Ist auch im Prinzip richtig. Der Gebrauchtkauf eines hochwertigen, langlebigen Produktes A zu Preis X ist dem Neukauf eines minderwertigen, kurzlebigen Produktes B zum gleichen Preis X vorzuziehen. Aber wenn man das Geld hat, kann man selbstverständlich ein hochwertiges, langlebiges Produkt C zum Preis Y>X kaufen. Damit unterstützt man die Hersteller, die entwickeln, forschen und hochwertig produzieren und bereichert später den Gebrauchtmarkt um weitere hochwertige Produkte.Nach der Logik wäre auch jeder Neukauf asozial, wenn es auch Gebrauchtexemplare gibt.
Wenn man aber das minderwertige, kurzlebige Produkt B kauft, unterstützt man bloß den Hersteller, der so etwas herstellt, und nicht denjenigen, der das bessere Produkt produziert.
Wenn man also kein Geld hat für den Neukauf eines hochwertigen, langlebigen Produktes, kauft man lieber ein hochwertiges, langlebiges gebrauchtes Produkt, anstatt ein minderwertiges, kurzlebiges, bloß, weil es auch billig ist.
Gilt eigentlich für die meisten Lebensbereiche, gemäß dem Spruch: Wer billig kauft, kauft zweimal.
Leider sieht man nicht jedem Produkt an, ob es langlebig und hochwertig ist, und leider kann man das auch nicht immer am Preis ablesen. Das ist dann besonders perfide, wenn Hersteller von Schrottprodukten irgendwie schaffen, sich im Premiumsegment zu positionieren und ahnungslosen Käufern hohe Preise abluchsen für Dinge, die nach wenigen Jahren hin sind. Das ist dann sozusagen Premiumschrott.