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Analog Program modus der Canon AE-1 Program

Plattmar

Themenersteller
Hallo,
ich hätte eine Frage bzgl. der Canon AE-1 Program.

Wenn ich im voll automatik modus bei schlechtem Licht fotografiere, zB mit einem 50mm 1.8, zeigt die kamera ein blinkendes P and, um mich vor einer Unterbelichtung zu warnen. So weit so gut. Allerdings zeigt sie auch eine eine Belende von 2 zu benutzten. Ich verstehe nicht, warum die Kamera nicht bis auf 1.8 geht, wenn sie schon der meinung ist, dass nicht genuügend Licht vorhanden ist.

Hoffe, dass die Frage klar geworden ist und bedanke mich schonmal im Voraus!
 
Bei einer Minimalblende von f/1.8 zeigt sie f/1.4 oder f/2 an, so wie bei einer Minimalblende von f/3.5 eben f/2.8 oder f/4.
Das liegt daran, dass sie in dem Bereich nur volle Blendenwerte anzeigt. Die Automatik geht aber dennoch auf Offenblende, es handelt sich lediglich um eine Vereinfachung der Anzeige.
 
Aso, dass erklärt einiges.
Vielen Dank!!

Villeicht eine weitere Frage, welche sich an diese Problematik anschließt.
Um trotz Dämmerung, spruch zu wenig Licht für den eingelegten Film (zB ISO 200),
könnte man doch trotzdem versuchen, Fotos zu schießen, indem man die best möglichste Belichtung einstellt.
Bestmöglichst heisst hier, dass man eine Verschlusszeit wählt, in der man denkt, dass man noch keine/wenig Bewegungsunschärfe hat (bei 50mm könntne das 1/30 sein) und dann die größtmöglichste brennweite einstellt (hier 1.8). Alles natürlich manuell.

Dann nur noch fokusieren und sehen was passiert. Ist das eineirchtiger Ansatz?
 
Ich mache das öfter mal so, wenn es mal nicht mit der Belichtungszeit passen sollte. So lange die "korrekte" Belichtung und die eingestellten z.B. 1/30 nicht zu weit auseinander liegen, geht das durchaus. Das schlimmste was passieren kann, ist dass entweder das Bild etwas zu dunkel ist oder das Korn durch die Aufhellung stärker sichtbar wird.
Allerdings sind nicht das die Sachen, die Bilder ruinieren sondern starke Verwacklungen. Also lieber so schießen als mit viel zu langen Zeiten.

Dazu gibt es aber immernoch ein paar Tricks, um etwas längere Zeiten ein wenig auszugleichen. Eine gute Kamerahaltung vorausgesetzt z.B. einatmen, Luft halten und Kamera an die Stirn drücken. Gibt nochmal ordentlich halt. Die 1/Brennweite-Faustregel gilt ja immerhin für angenehmes Halten der Kamera und fast optimale Schärfe. Wenn man seine Ansprüche von fast optimal auf akzeptabel runterschraubt geht auch so einiges mit ruhigen Händen.
Weiterhin gibt es improvisierte Stative, z.B. indem du einen Stock im Wald anspitzt und als Einbeinstativ nutzt. Ab und an sieht man bei mir auch ganz lustige Sachen wie, dass ich mich mit Körper oder Kamera an eine Mauer oder eine Laterne anlehne und so Stabilität reinhole. Oder das improvisierte "Schnurstativ", wo man vorfokussiert und dann die Kamera am Gurt am Nacken straff zieht. Letzteres ist wegen der geringen Schärfentiefe zwar nichts für nahe Motive, bietet aber sonst erstaunlich viel Halt.
Und bei allen Optionen gilt immer: Wenn es der Film noch zulässt, lieber das Motiv mehr als einmal schießen. Zittern tut man nicht statisch, es kann immer sein, dass eine der Aufnahmen trotz wirklich sehr langer Belichtungszeit aussieht, als wäre sie mit komfortablen 1/100 geschossen, während der Rest völlig unbrauchbar ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, das ist natürlich nur eine Notmaßnahme für den Fall, dass kein Stativ oder dergleichen parat sein sollte.
Gut zu wissen, dass es ein durchaus praktikabler Ansatz ist.
 
Nochmal zurück zu meiner Frage.
Ich habe jetzt ein 50 1.4 Glas angesetzt.
Leider bleibt es bei der gleichen Meldung. Die Kamera zeigt ein blinkendes P an, während eine Blende von 2 angezeigt wird. Logisch wäre es ja, zumindest nach meinem Verständniss, dass die Kamera eine Belnde von 1.4 wählt und dann, abhängig von dem Fall, dass P blinken läßt.
Kann mir das einer erklären??
 
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