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Prager Tourismus

  • Themenersteller Themenersteller iXus
  • Erstellt am Erstellt am

iXus

Themenersteller
Hallo zusammen!

Dieses Foto habe ich Prag geschossen. Es hat für meine Verhältnisse übermässig oft die Reaktion "oh, tolles Foto!" bei den Betrachtern ausgelöst. Da ich noch nicht lange fotografiere, ist mir nicht ganz klar, was das Foto ausmacht. Sind es die Farben? Die Ironie der roten Ampel? Die Ampel, die sich an die Drittel-Regel hält?

Könnt ihr mir vielleicht weiterhelfen und eure (deutlich sachlichere) Kritik dazu abgeben? Vielen Dank dafür!

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Ich finde zum einem, dass die Tiefenschärfe sehr gut minimiert wurde. Die Ampel wirkt freigestellt, allerdings kann man immer noch das rege Treiben auf der Straße erkennen.
Zum anderen ist das Bild horizontal wie vertikal harmonisch komponiert. Die Ampel wie auch die Grenze zwischen Menschenmenge und Häusern liegt relativ im Goldenen Schnitt bzw nach der Drittel Regel.
Die Farben sind auch gut.

Zumindest mir gefällt das Bild aus den Gründen.
 
Ich denke auch, das die Reaktionen vor allem auf den geringen Schärfebereich zurückzuführen sind. Hierdurch bekommt das Auge einen Ruhepunkt geboten an dem es verweilen kann und nicht die ganze Zeit durch Bild von einem zum anderen Detail huscht. Es ist eben im Grunde das gleiche, wie mit der Drittelregel, wir sind gewöhnt mit dem Auge sowohl "mittig" als auch scharf zu sehen (schließlich fokussiert das Auge immer darauf, worauf wir uns konzentrieren). Daher wirken zentrierte Bilder mit viel Tiefenschärfe gerne mal etwas langweilig. ;)

Den Gedanken mit der roten Ampel ist nicht schlecht, jedoch kommt der bei dem Bild m.E. nicht zum tragen. Dafür ist im Hintergrund zuviel los, es sieht eher danach aus, als würde jeder in jede Richtung laufen, was das Bild aber nicht schlechter macht. Sehr schön hingegen finde ich die Linie die über die scharf abgebildeten Köpfe der beiden Personen von der linken Ecke zu der Ampel führt.

Stören tun mich hingegen die drei unscharfen Köpfe im Vordergrund (vor allem der weisse). Da guckt man immer früher oder später drauf. Ebenfalls könnte man meiner Meinung nach noch etwas vom oberen Bildbereich wegnehmen. Vor allem die Ecke links oben wirkt etwas inhaltsleer und unlebendig, rechts hingegen harmoniert gut mit dem Treiben auf der Straße.

Und noch eine Frage zum selbst nachdenken ;): Wolltest du mit deinem Foto das Treiben auf der Straße in den Vordergrund stellen? Wenn ja, denkst du, dass die von dir gewählte Bildaufteilung in diesem Fall die richtige Wahl dafür war und warum? Oder hätte eine andere Aufteilung deine Intention besser rüberbringen können?

Viele Grüße und immer gutes Licht :top:,
Tombot
 
Es ist natürlich immer schwierig zu sagen, warum andere ein Bild toll finden. Wenn wir das wüssten würden wir hier alle nicht um Kommentare bitten ;).

Mir selbst fällt es manchmal schwer Bilder wie deines ohne einen Kontext einzuordnen. D.h. ich finde das Bild OK aber nicht außergewöhnlich toll. Dafür brauche ich (persönlich) Zusatzinformationen. Das können z.B. weitere Bilder sein, so dass das gezeigte "nur" Teil einer Serie ist und so in der Summe mehr Information liefert als das einzelne Bild. Oder es kann auch ein ein kurzer Text sein der mir ein Grundwissen gibt mit dem ich das Bild erzählen lasen kann.

Dennoch hat das Bild was, das mich länger hält und mich suchen und entdecken lässt. So erzählt es für mich von einer sehr subtilen Kritik am Massentourismus. Dabei erkenne ich Tourismus an den Asiaten in scheinbar europäischer Architektur. Rucksack und Nikon Schriftzug sagen, dass es keine Einheimische sind. Unterstützt wird diese Empfindung von der fotografierenden Frau rechts von der Ampel (OK, die könnte auch etwas trinken, im ersten Moment aber sehe ich ein Objektiv).
Subtile Kritik deshalb, weil das Objekt der touristischen Begierde nicht zu sehen ist, es somit zur Bedeutungslosigkeit degradiert wird und nur die Folgen der Attraktion dargestellt werden die offensichtlich ein nicht mehr überschaubares Maß angenommen haben.
Die unscharfen Köpfe im VG und das Auto rechts haben mich anfangs auch gestört weil sie den Blick anziehen. Andererseits aber verstärken sie dieses Gefühl der Enge und Ausweglosigkeit (z.B. aus dem touristischen Problem).
Und dann ist da natürlich noch die Ampel die sich über die Massen erhebt und laut "Stopp" ruft. Aber es nimmt keiner Notiz von ihr. Hier kann man etwas über die Macht des Volkes über den Despoten hinein interpretieren. Und auch der kleine Rebell der grünes Licht gibt ist auch schon da.
Die Assoziation von der Macht des Volkes könnte man verstärken - wenn dieser Aspekt gewünscht ist - indem man die Ampel NICHT im Goldenen Schnitt platziert sondern deutlich weiter an den rechten Rand rückt. So dass das Volk den Machthaber quasi aus dem Bild drängt (merke also, Goldener Schnitt ist je nach gewünschter Aussage nicht immer das Ideale).

Das alles sind aber nur Dinge die man herauslesen kann. Ob das wirklich so gemeint war ist nicht klar. Hier fehlt dann der o.g. Kontext um der jeweiligen Interpretation das notwendige Gewicht zu geben und das Bild damit aufzuwerten, zu einem tollen Bild zu machen.

Ich hoffe das hilft dir etwas weiter.

Jochen
 
Die Ampel wie auch die Grenze zwischen Menschenmenge und Häusern liegt relativ im Goldenen Schnitt bzw nach der Drittel Regel.

Hallo,

also,ohne jetzt klug******en zu wollen: Aber die Drittelregel und der goldene Schnitt sind zwei paar Schuhe, so wie ich es kenne. Ich habe bis vor kurzem auch immer vieles so grob in Drittel eingeteilt, aber bitterböse Erfahrungen damit gemacht. Hintergrund: Die Drittelregel bietet sich m.E. eher an, wenn es gilt, 2 Objekte zu platzieren. Der goldene Schnitt ist eher dafür da, EIN Objekt in den Mittelpunkt zu stellen.

Da ich selbst lange alles auf den Drittellinien platziert habe, was mir in die Quere kam, habe ich mir dadurch einige Fotos leicht versaut. Will heißen: Ich habe z.B. einen Leuchtturm allein auf weiter Flur fotografiert (Hochkant), und diesen dabei stumpf auf die Drittellinie gepackt. Das ist aber letztlich einfach zu weit in eine Richtung gesetzt. Besser wäre es gewesen, den Turm leicht aus der Mitte rauszunehmen und so ungefähr den goldenen Schnitt zu erreichen.

Natürlich gilt so etwas nicht immer und überall, aber: Drittel-Regel und Goldener Schnitt sind nicht das gleiche, oder liege ich falsch?

Grüße
 
Ich schließe mich größtenteils Tombot an. Die Analyse von dscheikei finde ich beeindruckend umfangreich, aber weder kann ich auf ähnlicher Ebene anlaysieren, noch glaube ich dass du als 'Anfänger' all das im Sinn hattest - Ich hab es jedenfalls nicht- oder die bisherigen Zusprüche auf ähnlichen Überlegungen basieren.
Für mich wirkt das Bild eigentlich relativ simpel. Es gibt ein erstes Hauptmotiv, die Ampel und ein zweites Motiv, die beiden Asiatischen Touristen. Und Sie scheinen auch noch miteinander zu kommunizieren. Die Ampel ist rot, und die beiden Männer stehen und warten. Obs wirklich so war lässt sich für mich schwer beurteilen.
Der Fokus schafft es also, 2 einfache kommunizierende Dinge aus der Masse herauszuheben und macht das Bild damit 'einfach'.
Dscheikei gebe ich recht mit dem Kontrast der asiatischen Touristen in der Prager Altstadt, auch wenn, wie er ebenfalls schreibt, der Zusammenhang durch das Bild alleine nicht klar wird. Der Titel als Zusatzinfo ist da Mindestvorraussetzung.
Mich stört halt der helle Hut im Vordergrund, die beiden anderen Köpfe und das Auto bestätigen für ich nur das geschäftige Treiben (Ich glaub das hat er auch schon gesagt).
Gruß
 
Natürlich gilt so etwas nicht immer und überall, aber: Drittel-Regel und Goldener Schnitt sind nicht das gleiche, oder liege ich falsch?
Nein, du liegst nicht falsch.
Ich habe nicht nachgemessen. Nach meinem Empfinden liegt die Ampelsäule auf einer Drittellinie, auch wenn ihr vielleicht rechts ein Stück mehr Raum nicht geschadet hätte.

Die horizontale Grenze zwischen Menschen und Häusern links im Bokeh sehe ich als wichtig an, und diese Aufteilung geht hier mehr in Richtung Goldener Schnitt. Wobei, wenn ich genau hinseh..... Ach was, ich verweise einfach nochmal auf das "relativ" in meinem ersten Post.
 
Danke euch allen! Eure Gedankengänge helfen mir weiter, einen guten Bildaufbau zu verstehen und zu lernen.

Ich muss ganz ehrlich sagen, es waren nur wenige Grundgedanken da beim Fotografieren dieses Bildes - nicht viel Tieferes. So gesehen war es eher ein Schnappschuss..

Aber wie gesagt, so lerne ich dazu, mache mir schon beim Blick durch den Sucher mehr Gedanken und sehe meine Bilder anschliessend ganz anders. Danke!
 
Für mich ist die Ampel zu dominierend; sie pa0t nicht so recht ins Bild & lenkt nur ab.
Und der verschwommene Hut im Vordergrund stört auch.
 
Die Blickführung über die beiden Touris zur Ampel, die gut außerhalb des Bildzentrums gesetzt wurde, macht das ganze zu einem sich schön erschließenden Bild. Der weiße Hut stört tatsächlich etwas, aber herrje. Ich mag neben dem o.g. die Lichtstimmung und den Schärfeverlauf.
 
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