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NX10 - kleiner Erfahrungsbericht eines "Spätberufenen"

moto75

Moderator
Teammitglied
Themenersteller
Hi,

ich bin vor ein paar Wochen auf eBay über eine recht günstige gebrauchte NX10 mit 20/2.8 "gestolpert" und habe sie auch ersteigert. Allerdings muss ich auch sagen, dass ich das NX System nun schon seit einiger mit wachsendem Interesse verfolge, dabei speziell das 30/2 und 85/1.4. Da es vielleicht dem/der einen oder anderen ähnlich geht wir mir ("kann eine "alte" Kamera wie die NX10 mit den heutigen Systemkameras/Einsteiger-DSLRs überhaupt mithalten?") habe ich mir gedacht, ich schreibe meine - ganz subjektiven - Gedanken und Eindrücke zur NX10 hier einmal nieder.

Vorweg sein noch gesagt, dass ich seit meiner Jugend (die nun auch schon bald zwei Jahrzehnte her ist) ein Faible für allerlei Gerätschaften habe, mit denen man grundsätzlich einmal Fotos machen kann. Meine erste Kamera überhaupt (eine Werlisa Club Color :)) und meine erste SLR (Praktica MTL5B) habe ich noch immer und verwende sie hin und wieder auch heute noch.

Ich bin 2004 in die Ditigalfotografie eingestiegen, 2007 folgte mit der Oly E-510 die erste DSLR.

Die "Reise" ging dann weiter, wir - das heißt meine Frau und ich - hatten zumeist zwei bis drei digitale Systemkameras oder auch digitale "Kompakte" parallel (in zeitlicher Abfolge Oly E-3, E-420, Pentax K200D, K20D, Oly E620, Leica M8, Pen E-P1/2/3,K-7, X100, K-5, Nikon D700 und D7000)

Heute ist meine meistverwendet Kamera eine Ricoh GRD4, dicht gefolgt von der Ricoh GXR mit den drei "A12" APS-C Modulen, dann wäre da auch noch eine Pentax Q und eine Ricoh PX (die im vergangenen Sommer sehr häufig zum Einsatz kam).

Die beste Ehefrau von allen kann meine Begeisterung für Kameras, die möglichst viele Knopferl und Räder zum direkten Zugriff auf allerlei Funktionen bieten, nicht so ganz teilen und bedient sich mangels ihr symphatischer Kameras daher seit geraumer Zeit zumeist ihres Smartphones, wenn's um's Fotografieren geht.

Zurück zur NX10:

Ich hatte bis dato noch nie eine Samsung in der Hand ("Samsung" und "Foto" wollten bisher in meinem Kopf nicht so ganz zusammenpassen ;)) die erste Überraschung war der solide Eindruck, den die NX10 macht - sie erinnerte mich haptisch sehr an die Oly E-420 bzw. E-620, gleiches gilt für die Objektive: Sowohl das 20/2.8 als auch das Anfang dieser Woche ebenso gebraucht gekaufte 18-55 II wirken gut verarbeitet, ohne viel Spiel oder Gewackel.

Sehr gut gefiel mir auf Anhieb auch, dass Akku- und Speicherkartenfach einerseits getrennt voneinander zugänglich sind und sowohl der Akku als auch die Speicherkarte am Stativ gewechselt werden können (im Set, das ich erstanden habe, war zudem noch ein Kabelauslöser dabei, die NX10 könnte also u. a. auch vermehrt am Stativ zum Einsatz kommen).

Die Menüs sind übersichtlich und wenig bis gar nicht "verschachtelt", die Direktzugriffe lassen lassen sich mit den Möglichkeiten bei anderen Einsteiger-DSLRs oder Systemkameras vergleichen. Sehr gut finde ich die Implementierung der veränderbaren Größe des AF-Feldes über die OK-Taste. Auch erwähnenswert ist, dass das Live-Histogramm in allen Modi (auch "M") auf eine Veränderung der Belichtungsparameter reagiert. Einzig, dass die ISO-Automatik nur rudimentär implementiert ist (keine Begrenzung nach oben oder unten sondern feste ISO 100-800, keine Möglichkeit, den Wechsel in die nächsthöhere ISO-Stufe direkt oder indirekt zu beeinflussen), finde ich etwas schwach, das erinnert mich ein wenig an etwas ältere Canons.

Zur Bildqualität: Ich speichere eigentlich alle Bilder im RAW-Format und bin mit der gelieferten Qualität zufrieden. Der Output ist dem der Pentax K20D oder K-7 recht ähnlich. Ab ISO 800 zwar sicher nicht so "sauber" wie z. B. bei meiner früheren Pentax K-5, aber mit Lightroom lässt sich das Rauschen bis ISO 1600 sehr gut im Griff halten und auch die eine oder andere "ausgefressene" Stelle im Bild retten. Insofern ist die "begrenzte" ISO-Automatik wiederum recht praxisrelevant, weil der gesamte Bereich bis ISO 800 sehr gut brauchbar ist. Deutlich besser geht es wohl erst ab der 16MP Sony-Sensor-Generation wie z. B. bei der K-5 oder D7000.

Der Autofokus (SAF) ist zumindest so gut wie bei der Pen E-P1/2 (nach dem FW-Update von April 2010) oder bei der Oly E-620, den CAF müsste ich einmal austesten (habe dafür aber kaum wirklichen Bedarf - meistens arbeite ich wie seit "anno dazumal" mit Vorfokussierung ;)) Die verschlussbedingte Auslöseverzögerung scheint auch ganz passabel zu sein (gefühlt besser als bei der Oly E-P1/2, aber z. B. langsamer als bei der E-P3). Bis dato hatte ich mit der NX10 zumindest nicht das Gefühl, dass ein Foto erst merklich nach dem "entscheidenden" Augenblick entstanden ist (was bei den Pens mit dem Verschluss der ersten Generation wiederum immer wieder einmal der Fall war).

Die Belichtungsautomatik liefert auch sehr gefällige und ausgewogene Resultate und mit der schon erwähnten guten Brauchbarkeit des Live-Histogramm ist es leicht, über die Belichtungskorrektur auch noch entsprechend einzugreifen, wenn Automatiken und eigene Vorstellungen voneinander abweichen sollten.

Nett finde ich auch noch die Panorama-Funktion:


20121006 059 von photonensammler-75 auf Flickr

...und auch die Video-Qualität ist für einen "Wenig-Filmer" wie mich mehr als brauchbar.

Ich habe für die NX10 mit insgesamt drei Akkus, einem Kabelauslöser, dem 20/2.8 und dem 18-55 II (alles jeweils gebraucht erstanden) insgesamt spürbar weniger bezahlt als eine etwas bessere "Edelkompakte" (G12, P7100) aktuell kostet, was aber vermutlich eher daran liegt, dass die Reputation von Samsung als "Fotomarke" eher schwach ist und dem wahren Wert bzw. der Wertigkeit der Kamera eigentlich nicht Genüge tut.

So, wie es derzeit ausschaut, werde ich allerdings wohl nicht oft dazukommen, die NX10 einzusetzen, da sich meine Frau diese nun unter den Nagel gerissen hat. Sie erinnert sie vom Handling und Gewicht sehr an ihre frührere Oly E-420, bei der ihr eigentlich nur der Stabi gefehlt hat.

Vielleicht werden wir uns also noch eine zweite Samsung (noch eine NX10 oder NX11) zulegen, spätestens wohl, wenn ich mir tatsächlich noch das 30/2 und das 85/1.4 zulegen sollte.

Mehr Bilder gibt's noch hier in meinem Samsung NX10-Album auf flickr: http://www.flickr.com/photos/photonensammler-75/sets/72157631698080999/with/8104680257/

ciao
Joachim
 
Hi. Danke für deinen - sehr interessanten - Bericht. Dass Samsung als Fotomarke unterschätzt wird sehe ich auch so. Ich habe neben der NX100 auch die NX20, 200 und 1000. Ich möchte Dir gerne zu der NX1000 raten, die hat den deutlich besseren Sensor und ein unschlagbar günstiges Preis- Leistungsverhältnis. Das Rauschen ist bei dem alten Sensor doch stärker als beim neuen.
 
Gute Entscheidung ... ich hab mal in Deinem flickr Stream geblättert ... deine Ricoh Bilder sind was Auflösung und Brillanz betrifft lange nicht so gut.
 
Hi,

Unterschiede bei den Bildern sind wohl eher mit meinen EBV-Kenntnissen als durch tatsächliche technische Unterschiede erklärbar ;) Bei meinem flickr-Stream gibt's Bilder, die in voller Auflösung vorliegen und solche, die auf 1800 Pixel an der langen Kante für 10x15 Ausarbeitung über Snapfish (für's Album) für die Ausarbeitung auf Glanzpapier geschärft sind (und von flickr nochmals "dynamisch" verkleinert dargestellt werden) - im Normalfall an der Endung "_1800" zu erkennen; bei den Ricoh GXR-Bildern im Speziellen kommt dann noch dazu, dass diese mit unterschiedlichen Modulen aufgenommen sind, das beginnt mit einem 1/2.33" Sensor bei meinem früheren P10 Modul:


20120225 132 von photonensammler-75 auf Flickr

geht dann weiter über den 1/1.6" Sensor beim S10 (hier z. B. mit WW-Vorsatzlinse:


20120916 115 _1800 von photonensammler-75 auf Flickr

Und endet dann derzeit bei den drei 12MP APS-C (A12) Modulen "28 mm", "50 mm" und "M-Mount", wobei speziell bei letzterem auch noch diverses "Altglas" zum Einsatz kommt, wie z. B. hier ein altes 50er Takumar:


20120516 029 von photonensammler-75 auf Flickr

Eine Domäne der GXR Module ist das sehr dezente Auslösegeräusch (dagegen wirkt die auch schon dezente NX10 fast laut ;)) um Szenen wie solche einzufangen:


20120318 030 von photonensammler-75 auf Flickr

Wenn es um manuelles Fokussieren geht ist ein weiterer Vorteil der GXR gegenüber allen mir bekannten digitalen Kameras der Peaking "Modus 2", bei dem das komplette Bild grau dargestellt wird und nur die Bereiche in der Schärfezone klar hervortreten, womit eben einerseits mit allerlei "Altglas" gut und einigermaßen sauber fokussiert werden kann (hier nochmals das 50er Takumar samt LM/M42-Adapter am M-Mount Modul)


20120823 033_1800 von photonensammler-75 auf Flickr

als auch z. B. bei "Blümchenfotos" u. ä. Nahaufnahmen sehr schön die Lage der Schärfeebene kontrolliert werden kann - sowohl bei MF als auch bei AF, hier z. B. mit dem "50 mm" Modul (33 mm Brennweite):


20120617 148 von photonensammler-75 auf Flickr


Dieser "Modus 2" (Modus 1 ist dem der Sonys ähnlich) ist neben dem Messsucher-System der Leicas das aus meiner Sicht bis dato beste System, um mit digitalen Kamera manuell scharfzustellen - weil dazu keine Lupenfunktionen (die es auch noch gibt ;)) notwendig sind.

Daneben haben sowohl die GXR als auch die "kleine Schwester" GRD4 allerlei Features fürs Fotografieren mit festgelegten Entfernungen die auch noch bei entsprechender Paramtrisierung der Kamera direkt "auf Knopfdruck" abgerufen werden können.

Ein direkter Vergleich zu den bisherigen NX10 Bildern ist auch deshalb nicht ganz zulässig, weil die Samsung-Bilder allesamt an Tagen mit gutem Oktober-Herbstlicht entstanden sind ;)

Im Prinzip ist die GXR mit ihren Modulen ob der genannte Features meine "Reportage- und Experimentierkamera" (als ich sie gekauft habe, hatte ich als "Hauptkamera" noch die Pentax K-5) während die NX10 nun als "Alltagskamera" im allerbesten Sinne zum Einsatz kommt. Für die GXR habe ich noch den elektronischen Aufstecksucher, den ich bei bestimmten Aufnahmesituationen und Motive (Bienchen, Blümchen, Kontoplünderer) wiederum einem "starren" Sucher vorziehe, während ein "starrer" Sucher wiederum den Vorteil hat, dass der Blitzschuh frei bleibt (das Optimum stellen für mich insofern Systeme dar, die beides erlauben, derzeit also etwa die Oly OM-D oder auch die neue Leica M) - und als i-Tüpfelchen vielleicht noch ein schwenkbarer Monitor dazu ;)

Derzeit bin ich z. B. am Überlegen, ob ich mir einen Systemblitz eher für die NX10 oder eher für die GXR zulege (oder doch für die Canon 40D, die ich gebraucht vor zwei Monaten geschenkt bekommen habe und die mir eigentlich viel zu klobig ist ;))

ciao
Joachim
 
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