Vor meinen jetzigen Gehäusen (D90 und D200) hatte ich mich als ursprünglich aus dem Minolta-Lager stammend an einer Alpha 300 versucht (war keine Dauerbeziehung, ich steh nun einmal auf Schulterdisplays).
In der dort verbauten Version war der Schwenkmonitor zweifellos praktisch, was einerseits am bekanntermaßen auch im LV voll funktionstüchtigen "normalen" AF lag, andererseits an der Aussteuerungsanzeige des Stabilisators, mit deren Hilfe ich auch in stark gebückter Haltung das Wackeln bzw. Zittern "wegdenken" konnte. Das haut tatsächlich hin, wenn man sich einfach darauf konzentriert, den Balken kürzer zu machen und hat mir eine vergnügliche Biennale in Venedig beschert, in der ich nicht auf Hallenböden herumkriechen musste.
Dass mir der Monitor abbrechen könnte, habe ich wirklich nie befürchtet, auch wenn die Haptik der Kamera mit den alten Minolta-Modellen subjektiv nicht mitkam.
Die Kontrast-AF-Geschwindigkeit der D90 kennend, wäre das Schwenkdisplay der D5000 aber nie ein Argument für mich gewesen, ihm zu Liebe mit den (für mich) anderen Einschränkungen leben zu können.
Der einzige Punkt, an dem ich die LV-Taste drücke, ist sporadisch bei Nachtaufnahmen, in denen auch ein verrauschter Monitor mitunter mehr Anhaltspunkte für die Grenzen des Bildes bietet als ein schwarzer Sucherrahmen. Wenn der Kugelkopf fixiert ist, hat sich´s aber auch wieder damit.....
Das Stabilitätsproblem kann ich bedingt nachvollziehen. Einstellige Modelle, mit denen man auch größere Nägel in Beton dreschen kann, möchte ich auch nicht durch extern angehängte Mechaniken geschwächt sehen. In der Gegend einer D90 (jaaa, ich stehe auf den eingebauten Blitz, vor allem, seit ich gesehen habe, was die Fernsteuereinheit für SB600/800/900 kosten würde) ist das in meinen Augen aber weitgehend irrelevant.
Wie für mich bei Nikons derzeitigem Stand der Technik eigentlich die ganze Thematik, denn ein pumpender Kontrast-AF und größere Objektive vertragen sich einfach nicht.