Radfahrerin
Themenersteller
Es ist nicht das erste Buch über Porträtfotografie, das ich besitze, aber es gehört zu den besten und ich werde es sicher noch öfter mal in die Hand nehmen:
Menschen zu fotografieren ist eine Herausforderung, die auf sehr unterschiedliche Weise angegangen werden kann. Fünf Profifotografen erzählen in diesem Buch von ihren Erfahrungen und ihren Vorlieben beim Porträt und worauf es ihnen ankommt. Das Spektrum dabei ist groß, es geht um Studiofotografie und Lifestyle, um Hochzeitsreportagen und Babyfotografie, um Fashion und Akt, um Street und Reisefotografie und noch vieles mehr.
Durch die persönliche Herangehensweise der fünf Profis fühle ich mich als Leserin sehr gut mitgenommen und kann die Entscheidung, eine Aufnahme so oder so zu planen und durchzuführen, bestens nachvollziehen. Das hebt dieses Buch von anderen Fotoratgebern zum Thema ab. Es wird sehr deutlich, wie stark die Wahl dieser oder jener technischen Einstellung und Herangehensweise von der jeweiligen Intention und Bildsprache des Fotografen abhängt. So kann es keine allgemeinen Empfehlungen geben, wie man ein gutes Porträt macht. Vielmehr regen die so unterschiedlichen Arbeitsweisen der Fotografinnen und Fotografen dazu an, auszuprobieren, was einem selbst liegt und einen eigenen Stil zu entwickeln.
Eine sehr wichtige Sache findet sich allerdings bei jedem der Fünf wieder: Wirklich gute Porträtfotografie erfordert Einfühlungsvermögen und psychologisches Geschick sowohl bei der Vorbereitung wie auch beim Shooting selbst – Beispiele dafür lassen sich hier eine Menge finden.
Die fünf Fotografen sind jeweils Profis in einem oder zwei Bereichen, zu denen sie langerprobte Tipps preisgeben, das ist besonders hilfreich, wenn man sich auf dem Gebiet noch keine Erfahrungen erarbeitet hat. Sie haben aber auch Freude am Experimentieren und lassen die Leser daran teilhaben, was ich inspirierend und Mut machend finde. Die Beispielbilder in fast allen Bereichen sind gut gewählt und anschaulich und unterstützen die Aussagen aus dem Text. Zudem ist die Druckqualität hochwertig und ansprechend. So macht es viel Spaß, die Fotos zu betrachten.
Schließlich gibt es am Ende eines Kapitels immer ein recht persönlich gehaltenes Interview mit der Fotografin oder dem Fotografen über ihre Arbeit und wie sie zur Fotografie gekommen sind. Da ich mich sehr für andere Menschen interessiere (auch das ist eine wichtige Voraussetzung für gelungene Porträtfotografie), sehe ich darin eine große Bereicherung des Buches und habe sie gerne gelesen.
Fazit: Ein inspirierendes Buch für Fotografinnen und Fotografen mit Vorkenntnissen, das auch beim zweiten oder dritten Lesen noch neue Anregungen bieten wird.
Michaele Hanke, Christian Kaspar, Andreas Puhl, Daniele Reske, Nadine Schönfeld:
Von erfolgreichen Fotografen lernen: Porträtfotografie
Galileo Design, 319 S., 2013, geb., 39,90 Euro, ISBN 978-3-8362-1935-8
Menschen zu fotografieren ist eine Herausforderung, die auf sehr unterschiedliche Weise angegangen werden kann. Fünf Profifotografen erzählen in diesem Buch von ihren Erfahrungen und ihren Vorlieben beim Porträt und worauf es ihnen ankommt. Das Spektrum dabei ist groß, es geht um Studiofotografie und Lifestyle, um Hochzeitsreportagen und Babyfotografie, um Fashion und Akt, um Street und Reisefotografie und noch vieles mehr.
Durch die persönliche Herangehensweise der fünf Profis fühle ich mich als Leserin sehr gut mitgenommen und kann die Entscheidung, eine Aufnahme so oder so zu planen und durchzuführen, bestens nachvollziehen. Das hebt dieses Buch von anderen Fotoratgebern zum Thema ab. Es wird sehr deutlich, wie stark die Wahl dieser oder jener technischen Einstellung und Herangehensweise von der jeweiligen Intention und Bildsprache des Fotografen abhängt. So kann es keine allgemeinen Empfehlungen geben, wie man ein gutes Porträt macht. Vielmehr regen die so unterschiedlichen Arbeitsweisen der Fotografinnen und Fotografen dazu an, auszuprobieren, was einem selbst liegt und einen eigenen Stil zu entwickeln.
Eine sehr wichtige Sache findet sich allerdings bei jedem der Fünf wieder: Wirklich gute Porträtfotografie erfordert Einfühlungsvermögen und psychologisches Geschick sowohl bei der Vorbereitung wie auch beim Shooting selbst – Beispiele dafür lassen sich hier eine Menge finden.
Die fünf Fotografen sind jeweils Profis in einem oder zwei Bereichen, zu denen sie langerprobte Tipps preisgeben, das ist besonders hilfreich, wenn man sich auf dem Gebiet noch keine Erfahrungen erarbeitet hat. Sie haben aber auch Freude am Experimentieren und lassen die Leser daran teilhaben, was ich inspirierend und Mut machend finde. Die Beispielbilder in fast allen Bereichen sind gut gewählt und anschaulich und unterstützen die Aussagen aus dem Text. Zudem ist die Druckqualität hochwertig und ansprechend. So macht es viel Spaß, die Fotos zu betrachten.
Schließlich gibt es am Ende eines Kapitels immer ein recht persönlich gehaltenes Interview mit der Fotografin oder dem Fotografen über ihre Arbeit und wie sie zur Fotografie gekommen sind. Da ich mich sehr für andere Menschen interessiere (auch das ist eine wichtige Voraussetzung für gelungene Porträtfotografie), sehe ich darin eine große Bereicherung des Buches und habe sie gerne gelesen.
Fazit: Ein inspirierendes Buch für Fotografinnen und Fotografen mit Vorkenntnissen, das auch beim zweiten oder dritten Lesen noch neue Anregungen bieten wird.
Michaele Hanke, Christian Kaspar, Andreas Puhl, Daniele Reske, Nadine Schönfeld:
Von erfolgreichen Fotografen lernen: Porträtfotografie
Galileo Design, 319 S., 2013, geb., 39,90 Euro, ISBN 978-3-8362-1935-8