• Neuer Gutscheincode unseres Partners Schutzfolien24:
    DSLR-Forum2025
    Dauerhaft 10% Rabatt auf alle Displayschutzfolien und Schutzgläser der Eigenmarken
    "Upscreen", "Screenleaf", BROTECT" und "Savvies".
    Der Code ist für alle Geräteklassen gültig.
  • Stimmt ab über die Sieger des DSLR-Forum Fotowettbewerbs Juli 2025.
    Thema: "Unscharf"

    Nur noch bis zum 31.07.2025 23:59!
    Jeder darf abstimmen!
    Zur Abstimmung und Bewertung hier lang
  • In eigener Sache!

    Liebe Mitglieder, liebe Besucher und Gäste
    ich weiß, es ist ein leidiges Thema, aber ich muss es ansprechen: Werbung, Werbeblocker und Finanzierung des Forums.
    Bitte hier weiterlesen ...

  • Nicht erreichbare Adressen im Benutzerkonto
    Wir bekommen zurzeit eine große Anzahl an E-Mails, die das System zum Beispiel als Benachrichtigungen an Nutzer verschickt,
    als unzustellbar zurück, weil z.B. die Adressen nicht erreichbar sind oder das Postfach gar nicht existiert.
    Stellt doch bitte sicher, dass die Benachrichtigungen, die ihr vom System erwartet, auch zugestellt werden können.
    Nicht erreichbare E-Mail-Adressen sind dazu wenig hilfreich.
    Danke!
WERBUNG

Pentax k-r mit Metz 50 AF-1 Blitz

Bernie57

Themenersteller
Hallo zusammen,

ich bin neu im Forum, da ich mir im April eine Pentax k-r zugelegt habe. Auf Anraten eines Freundes habe ich mir jetzt den Metz Blitz 50 AF-1 Digital dazu gekauft.

Nachdem Studium der Betriebsanleitungen bin ich nun unsicher, wie ich die Einstellungen an meiner Kamera vornehmen muss. Beim Blitz ist P TTL wohl die richtige Einstellung. Leider verweist die Metz Anleitung auf die Betriebsanleitung der Kamera. Wenn ich dann dort aber nachsehe, wird nur auf die Original Pentax-Blitze Bezug genommen. Was muss bei der k-r im Blitzmenu eingestellt sein.

Hat jemand im Forum Erfahrung mit meiner Kamera/Blitz Kombination und kann mir vielleicht in paar Tips geben, wie ich die Kamera am besten einstelle?
Ich benutze auf der Kamera ein Tamron 18-200 mm F 3.5-6.3.

Herzliche Grüße
Bernd
 
Den Blitz auf P-TTL ist schon richtig. Die Kamera auf "M", die Blende nach Deinen Vorstellungen - also große Blendenöffnung (=kleine Zahl) für geringe Schärfentiefe oder kleine Blendenöffnung für große Schärfentiefe.

Die Wahl von Belichtungszeit und ISO hängt jetzt von mehreren Dingen ab:

Zum einen davon, ob Du möchtest, dass der Blitz alleinige Lichtquelle ist (also dass das ohne Blitz vorhandene Restlicht keinen nennenswerten Einfluss auf die Belichtung hat) oder ob das Umgebungslicht ebenfalls belichtungsrelevant sein soll und der Blitz nur etwas Licht zugeben soll. Die Kamera zeigt mit der Belichtungswaage an, wie die Belichtung _ohne_ Blitz aussehen würde. Je weiter nach links - also ins negative - die Belichtungswaage wandert, desto irrelevanter ist der Restlichtanteil. In diesem Fall wird der Blitz Hauptlichtquelle sein. Je mehr die Belichtungswaage in Richtung Nullstellung wandert, desto mehr Umgebungslicht wird zur Belichtung beitragen. Ins positive - also nach rechts - sollte die Belichtungswaage normalerweise nicht wandern, weil dann ja schon ohne Blitz eine Überbelichtung vorliegt - der Blitz kann ja schlecht vorhandenes Licht absaugen. :D

Solange der Blitz Hauptlichtquelle ist, spielt die eingestellte Belichtungszeit für die wahre Belichtungsdauer keine Rolle, weil der Blitz nur sehr kurz leuchtet (je nach abgegebener Lichtmenge im Bereich von ca. 1/500 s bis 1/20.000 s), auch wenn Du eine lange Zeit an der Kamera einstellst. Wenn es sehr dunkel ist, bekommst Du auch mit einer Zeit von 1 s keine Verwackler oder Bewegungsunschärfen. Ist hingegen das Umgebungslicht relevant, musst Du die eingestellte Zeit beobachten und auf mögliche Verwackler bzw. Bewegungsunschärfe achten.

Die Belichtungszeit reguliert also den Anteil des Umgebungslichtes an der gesamten Belichtung. Die Stärke des Blitzes bleibt dabei nahezu unverändert.

Diesen Anteil kann man zum anderen auch über die Empfindlichkeit regulieren. Wenn Du den ISO-Wert hochschraubst, wandert die Belichtungswaage von links in Richtung Mitte. Der Blitz wird hier aber bei steigender ISO immer weniger hell (= weniger lang) leuchten. Das ist auch für die erzielbare Reichweite wichtig. Beim direkten Blitzen zeigt der Blitz die mögliche Motivdistanz für ein durchschnittlich reflektierendes Motiv im Display an. Da der Blitz in erster Näherung eine punktförmige Lichtquelle ist, erhöht sich die benötigte Lichtmenge mit dem Quadrat des Motivabstands.

Beispiel: Bei ISO 100 und f/4 reicht Dein Blitz bei Normalbrennweite etwa 9 m weit. Ist Dein Motiv aber 18 m weit weg, dann musst Du die ISO auf 400 erhöhen, um diese Reichweite zu bekommen. Man sollte aber immer mindestens 10% Reserve einplanen, weil die tatsächliche Reichweite vom Reflektionsgrad des Motivs abhängt.

Direktes Blitzen bringt aber selten besonders angenehme Ausleuchtung, sofern der Blitz die primäre Lichtquelle ist. Das hängt mit der schon erwähnten r² Abhängigkeit zusammen. Motivteile, die sich nah an der Kamera befinden, werden dabei sehr hell, weiter entfernte Motivteile versinken schnell in Dunkelheit. Um das deutlich abzumildern, verwendet man gerne eine helle Wand oder Decke als Reflektor. Man verschwenkt also den Blitzkopf und lässt das Licht beispielsweise gegen die Decke strahlen, von dort wird es dann diffus in den Raum abgegeben. Das hat zwei wichtige Konsequenzen: Einmal haben wir jetzt keine punktförmige Lichtquelle, sondern in erster Näherung eine Flächenleuchte (nämlich die angeblitze Decke), für die es keine r² Abhängigkeit mehr gibt - in der Folge wird der Helligkeitsabfall von vorne nach hinten stark gemindert. Zum anderen sinkt die erzielbare Reichweite, da hier ein viel größerer Teil des Lichtes verloren geht. Der Blitz zeigt nun auch keine Reichweite mehr an, weil diese z.B. von der Deckenhöhe und deren Reflektionsgrad abhängt. Eine weiße Decke in 3 m Höhe strahlt natürlich mehr Licht auf Dein Motiv als eine holzgetäfelte 8 m hohe Decke in einer Festhalle.

Man kann auch direkte und indirekte Beleuchtung kombinieren. Das ist häufig nützlich, weil das von oben einfallende indirekte Licht oftmals unschöne Schatten wirft. Manche Blitze haben dafür einen Zweitreflektor, statt dessen verwendet man auch gerne eine ABBC ("A better BounceCard"), die kann man sich aus weißem Moosgummi für 2-3 Euro selber basteln.

So, das war jetzt eine stark vereinfachte und verkürzte Grundanleitung für den Anfang - am besten machst Du Dich mit dem Blitz erstmal vertraut, das ist bei einer DSLR mit den sofort kontrollierbaren Ergebnissen ja ganz einfach. Nimm Deine Lebensabschnittsgefährtin oder Deinen Teddybär und mach mal ein paar Dutzend Probeaufnahmen. :top:

Falls noch Fragen sind, dann immer raus damit...

cv
 
Zuletzt bearbeitet:
Herzlichen Dank für die umfangreiche Antwort. Werde das jetzt einmal genau so versuchen. Deine Beschreibung hört sich so an, als wenn du die gleiche Kombi betreibst wie ich.


Werde mich bei Fragen wieder melden.

Gruß
Bernie57
 
Herzlichen Dank für die umfangreiche Antwort.

Keine Ursache.

Deine Beschreibung hört sich so an, als wenn du die gleiche Kombi betreibst wie ich.

Nein, das sind ganz allgemeine Grundlagen, die für jeden Aufsteckblitz mit irgend einer Art automatischer Lichtmengenregelung auf jeder beliebigen Pentax DSLR gelten. Lediglich das Zahlenbeispiel für die Reichweite war speziell an Deinen Blitz angepasst.

Werde mich bei Fragen wieder melden.

Mach das - und denke daran, das Wichtigste ist "learning by doing".

cv
 
WERBUNG
Zurück
Oben Unten