Ich denke auch, dass ein Aufrüsten raus geschmissenes Geld ist.
Hier gehts nicht einfach nur um zusätzliches RAM oder lediglich einen bischen schneller getakteten Prozessor, sondern um den Austausch aller Komponenten, die nötig sind, um den Rechner auf den aktuellen Stand zu bringen.
Ich hatte den Fehler gemacht, mir kürzlich einen mittelpreisigen PC (600 €) mit 4 Prozessoren zu kaufen
Noch ungenauer und irreführender kann eine Beschreibung kaum sein. Du hast da sicher keinen Rechner mit 4 Prozessoren gekauft, sondern lediglich mit einem Prozessor, der über 4 Kerne verfügt. Aber auch diese Angabe allein, wäre äußerst ungenau, da es diverse Prozessoren gibt, auf die, diese Eigenschaft zutrifft und sich bei der Rechenleistung erheblich voneinander unterscheiden. Ohne genauere Angaben sind deine Angaben deshalb annähernd völlig nutzlos.
aber Software mit recheninsentiver Deconcolution läuft sehr zäh - dauert mehrere Sekunden pro Rechengang (5 bis 10 s), so dass man durch das erforderliche Probieren unterschiedlicher Einstellungen pro Foto eine halbe bis eine Stunde braucht.
Wieder so herrlich abstrakt und ungenau, daß man selbst bei Kenntnis des genauen CPU-Modells nur wild spekulieren kann, inwieweit das für einen selbst relevant ist, weil Du keine tatsächlich nachvollziehbaren Angaben zur Bearbeitung machst. Die Nutzung von Dekonvolution-Filtern ist zudem nicht weit verbreitet. Und sehe ich mir den Selektiven Scharfzeichnungsfilter von PS CS6 an, und schalte ihn auf den Objektivverbesserungs- oder Verwacklungsmodus, so stelle ich nach ein paar kurzen Tests fest, daß ich auch gleich bei Unscharf maskieren bleiben kann. Keine Ahnung, ob es Programme gibt, die bei fehlfokussierten oder verwackelten Aufnahmen wirklich zaubern können, wie bei der 1-2 Jahre zurückliegenden Präsentation von Adobe, deren Anti-Verwacklungsfilter offensichtlich doch nicht den Weg in PS CS6 gefunden hat. Dieser Videopräsentation traue ich aber bis heute nicht über den Weg.
Ich empfehle, lieber noch ein bisschen zu sparen und dann einen leistungsstarken PC mit mindestens 4 Prozessoren, einem modernen Mainboard (leider auch teuer), 8 Giga RAM und eine gute Grafikkarte zu kaufen - macht zusammen leider rund 1000 € aufwärts.
Wie gesagt, meinst Du wohl CPUs mit 4 Kernen und nicht Rechner mit 4 CPUs. Obendrein scheint mir deine Angabe von 1000 Euro für einen Rechner mit 4-Kern-CPU maßlos überzogen zu sein. Fraglich ist zudem, ob die Filter die Du im Sinn hast, überhaupt die Berechnung via Grafikkarte unterstützen. Bei den meisten Filtern nutzt dir eine separate starke Grafikkarte garnix und das wird sich voraussichtlich vorläufig auch nicht ändern.
Früher oder später (eher früher) werden alle Hersteller auf diese rechenintensiven Programme umsteigen, da diese ein Quantensprung im Vergleich zur jetzigen Bildbearbeitungssoftware sind und zumindest bezüglich Entrauschen, Korrektur des Fehlfokus, Schärfen, Rekonstruieren und Maskieren dem Photoshop schon recht deutlich überlegen sind.
Quantensprung

Du meinst sicher das Gegenteil.

Beim Entrauschen sind die Programme heutzutage schon sehr effektiv, wie ich finde. Beim Thema Fehlfokus und Rekonstruieren, habe ich so meine Zweifel, da ich bislang noch keine überzeugenden glaubhaften Live-Domanstrationen zu sehen bekommen habe. Besonders seltsam, daß es ausgerechnet im sündhaft teuren Referenz-Programm namens Photoshop nichts dergleichen gibt.
Mit diesen Programmen bekommt man auch von schlichten Objektiven knackscharfe und detailreiche Bilder (Filter für Fokuskorrektur, Schärfen und Rekonstruktion nutzen) wie von sauteuren Canon L-Objektiven. Solche Programme werden z.B. auch für das Hubble-Teleskop genutzt oder um auf unscharfen Überwachungsfotos detailreiche Gesichter oder Kfz-Nummernschilder zu rekonstruieren. Nun gibt es diese Deconvolutionsprogramme auch für die private Bildbearbeitung, z.B. von Topazlab.
Bisher halte ich das überwiegend für Traumzänzerei und es ärgert mich deshalb, was da bei CSI und Co. regelmäßig, teils auf Knopfdruck, für Wunder vollbracht werden.
Wenn also einen neuen Rechner kaufen, dann einen mit der Gewißheit, dass die Leistung auch noch in 2 Jahren ausreicht.
Innerhalb von 2 Jahren ändert sich für gewöhnlich nicht viel.
Das alles gilt aber nur für die, die in RAW fotografieren, denn bei jpgs lohnt sich teure Bildbearbeitung ohnehin nicht.
RAW hat unbestreitbare Vorteile, aber so unbrauchbar wie Du JPEG darstellst, ist es bei weitem nicht. Und bezogen auf die Anwendungen um die es dir geht, bringt dir RAW besonders wenig.
Für kleine Vergrößerungen, z.B. fürs Fotobuch oder Internet sind das auch Kanonen auf Spatzen, aber wer ab und an mal ein Poster machen will, der merkt sehr deutliche Unterschiede zu Photoshop und Co..
Kein Schimmer, ob Du gerade wieder einen Vergleich zu JPEG oder deinen Spezialprogrammen ziehst, es ist aber auch egal, weil deine Aussage in beiden Fällen unzutreffend ist.