µFT Olympus M.Zuiko 17/f1.2 PRO

[Lotsawa]

Wenn Du Deinen Vergleich rein auf die Punkte beschränkst die die subjektive Bildqualität beschreiben, würdes DU sagen dass sich das 1.2 gegenüber dem 1.8 lohnt?
Also mal die größere Blende und die Haptik und Handling usw. außer acht gelassen, sehe ich am fertigen Bild einen Unterschied?

Das ist für mich schwer zu beurteilen, da ich nie beide Objektive gleichzeitig hatte und das 17/1.2 auch noch nicht allzu lange habe. Ich hatte damals das Gefühl, dass das 17/1.8 etwas unschärfer war bei Offenblende, das 17/1.2 ist dagegen schon bei Offenblende scharf. Übrigens kommt mir das 20/1.7 auch schon etwas schärfer und brillanter vor als das 17/1.8. Aber da spielen ja immer auch andere Faktoren rein, etwa leichte Bewegungsunschärfe. Ich habe mich auch schon dabei ertappt, dass ich über die Qualität eines Bildes erstaunt war und dann dachte, es wäre mit dem 17/1.2 aufgenommen, aber dann war es das 20/1.7.

So, dann ist weiter die entscheidende Frage: Reden wir von Pixelpeeping bei 100%-Ansicht oder vom betrachteten Bild als Print oder auf dem TV, wie auch immer? Im zweiten, also praxisrelevanten Fall würde ich sagen, dass der Unterschied noch geringer ausfällt bzw. gar nicht sichtbar ist. Aber das müsste man wirklich mal bei einem ausgedruckten Bild nebeneinander vergleichen. Aber wenn man alle anderen Faktoren außer acht lässt, würde ich nicht mit "vernünftigen" Gründen ein Update empfehlen können.

Ich tue mich da ehrlich gesagt auch schwer. Wenn ich mein Geld verbrate, ist das (m)eine Sache, wenn ich aufgrund von Beiträgen hier dazu beitrage, dass jemand anderes sein Geld verbrät, dann ist das eine andere Sache und ich habe dabei ein mulmiges Gefühl.

Für mich stellt sich auch die Frage, warum ich angesichts des Preises und der Größe solcher Objektive überhaupt bei mFT bleibe. Bei mir ist ein Faktor, dass ich mehr mit Videos machen möchte. Und die GH5 mit diesem 17/1.2 ist dafür schon erste Sahne. Das ist genau die Brennweite, die ich beim filmen hauptsächlich benötige. Zusätzlich ist das 17/1.2 in Verbindung mit dem IBIS auch für Fotos ein super Universalobjektiv. Und es ist ein schönes Stück japanischer Ingenieurskunst.

Also kurz, nur die Bildqualität bei gleichen Blenden allein würde bei mir nicht ausreichen, dieses Objektiv dem 17/1.8 oder dem 20/1.7 vorzuziehen. Aber es kommen ja noch die anderen Faktoren hinzu, bis hin zur Spritzwasserabdichtung.

 

[kipfel]

Vielen lieben Dank für Deine subjektive (aber neutrale) Schilderung Deiner Eindrücke.
So etwas hilft mir persönlich immer viel mehr als diese Pixelpeeping- und Äquavalenzgeschwurbel.

 

[Yasir]

Vielen lieben Dank für Deine subjektive (aber neutrale) Schilderung Deiner Eindrücke.
So etwas hilft mir persönlich immer viel mehr als diese Pixelpeeping- und Äquavalenzgeschwurbel.

Hi,

die subjektiven Eindrücke zählen bei Objektiven am meisten Oder wie mal ein weiser Mann (Engin Noyan) sagte, es gibt nichts subjektiveres als ein Objektiv .

Als ich mir seinerzeit das 75 mm 1.8 gekauft habe, musste ich nicht lange über den Sinn einer solchen Investition nachdenken. Denn ich wusste, wie häufig ist das Objektiv nutzen werde und das jedes einzelne zukünftige Foto damit mehr Freude bereitet und auch etwas qualitativer sein wird. Die Frage für mich ist demnach, werde ich der Investition gerecht werden und nutze es auch oder werde ich es verstauben lassen? Bitte nicht falsch verstehen, dabei geht nicht nicht um eine Kosten-Nutzen-Analyse, nein, es stellt sich die eher die Frage, hat es einen berechtigten Platz in meiner Fotografie oder nicht?

Grüße
Yasir