John Mason schrieb:
versuche auch schon wie wild mich da schlauzulesen aber irgendwie finde ich nix passendes was mir verstaendlich erklaert wie ich fuer meine 300D+18-50 sigma fuer die wichtigen brennweiten wie 18, 24, 28 und 35 den nodalpunkt finde.
Nunja, für die 20D mit Kit-Objektiv habe ich die Werte genommen, die Pixelchef hier mal gepostet hat. Für meine QV musste ich die mal "per Hand" ausmessen... Wobei bei der Cam noch das Problem bestand, dass die Stativschraube auch nicht zentral unter dem Objektiv saß, sondern seitlich versetzt war.
Ansonsten habe ich das so gemacht: Zuerst benötigt man einen definierten Drehpunkt, um den die ganze Anordnung gedreht wird. Bei meinem OmegaPro II ist die Schraube der Schnellspannplatte natürlich nicht über dem Drehpunkt, so dass da etwas neues gebastelt werden musste. An dieser Platte habe ich dann mittels Schraubzwingen eine zweite befestigt, an der die Kamera angeschraubt war. Wichtig ist, dass die beiden Platten nur längs gegeneinander verschoben, aber nicht verdreht werden. Als "Ziel" habe ich den Schraubentest genommen (Schraube relativ dich vor der Kamera positionieren, in etwas größerer Distanz ein Blatt Papier, auf welchem senkrechte Linien zu sehen sind. Dann die Kamera (-> Stativ) so weit wie möglich nach links drehen, so dass Schraube und Papier am rechten Bildrand zu sehen sind. Foto. Dann so weit wie möglich nach rechts drehen, Foto. Dabei hilft es, wenn man sich eine der senkrechten Linien zuvor (z. B. farbig) markiert, damit man die auf den Bildern wiedererkennt.
Die beiden Bilder dann am PC (oder auch im Display; war mir aber immer zu klein) betrachten und schauen, wie stark sich die Position der Schraube vor dem Papier verändert hat. Dementsprechend muss die Kamera nach vorn oder hinten verschoben werden (hier hilft nur Studium des Objektiv-Aufbaus oder - wie bei mir - ausprobieren). Das ganze muss man solange machen, bis die Schraube in beiden Einstellungen exakt vor derselben Linie zu sehen ist! Diese Position musst du dann markieren und "irgegendwie" ausmessen - schließlich brauchst du den Abstand von der Stativschraube im Boden deiner Kamera zum tatsächlichen Nodalpunkt. Wenn du dir einen Panoramakopf mit verschiebbarer Schiene bastelst, dann kannst du diese Messungen natürlich auch mit dieser Schiene vornehmen und entsprechende Markierungen auf den Schienen anbringen. Dann hast du den schwierigen Teil hinter dir.
Da Panoramen aber höher sind, wenn du senkrechte Aufnahmen machst, brauchst du jetzt noch einen Winkel, an dem du das Brett befestigst. Diesen musst du noch so ausrichten, dass das Objektiv zentriert über deinem Drehpunkt "hängt" - ich habe dazu einfach Bilder im Spiegel gemacht (s.o.) und dann mit einem Malprogramm eine senkrechte Linie reingemalt, um das zu beurteilen. Genauer wird's wohl nichts.
Ich hoffe, dass das ein wenig hilft und/oder Anregungen bietet.
tu