Festbrennweite limitiert halt deutlich in einer derartigen Situation.
In einer Halle ist man ja in der Regel eher unflexibel im Bezug auf Positionsveränderung, da hilft es natürlich sehr einen größeren Brennweitenbereich abzudecken.
Beim Hallensport kommt noch dazu, ich benötige schon eine gewissen Brennweite für formatfüllende Aktion.
Der Brennweitenbereich der wirklich merklich lichtstärker ist als F2.8, liegt in der Regel auch deutlich unter 200mm.
Entscheidender ob f/2.8 oder f/1.8 ist es primär, die richtige Distanz und damit Brennweite für die Situation zu finden.
Gute Sportfotos brauchen Nähe, mit möglichst formatfüllender Action, zu kurze Brennweiten erlauben da meistens nicht die nötige Reduktion auf das Wesentliche und man bekommt langweilige Shots mit deutlich zu viel Raum um die Akteure und die Action herum.
Nützt wenig wenn das 85er etwas lichstärker ist, man aber keine, oder nur selten wirklich hautnahe Szenen damit einfangen kann, weil man zu weit weg ist und damit eher eine Spielfeld-Teilübersicht einfängt.
Von daher würde ich das 70-200 f/2.8 nehmen, wenn es nicht reicht kann man immer noch ergänzen, dann ist man aber nach 1-2 Hallensport Sessions schon mal deutlich schlauer was die optimalen Brennweitenerfordernisse angeht.
Geht es nur um die Entscheidung 85 oder 135, dann würde ich zum 135er (Sigma f/1.8 wie mein Vorredner) greifen.
Hallenfußball (kleine Halle) ist bei mir zwar schon lange her, Analogzeiten mit Canon F1, aber das 135/2.8 und 200/2.8 waren da die nützlichsten Optiken in meiner damals verfügbaren Sammlung, das 85/1.2 dagegen meistens zu kurz für formatfüllende Aufnahmen.