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RGB auf CMYK umstellen???

AndreasB schrieb:
Das würde ich als Merkmal einer Billig-Druckerei sehen, wenn die verlangen, dass nur CMYK-Daten geliefert werden sollen.
Und was sollte eine Druckerei dann mit einer RGB-Datei machen, die schwarzen Text enthält? 4farbiges Schwarz drucken? Das kann gut gehen, schön wirds aber nicht werden, grade bei kleinem Text.
otako schrieb:
In welches CYMK soll den die Farbtransformation stattfinden?? Ikea Tiefdruck?? Beate Uhse Tiefdruck?
Eine Druckerei sollte für die verwendeten Papiere eigene Farbprofile liefern. Schließlich druckt jede Druckmaschine anders.
Bei den meisten Online-Druckereien bekommt man mit den aktuellen FOGRA-Profilen gute Ergebnisse.
Natürlich wär's schon wenn jede Druckerei ihre eigenen Profile liefern könnte, aber in der Praxis ist es doch so dass die Druckereien größtenteils selber noch Probleme haben mit Farbmanagement zurecht zu kommen.
 
AndreasB schrieb:
Wir haben bei uns in der Arbeit ständig mit den Problemen rund ums Drucken, Druckabstimmung etc zu tun, weil wir (als einer von ganz wenigen Anbietern) unsere Bilder nicht nur als Daten auf CD oder per Bilddatenbank anbieten, sondern zu den CDs auch hochwertige A6 Offsetdrucke mitliefern.
Und bei der Herstellung dieser Drucke gibt es immer wieder Ärger und Probleme und gelegntlich muss man dann auch mal die Druckerei wechseln, weil de Ergebnisse nicht selten zu schwankend und unbefriedigend sind, trotz vorheriger Abstimmung mit Proofs etc.
Gerade bei kleineren Auflagen ist es nicht so einfach, eine qualitativ hochwertige, zuverlässige und dazu möglichst noch rel. preiswerte Druckerei zu finden.
Aber gerade, wenn zum Teil ganz unterschiedliche Bilder auf einem großen Druckbogen zusammen gedruckt werden müssen, ist sowieso nie ein annähernd perfektes Ergebnis möglich.
Ist halt auch immer eine Kosten-Nutzen-Frage .............. :rolleyes:

Andreas

Ich kann mir das richtig vorstellen, dass es oft ärger gibt und dass die Ergebnisse nicht dem Proof entsprechen. Es sind einfach zu viele Faktoren die für eine Exakte Farbwiedergabe eine wichtige Rolle spielen (bestimmt an die 100). Nur eine Offsetdruckerei die alle aber auch wirklich alle Teilprozesse in der Druckvorstufe und in der Druckmaschine absolut standardisiert und perfektioniert hat, kann Farbecht arbeiten. Ich nenne hier nur ein paar Beispiele:

Plattenbelichter und Filmbelichter liefern unterschiedliche Ergebnisse

Die Plattenentwicklung muss 100% stimmen. Wenn die Platten zu lange entwickelt werden, wird der Raster automatisch spitzer.

Die Entwicklerflüssigkeit schwächt stetig ab und verändert ständig auch die Plattenentwicklung. Die Rasterpunkte werden voller.

Die Temperaturunterschiede in der Entwicklerflüssigkeit für die Offsetplatten können die Wiedergabeeigenschaften negativ beeinflussen. Temperierung der Entwickler=??

Offsetplatten von verschiedenen Herstellern liefern unterschiedliche Ergebnisse.

Druckmaschinen sind alle unterschiedlich. Jede Druckmaschine hat eine andere Druckkennlinie, wie ein Fingerabdruck.
Aufbau der Druckmaschine: Anzahl der Druckwerke, Nass in Nass Druck, Nass in Trocken.
Wird mit der Wendung gedruckt? Schön- und Wider?

Ältere Druckmaschinen drucken allgemein voller. Der Punktzuwachs ist höher.

Wie alt sind die Walzen? Wie sind die Walzen eingestellt?

Welches Gummituch wird verwendet? Weiches, Hartes? Welcher Hersteller?

Wie ist das Feuchtwerk aufgebaut?

Emulsionsgrad der Farbe? Hängt auch vom Motiv ab. Wenn wenig Druckfarbe verbraucht wird, steigt auch die Emulsion und dadurch auch das Farbannahmeverhalten der Farbe.

Wie sieht das Farbannahmeverhalten aus? Hängt auch davon ob Nass in Nass gedruckt wird. Trockenoffset? Farbreihenfolge in den Druckwerken?

Bei den unterschiedlichen Papier- und Farbenhersteller gibt es mindestens genauso viel zu erzählen. Es sind einfach viel zu viele Faktoren die nicht 100%-ig berücksichtigt werden können. Einige Faktoren sind durch FOGRA/UGRA Institute standardisiert worden. Andere müssen nach Herstellerangaben erarbeitet werden. Deswegen müssen die Druckereien IMMER für jede Druckmaschine und für jedes Papier und für jede Möglichkeit eigene Farbprofile erstellen (High-End Druckereien). Es reicht noch lange nicht wenn man im PhotoShop das vom Adobe ausgelieferte ?Profil CYMK Coated? verwendet. Dann darf man sich nicht wundern, wenn da Müll bei rauskommt.
Im Tiefdruck sieht es noch viel Komplizierter aus. Die Junx haben noch nicht mal standardisierte Farben. Die mischen sich selbst eigene Farbpaletten die mit den Offsetfarben überhaupt nichts gemeinsam haben. Wenn man sich eine ?TV Spielfilm? anguckt, da kann sich ein normaler Mensch kaum vorstellen welche Technologien und Farbenmanagement Methoden dahinter stecken. Die hatten so etwas wie Farbmanagement, da gab es noch nicht mal Apple.
Das beste Beispiel sind die Ikea Kataloge. Die Auflage beträgt ca. 10 Millionen und die Auflage wird bei mehreren Tiefdruckern verteilt. Jede Tiefdruckerei arbeitet jedoch mit eigenen Farbpaletten und mischt sich die Farben selbst. Die haben Farbmanagement soweit perfektioniert, dass die Kataloge wirklich absolut identisch sind. Bei den Offsetdruckern ist es doch viel einfacher. Die kaufen alle die gleichen standardisierten Farben nach Iso 16539 und kriegen es nicht hin.

Deswegen ist es auch wichtig in der Druckvorstufe medienneutral zu arbeiten. Eine Farbtransformation sollte immer kurz vor der Plattenbelichtung erfolgen. Nur dann, kann das optimale Ergebniss für die entsprechende Druckmaschine erzielt werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Na, toll! :mad: Jetzt habt ihr mich total verunsichert. Ich möchte doch nur einen einfachen farbigen Flyer haben ohne mir große Gedanken über Farben etc. zu machen. Ich möchte nicht am Ende einen Flyer haben, wo die Farben überhaupt nicht hinhauen und dafür auch noch Geld ausgeben. :mad:
 
Schuengal schrieb:
Na, toll! :mad: Jetzt habt ihr mich total verunsichert. Ich möchte doch nur einen einfachen farbigen Flyer haben ohne mir große Gedanken über Farben etc. zu machen. Ich möchte nicht am Ende einen Flyer haben, wo die Farben überhaupt nicht hinhauen und dafür auch noch Geld ausgeben. :mad:
Für den einfachen Flyer reichen auch Standardprofile. Es ist nicht so, dass die Farben völlig abweichen werden. Hängt natürlich stark von deinem Drucker ab. Ich habe hier etwas zum Lesen für dich:

http://www.eci.org/eci/de/041_offset.php

Wenn du dir alles durchgelesen hast, dann lade dir bitte die Profile für den Offsetdruck und für das Papier auf dem du drucken möchtest:

http://www.eci.org/eci/de/060_downloads.php

Ich habe schon den richtigen Downlaod für dich ausgesucht:
http://www.eci.org/eci/downloads/ECI-de/iccprofile_der_eci/ECI_Offset_2004.zip
Hier sind 4 ICC Profile im Paket enthalten. Die Datei ECI_Offset_2004_DEU.pdf durchlesen. Vermutlich brauchst du ISOCoated.icc (falls du mit gestrichenen Papiersorten arbeitest) oder ISOuncoated.icc (für ungestrichene Papiersorten)

Die haben auch eine tolle Mailingsliste:
http://www.eci.org/eci/de/080_eci_mailinglisten.php
 
Zuletzt bearbeitet:
AndreasB schrieb:
Und bei der Herstellung dieser Drucke gibt es immer wieder Ärger und Probleme und gelegntlich muss man dann auch mal die Druckerei wechseln, weil de Ergebnisse nicht selten zu schwankend und unbefriedigend sind, trotz vorheriger Abstimmung mit Proofs etc.
Das ist aber besonders hart! :ugly:

Und ja, wir drucken meistens bei Billigdruckereien...
 
Schuengal schrieb:
Na, toll! :mad: Jetzt habt ihr mich total verunsichert. Ich möchte doch nur einen einfachen farbigen Flyer haben ohne mir große Gedanken über Farben etc. zu machen. Ich möchte nicht am Ende einen Flyer haben, wo die Farben überhaupt nicht hinhauen und dafür auch noch Geld ausgeben. :mad:
Sei lieber froh von den Erfahrungswerten hier profitieren zu können.
Mit nur mal eben von RGB auf CMYK umstellen ist es halt nicht getan.
Also entweder man befasst sich mit der Materie, lässt es jemanden machen
der sich auskennt oder versucht es auf gut Glück, mit der Gefahr Lehrgeld zu zahlen.
 
otako schrieb:
Es reicht noch lange nicht wenn man im PhotoShop das vom Adobe ausgelieferte „Profil CYMK Coated“ verwendet. Dann darf man sich nicht wundern, wenn da Müll bei rauskommt.
Da darf man sich nicht wundern? Haben denn Druckereiarbeiter kein eigenes Beurteilungsvermögen? Ist es ihnen egal, wie die Ausdrucke aussehen? Ist es egal, wenn ein Bild einer Wiese und einem Pferd fast komplett rötlich ist? Was soll man eigentlich als Dokumentenersteller noch machen ausser Farbmanagement benutzen und das Bild in einen CMYK Coated Farbraum zu verwandeln? Kann ich mehr tun? Sitzte ich in der Druckerei? Betätige und stelle ich Druckmaschinen ein? Bin ich der Drucker? Wozu gibt es eigentlich das Farbmanagement? Nur damit man ANNÄHERND an das vom Ersteller erwartete Ergebnis herankommt? Sag mir mal, was ich anders machen kann, als das Dokument zu erstellen, und es am Schluss z.B. in CMYK Coated zu verwandeln, und ev. mir noch einen Proof anzusehen. Wie ich schon mal schrieb, hat keiner, mit denen wir zusammenarbeiten ein CMYK Farb-Profil zur Verfügung. Die fragen sogar immer was ich damit meine.
otako schrieb:
Im Tiefdruck sieht es noch viel Komplizierter aus. Die Junx haben noch nicht mal standardisierte Farben. Die mischen sich selbst eigene Farbpaletten die mit den Offsetfarben überhaupt nichts gemeinsam haben. Wenn man sich eine „TV Spielfilm“ anguckt, da kann sich ein normaler Mensch kaum vorstellen welche Technologien und Farbenmanagement Methoden dahinter stecken. Die hatten so etwas wie Farbmanagement, da gab es noch nicht mal Apple.
Das beste Beispiel sind die Ikea Kataloge. Die Auflage beträgt ca. 10 Millionen und die Auflage wird bei mehreren Tiefdruckern verteilt. Jede Tiefdruckerei arbeitet jedoch mit eigenen Farbpaletten und mischt sich die Farben selbst. Die haben Farbmanagement soweit perfektioniert, dass die Kataloge wirklich absolut identisch sind. Bei den Offsetdruckern ist es doch viel einfacher. Die kaufen alle die gleichen standardisierten Farben nach Iso 16539 und kriegen es nicht hin.
Doll.
otako schrieb:
Deswegen ist es auch wichtig in der Druckvorstufe medienneutral zu arbeiten. Eine Farbtransformation sollte immer kurz vor der Plattenbelichtung erfolgen. Nur dann, kann das optimale Ergebniss für die entsprechende Druckmaschine erzielt werden.
Was bitte ist medienneutral?
 
Carsten Bürgel schrieb:
Da darf man sich nicht wundern? Haben denn Druckereiarbeiter kein eigenes Beurteilungsvermögen? Ist es ihnen egal, wie die Ausdrucke aussehen? Ist es egal, wenn ein Bild einer Wiese und einem Pferd fast komplett rötlich ist? Was soll man eigentlich als Dokumentenersteller noch machen ausser Farbmanagement benutzen und das Bild in einen CMYK Coated Farbraum zu verwandeln? Kann ich mehr tun? Sitzte ich in der Druckerei? Betätige und stelle ich Druckmaschinen ein? Bin ich der Drucker? Wozu gibt es eigentlich das Farbmanagement? Nur damit man ANNÄHERND an das vom Ersteller erwartete Ergebnis herankommt? Sag mir mal, was ich anders machen kann, als das Dokument zu erstellen, und es am Schluss z.B. in CMYK Coated zu verwandeln, und ev. mir noch einen Proof anzusehen. Wie ich schon mal schrieb, hat keiner, mit denen wir zusammenarbeiten ein CMYK Farb-Profil zur Verfügung. Die fragen sogar immer was ich damit meine.
Doll.
Was du machen kannst?
Bist du mit den Ergebnissen zufrieden? Wenn ja, dann bleib doch da. Wenn nicht, dann wechsele den Drucker. Sucht dir jemanden der sein komplettes Workflow kalibriert und profiliert hat und der dir seine Profile anbieten kann. Oder suche dir einen Drucker der medienneutral arbeitet ;-)))

Carsten Bürgel schrieb:
Was bitte ist medienneutral?
Medienneutral ist wenn du in deinem Photoshop KEINE CYMK Farbtransformation durchführst sondern die Druckerei kurz vor der Ausgabe. Du gibst die Daten in einem geräteneutralen bzw. in einem Referenzfarbraum ab. Was die daraus machen ist deren Sache. (eher unrealistisch für kleine Druckereien)
 
otako schrieb:
Was du machen kannst?
Bist du mit den Ergebnissen zufrieden? Wenn ja, dann bleib doch da. Wenn nicht, dann wechsele den Drucker. Sucht dir jemanden der sein komplettes Workflow kalibriert und profiliert hat und der dir seine Profile anbieten kann. Oder suche dir einen Drucker der medienneutral arbeitet ;-)))
Jou, das kostet dann auch dementsprechend... Kohle und Nerven. Denn ich glaube kaum, dass das ganze bei einer neuen, mit Kalibrierung arbeitenden Druckerei von Anfang an zufriedenstellend funktionieren wird.
otako schrieb:
Medienneutral ist wenn du in deinem Photoshop KEINE CYMK Farbtransformation durchführst sondern die Druckerei kurz vor der Ausgabe. Du gibst die Daten in einem geräteneutralen bzw. in einem Referenzfarbraum ab. Was die daraus machen ist deren Sache. (eher unrealistisch für kleine Druckereien)
Ist sRGB medienneutral bzw. geräteneutral?
Warum kommt es eigentlich immer wieder zu solch fatalen Falschfarben bei der Umwandlung? Und ja, ich weiss, dass CMYK viele Farben von RGB oder sRGB nicht oder nicht korrekt darstellen kann. Aber sollte nicht endlich einmal eine Software erfunden werden, die solche Umwandlungen garantiert? Besonders bei den kleinsten Farbräumen, dem sRGB und CMYK könnte man doch endlich mal eine Schritt tun...
 
Carsten Bürgel schrieb:
Jou, das kostet dann auch dementsprechend... Kohle und Nerven. Denn ich glaube kaum, dass das ganze bei einer neuen, mit Kalibrierung arbeitenden Druckerei von Anfang an zufriedenstellend funktionieren wird.

Ist sRGB medienneutral bzw. geräteneutral?
Warum kommt es eigentlich immer wieder zu solch fatalen Falschfarben bei der Umwandlung? Und ja, ich weiss, dass CMYK viele Farben von RGB oder sRGB nicht oder nicht korrekt darstellen kann. Aber sollte nicht endlich einmal eine Software erfunden werden, die solche Umwandlungen garantiert? Besonders bei den kleinsten Farbräumen, dem sRGB und CMYK könnte man doch endlich mal eine Schritt tun...

sRGB ist nicht medienneutral. sRGB ist ein (von Microsoft) erfundenes Farbprofil der die meisten (auch billigen) Farbbildschirme beschreiben soll. Man geht davon aus, dass ein Standardnormalverbraucher keine Möglichkeiten hat seinen Bildschirm zu kalibrieren (profilieren). Dieses Profil wurde so gewählt, dass alle Bildschirme auch die 100? Möhren, in der Lage sein müssen diese Farben darzustellen. Deswegen ist sRGB auch so klein. Darauf wurde dann die ganze PC Industrie aufgebaut. Das geht auch weiter, die meisten Fotobelichter arbeiten auch mit sRGB, die kleinen Tintenstrahldrucker wurden auch darauf abgestimmt usw. usw. sRGB hat in einem Profiworkflow nichts zu suchen. Man sollte sRGB nur dann benutzen, wenn die Bilder im Internet veröffentlicht werden. Weil eben alle und auf allen Bildschirmen dieses Bild sehen sollen. sRGB wird heute als geräteneutral verkauft, aber auf der untersten Ebene (hoffentlich liest dass mein Prof. nicht ;-)).

Zum zweiten, die Software die du erwähnt hast kann gar nicht existieren. Es gibt keine Software die erraten kann wie die Farbwiedergabeeigenschaften von deinem Bildschirm sind. Deswegen musst du deinen Bildschirm profilieren (Kalibrieren ist falsches Wort).
Genauso, muss jeder Drucker seine Druckmaschine uns sein ganzes Workflow profilieren. Jede Druckmaschine druckt anders, jedes Bildschirm wirft anderes Bild, jeder Tintenstrahldrucker druckt anders. Es ist nicht die Software die Fehler bei der "Umwandlung" macht sondern die Geräte die einen Profil bekommen haben der zu stark von der eigentlichen Farbwiedergabeeigenschaft des Gerätes abweicht. Ein Standard "CYMK Coated" beschreibt irgendeine Druckmaschine bei Adobe aber nicht die Druckmaschine von deinem Drucker. Man kann diesen Profiel benutzen aber die Ergebnisse werden nicht so werden wie auf der Druckmaschine von Adobe. Deswegen gibt es Colormanagement. Da steckt eine ganze Wissenschaft dahinter. Es gibt sogar einen ganzen Studienfach für Druck und Medientechnologie.
 
Zuletzt bearbeitet:
otako schrieb:
sRGB ist nicht medienneutral. sRGB ist ein (von Microsoft) erfundenes Farbprofil der die meisten (auch billigen) Farbbildschirme beschreiben soll. Man geht davon aus, dass ein Standardnormalverbraucher keine Möglichkeiten hat seinen Bildschirm zu kalibrieren (profilieren). Dieses Profil wurde so gewählt, dass alle Bildschirme auch die 100€ Möhren, in der Lage sein müssen diese Farben darzustellen. Deswegen ist sRGB auch so klein. Darauf wurde dann die ganze PC Industrie aufgebaut. Das geht auch weiter, die meisten Fotobelichter arbeiten auch mit sRGB, die kleinen Tintenstrahldrucker wurden auch darauf abgestimmt usw. usw. sRGB hat in einem Profiworkflow nichts zu suchen. Man sollte sRGB nur dann benutzen, wenn die Bilder im Internet veröffentlicht werden. Weil eben alle und auf allen Bildschirmen dieses Bild sehen sollen. sRGB wird heute als geräteneutral verkauft, aber auf der untersten Ebene (hoffentlich liest dass mein Prof. nicht ;-)).
Das wäre der kleinste gemeinsame Nenner, und sollte generell funktionieren, oder etwa nicht?

Was ist medienneutral bzw. geräteneutral? sRGB offensichtlich nicht. RGB?
 
Medienneutrales Profil wäre z.B. das LAB. Der LAB beschreibt auch einen Farbraum: unsere Augen ;-). Deswegen gilt dieser als "Medien und Geräteneutral"
http://de.wikipedia.org/wiki/Lab-Farbraum

Jedes xCYMK und jedes xRGB bezieht sich immer auf den LAB Farbraum. Das ist wie eine Übersetzung einer Sprache. Das Farbmanagement ist wie ein Übersetzer der die Farben der Ein- und Ausgabengeräte für unsere Augen übersetzen. Damit die Farbtransformation überhaupt funktioniert, verläuft jede Farbtransformation über den LAB Farbraum.
Hier ein Beispiel:

sRGB->LAB->CYMKCoated

Das passiert wenn du von sRGB in CYMK Coated übersetzt.
 
Carsten Bürgel schrieb:
Das wäre der kleinste gemeinsame Nenner, und sollte generell funktionieren, oder etwa nicht?
Jedes Gerät interpretiert sRGB anders. Die Farben werden zwar irgendwie dargestellt aber jedes Gerät wiedergibt die Farben anders. Dein Bildschirm ist auch für sRGB hergestellt und trotzdem hast du den kalibriert. Der sRGB Farbraum ist nur ein Versuch alle Geräte auf einen Nenner zu bringen. Ich bin sicher, dass deine 20D und meine 20D mit gleichen Einstellungen in sRGB verschiedene Ergebnisse liefern. Kleine Abweichungen gibt es immer.
Bist du immer noch sicher, dass du Farbmanagement verstanden hast :D :D

Geräteneutrale RGBs wären: PhotoRGB, AdobeRGB, ECI_RGB
 
Zuletzt bearbeitet:
www.flyermeier.de schau mal da, sind soweit ich weiß wirklich die billigsten und liefern verlässlich, die kennen rgb, da die umwandlung dich als kunden nix angeht sollte ......



ps hoffe habe ...meier richtig geschrieben, sonst musst halt googeln.
 
sRGB ist nicht medienneutral.
Jeder definierte Arbeitsfarbraum ist medienneutral (was ja nicht heißen muß, daß er alle Farben jedes denkbaren Mediums enthält). Die Tatsache, daß sRGB als "kleinster gemeinsamer Nenner" von Ausgabegeräten entstanden ist, ist lediglich der technikhistorische Hintergrund.
Wenn man einen Arbeitsfarbraum sucht, der alle heute üblichen Druckverfahren vollständig abdeckt, bietet sich PhotoGamutRGB an. Die im Druckergebnis tatsächlich sichtbaren Unterschiede zu sRGB sind jedoch marginal.

Jedes Gerät interpretiert sRGB anders.
Nicht wenn es kalibriert ist und Farbmanagement angewendet wird. sRGB ist genauso eindeutig definiert wie der andere Arbeitsfarbraum. Daß sRGB so geschaffen wurde, daß es auch auf durchschnittlichen unkalibrierten Systemen brauchbare (nicht exakte) Ergebnisse liefert, ist nur ein netter Nebeneffekt.
 
beiti schrieb:
Nicht wenn es kalibriert ist und Farbmanagement angewendet wird. sRGB ist genauso eindeutig definiert wie der andere Arbeitsfarbraum. Daß sRGB so geschaffen wurde, daß es auch auf durchschnittlichen unkalibrierten Systemen brauchbare (nicht exakte) Ergebnisse liefert, ist nur ein netter Nebeneffekt.

Das ist ein Wiederspruch in sich. Ein profilirtes Gerät ist automatisch kein sRGB mehr sondern ein DeinMonitor_RGB, deineKamera_RGB, DeinDruckerRGB

Die sRGB Farben werden von sRGB über LAB zu deinem DeinMonitor_RGB übersetzt.

Und dieser "Nebeneffekt" ist/war das Hauptziel von sRGB.
 
LAB ist soweit ich mich erinnern kann der grösste Farbraum, den es gibt.
So gut wie niemand arbeitet wissentlich damit als Standard (über z.B. Konvertierungen indirekt schon).
Warum schlägst du LAB als Standard-Arbeitsraum vor? Grösser werden meine Tonwertumfänge deswegen nicht.
Wenn ich meine Bilder in sRGB oder RGB aufnehme, nutzt es m.W.n. nichts sie in einen grösseren Farbraum zu konvertieren. Was bringt das?
Ist LAB standardiesiert? Kann eine Druckerei mir plötzlich deswegen meine Farben korrekt konvertieren?

Jedes Gerät interpretiert sRGB anders?
Interpretiert schon, wenn ich allerdings den Farbwert R255 G0 B0 habe, heisst dass, dass ich pures Rot habe.
Ist das nicht ein gemeinsamer Nenner? 100% Rot? Roter wirds nicht, oder etwa doch?

Wie du vielleicht merkst, stell ich mich doof. Ich verstehe schon was du mit interpretierst sagen möchtest, aber ich vermute, dass, wenn die Entwicklung mit den Farben so weitergeht, die ganze Sache mit der Zeit nicht einheitlicher, sondern noch mehr auseinanderdriften wird, weil sogar jeder Drucker-, und Farbherstellerkonzern (z.B. Canon oder HP und eben ihre Farbhersteller) ihre eigenen immer neueren und immer differenzierteren Tinten auf den Markt bringen und wir gar nicht mehr zu einer Vereinfachung kommen werden, auch wenn sich ECI und andere Gruppen noch so bemühen.

Ich glaube man kann hier wirklich nur individuell schaffen und versuchen mit der augewählten Druckerei auf einen gemeinsamen Nenner zu kommen. Und selbst dann kann es, wenn sich die Druckerei eine neue Maschine anschafft und das nicht rückmeldet wieder zu kollosalen Schwierigkeiten kommen...
 
Carsten Bürgel schrieb:
LAB ist soweit ich mich erinnern kann der grösste Farbraum, den es gibt.
So gut wie niemand arbeitet wissentlich damit als Standard (über z.B. Konvertierungen indirekt schon).
Warum schlägst du LAB als Standard-Arbeitsraum vor? Grösser werden meine Tonwertumfänge deswegen nicht.
Wenn ich meine Bilder in sRGB oder RGB aufnehme, nutzt es m.W.n. nichts sie in einen grösseren Farbraum zu konvertieren. Was bringt das?
Ist LAB standardiesiert? Kann eine Druckerei mir plötzlich deswegen meine Farben korrekt konvertieren?

Uiui, das ist ne schwere Geburt. LAB Farbraum stellt unsere Augen dar. Natürlich ist es standardisiert und spezifiziert. Dieser Farbraum könnte als Übertragungsfarbraum oder als Archivierung genutzt werden. Zur Bearbeitung benutzt man einen Editierfarbraum (ECI_RGB z.B.). Ich glaube ich hätte dass mit der Medienneutralität lassen soll.

Carsten Bürgel schrieb:
Jedes Gerät interpretiert sRGB anders?
Interpretiert schon, wenn ich allerdings den Farbwert R255 G0 B0 habe, heisst dass, dass ich pures Rot habe.
Ist das nicht ein gemeinsamer Nenner? 100% Rot? Roter wirds nicht, oder etwa doch?
Macht dein Bildschirm pures Rot daraus? Vielleicht ist mein Bildschirm rötlicher als deiner. Vielleicht ist dein Bildschirm rötlicher als er sein soll. Und der vom Kollegen ist grünlicher usw. Wenn in sRGB 255,0,0 steht, dann ist es noch lange nicht das rötlichste Rot was wir Menschen warnehmen können. sRGB ist sehr klein. Dass ist nur ein Rot auf deinem Bildschirm, mehr nicht.


Carsten Bürgel schrieb:
Wie du vielleicht merkst, stell ich mich doof. Ich verstehe schon was du mit interpretierst sagen möchtest, aber ich vermute, dass, wenn die Entwicklung mit den Farben so weitergeht, die ganze Sache mit der Zeit nicht einheitlicher, sondern noch mehr auseinanderdriften wird, weil sogar jeder Drucker-, und Farbherstellerkonzern (z.B. Canon oder HP und eben ihre Farbhersteller) ihre eigenen immer neueren und immer differenzierteren Tinten auf den Markt bringen und wir gar nicht mehr zu einer Vereinfachung kommen werden, auch wenn sich ECI und andere Gruppen noch so bemühen.
Das ist der Sinn des Colormanagements. Es gibt schon 7 oder 8-farben Tintenstrahldrucker. Die drucken viel viel mehr als sRGB überhaupt übertragen kann.
Carsten Bürgel schrieb:
Ich glaube man kann hier wirklich nur individuell schaffen und versuchen mit der augewählten Druckerei auf einen gemeinsamen Nenner zu kommen. Und selbst dann kommt es, wenn sich die Druckerei eine neue Maschine anschafft und das nicht rückmeldet wieder zu kollosalen Schwierigkeiten kommen...

Der Hauptvorteil ist, dass wir nicht in der Lage sind Farben zu speichern. OK, wir können sagen dass ein Auto grün nachher ist auch grün. Aber wir sind nicht in der Lage ganz feine Unterschiede und Farbabweichungen zu speichern und nach einigen Stunden diese Farbabweichungen auf einem anderen Medium wieder zuerkennen. Deswegen haben die Drucker an der Druckmaschine bei der Farbabstimmung immer ein Proof in der Hand und vergleichen ständig die Farben mit dem Referenzdruckbild. Dabei haben die Drucker ?geschulte? Augen. Wenn du ein Bild auf meinem Bildschirm siehst und einige Stunden später auf deinem Bildschirm, kannst du mir nicht sagen wo die Abweichungen sind. Wenn du aber beider nebeneinander stellst, siehst du die Unterschiede. Deswegen ist dass alles nicht so gravierend.
Wenn ich meiner Oma ein Bild ausdrucke oder ausbelichte, dann kommt von ihr: ?oooh wie schöön?. Ihre Augen werden eben mit den Bunten Farben verwirt. Unser Gehirn schustert daraus ein tolles, scharfes Bild obwohl die Farben mit den ursprünglichen überhaupt nicht übereinstimmen. Ein übersättigtes Bild wirkt ?schöner? als ein ?normales? vielleicht sogar farbechtes Bild. Das ist nur die Frage was unser Gehirn aus dem Bild zusammensetzt. Genauso ist das mit der Farbverbindlichkeit. Hauptsache, es gefällt, ob Farbecht oder nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
DA SCHRIEB JEMAND:::Nicht wenn es kalibriert ist und Farbmanagement angewendet wird. sRGB ist genauso eindeutig definiert wie der andere Arbeitsfarbraum. Daß sRGB so geschaffen wurde, daß es auch auf durchschnittlichen unkalibrierten Systemen brauchbare (nicht exakte) Ergebnisse liefert, ist nur ein netter Nebeneffekt.[/QUOTE]

das ist absoluter blödsinn, farbmangagment funktioniert nie und nimmer einwandfrei, am besten drauf verzichten dann wirds auch nicht schlechter....

das was du am bildschirm siehst wird nie, aber nie das sein was beim drucker rauskommt, außer du arbeitest schon länger mit einer druckerei zusammen und stehst beim probedrucken daneben und kannst kontrollieren, und verändern..... und selbst dann möchte ich von einer annäherung sprechen.....

wenn bspw quelle seine kataloge druckt, das sind enorme stückzahlen, dann spielen solche sachen wirklich eine rolle, aber da gibt es ein verfahren um das zu überprüfen, sagt ja nicht das es funktioniert, aber es ist im streitfall gesetzlich anwendbar....

ich habe stunden mit gelernten drucker, der nebenbei auch mac genie ist (schulungen, etc) gesprochen und er hat mir das rauf und runter erklärt, warum ich das vergessen kann, leider kann ich es nicht so wieder geben wie er es mir gesagt hat, ....

aber FAZIT: für den bereich wo wir das brauchen, kannst es vergessen::::
 
7777 schrieb:
DA SCHRIEB JEMAND:::Nicht wenn es kalibriert ist und Farbmanagement angewendet wird. sRGB ist genauso eindeutig definiert wie der andere Arbeitsfarbraum. Daß sRGB so geschaffen wurde, daß es auch auf durchschnittlichen unkalibrierten Systemen brauchbare (nicht exakte) Ergebnisse liefert, ist nur ein netter Nebeneffekt.

das ist absoluter blödsinn, farbmangagment funktioniert nie und nimmer einwandfrei, am besten drauf verzichten dann wirds auch nicht schlechter....

das was du am bildschirm siehst wird nie, aber nie das sein was beim drucker rauskommt, außer du arbeitest schon länger mit einer druckerei zusammen und stehst beim probedrucken daneben und kannst kontrollieren, und verändern..... und selbst dann möchte ich von einer annäherung sprechen.....

wenn bspw quelle seine kataloge druckt, das sind enorme stückzahlen, dann spielen solche sachen wirklich eine rolle, aber da gibt es ein verfahren um das zu überprüfen, sagt ja nicht das es funktioniert, aber es ist im streitfall gesetzlich anwendbar....

ich habe stunden mit gelernten drucker, der nebenbei auch mac genie ist (schulungen, etc) gesprochen und er hat mir das rauf und runter erklärt, warum ich das vergessen kann, leider kann ich es nicht so wieder geben wie er es mir gesagt hat, ....

aber FAZIT: für den bereich wo wir das brauchen, kannst es vergessen::::

Naja, so schlimm ist es mit dem Farbmanagement auch nicht. Man braucht es schon, sonst bekommt man überhaupt keine Farben zum Papier. Es ist halt nur so dass die Farbräume kleiner werden und dass die Farben irgendwie irgendwo in einem kleinerem Farbraum verteil werden müssen (Perzeptiv, Farbmetrisch).
Es sind einfach zuviele Faktoren die einen empfindlichen Farbton (Gardinen, Möbel) sehr schnell kippen können. Eine 100%-ige Farbwiedergabe gibt es einfach nicht. Es ist immer nur ein Kompromis und verarschung unserer Augen :D :D
Die einen können es besser als die anderen.
 
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