckerei hängen. Man kann sie versuchen, zu erziehen, aber bei etlichen ist keine Chance, und Du bist auf sie angewiesen und sie wollen auch Qualität. Wie ich schon schrieb, verwenden wir verschiedene eigene Profile für Papiere und Maschinen auf dem RIP. Wenn EIN Kunde jetzt 100 Visitenkarten auf einem gelblichen Papier will und sonst sein Logo immer auf weißem Papier hat, kann ich wegen 5 Druckbogen und "Paar Euro fuffzig" kein Profil für dieses eine Mal in fünf Jahren anlegen. Verstehst Du das (aus wirtschaftlicher Sicht)?? Ich glaube, dass die kleinen Druckereien sehr genau wissen, was in Puncto Farbmanagement passiert, da jeder kleine Kunde (und mancher kommt nur einmal im Jahr mit 1000 Briefbögen) etwas anderes anstellt und Du genau schauen musst, was er gemacht hat. Deshalb: MITEINANDER REDEN ist die Hauptsache. Und: "kleine" Druckereien müssen den "kleinen" Kunden leider oft das Denken und andere Arbeiten abnehmen.

Gruß Mario
Na, da muss ich mich ja schon mal nicht wundern, was dann dabei für verschiedene Ergebnisse herauskommen, Mario, wenn ich mir das so durchlese...
Da druckt der eine (aus Kostengründen) meine Daten auf leicht gelbliches, der nächste auf leicht bläuliches und der dritte auf reinweisses Papier, und schon sind wir so weit....
 
Carsten Bürgel schrieb:
Jetzt frage ich dich natürlich, warum in euerm PDF "Nie JPG" steht.
Leuchtet mir nicht ein. Die paar Artefakte, die man im JPG findet, oder auch nicht findet, stören jedenfall mich nicht. Und das JPG kann ich genauso mit einem CMYK-Farb-Profil ausliefern.

Wenn das Bild erst mal JPG ist, fehlen bereits ca. 80 bis 90% der Bildinformation. Sollte sich eine spätere Nachbearbeitung z.B. in der Druckerei erforderlich machen, kann das echt schief gehen. Deshalb ist es besser, das Original-TIFF wenigstens beizulegen.

Gruß Mario
 
Carsten Bürgel schrieb:
Na, da muss ich mich ja schon mal nicht wundern, was dann dabei für verschiedene Ergebnisse herauskommen, Mario, wenn ich mir das so durchlese...
Da druckt der eine (aus Kostengründen) meine Daten auf leicht gelbliches, der nächste auf leicht bläuliches und der dritte auf reinweisses Papier, und schon sind wir so weit....

Dann musst Du die Papiersorte genau vereinbaren, z.B. 80g holzfrei weiß "PlanoPlus" von Schneidersöhne (gutes Naturpapier), oder "Galaxi Keramik" von Zanders (matt gestrichen). Wenn sich eine Druckerei stur stellt in puncto Papiersorten, halte ich das für sehr bedenklich.

Gruß Mario
 
mariodanker schrieb:
Wenn das Bild erst mal JPG ist, fehlen bereits ca. 80 bis 90% der Bildinformation.
Mir fällt dort nichts besonderes auf, auch nicht in der Nacharbeitung. Allein nur die Umwandlung TIF in JPG, da sehe ich keine nennenswerte Unterschiede. Ich weiss momentan auch nicht, wie ich in der sonstigen Nacharbeitung Probleme bekommen soll. Erklär das bitte etwas genauer. Wo fehlen mir dann die 80-90%? Meiner Meinung nach fehler die eher theoretisch, nicht aber praktisch oder gar sichtbar...
 
otako schrieb:
Durch die Anpassung mit den Kuren (TRCs->Tone Reduction Curves) kann man eine Anpassung vornehmen. Diese bietet jedoch keine Verschiebung der Endpunkte. Wenn du gelbliches Papier hast, verschieben sich die Endpunkte des Farbraumes. Das kann nur durch die Matrixfunktionen bzw. Tabellen (Luts-> Look Up Tables) erreicht werden. Diese Strategie führt zur Verfälschungen der Farben auf farbigen Papieren.

Ehrlich gesagt, TRC und Luts ? da lasse ich mir auch helfen, wenn meine Digitaltechnik erst steht (Xerox DC12). Ich bin reiner Offsetdrucker und kenne die Vorstufe mehr von der täglichen Auseinandersetzung in Qualitätsfragen, als dass ich eine fundierte Ausbildung hätte...
Ich muss mich damit in Zukunft intensiver befassen, und das heißt für mich zunächst: Bildschirmkalibrierung, Scannerkalibrierung, Druckerkalibrierung (nach Papiersorten). Da ich alles beieinander habe, sehe ich Abweichungen sofort und kann mir Gedanken über mein internes Farbmanagement machen. Und DANACH muss ich sehen, wie ich meine Kunden zufriedenstellen kann...

Gruß Mario
 
WERBUNG
Zurück
Oben Unten