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Offenblende – ist das soo schlimm?

Hast Du irgendwelche Fakten für die angebliche pauschale Verteufelung der Offenblende? Wenn man eine Diskussion mit einer unzutreffenden Behauptung beginnt, kann daraus nicht viel Sinnvolles entstehen, daher würde mich das interessieren.
Die Fakten findest du in diversen Threads. Zwei konkrete Beispiele habe ich im Eingangspost aufgeführt. In relevanten Threads findest du jede Menge mehr davon.
Dass meine Behauptung unzutreffend sei, ist deine Meinung. Ich sehe das anders.
 
Wenn jemand dauerhaft Freude hat an solchen Bildern, muß er nach meiner Ansicht noch nicht zwingend vom Wahn befallen sein.
Da stimme ich dir zu – aber nur, solange die dabei entstehenden Bilder tatsächlich vom Einsatz der voll geöffneten Blende profitieren und nicht ganz offensichtlich besser geworden wären, hätte man eine kleinere Blende gewählt. Aber solche Bilder sieht man leider immer öfter ...

Natürlich ist es denkbar, so ein Foto-Projekt zu starten und lauter Bilder zu machen, die nur mit offener Blende aufgenommen werden. Wenn man das bewußt und mit Verstand macht – ich habe schon von verrückteren Foto-Projekten gehört ... z. B. dem, nur Bilder mit 50 mm, ISO 200/24°, f/1,4 und 1/250 s aufzunehmen ... oder nur mit Fokussierung auf 1 m. Wenn's gut wird, dann ist's ja gut.

Doch wer glaubt, ein Foto – und zwar jedes Foto – werde immer und unter allen Umständen umso besser, je weiter die Blende geöffnet wird, und am allerbesten bei voller Öffnung, der leidet an "Offenblendewahn". Solche Leute gibt's, und ihre Fotos, oder viele davon, würden besser, wenn sie sich besinnen würden.
 
Es kommt halt irgendwann im Leben der meisten Foto-Anfänger der Zeitpunkt, an dem sie das Geld für eine teure Festbrennweite ausgeben. Die nutzt man dann erstmal extensiv, weil man sie hat. Die ersten paar hundert Fotos wohl jedes F1.2-Objektives werden mit F1.2 gemacht. Dann hat man sich sattgesehen und dosiert mit mehr Geschmack. Das ist, wie wenn man mit zehn Jahren sein erstes Spiegelei brät, und feststellt, wie lecker Pfeffer darin schmeckt. Dann kann es auch erstmal nicht genug Pfeffer sein. Trotzdem ist Pfeffer, hier und da auch gerne großzügiger eingesetzt, eine grandiose Sache. Aber es gibt auch tolle Mahlzeiten, die komplett ohne Pfeffer auskommen oder sogar ohne Pfeffer wesentlich besser schmecken, etwa süße Pfannekuchen. Genauso ist es mit der Offenblende.
 
Trotzdem ist Pfeffer, hier und da auch gerne großzügiger eingesetzt, eine grandiose Sache.
Du sagst es. Ich zum Beispiel habe z. Z. acht Sorten Pfeffer in meiner Küche. Trotzdem kommt nicht überall welcher hinein.
 
Die Fakten findest du in diversen Threads. Zwei konkrete Beispiele habe ich im Eingangspost aufgeführt.

Die Diskussionen sind da, du sprichst aber von „großflächiger pauschaler Verteufelung“ , das empfinde ich als etwas übertrieben.

Bei Color Key gibts gefühlt noch schneller Mecker,

Aber wie gesagt man sollte den Einzelfall betrachten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Offenblende ist ja auch nicht gleich Offenblende, um es etwas salopp zu sagen. Wenn ich mit meinem 28mm/2.8 bei Offenblende fotografiere (was ich ständig mache), dann ist das natürlich in Sachen Freistellung eine ganz andere Hausnummer, als wenn jemand mit 85mm/1.2 oder 135mm/1.8 fotografiert (woran ich persönlich gar kein Interesse hätte). Die von dir angesprochene Diskussion – die sich beispielsweise prominent im Porträt-Thread findet – bezieht sich ja weitgehend auf letzteren Fall.

Gruß Jens
 
An sich ein ganz wichtiger Punkt, den Jens da anspricht. Die meisten Streitigkeiten belaufen sich auch weniger auf Offenblende, als vielmehr den resultierenden Schärfeverlauf. Ich kann durchaus auch mit einm 35er mit Offenblende fotografieren und mehr als nur das Motiv scharf ablichten. Auf 10m Distanz mit Blende 2.8 ist das überhaupt kein Problem, und wenn der Hintergrund jetzt nicht meilenweit entfernt ist, ist auch der noch scharf.

Fokussiere ich aber an der MFD mit dem 35er, dann ist gerade mal ein kleiner Teil des Motives scharf, und das ist oft nicht so interessant (für mich). Das Motiv sollte imho schon annehmbar scharf abgezeichnet sein. Und auch der Hintergrund sollte nach Möglichkeit kein bunter Farbbrei sein, sondern noch mindestens Konturen durchgezeichnen. Darf der Hintergrund etwas verschwimmen, ist mir die "körnige" Zeichnung älterer Objektive lieber als der "moderne", komplett verwaschene, "cremige" Look. Die Adjektive mögen vielleicht nicht ganz genau beschreiben, was ich ausdrücken will, aber vielleicht versteht's der Ein oder Andere doch noch.
 
Darf der Hintergrund etwas verschwimmen, ist mir die "körnige" Zeichnung älterer Objektive lieber als der "moderne", komplett verwaschene, "cremige" Look. Die Adjektive mögen vielleicht nicht ganz genau beschreiben, was ich ausdrücken will, aber vielleicht versteht's der Ein oder Andere doch noch.
Ich finde, das trifft es ziemlich gut! 👍
Wobei mir beispielsweise das extrem butterweiche Bokeh des TTArtisan 50mm/1.4 in manchen Situationen auch sehr gut gefällt. Und mein Summicron-M 50mm/2 (3. Version) hat wiederum ein ganz einzigartiges Bokeh, das sowohl „samtig“ als auch zugleich sehr durchgezeichnet wirkt (schwierig zu beschreiben). Dazu ließe sich viel schreiben …

Ich glaube, was hier unter dem Thema „Offenblende“ in der Kritik steht, ist einfach das Aufreißen der Blende, ohne dass ein gestalterischer Zweck damit verbunden wäre. Allerdings wäre ich meinerseits sehr viel zurückhaltender mit diesem Vorwurf, als man es hier derzeit oft liest.

Gruß Jens
 
In meiner Beobachtung wird Offenblende ansich gar nicht verteufelt, sondern sich nur darüber mokiert, wenn sie falsch eingesetzt wird. Ich zitiere mal wieder ein sehr plakatives Beispiel:

 
Bitte auch das Bild als ganzes betrachten.
und genau aus diesem Grunde : Warum 1.6 ? Warum ?

Die Gesichter sind das hellste Element im Bild, es sind Menschen und da geht sofort der Blick hin, a) weil hell (Kontrast, Greatest Area of Contrast) b) weil von unseresgleichen. Die Jacken interessieren da nicht mehr wirklich, ob unscharf oder scharf, ist egal. Da wäre eine f5.6 oder gar 8 bei der Entfernung wahrscheinlich eher angesagt gewesen, ohne dem Bild auch nur irgendwas zu nehmen.

Im Orginal wie auch jetzt, wo Du das in rausvergrösserst zeigst : Das unscharfe Auge zieht umgehend den Blick, dann auch gleich die Nasenspitze. Das ist etwas Ungewöhnliches, das 'gehört anders' nach unserer Erfahrung von einem Gesicht. Hirn findet solche Abweichungen spannend und deshalb geht Auge da permanent hin. Wer das 'nicht sieht' oder 'ausbelendet', bei dem wirkt eine subkortikale 'Entscheidungsbildung'.
Blende schliessen, Schärfebereich ausgeweitet, Blick geht in die Augen und wandert da hin und her, findet diese hübsche Trennung der beiden Köpfe (figure-ground btw.), erfreut sich daran, dass die Iriden ausreichend frei sind. 1/125 f5.6, nichts los. Oder zur Sicherheit ISO 200 und 1/250, auch nichts los.

Aber so wie es ist - Festplatte, keine Öffentlichkeit. Oder so klein, dass es weghuscht. Briefmarke.
Lass es sacken. Das ist eine absolute Kurzanalyse und rudimentäre Psychologie der Wahrnehmung. Lass 'Geschmack' einfach raus, das zementiert lediglich Unwissen. Braucht es nicht.


__
Edith ist grad dabei - Fava von gestern
Auch hier : Warum 1.6 ? Die Bällekringel werden bei etwas geschlossener Blende nicht übler, Brennweite und ihre Wirkung von Haus aus macht den Rest schon und die Figur inmitten der ganzen Steine findet Betrachter sofort. Da reicht ein quasi daumennagelgrosser thumbnail schon aus.

Das, was an Anmerkungen gekommen ist : Balance und Symmetrie, figure-ground, Linienführung stecken als Fachbegriffe für den Aufbau dahinter.
Ich selbst wäre mit Kamerastandpunkt etwas tiefer gegangen, erstens wirkt sie damit 'grösser', für 'Hascherl' und 'Kindchen' besteht für mich absolut kein Anlass. Und ich wäre das Problem mit dem Turm da ganz hinten losgeworden, weil der entweder gar nicht auftaucht und damit die Perspektivänderung in die Schlucht rein nicht mit dem Ding konkurrieren braucht. Blickführung macht zum überwiegenden Teil der Schlagschatten der Person auf den Betrachter zu.
Oder bei sowas mal richtig verwegen werden und den Hintergrund wegbrennen lassen und Hitze, Hochsommer erzählen. Zusammen mit dem geschätzten Alter des Mädels endlose Tage in den Sommerferien und alles, was an eigenen Erinnerungen dazukommt. 'Punctum' im Fachsprech. Kannste eigentlich so gar nicht beeinflussen, weil bei jedem Betrachter anders und auch andere Elemente im Bild, die das auslösen. Aber eine 'Spur', die kannste legen. Da wird das dann auch sowas wie eine 'Geschichte,' statt 'nur Abbildung'.
 
Zuletzt bearbeitet:
Oh.... ein weiterer Spin-Off Threat zu den endlosen Streitereien im Portrait Bereich :)

Ziemlich überflüssig oder?
Offenblendige Fotgrafie gibt es, seit es technisch machbar wurde. Das ist weder Trend noch Wahn!

Ich neige dazu, manchen NEID zu unterstellen, die immer und immer wieder darüber herziehen und von "Glasbausteinen", "Ofenrohren" oder sonst was brabbeln. Ja, das Zeug ist teurer als 1.8 :cool:
 
Ich neige dazu, manchen NEID zu unterstellen, die immer und immer wieder darüber herziehen und von "Glasbausteinen", "Ofenrohren" oder sonst was brabbeln. Ja, das Zeug ist teurer als 1.8 :cool:
Endlich ! Das Killerargument Neid, herrlich.
Aber --- erklär mal eben, warum ich mich im Nachteil gegenüber jemandem sehen sollte, der keine Ahnung hat und das auch noch laut mit stolzgeschwellter Briust vor sich herträgt ?
 
Offenblendige Fotgrafie gibt es, seit es technisch machbar wurde. Das ist weder Trend noch Wahn!
Mag sein. Auch ich habe in der Sammlung ein Bertele-Sonnar Zeiss/Contax 50/1,5 von 1936 oder 1937, seinerzeit so ziemlich das lichtstärkste KB-Normalobjektiv überhaupt.
Aber die Motivation oder besser Notwendigkeit für große Blenden war damals eine andere: niedrige Filmempfindlichkeiten. 21 DIN aka ISO 100 galten da schon als höchstempfindlich.
Bokeh oder Freistellung? Was soll das sein?

Ist Offenblende "schlimm"? Na ich kann mir schlimmeres vorstellen - es fällt mir nur gerade nichts ein... ;)

Wenns passt - passts, wenn nicht - nicht. Wie jedes Gestaltungs- oder Stilmittel nutzt sich der Effekt halt irgendwann gnadenlos ab. Wenn man nur noch Bilder mit matschigem ähm cremig zerlaufenen Hintergrund präsentiert kriegt, wirds langweilig.
Und Porträts, bei denen schon die Wimpernspitzen in Cremigkeit zerfasern? Naja.
 
Ist Offenblende "schlimm"?
Moin!

Nein, ist sie nicht.

Jede Aufgabe, jedes Motiv bedarf eines angemessenen Werkzeugs,
einer angemessenen Vorgehensweise.
Was angemessen ist, entscheidet der jeweilige Akteur.

Da gibt es Diskurse darüber, mit welchem Aufnahmeformat[MFT - MF/GF],
mit welcher Brennweite, bei welcher Blende man bevorzugt arbeiten soll[te].

Ich habe kein Problem damit,
meinem Motiv auch bei/mit offener Blende [1.2; 2.0 etc.] zu Leibe zu rücken.

Andererseits habe ich aber auch kein Problem damit,
z.B. meine GF-Optiken auch bis 64 abzublenden.
Sorge um Beugungsunschärfe mache ich mir nicht.
Im vorgesehenen Ausgabeformt und unter Zuhilfenahme von etwas Topas,
bleibt davon, wenn u.U. vorhanden, nichts übrig.

mfg hans
 
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