Ich versuch's mal:
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Rauschreduzierung bei Langzeitbelichtung
Wie der Name schon sagt für Aufnahmen mit langer Belichtungszeit gedacht - im Bereich ab mehreren Sekunden. Dieser Modus fertigt ein zweites Bild bei geschlossenem Verschluss und identischer Belichtungszeit an, welches mit der eigentlichen Aufnahme verrechnet wird, ein sogenannter
Dunkelbild-Abzug. Das Verfahren eliminiert vor allem statische Bildstörungen wie z.B. Hotpixel und Sensorglühen.
Nachteil: Die Verarbeitungszeit nach der Aufnahme verlängert sich entsprechend, bevor wieder ein neues Bild gemacht werden kann.
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High ISO Rauschreduzierung
Bei Canon ist das ein Trick, um den subjektiven Rauscheindruck zu verbessern. Soweit mir bekannt ist, wird dabei das Farbrauschen (Chrominanzrauschen) eliminiert, das in Bildern mit dunklen Bildpartien oft besonders störend wahrgenommen wird (meist störender als das Helligkeitsrauschen).
Nachteil: Kostet zusätzliche 'Rechenzeit', die mögliche Serienbildgeschwindigkeit nimmt ab.
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Tonwert-Priorität
Diese Einstellung beeinflusst die 'Dynamik' der Kamera und ist für Motive mit extrem großem Kontrastumfang, also Hell-Dunkel-Unterschieden, gedacht - z.B. Aufnahmen mit Gegenlicht oder harten Glanz-/'Spitz'lichtern. Die Kamera belichtet dazu knapper (eine Blendenstufe weniger) und korrigiert das Resultat mit Hilfe einer speziell angepassten Tonwertkurve. Dadurch bewahren helle Bildteile länger 'Zeichnung' (= erkennbare Details). Hier ist es näher erklärt:
http://www.heise.de/foto/artikel/Pr...nung-aus-Digitalfotos-herausholen-226856.html.
Nachteil: Bedingt durch die veränderte Belichtung steht ISO 100 nicht mehr zur Verfügung, außerdem verstärkt sich u.U. das Rauschen in den dunklen Bildpartien.
Welche dieser Einstellungen wann für Dich hilfreich sind, wirst Du aber ausprobieren müssen.
Gruß, Graukater