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Preisentwicklung der Cameras - Fortschritt im Vergleich...

palacios

Themenersteller
Hallo DSLR Member,

da ich selbtsr zu den jüngeren Fotografen gehöre und die Fotografie nicht in der Schule gelernt habe möcht ich mal hier was fragen.....

Und zwar geht das eher an die älteren Fotografen.

Was mich brennend interessiert ist, wie die Preisentwicklungen von Kameras ist?

Also das Verhältniss was hat 1960, 1970, 1980 und 1990 eine Mittelformatkamera gekostet?

Wie konnte und kann man so hohe Preise mit Kameras erzielen?

Ich bin kein Techniker bin aber erstaunt, wenn man ein I Phone nimmt.. einen Laptop oder ein Auto wo ein Navigationssystem darin ist (GPS) und den Fortschritt und die Preisentwicklung sieht.

Stell ich mir die Frage, wie es z.B Phase One mit ihren Digital Backs und auch Hasselblad schaffen, diesem Trend der Hardware die immer günstiger wird zu wiederstehen. OK Angebot und Nachfrage.... Aber würd mich doch echt mal interessieren was da für Background dahinter ist.

Sicherlich steckt sehr viel Wissen, Know How und Zeit dahinter aber wenn man die Ära eines Handys beurteilt was die Technischen fortschritte und den Preisverfall anbelangt find ich das bewundernswert wie diese Camerahersteller solch ein hohes Preisniveau halten können.

Beste Grüsse

Alex
 
AW: Preisentwicklung der Cameras...Fortschritt im Vergleich...

Hallo Alex,

ich kann zwar nicht über alle Kameramarken referieren, "kultiviere" die Fotografie aber dennoch bereits seit bald 30 Jahren (davon 25 mit eigenen Kameras).

Zuallererst lass Dir gesagt sein, dass es nicht jedem gelingt, das Preissegment zu halten, bzw. überhaupt am Markt zu bleiben.

Viele ehemals legendäre Marken sind vom Markt verschwunden oder fristen ein Dasein ohne Perspektive.

Dazu gehören Marken wie: Contax (ein ehemals sehr edler Vertreter des Kleinbildformats), Rollei (ein ehemals sehr edler Vertreter des Mittelformats), Yashica (die "billig-Marke" von Contax), Minolta und Konica (beide geschluckt von Sony, der früher gar nichts mit Fotografie am Hut hatte), Leica (nur noch am langen Arm von Panasonic, aber mit unglaublich legendärem optischen Ruf) und natürlich die "Ostmarken" wie Praktica (mit den dazugehörigen Carl-Zeiss-Jena-Optiken)

Die, die es geschafft haben (Hasselblad z.B.), hatten sich nicht durch ihre Erfolge verblenden lassen, auch in die Zukunft zu investieren. Leica versucht es gerade nachzuholen, ist aber am Gängelband von Panasonic... Die S2 ist ein Emanzipationsversuch und ich hoffe, dass er klappt...

Nun aber zur eigentlichen Frage:
Seit dem Einzug der Elektronik als Aufnahme- und Speichermöglichkeit ist das Herstellen von Kameras dem allgemeinen Trend der digitalen "Lichtgeschwindigkeit" unterworfen.

Bis weit in die 90er Jahre des letzten Jahrhunderts im letzten Jahrtausend, gab es Elektronik nur als Steuerungsmöglichkeiten in den Kameras. Das Kerngeschäft war und blieb aber Optik und Chemie. Der Film war der Träger und Speicher für Bilder, die Optik war auf sich selbst angewiesen. Digitale Entzerrung gab es nicht. Mitte/Ende der 80er Jahre kam überhaupt erst der Autofokus auf, bis dahin blieben die Objektive von Elektronik völlig verschont.

Die Kommunikation zwischen Kamera, Optik und Blitzgerät kam auch erst Mitte/Ende der 80er richtig in die Schuhe. Die Entwicklung der TTL-Technik (TTL= Through the Lens > durch's Objektiv) bei normaler und schließlich bei Blitzbelichtung waren immense Schritte - schließlich auch zur Massenproduktion.

Firmen wie Leica (im übrigen die Erfinder-Firma [Otto Barnack hieß der Kerl] des Kleinbildformates, was lediglich ein umgebauter Filmstreifen der Spielfilmtechnik der 20er Jahre war) und Zeiss haben die optischen Geräte überhaupt erst entwickelt, die "gute" Aufnahmen ermöglichten.

Heute werden Optiken durch aufwändige Computertechnologie berechnet. Damals saßen die Ingenieure mit Rechenschiebern und Tafeln nebst Kreide am Tisch, um extrem zeitwierig Objektive durchzurechnen. Waren sie damit fertig, gab es das Problem der Umsetzung in der Schleiferei. Es gab einfach keine Roboter, die den berechneten Schliff hätten schleifen können. Es geschah von Hand (später gab es Apperate, die den groben Vorschliff vornahmen).

Firmen wie Hasselblad, Leica und Co. machen heute noch die Endfertigungen in Handarbeit und garantieren für die Einzelschritte, es werden die hochwertigsten Materialien verwendet und der Service ist nahezu persönlich...

Dazu kommt natürlich auch noch ein ordentlicher Preiszuschuss wegen der "Legende" und fertig bleibt das Hochpreissegment ;)

Eigentlich gäbe es noch viel mehr zu schreiben, ich stelle aber fest, dass ich langsam seeeehr müde werde (3.00 Uhr)

Ich bin mir sicher, dass es noch viele Beiträge geben wird und sich irrsinnig viel ergänzen lässt - mal ganz abgesehen davon, das mir sicherlich auch einige widersprechen werden :D

Nichts destotrotz halte ich meine Kernaussage nochmal kurz fest:

Es gab seinerzeit viele, die ihr eigenes wissenschaft- und handwerkliches Wissen einsetzten, ohne dass es Computerunterstützung und/oder (auch dadurch bedingt) eine weltweit ausgeklügelte Industriespionage gab ;)

Als Anwender (sei es nun professionell, semiprofessionell, als Amateur oder als Hobbyist) profitieren wir alle davon.
Die Entwickler dieser glanzvollen Technik werden rarer, das Hochwissen schwindet mit den Möglichkeiten des Computers.

Anders herum: Ich würde gerne mal einen Optiker sehen, der heute noch dazu in der Lage wäre, ein Objektiv manuell zu rechnen :rolleyes:

Mein Beitrag ist mal wieder sehr lang geworden, deshalb habe ich auch keine Lust, nochmal Lektur zu lesen: WER RECHTSCHREIBFEHLER FINDET, DARF SIE ALSO BEHALTEN :D

Liebe Grüße
Henrik
 
AW: Preisentwicklung der Cameras...Fortschritt im Vergleich...

@Fehlfokus
Cooler, extrem schön zu lesender Beitrag mit viel Backgroundinfo. Manches wußte ich schon, so das es mir dank dir nochmal in Erinnerung kam, anderes war neu.
Danke! Wollte einfach nur mal loben, weil ich den Beitrag so toll fand!
:top:
 
AW: Preisentwicklung der Cameras...Fortschritt im Vergleich...

...
Und zwar geht das eher an die älteren Fotografen.

Was mich brennend interessiert ist, wie die Preisentwicklungen von Kameras ist?

Also das Verhältniss was hat 1960, 1970, 1980 und 1990 eine Mittelformatkamera gekostet?
...

moin,moin,

etwas OT aber trotzdem:
Vor einiger Zeit habe ich im Gespannheft mal einen Vergleich gelesen, in dem der Preis eines Motorradgespannes mit dem durchschnittlichen Netto pro Monat in einen Zusammenhang gesetzt wurde.
Ein Mittelklasse-Gespann kostete in den 70ern ca. 3-5 Monatsnettos, in den 90ern 3,5-5,5 Monatsnettos und heute ... 4 -6 Monatsnettos. Die Preise sind zwar absolut, in -ungerechneten- Mark/Euros, stark gestiegen (Stichwort:"gefühlte" 1/1 Umrechnung DM zu Euro), aber verglichen mit dem verfügbaren Einkommen nur minimal.
Ich habe den Eindruck, das wäre bei Fototechnik nicht viel anders.

Dirk
 
AW: Preisentwicklung der Cameras...Fortschritt im Vergleich...

danke konnte viel daraus lernen....

für mich ist die geschichte wenn man sie so erzählt bekommt auch sehr interessant.

würd mich freuen wenn noch weitere leute ihre erfahrungsberichte und eindrücke publizieren...

beste grüsse

alex
 
AW: Preisentwicklung der Cameras...Fortschritt im Vergleich...

Naja, und in den Vor-Auto-Focus-Zeiten war natürlich sehr viel mehr Mechanik verbaut. Zeiten zwischen 30 und 1/1000 sec wurden mechanisch gesteuert, auch bei Profikameras!
Eine Uhr, die Mondphasen, Sonnen- und Mond Auf- und Untergang anzeigt kostet nur ein paar Euro-sofern du keine mechanische haben willst.
 
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