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Filter Reverse Filter?

Dragonheart77

Themenersteller
Hallo zusammen,

ich überlege gerade meinen Filterpark zu erweitern und überlege Reverse oder Hard als 0.9 (Habe z.Z. Soft 0.9, ND 1.8/3.0). Allerdings denke ich mir das der Reverse bei einem Foto wo der Horizont auf dem oberen Drittel liegt doch keinen Unterschied zum Hard-Filter machen wird. Folglich wird es nur wenige Fotos geben wo ich da einen Vorteil gegenüber dem Hard-Filter haben werde. Oder ist der Übergang doch recht "schnell".
Der Hard-Filter ist zudem günstiger (Ray-Master).
Meine Schußfolgerung: Erst Hard dann evtl. noch einen Reverse.

Freue mich auf eure Rückmeldungen:)
Gruß
Thomas
 
AW: Reverse Filter

Hallo Thomas,
ich habe seit kurzem einen 0.9 Reverse GND von Ray Masters, bin aber noch nicht so recht warm mit ihm geworden, was unter anderem auch daran liegt, dass der Ray Master Filter nur ungefähr halb so dick ist, wie die Lee Filter, die ich sonst verwende.

Allerdings denke ich mir das der Reverse bei einem Foto wo der Horizont auf dem oberen Drittel liegt doch keinen Unterschied zum Hard-Filter machen wird. Folglich wird es nur wenige Fotos geben wo ich da einen Vorteil gegenüber dem Hard-Filter haben werde.´

Das was du schreibst stimmt schon, aber es kommt auch noch auf die Brennweite drauf an; bei UWW/WW sicher sinnvoll, aber bei größerer Brennweite konvergiert der Unterschied zwischen Reverse und Hard recht schnell gegen Null.

Meine Schußfolgerung: Erst Hard dann evtl. noch einen Reverse.
würd ich auch erstmal so machen.

Ich benutze den 0.6 Hard Edge GND jedenfalls häufiger als den 0.9 Reverse GND, zumal der Reverse Effekt über den gesamten Filter auch nicht 3 Blendenstufen beträgt, sondern eher so 1 bis maximal 2 Blendestufen.
 
AW: Reverse Filter

Anfangs meinte ich auch einmal, unbedingt einen Reverse Grad Filter zu brauchen weil ich oft Sonnenuntergang / Sonnenaufgang (vor allem am Wasser) fotografiere.
Der Invest erwies sich als rel. unnötig. Dann muss man mal sehen, welcher Hersteller Reverse Grad Filter macht. Wenn man sich damit einen dollen Farbstich einkauft (wie ich mit dem Standard Hitech), dann ist man mit dem Kauf doppelt unglücklich.

Falls du den Bedarf hast, dein Filtersortiment zu erweitern (mal ganz unabhängig) dann würde ich mal die neuen Verläufe von LEE anschauen. Habe mir gerade zwei medium Edge gekauft - für meine Zwecke finde ich das Mittelding zwischen Hardedge und Softedge eine echte Bereicherung....
 
AW: Reverse Filter

Man kann sich aus zwei normalen Verlaufsfiltern auch einen Reverse-Filter bauen:

https://www.onlandscape.co.uk/2010/12/ad-hoc-reverse-nd-grad-filters/

exziton

Von der Theorie klingt das alles logisch, doch ich hab es bisher noch nie ausprobiert; aber gibt das keinen Streifen oder zumindest Unschärfe im Bild an der Stelle wo die Filtekante sitzt? Je größer die Brennweite ist, desto weniger störend müßte die Filterkante wirken, also eher eine Problem bei Weitwinkelaufnahmen.
Hast du das mal mit 2 Filtern probiert einen Reversefilter zu simulieren und kannst du uns vielleicht mal Beispiele damit zeigen? Wenn nicht werde ich das demnächst mal selber ausprobieren.


Falls du den Bedarf hast, dein Filtersortiment zu erweitern (mal ganz unabhängig) dann würde ich mal die neuen Verläufe von LEE anschauen. Habe mir gerade zwei medium Edge gekauft - für meine Zwecke finde ich das Mittelding zwischen Hardedge und Softedge eine echte Bereicherung....

Das hört sich ja interessant an; wußte gar nicht, dass es die gibt! Scheinen wohl noch relativ neu zu sein (genauso wie die very hard edge). Kannst du mal Beispielbilder zeigen mit dem Medium Edge; Vielleicht auch mal im Vergleich zu einem Hard Edge? Hab schon ein paar mal einen Hard Edge verwendet und beim Ausrichten wohl nicht exakt genug gearbeitet; Auf dem Kameramonitor sah es eigentlich gut aus, aber am PC hat man den harten Verlauf dann deutlich gesehen.
 
AW: Reverse Filter

Ich muss mal schauen, ob ich noch die Vergleichsbilder habe...

Meine 100er Filter habe ich weitgehend verkauft. Ich konnte den Vergleich nur mit dem 0.6 machen. Für das 150er System habe ich jetzt den 0.6 ME und den 0.9 ME.

Wenn du mal die Bilder von mir vom Stellisee anschaust, die Weitwinkel-Aufnahmen habe ich alle mit einem 0.6 ME gemacht. Gerade für solches Gelände ist mir der HE oft zu hart und der SE zu weich gewesen.
Man sieht rechts an dem Hügel kaum den Einsatz des Verlaufsfilters.

Ja, der Medium Edge und der Super Hard Edge sind sehr neu. Der Super Hard Edge ist wohl nur am Meer (Küste) oder in der Wüste richtig interessant - beides nicht meine primären Ziele :)
 
AW: Reverse Filter

Werde mit dem Hard-Edge anfangen da es bald an die Küste geht:)
Den Medium-Edge behalte ich im Hinterkopf.

Anfangs meinte ich auch einmal, unbedingt einen Reverse Grad Filter zu brauchen weil ich oft Sonnenuntergang / Sonnenaufgang (vor allem am Wasser) fotografiere.
Der Invest erwies sich als rel. unnötig. Dann muss man mal sehen, welcher Hersteller Reverse Grad Filter macht. Wenn man sich damit einen dollen Farbstich einkauft (wie ich mit dem Standard Hitech), dann ist man mit dem Kauf doppelt unglücklich.

Unnötig wegen dem Farbstich? Oder der Effekt nicht toll? Wie man so hört hat Ray-Masters keine Farbstiche, würde es auch erwarten ansonsten finde ich es zu fummelig nur Teilbereiche im Bild farbtechnisch anzupassen. Möcht ja auch Filter nutzen um wenig im Nachgang machen zu müssen.

Danke fürs Feedback!
 
AW: Reverse Filter

Meine 100er Filter habe ich weitgehend verkauft. Ich konnte den Vergleich nur mit dem 0.6 machen. Für das 150er System habe ich jetzt den 0.6 ME und den 0.9 ME.

Darf ich mal fragen, warum du dein 100er System verkauft hast und auf 150 gewechselt bist? Die kürzeste Brennweite die du in deinem Profil angegeben hast sind 18mm, da sollte doch das 100er System reichen.
 
AW: Reverse Filter

Werde mit dem Hard-Edge anfangen da es bald an die Küste geht:)
Den Medium-Edge behalte ich im Hinterkopf.

Unnötig wegen dem Farbstich? Oder der Effekt nicht toll?
Danke fürs Feedback!

Unnötig, weil der Effekt nicht so gewaltig ist. Nehme mal als Beispiel das erste anhängende Bild. Für mich ist es natürlich, dass der Himmel zum oberen Bildrand dunkler wird. Das ist einfach mit einem 0.6 HE gemacht. Sicher, zu dem Zeitpunkt, als ich den Reverse Grad kaufte, gab es ihn nur von Hitech - und damals gab es von Hitech nur die Standard-Serie. Der Farbstich war sicher auch nicht toll. Aber ich habe ihn jetzt wirklich, seitdem ich nur noch LEE verwende, nie vermisst.
Das zweite angehängte Bild müsste mit einem 0.9 RG entstanden sein. Wie man sieht, wirkt der RG wie ein HE. Der Pfosten im Vordergrund ist dann im oberen Teil viel zu dunkel.

Darf ich mal fragen, warum du dein 100er System verkauft hast und auf 150 gewechselt bist? Die kürzeste Brennweite die du in deinem Profil angegeben hast sind 18mm, da sollte doch das 100er System reichen.

Die Liste ist nicht aktuell. Ich habe vor kurzem das Tamron 15 - 30 mm gekauft. Und da gehen keine Schraubfilter. Beim 18 mm habe ich schon eine leichte Vignettierung gehabt (mit dem 100er System) - am Vollformat. Wenn ich den Filterhalter etwas drehte erst recht.
Ich kann dir auch noch nicht sagen, ob ich mit der Entscheidung glücklich bin. Es ist mehr Gerödel, noch einmal etwas komplizierter und auch teurer. Ob ich dabei bleibe, weiß ich nicht.... Vielleicht steige ich wieder zurück auf 100 mm....

GV9A3262.jpg TB019940.jpg
 
AW: Reverse Filter

Deine zwei Bilder zeigen sehr gut, warum meine GND-Filter daheim verrotten: Man dunkelt genau an einer Kante ab, ganz egal, ob das Motiv darüber hinausgeht oder nicht. Das wirkt sehr unnatürlich. Bei der heutigen Sensordynamik (abgesehen von Canon) sind GND-Filter eigentlich ziemlich nutzlos. Das kann man viel feiner daheim in der Bildbearbeitung machen. Bei halbwegs statischen Szenen wie am zweiten Bild geht es auch mit weniger Dynamik, indem man Bracketing verwendet. Am ersten Bild wäre das wegen der Wasserspritzer natürlich etwas schwieriger (aber auch machbar).
 
AW: Reverse Filter

Deine zwei Bilder zeigen sehr gut, warum meine GND-Filter daheim verrotten: Man dunkelt genau an einer Kante ab, ganz egal, ob das Motiv darüber hinausgeht oder nicht. Das wirkt sehr unnatürlich. Bei der heutigen Sensordynamik (abgesehen von Canon) sind GND-Filter eigentlich ziemlich nutzlos. Das kann man viel feiner daheim in der Bildbearbeitung machen. Bei halbwegs statischen Szenen wie am zweiten Bild geht es auch mit weniger Dynamik, indem man Bracketing verwendet. Am ersten Bild wäre das wegen der Wasserspritzer natürlich etwas schwieriger (aber auch machbar).

Sehe ich etwas anders. Die Beispiele zeigen, dass der Hardedge bei vielen typischen Motiven nicht funktioniert.
 
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