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Objektiv + Blitz/Belichtung für Archäologie gesucht

MischaL

Themenersteller
Hallo Forum,

ich wäre sehr dankbar für ein paar Tipps. Meine Freundin braucht ein Objektiv für ihre 400D, damit sie ihre archäologischen Arbeiten fotografieren kann. Es handelt sich dabei meist um sehr kleine Funde, und von diesen wird ein genaues Bild benötigt. Mit dem 18-55 kommen ganz gute Sachen raus (gute Qualität), auch mit dem 50 1.4, aber man müsste noch näher ran + mehr Abbildungsgenauigkeit. Zur Veranschaulichung habe ich ein paar Bilder angeheftet. Das Steinbeil ist nur ca. 4 cm lang.

Macht das 50 1.4 mit Zwischenring 25 mm sinn, da der ZR auch gut 200 € kostet? Sollte man lieber in ein Macro-Objektiv investieren? Zur Auswahl stehen noch das EF-S 60 2.8 Macro und da EF 100 2.8 Macro. Das 60er macht einen wesentlich besseren Eindruck, der USM ist auch meiner Meinung nach sehr viel schneller, die Haptik ist auch besser. Um das Objektiv auch für andere Anwendungen nehmen zu können wie Insekten, Blumen (Spielerei).
Über Fremdhersteller weiß ich nicht viel, es soll ja immer wieder Probleme mit den bekannten Krankheiten geben.

Die hier gezeigten Aufnahmen entstanden auf die Schnelle, also nicht wundern.

Wie sollte die Beleuchtung aussehen? Müsste hier schon ein Ringblitz her, oder reicht ein normaler - sollte man gar aufs Blitzen verzichten? Das Steinbeil ist recht glatt - es spiegelt sich womöglich zu viel drin. Eine Beleuchtung bestehend aus mehreren Lampen und Spots hatte ich auch schon aufgebaut, aber das Licht reicht einfach nicht, um alles auszuleuchten. Ebenso wurde ein Tischchen mit Glasplatte gebaut, darin befinden sich auch Lampen, aber auch dieser gibt zu wenig Licht. Eine weitere Möglichkeit habe ich hier bei Bild 4 ausprobiert - ein "HDR-Bild" aus einem RAW entwickelt. Viele Details kann man nun besser erkennen.

Vielen Dank für die Hilfe!
Grüße
Mischa
 
Wie sieht es mit der Möglichkeit eines Stativs statt des Blitzes aus? Hermit könntest du einige Spiegelungsprobleme beseitigen.
 
Danke bisher!

ZRs schaue ich mir mal näher an, vielleicht brauchbar, und um einiges günstiger. Wie nah komme ich mit dem ZR ans Objekt und funktioniert der AF noch?

Warum nicht Stativ? Das wurde auch schon gemacht, teils mit Erfolg, aber selbst mit einer nicht so schlechten Ausleuchtung (bin ja kein Profi) ist immer noch zu wenig Licht an allen Ecken. Mitunter ist ja das Objekt auch von unten durch eine Glasplatte beleuchtet, daher gibt es zu viele Lichter. An anderer Stelle fehlt dann wieder das Licht. Würde daher ein spezieller Blitz etwas bringen?

Manchmal ist einfach wenig Zeit vorhanden und man kann nichts aufbauen, z.B. unterwegs, daher geht auch kein Stativ...
 
Falls keine Zeit vorhanden und man will wenig rumschleppen und schrauben, dann würde ich das 60 oder 100 mm Macro nehmen mit dem Ringblitz. Ich habe das 100 mm, es ist rattenscharf und der Ringblitz ist in Sekundenschnelle drauf. Die Fotos werden super und sind wirklich gut ausgeleuchtet.
Schau Dir Hier einige Fotos an (besonders die Zimtstange und die Schnecke auf Seite 3)
http://www.flickr.com/photos/20901943@N03/page3/
Grüße aus Berlin
 
...Mitunter ist ja das Objekt auch von unten durch eine Glasplatte beleuchtet, daher gibt es zu viele Lichter. An anderer Stelle fehlt dann wieder das Licht. Würde daher ein spezieller Blitz etwas bringen?...

Nein, aber ein gutes Polfilter!Würde ich für deine Anwendungen unbedingt fast immer benutzen, damit gehen fast alle Glasspiegelungen und vor allem auch viel Reflexionen und Glanzlichter auf den Objekten selbst weg.
Ansonsten würde ich erher zu einem 50/60/70er Makro raten. Wieso? Weil dir eine offenen Blende (z.B. 1.4) im Zusammenhang mit naher Aufnahmedistanz für deinen Zweck nichts bringt, um alle Bereiche des Motives in der (sehr sehr sehr...sehr knappen) Schärfeebene zu halten, muß das Objekt fast zweidimensional sein, perfekt planparallel abgelichtet werden und vor allem setzt das ein so ruhige Hand vorraus, wie ich sie kaum einem menschlichen Wesen zutraue.
Mein Aufbau für solche Motive wäre z.B. ein 50er Makro mit Polfilter, Blenden um f/8, ein mittlerer Blitz (430EX) mit großem Reflektor oder besser indirekt geblitzt, wenn möglich.
EDIT: Ringblitz ist arg teuer und ein normaler m.E. hätte den Vorteil, universeller benutzt werden zu können.
Ach ja, und ich würde generell trotz Blitz etc. immer nach Möglichkeit ein gutes Stativ benutzen.
 
Danke!

Natürlich würde ich auf 8-11 abblenden, auch bei einem 50 1.4
Das Polfilter probiere ich mal aus, eine gute Idee.

Die Frage ist nur welcher Blitz. Am besten ich bestelle mir das das ganze Gerödel mal nach Hause. An das 100er Macro komme ich mit CB weit unter die 450 € - sicher ein guter Preis für deutsche Ware aus einem Fotladen. Dieser kleine Mehrpreis + 5D-Tauglichkeit wäre es doch schon zum EF-S 60 Macro wert?

@Almadi: Danke für deinen Link, sind schöner Bilder dabei. Ich sehe schon, ein Ringblitz muss für diese Bilder sein, welchen hast Du genau?

Grüße
Mischa
 
Nein, aber ein gutes Polfilter!Würde ich für deine Anwendungen unbedingt fast immer benutzen, damit gehen fast alle Glasspiegelungen und vor allem auch viel Reflexionen und Glanzlichter auf den Objekten selbst weg.

Geile Antwort :lol: Ein Polfilter filtert nur Spiegelungen raus die in einem Winkel von ca. 35 Grad. Wenn also eine Glasfläche komplett eben und flach is, und die Kamera in einem Winkel von 35 Grad positioniert wird, dann filtert der Polfilter diese Reflektion. Schon eine geringe Abweichung von diesem Winkel und nichts mehr wird gefiltert. Frontal mit Blitz fotografiert bringt der Polfilter also garnix. Is das Objekt rund und/oder mit Ornamenten kann man einen Polfilter vergessen.
 
Zuletzt bearbeitet:
@MischaL
Im Grunde brauchst Du folgende Dinge:
- Makroobjektiv (hohe Anfangsöffnung ist nicht wichtig, da eh abgeblendet wird)
- Stativ mit Kugelkopf und Einstellschlitten
- Aufnahmetisch für Tabletop oder Ministudio (Novoflex, Brenner, Manfrotto etc.)
- in der Größe passende Hintergrundstoffe in schwarz und neutralgrau, beide matt und, wegen der geringen Größe der Exponate, sehr fein strukturiert.
- Graukarte für Weissabgleich
- Kleine Reflektoren zum Aufhellen der evtl. noch vorhandenen Schatten, Knetgummi zur Fixierung der Reflektoren
- Zwei! Blitzgeräte oder Konstantleuchten (bei vielen Ministudio-Lösungen ist die Beleuchtung bereits inklusive)

Unterlicht mit Hilfe eines Glasbodens funktioniert nur, wenn die Kamera im flachen Winkel zur Glasplatte steht und wenn man vorher den Staub und die verschmierten Fingerabdrücke entfernt.

Sämtliche Automatiken der Kamera abschalten, Scharfstellung manuell am Objektiv, Feinjustage am Einstellschlitten, Belichtung manuell.

Viel Erfolg.
 
Geile Antwort :lol: Ein Polfilter filtert nur Spiegelungen raus die in einem Winkel von ca. 35 Grad. Wenn also eine Glasfläche komplett eben und flach is, und die Kamera in einem Winkel von 35 Grad positioniert wird, dann filtert der Polfilter diese Reflektion. Schon eine geringe Abweichung von diesem Winkel und nichts mehr wird gefiltert. Frontal mit Blitz fotografiert bringt der Polfilter also garnix. Is das Objekt rund und/oder mit Ornamenten kann man einen Polfilter vergessen.

Geile Antwort :lol:
Ein Polfilter besitzt seine max. Wirkung bei 35°, was nicht heißt, das es außerhalb dieses Winkels nicht funktioniert. Und wer sagt, das der TO die Kamera immer plan zum Objekt ausrichtet.
Ansonsten: einfach mal ausprobieren.
 
Vielen Dank für eure Ideen, besonders an WHN für seine reiche Liste von Anschaffungsvorschlägen. Ich denke, dass ich erst einmal das 100er Macro bestellen werde, Stoffe etc...
(y)
Mischa
 
Bei dem Elektronikversender mit den halbnackten Frauen auf dem Katalog haben die ein Fotozelt mit Lampen für unter 50,- €. Ist für den Einstieg nicht schlecht.

Dann gibt es auch noch bei Amazon und anderen einen Macroblitz für unter 120,- €. Zu dem gab es hier im Forum auch schon die eine oder andere Kritik.

Falls du noch eine günstige Alternative zum Canon 100mm suchst schau dir mal das Tokina 100mm Makro bei Photozone.de an. Soll eine sehr gute Preis/ Leistung haben, auch wenn der AF Motor was lahm ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
...Ein Polfilter besitzt seine max. Wirkung bei 35°, was nicht heißt, das es außerhalb dieses Winkels nicht funktioniert...

Hmm, das wäre mir neu. Würde sich nicht mit meinen Erfahrungen decken und wird auch nicht durch den sehr guten Wikipedia-Artikel bestätigt:

"Unerwünschte Reflexionen von glatten, nichtmetallischen Oberflächen (z. B. Wasser, Glas) lassen sich unterdrücken. An nichtmetallischen Oberflächen wird bevorzugt Licht mit einer bestimmten Polarisation reflektiert, insbesondere wenn der Austrittswinkel etwa 30° bis 40° beträgt, also nahe dem Brewsterwinkel liegt. Wenn der Polarisationsfilter geeignet ausgerichtet ist, werden die reflektierten Lichtwellen unterdrückt, so dass der unpolarisierte Hintergrund nicht von den Reflexionen überstrahlt wird."
Zitat aus Wikipedia!
In dem Artikel sind auch mehrere Vergleichsbilder, bei denen der Winkel def. nicht immer exakt 35° beträgt. Auch Himmelsaufnahmen mit Pol müßten dann anders aussehen, als sie es gemeinhin tun.
Insofern solltest du uns an deinem Wissen über die ominösen 35° teilhaben lassen.
Ich bleibe derweil bei meiner Meinung, das ein Polfilter für die Zwecke des Oo in manchen Situationen durchaus hilfreich sein könnte.
 
Hmm, das wäre mir neu. Würde sich nicht mit meinen Erfahrungen decken und wird auch nicht durch den sehr guten Wikipedia-Artikel bestätigt:

Guck dir doch die Autoscheibe an. Da is nur der mittlere Teil gefiltert, an den Rändern sieht man wieder die Spiegelung. Das meine ich mit geringer Abweichung.
 
Ich staune, mit welch schwerer Technik dem Problem des TO zuleibe gerückt werden muß...:eek:

Ein Ringblitz ist ja eine feine Sache, aber frontales Licht bei Objekten, wo sich Konturen abzeichnen müssen, wie den Gefäßscherben, na ich weiß nicht...

Ich halte da gerade für die kleinen Stücke eine simple Schreibtischlampe für das Streiflicht und einen kleinen Aufheller von der anderen Seite für sinnvoller.

Hat zudem im Vergleich zum Aufsteckblitz den Vorteil, daß man sieht was man wie beleuchtet. :rolleyes:

Werden die Aufnahmen für Präsentationen u.dgl. benötigt, d.h. wenn eine gewisse Qualität erzielt werden , kommt man an einem stabilen Stativ nicht vorbei.

'Ne Glasscheibe eignet sich übrigens ganz hervorragend für derlei Aufnahmen, ich nehm dafür meistens eine mattierte, milchiges Acrylglas oder Klarglas mit Transparentpapier gehen auch bestens.

Im Anhang ein paar Beispiele, nicht sonderlich aufwändig fotografiert, jedoch ausreichend für die Datenbank und die Bearbeitung nach der Kampagne.

Fragment megarischer Becher, Schale Schwarzfirnis, Öllampe

Gruß Micha
 
Hallo Micha,

schöne Fotobeispiele. So ähnlich habe ich es ja auch gemacht. Ein Papier als Unterlage und/oder Hintergrund und dann mit vers. Lampen ausgeleuchtet. Wahrs. waren die von mir vorgefunden Lampen nicht hell genug. Welche Lampen und wieviele nimmst Du für die Ausleuchtung? Wir hatten mehrere Schreibtischlampen und andere Lampen, nebst einem kleinen Baustrahler (testweise) zur Verfügung, aber das hat nicht wirklich geholfen - oder meine Ansprüche sind zu hoch?

Welches Objektiv nimmst Du für die Aufnahmen und welche Blende. Ich finde, dass oft Blende 11-14 nicht ausreicht. Was mache ich falsch? Erwarte ich wieder zu viel? Ein Verkäufer sagte mir, dass das 60er Makro reichen sollte, das 100er ist wieder zu lange mit zu wenig Schärfentiefe, Blende 8 würde vollkommen reichen, aber das tut's ja nicht.

Die Bilder im Anhang sind zudem die erste Versuche gewesen, sicherlich nicht zu schlecht, aber mir reicht die Schärfentiefe einfach nicht aus. Die Beleuchtung lassen wir mal ganz ungeachtet.


Grüße
Mischa
 
Hallo Mischa,

wie hell die Lampen sind, ist eher sekundär, die Belichtungszeit ist hier entscheidend.
Die Blende bei liegt bei den flachen Objekten meist bei Blende 8-11, bei Stücken, die mehr Tiefenschärfe erfordern, auch mal bei 32.
Die Belichtungszeit kann daher bei Iso 200 schon mal 3 Sekunden betragen. Deswegen ist ein "erwachsenes Stativ" erforderlich.

Ich habe für diese Objekte alte Fotolampen mit 500 W Nitraphot-Birnen zur Verfügung. Ist im Staub vor Ort deutlich weniger anfällig als eine Blitzanlage.

Im Einsatz für die kleinen Objekte ist an der Instituts- D70 meist ein altes 105er Micro Nikkor Ais bzw. ein noch älteres 55er (jeweils ohne Autofocus).

Im Wesentlichen reicht eine Lampe aus, die solange um das Objekt bewegt wird, bis die einzelnen Konturen durch Licht und Schatten optimal erkennbar sind. Um zu vermeiden, dass verschiedene Bereiche vollkommen "absaufen", einfach einen kleinen Aufheller von der Gegenseite positionieren. Hat jemand vorher geschrieben: diese Knete (Hama Haftpast) ist unverzichtbar, sowohl zum befestigen der Aufheller, als auch für die Objekte selber.

Kurzum, halte deine Investitionen im engen Rahmen, es brauch weder Lichtzelt noch Ringblitz noch Polfilter um bei diesen Objekten zu brauchbaren Ergebnissen für Präsentationen oder Publikationen zu kommen. -meine 0,02 euro's-

Ansonsten, Weißabgleich auf Graukarte nicht vergessen, dann paßt's auch mit den Farben.


Gruß Micha
 
Ein Verkäufer sagte mir, dass das 60er Makro reichen sollte, das 100er ist wieder zu lange mit zu wenig Schärfentiefe, Blende 8 würde vollkommen reichen, aber das tut's ja nicht.

Da hatte ein Verkaäufer mal wieder keine Ahnung! Bei Makroaufnahmen ist nicht die Brennweite für die Schärfentiefe maßgeblich, sondern der Abbildungsmaßstab. Da der bei beiden Objektiven gleich groß ist (beim 60er musst du ja näher ran) hast du beim 60er keinen Vorteil über eine höhere Schärfentiefe.
 
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