Nun - das 18-105 VR, natürlich. Hat alles von Weitwinkel bis Zoom, [...]
Und das 18-55mm hat leider ein absolut unmöglichen, schwammigen manuellen Zoom.
[...]
Der Vorteil des 55-200mm VR ist natürlich, das es "nur" ein 3x Zoom und deshalb relativ hochwertig ist. Es ist außerdem der leichteste aller Telezooms überhaupt. Nachteilig ist die niedrige Qualität (Vollplastik), deshalb muß man es sehr sorgfältig behandeln.
Ich persönlich verwende übrigends an meiner D5100 das AF-S 35mm f/1.8 G DX Festwinkel als Immerdrauf, und das Nikkor AF-S 55-200mm f/4-5.6G IF-ED DX VR für die Gelegenheiten, bei denen ich mal Reichweite benötige. Der Festwinkel erlaubt es mir, Ganzkörperportraits mit unscharfen Hintergrund zu machen (dies ist ein hocherwünschter Effekt) und auch bei wenig Licht noch gut arbeiten zu können.
1. "Zoom" ist und bleibt Zoom, egal ob im Weitwinkel- oder
Tele-Bereich. Was du da meinst, ist Tele. (Zoom = variable Brennweite. Tele = "große"/"hohe" Brennweite, engerer Bildwinkel)
2. Erst ist das 55-200 hochwertig, dann hat es allerdings wieder niedrige Qualität

Okay, ohne dumm stellen: Dass das Objektiv ""nur" ein 3x Zoom" ist, heißt nicht, dass es unbedingt optisch "hochwertig" sein muss. Die Vorteile des Objektivs hast du dann allerdings doch noch richtig genannt: es ist klein und leicht.
3. Am 35mm 1.8G (auch mein Lieblingsobjektiv

) ist es nicht die feste Brennweite ("Festwinkel"), die dir die Portraits mit unscharfem Hintergrund erlauben, sondern die große Blendenöffnung von bis zu f/1.8 und die entsprechend geringe Schärfentiefe.
Zu den Fragen des TO:
Als Standardobjektiv für den Anfang sind 18-55 und 18-105 beide gut. Falls du aber nicht so viel Weitwinkel benötigen solltest (oder den mittelfristig durch ein UWW-Zoom à la 10-24 ergänzen willst), könntest du dir auch das bereits erwähnte AF-S DX 35mm 1.8G ansehen. Das glänzt mit guter Verarbeitung, Lichtstärke, Bildqualität und ist auch noch schön kompakt.
Darüber hinaus empfinden viele das Fotografieren mit einer Festbrennweite als sehr viel "bewusster" als mit einem Zoomobjektiv. Man macht sich eher Gedanken um den Bildaufbau. Zum lernen vielleicht auch nicht verkehrt.
Den fehlenden Zoom kann man zum Teil mit den Füßen ausgleichen, was im Zusammenhang mit Festbrennweiten zur Wortschöpfung "Fußzoom" geführt hat

Einzig die unterschiedliche Bildwirkung von extremem Weitwinkel oder Tele kannst du damit natürlich nicht ersetzen, da die Festbrennweite auch einen festen Bildwinkel hat. Aber das wäre mir in beiden Richtungen bei 18mm und zumindest auch bei 55mm zu wenig Unterschied, als dass sich das lohnen würde. Ich persönlich habe mein anfängliches 18-55mm mit dem 35er ersetzt und bin glücklich.
Als Tele würde ich, wenn es dir nicht auf minimales Gewicht und minimale Größe ankommt, ein Tamron 70-300 VC USD empfehlen

MMn Preis/Leistungsmäßig fast unschlagbar. Es ist halt schon größer und schwerer als das 55-200, für ein Tele aber fast noch leicht und klein

und du gewinnst nochmal 100mm Brennweite oben drauf (was allerdings gar nicht sooo riesig ist wie es jetzt vielleicht klingt... dazu:
Nikon-Objektivsimulator).
Der USD-Autofokus ist nach meinem Empfinden (habe beide schon selbst getestet) deutlich schneller und Treffsicherer als der des Nikon 55-200 und der VC-Bildstabilisator des Tamron ist wirklich top.
Für das Konzert dürftest du mit der Kombination auch gut gerüstet sein. Aber es kommt dabei wirklich stark darauf an, wie groß das ganze ist, wie nah du dran bist, wie hell oder dunkel es ist usw.
Wenn du wirklich nah dran bist, dürfte das 35mm 1.8G dafür perfekt sein, da du durch die Lichtstärke und damit verbunden kürzere Verschlusszeiten am ehesten Verwacklungsfreie Bilder bekommst (in nem richtig dunklen Schuppen wirst du trotzdem noch die ISOs hochfahren müssen, einfach vor Ort rantasten was geht... wenn kaum Licht da ist und der Schlagzeuger schneller rumtrommelt als man gucken kann, wirst du ohne Blitzeinsatz o.ä. auch kaum verwacklungsfreie Bilder hinbekommen).
Wenn du aber eher weit weg bist, oder einfach stimmungsvolle Bilder einzelner Bandmitglieder machen willst, dürfte wiederum das 70-300 VC USD (wenn man mal von richtig teuren 2.8er Telezooms absieht) passen.
Edit: gerade gesehen... 50m? Das ist dann eher ein fall fürs Tele, sonst wirds zum Suchbild. Je nachdem wie schlecht beleuchtet die Bühne dann noch ist, wird das schon richtig schwer, da verwacklungsfreie Fotos hinzubekommen. ISOs bis an die Schmerzgrenze (notfalls drüber, Rauschen ist besser als Bildmatsch auf dem man gar nichts mehr erkennt) und Blende so weit auf wie möglich. Blitzen ist natürlich über 50m auch Käse. Aber ich wünsche dir viel Glück, wird sicher eine lehrreiche Erfahrung

nur falls es nicht so richtig klappt, genieß lieber das Konzert, als dir die Laune durch vermurkste Fotos verderben zu lassen.