Ist doch Blödsinn. Wo hast das denn her? Seit wann ist eine E-Mail-Adresse eine eindeutige Identifizierung? So einen Schwachsinn habe ich ja noch nie gehört.
Die Authentifizierung über die hinterlegte Email-Adresse ist zugleich die billigste, die sicherste und die am einfachsten den Anforderungen des Gesetzgebers (eindeutige Identifikation) entsprechende Variante.
Sie hat den Vorteil, dass die Freischaltung über Interaktion (Klick auf einen Link) nur tatsächlich vorhandene Adressen freischaltet (und keine virtuellen) - allerdings verhindert sie keine Mehrfachaccounts und kann auch nicht das Problem verhindern, dass man sich an das Passwort eines kaum benutzten oder eigens für diesen Zweck eingerichteten Email-Kontos später nicht mehr erinnern kann.
Das liegt aber in persönlicher Verantwortung und kann nicht Sache des Betreibers oder der Admins sein.
Alle anderen denkbaren Varianten neben OpenID - also beispielsweise Postidentify oder Bankidentify - die ausweisrelevant und wirklich eindeutig in Sachen Authentifizierung sind - wären mit höherem Aufwand für den Einzelnen verbunden und gewissermaßen ein Einstieg in einen kostenpflichtigen Account.
Das Plus an Sicherheit (z.B. für den Biete-Bereich) oder eine Altersverifizierung (für den Akt/Erotik-Bereich) wäre möglicherweise erkauft mit der Aufgabe des Prinzips der kostenfreien Nutzung und somit einer Änderung des Geschäftsmodells. Ich kann verstehen, dass der Betreiber das vorerst nicht forcieren möchte, da jede Änderung eines Geschäftsmodells auch mit Risiken verknüpft ist, die rankingrelevant und somit werberelevant wären.
Vielleicht versteht der eine oder andere jetzt auch besser, warum der Schwerpunkt in Sachen Sicherheit im Biete-Bereich vorerst in Eigenverantwortung belassen werden soll.
Ein Nachteil von OpenID ist auch, dass die möglichen bis zu neun Angaben zur Person keine Pflichtangaben sind - es entscheidet also der Benutzer, welche Angaben er einträgt und welche nicht. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass ein Betreiber, der für die Handlungen seiner Gäste mithaftbar gemacht werden kann, sich auf ein solches Modell und die Delegierung der Verantwortung an Dritte einlässt. Von den Risiken in Richtung Spam und Trollerei mal nicht zu reden.
LG Steffen