Hi Augen-Blick,
welche Motive hast du den fotografiert. Wenn du schreibst durch Geäst hindurch etc. vermute ich mal Vögel?!
Du schreibst auch Bedingungen am Limit, wie haben diese ausgesehen.
@ Motiverkennung
Das der Algorhitmus auch einfach selbst wählen können sollte, auf was er gerade ausgerichtet ist, ist anscheinend ein relevanter Punkt. Das liest man häufiger, weil eben andere Systeme das schon so handhaben. Ich für mich, benötige den aber optional, also als eine AUTO-Option anwählbar. In meiner Fotografie habe ich häufiger damit zu tun, dass ich klar vorgeben muss, welches Motiv im Sucher für mich relevant ist, also muss ich das auch weiterhin vorgeben können. Weißt du ob das in anderen Systemen gegeben ist, oder muss ich da der Kamera komplett die Wahl überlassen?
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Die Motiverkennung kannst du mit einem Knopfdruck an/aus schalten. Dabei wechselt die Kamera bei erneutem Einschalten des Modus auf das zuletzt angewählte Motivprogramm.
Ebenso den HighRes Modus. Du wählst das Programm aus ob Stativ oder Handheld über "Knopf halten + Rad". Danach kannst du nur durch Knopfdruck immer zwischen normaler Aufnahme und HighRes hin und her springen. Neu auswählen müsstest du nur um zwischen Stativ und HHHR zu wechseln.
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Solltest du mit der Motiverkennung fotografiert haben, auf welcher AF-Felder Gruppe warst du. Meine besten Ergebnisse, solange der Vogel
(ich gehe bei dir, wie gesagt, aktuell davon aus, weil du von Geäst schreibst) nicht tief in einem Busch oder hinter Ästen sitzt:
- CAF
- SH2
- Empfindlichkeit +2 (sicher ein Wert den man situativ anpassen sollte)
- Alle Felder
- Motiverkennung Bird
Auf kleinere Fokusfeld-Gruppen gehe ich eigentlich nur, wenn ich ein spezielles Objekt anvisieren will, also z.B. in einer Gruppe aus Tieren oder eben, wenn ich tiefer ins Geäst muss. Wobei ich dann davon ausgehe, dass ich mit normalem Fokus hier ggf. mehr Kontrolle habe.
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Entfernung und wenn damit verbunden die Objekte und somit auch Augen zu kleine werden muss man sich davon verabschieden. Bei mir wird dann aber immer noch Körper und zusätzlich Kopf erkannt, was in meinen bisherigen Tests meist ausreichend war.
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Wenn sehr viel nebenher passiert, im speziellen sich stark bewegendes Umfeld, gibt es auch Serien mit wiederkehrenden Problemen. Ich habe z.B. mehrere hundert Bilder von Sanderlingen, die beim Sonnenuntergang am Strand herlaufen. Die sich brechenden und schäumenden Wellen direkt beim Motiv, da die Sanderlinge quasi immer am Schaumsaum umher rennen, hat den AF manches Mal abgelenkt.
Ich habe mal gerade nachgezählt...
Von 544 Aufnahmen waren 61 nicht scharf. Also 11 Prozent.
Alles nur in Serien geschossen mit obigen Einstellungen.
Etwas eingrenzen muss ich die Zahlen noch, weil von den 60 Bildern zwei kurze Serien, zusammen 18 Bilder komplett unscharf waren. Mir ist aufgefallen, dass das Motiv erstmal erkannt sein muss, dann läuft es auch. Der AF braucht aber länger, sich auf ein Motiv zurecht zu finden, wenn beim ersten Bild schon falsch fokussiert war. Bei den beiden sehr kurzen Serien ist es für mich nicht nachvollziehbar ob die Kamera oder ich das Problem war. Egal weshalb, die, zusammen genommen, nachfolgenden 16 Bilder nach den jeweils beiden ersten sind diesem Problem zuzuordnen.
Hinzu kommt das Ende einer Serie, bei der 6 Aufnahmen nur noch der halbe Vogel ohne Kopf auf dem Bild war. Das würde ich jetzt mal als menschliches Versagen zählen.
Rechne ich diese raus, komme ich auf 39 unbrauchbare Bilder aus 522. Diese Bilder sind Einzelbilder innerhalb der Serien, in denen 1-3 Bilder unscharf waren mittendrin und der AF dann wieder gegriffen hat. Ausfallrate ca. 7,5%
Dies wäre für mich auch eher eine Situation, bei der man ggf. die AF-Empfindlichkeit runterdrehen müsste, da sich rund ums Motiv der Hintergrund immer bewegt, verändert und auch die Lichtbrechung in den Wellen ständig neue Bedingungen schafft.
Bin sehr gespannt, wie es sich bei deinen weiteren Tests verhält!
Gerade bei den AF Einstellungen tüfteln wir ja gerade alle noch sehr viel rum.
Gruß,
Robin