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Objektive von Rollfilm-Klappkameras

zuendorfer

Themenersteller
Hallo zusammen,

ich habe mir einen Adapter gebaut um Objektive alter Rollfilmkameras an meine Z6 zu adaptieren und möchte hier mal die Ergebnisse präsentieren.
Bei den hier verwendeten Optiken handelt es sich um Objektive für das Mittelformat, die normalerweise am Balgen fest verbaut sind und Blende, Zentralverschluss und Auslöser beinhalten.
Man kann diese leicht mit einem Objektivschlüssel lösen. Diese habe ich dann in einen M42 Objektivdeckel gesetzt in dem ich eine Bohrung (zwischen 24-26mm) mittig gebohrt habe.
Diesen Deckel habe ich auf einen M42 Helicoid Adapter geschraubt und diese dann mit einem Adapter auf die Nikon gesetzt. Durch den Helicoid Adapter kann man dann den Abstand genau einstellen und dann mittels Objektiv scharf stellen.

Ich habe einen Test gemacht und ein Foto jeweils bei offener Blende und ein Foto beim Sweet Spot (Blende 7-11) gemacht. Dieser Sweet Spot ist meistens durch einen Punkt markiert.
Den Verschluss habe ich durch einen Kabelauslöser offen gehalten.
Hier die Testfotos. Ich finde es erstaunlich, wie unterschiedlich die Qualität der Bilder ist und wie verdammt gut moderne Objektive.

Die verwendeten Objektive sind:
Agfa Agnar
Größte Blende: 1:6,3
Brennweite 10,5cm
Zeiten B, 25, 50, 200
Seriennummer: unbekannt
Baujahr 1950-1952
Bewertung: Schlechtestes Objektiv im Test, Ghosting bei Blende 6,3, wird bei Blende 11 auch nicht besser. Vielleicht hat das Objektiv auch einen Schaden?
 

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Compur-RapidVidanar
Größte Blende: 1:4,5
Brennweite 7,5cm
Zeiten T,B,1-500
Seriennummer: 551839
Baujahr 1922-1925
Bewertung: Ghosting bei Blende 4,5, Blende 8 durchaus scharf
 

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Schneider-Kreuznach Radionar
Größte Blende: 1:2,9
10 Blendenlamellen
Brennweite 80cm
Zeiten B, 1-250
Seriennummer: 3498771
Baujahr 1950-1952
Bewertung: Bestes Objektiv im Test, sehr lichtstark, bei Blende 8 ordentlich scharf.
 

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Ennagon
Größte Blende: 1:3,5
Brennweite 7,5cm
Zeiten B,1-300
Seriennummer: 96567
Baujahr 1955-1956
Bewertung: kein ghosting bei offener Blende, Blende 8 durchaus scharf
 

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Hallo, Zuendorfer, der Vergleich gefällt mir sehr gut.

Bei den Objektiven mit "ghosting" sehe ich zwei mögliche Ursachen:

1. Aberration nicht sehr gut korrigiert.
2. Oberfläche nicht mehr ganz klar. Man muss auch sehen, dass es da noch keine Vergütung gab.

Das Radionar gefällt mir auch sehr gut.

Ich habe kürzlich eine defekte Kamera mit Radionar ersteigert, jetzt bin ich beim Überlegen: Objektiv ausbauen oder Reparaturversuch bei Kamera. Oder beides.

---

Der Verschlusskappen-Adapter ist gut und einfach. Ich habe Flaschenverschlüsse und Klebeband verwendet. Deine Lösung ist da professioneller.

Heute nehme ich meist 3D-Drucke.

---

Bei dem Objektiv mit "T"-Einstellung kannst Du auch auf den Kabelauslöser verzichten.

---

Ich kann mich im Moment nicht entscheiden, welches das Beste ist. Es hängt auch vom Zweck ab.

---

Viel Spaß auch weiterhin beim Adaptieren.

Jetzt habe ich auch Lust für einen Vergleich.

---

PS: Besonders interessant ist auch das Vidanar von Ernst Ludwig. Von ihm kenne ich hauptsächlich das Meritar.

In der Wikipedia ist das Vidanar noch nicht erwähnt.
Ich ergänze das.
https://de.wikipedia.org/wiki/Ernst_Ludwig_(Unternehmen)
 
Zuletzt bearbeitet:
Objektivschlüssel? Ich wusste gar nicht, daß es so ein Ding gibt. Wie sieht denn sowas aus. Gibts da nur einen oder hat da auch jeder Hersteller sein eigenes Süppchen gekocht?
 
Toll! Vielen Dank für die Bilder. Am wesentlich größeren Format der Mittelformatkameras fallen die Objektivfehler natürlich weniger ins Gewicht als am "kleinen" Kleinbildsensor.
 
Objektivschlüssel? Ich wusste gar nicht, daß es so ein Ding gibt. Wie sieht denn sowas aus. Gibts da nur einen oder hat da auch jeder Hersteller sein eigenes Süppchen gekocht?

Das Werkzeug heisst Spannschlüssel oder im Englischen 'spanner wrench'.
Der Abstand der Spitzen ist variabel, insofern passt der für sehr viele Objektive
(Dicke der Spitzen beachten!)
 
Ich habe so ein Teil. Meist funktioniert es gut.

Für einige recht fummliche kleine Objektive nehme ich aber einen Zirkel mit zwei Spitzen.
 
Spaßige Bastelei, ich hab unter anderem wegen Coronafadheit auch ein Agfa Mittelformatobjektiv adaptiert, ein Afga Apotar in dem Fall. Allerdings eher wegen dem Shutter, nicht wegen der Schärfe. Ich habe "nur" einen APS-C Sensor, da bleibt von dem für Mittelformat (vermutlich überhaupt eher für Kontaktabzüge) konstruiertem Dreilinser nichts mehr übrig.
Aber: Die Digitalkamera auf längere Belichtungsdauer stellen und mit dem Verschluss im Objektiv zwei mal feuern ergibt Doppelbelichtungen :D

Das Radionar ist wirklich beeindruckend scharf für so eine einfache optische Formel.
 

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Eine schöne Arbeit.
Ich habe ein Igestar von Agfa da, das will ich auch adaptieren.
Welche Methode empfiehlst Du?
Hast Du die Linsen auseinandergenommen, zum Reinigen?

PS: Wie erfolgt das Fokussieren?
 
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Bin kein Objektiv- oder Optikprofi, habe das mehr zum Spaß gemacht, also ;) Ja ich hatte Die Elemente schon einmal auseinandergeschraubt, hauptsächlich um herauszufinden ob man den Verschluss mit einem anderen Objektiv, evtl. mit größerem Bildkreis verwenden kann. Es handelt sich in der Tat um eine Standardgröße mit den Maßen hier als Compur #00 dokumentiert: http://skgrimes.com/library/used-obsolete-discontinued-shutters/compur

Naja ich bin von dem Plan abgekommen und hab die Gläser vorsichtig gesäubert bevor ich das Objektiv zusammengeschraubt habe. Das Objektiv wurde in den 3D-gedruckten Adaper mit der normalen Mutter und dem diskutierten Schlüssel eingeschraubt.

Das mit der Methode verstehe ich grad nicht ganz, sorry :confused:

Das vorderste Element kann ein- und ausgeschraubt werden, so wurde bei der Klappkamera auch fokussiert. :)
 
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Alles klar. Danke.
Ich fokussiere meist mit einem Helicoid.

Ich kann es wie ein Makroobjektiv verwenden.

Eine dritte Methode:
Bei einer meiner Klappkameras ist eine Schiene. Da kann dann durch Verschieben fokussiert werden.
 
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