jonnyChoceur
Guest
Ein Mercedes SLK.
Nichts besonderes möchte man meinen.
Falsch, wenn neben dem “SLK” Typenzeichen auf dem Heck des Fahrzeugs eine 55 angebracht ist. Und auf der rechten Seite das Logo von AMG. Autokenner schnalzen in freudiger Erwartung mit der Zunge. Allen anderen will ich hier kurz ein paar Daten hinwerfen:
Umweltschutz klingt anders. Spaß klingt aber genau so. Der miefige Geruch von Birkenstock passt sowieso nicht zu diesem Fahrzeug. Benzin, der Geruch von Reifenqualm und Lederausstattung, das gehört dazu.
Ich stehe, der Motor ist kalt. Etwa 10 Minuten braucht es bis der Wagen warm ist. Sonor schnurrend ohne jeden Anflug von Aggressivität fahre ich vom Hof, gemütlich durch die schöne Altstadt Bambergs, das Industriegebiet suchend. Ein paar Dinge fallen mir unangenehm auf. Ein Knirschen von Plastik irgendwo hinter mir, nicht sauber abgefeilte Plastikgrate an den Spiegeln sowie den Lamellen der Lüftung.
Aber wollen wir das vergessen, wer achtet schon auf die Innenausstattung, wenn doch 360 Pferdestärken die volle Konzentration auf der Straße fordern. Man erregt kaum Aufmerksamkeit, Ottonormal Mensch erkennt den SLK 55 AMG nicht. Solange er sich ruhig verhält…
Mittlerweile bin ich an meinem Ziel angekommen. Einer langen, kerzengeraden Straße im Industriegebiet am Samstag abend. Ich halte an. Absolute Stille. Eine Plastiktüte wird vom eiskalt peitschenden Wind über die Straße geweht. Ich deaktiviere das ESP, lege meine Hände ruhig auf das Lenkrad und bereite mich auf das vor was jetzt kommt.
Ein Tritt aufs Gaspedal, die Reifen kreischen unter den Schmerzen des plötzlich zu einem aggressiv brüllenden Monsters mutierten Motors direkt vor mir herzerreissend - Qualm steigt auf. Eine vorher versteckt schlummernde Kraft wurde geweckt, böse und wütend schreiend bemalt der SLK den Asphalt und stürmt rasend vor Wut über die Bändigung der er vorher ausgesetzt war nach vorne, um Kurven und ein Ende ist nicht in Sicht.
Genug.
Ich trete die Bremse und der ärgste Feind des fauchenden V8 geht zum Angriff über. Die Bremssättel zerren wütend an den Bremsscheiben und erstaunlich schnell ist das Monster gebändigt. Knisternd wie die Glut eines Feuers steht das Ungetüm wieder. Schnurrend als wäre nichts gewesen, als hätte es diesen Ausbruch an Temperament nie gegeben steht er da. Arglistig Lauernd...
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Nichts besonderes möchte man meinen.
Falsch, wenn neben dem “SLK” Typenzeichen auf dem Heck des Fahrzeugs eine 55 angebracht ist. Und auf der rechten Seite das Logo von AMG. Autokenner schnalzen in freudiger Erwartung mit der Zunge. Allen anderen will ich hier kurz ein paar Daten hinwerfen:
- V8 Motor
- 5.5 Liter Hubraum
- 360 PS
- Maximales Drehmoment von 512 nm
Umweltschutz klingt anders. Spaß klingt aber genau so. Der miefige Geruch von Birkenstock passt sowieso nicht zu diesem Fahrzeug. Benzin, der Geruch von Reifenqualm und Lederausstattung, das gehört dazu.
Ich stehe, der Motor ist kalt. Etwa 10 Minuten braucht es bis der Wagen warm ist. Sonor schnurrend ohne jeden Anflug von Aggressivität fahre ich vom Hof, gemütlich durch die schöne Altstadt Bambergs, das Industriegebiet suchend. Ein paar Dinge fallen mir unangenehm auf. Ein Knirschen von Plastik irgendwo hinter mir, nicht sauber abgefeilte Plastikgrate an den Spiegeln sowie den Lamellen der Lüftung.
Aber wollen wir das vergessen, wer achtet schon auf die Innenausstattung, wenn doch 360 Pferdestärken die volle Konzentration auf der Straße fordern. Man erregt kaum Aufmerksamkeit, Ottonormal Mensch erkennt den SLK 55 AMG nicht. Solange er sich ruhig verhält…
Mittlerweile bin ich an meinem Ziel angekommen. Einer langen, kerzengeraden Straße im Industriegebiet am Samstag abend. Ich halte an. Absolute Stille. Eine Plastiktüte wird vom eiskalt peitschenden Wind über die Straße geweht. Ich deaktiviere das ESP, lege meine Hände ruhig auf das Lenkrad und bereite mich auf das vor was jetzt kommt.
Ein Tritt aufs Gaspedal, die Reifen kreischen unter den Schmerzen des plötzlich zu einem aggressiv brüllenden Monsters mutierten Motors direkt vor mir herzerreissend - Qualm steigt auf. Eine vorher versteckt schlummernde Kraft wurde geweckt, böse und wütend schreiend bemalt der SLK den Asphalt und stürmt rasend vor Wut über die Bändigung der er vorher ausgesetzt war nach vorne, um Kurven und ein Ende ist nicht in Sicht.
Genug.
Ich trete die Bremse und der ärgste Feind des fauchenden V8 geht zum Angriff über. Die Bremssättel zerren wütend an den Bremsscheiben und erstaunlich schnell ist das Monster gebändigt. Knisternd wie die Glut eines Feuers steht das Ungetüm wieder. Schnurrend als wäre nichts gewesen, als hätte es diesen Ausbruch an Temperament nie gegeben steht er da. Arglistig Lauernd...
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