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Nikon GPS GP-1 und Falsche Höhenangabe

abhijit.bossotto

Themenersteller
Hallo Leute

Seit gestern bin ich stolzer Besitzer eines GP1 Moduls. Leider wird mir daheim eine falsche Höhe angezeigt. Einstellungen habe ich keine gefunden wo man das ändern kann. Gibts dazu einen Bugfix oder sowas?

Danke für eure Inputs :)
 
Hallo,

für die GPS-Höhenmessung muss das Gerät auf die Daten von vier Satelliten zurückgreifen können. Empfängt es hingegen nur von drei Satelliten, so ist eine Höhenbestimmung nicht möglich. Bugfixing für den Fall... nen weiteren Satelliten ins All schießen, aber dürfte dein Budget sprengen ;)
 
Eine vernünftige Höhenmessung habe ich via GPS noch nicht gesehen, wird es wohl auch (für normale Enduser-Nutzung) kaum geben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zur Höhe: Also die Navis geben die Höhe meist recht korrekt an. Mag mglw. aber auch an den Kartendaten liegen die mithelfen.

Zum GPS:
Ich verwende noch ein Holux M241 mit dem ich mehr als unzufrieden bin. Schrott würde ich dazu sagen. Funktioniert nur wenn es Lust hat. Ob es Lust hatte, merkt man leider erst, wenn man heimgekommen ist.
Wie ist das Nikon Teil denn? Wie lange braucht es, um die GPS Daten zu kriegen?
Läuft es im Background mit, oder wird es jedesmal gebootet?

Also im Klartext: Kamera aus der Tasche, Foto gemacht, Kamera 10sec später wieder in der Tasche... Sind dann GPS Daten im Foto oder nicht?
 
ich war heute nun also mit meinem gp-1 unterwegs und muss sagen, bin positiv überrascht. die daten hat es relativ schnell und jetzt stimmt sogar die höhenangabe :) kann ich wirklich empfehlen.
 
Klingt sehr interessant. Hat das GP-1 eigene Stromversorgung oder kriegt es Strom von der Kamera? Falls ja, wie schnell ist dann der Kameraakku leer?
 
Die Höhenangaben stammen wie auch die Koordinaten aus der Positionsbestimmung durch die Satellieten. Die Genauigkeit für alle drei Koordinaten ist somit gleich. An die Genauigkeit für die Höhe werden aber manchmal höhere Anforderungen gestellt, so dass bei der Höhe die "gefühlte Abweichung" zu groß werden kann. Auf Kartendaten greifen die GPS sowieso nicht zur Justierung der Ausgabe zurück. Aktuelle Empfänger wie SiRF-Star III liefern Höhendaten, die problemlos mit barometrischen Höhenmessern mithalten können - selbst wenn letztere ordentlich kalibriert sind. Welcher Empfänger im GP-1 ist, hat Nikon aber meines Wissens nicht offengelegt.
 
Seit gestern bin ich stolzer Besitzer eines GP1 Moduls. Leider wird mir daheim eine falsche Höhe angezeigt. Einstellungen habe ich keine gefunden wo man das ändern kann. Gibts dazu einen Bugfix oder sowas?
Danke für eure Inputs :)

Hallo,
Bugfix sicher nicht. Das ist systembedingt eine Schwäche von GPS. Darum haben ambitionierte Outdoor-GPS zusätzlich einen barometrischen Höhenmesser integriert (zb. Garmin GPSMap 60csx).

Besonders bei guter Sichtbarkeit ausreichend vieler Satelliten und wenn der Chip schon ein Weilchen einen Fix hat wird es in der Regel erstaunlich genau:

Hier ein ein paar Testphotos mit einem Dawntech Pro Logger auf die Höhenschilder an Bahnhöfen einer Museumsbahnfahrt auf der Sauschwänzlebahn
 
Hallo,

Ein paar Fakten zur Genauigkeit von GPS-Höhen - ist evtl. für den einen oder anderen ganz interessant:

1) die Genauigkeit der Höhenwerte im GPS ist aus geometrischen Gründen (schnittgüte der Pseudodistanzen) merkbar schlechter als die Lagegenauigkeit.
Unter guten Bedingungen kann man mit ca. 10m Lagegenauigkeit rechnen (im Optimalfall kann es auf 2-3m genau werden), die Höhen sind selten unter 15-20m genau.

2) für eine Höhenangabe sind mindestens 4 Sat's notwendig, für 2D nur 3
Normalerweise sind bei halbwegs offener Sicht zum Himmel aber fast immer 5-6 Sats nutzbar (in den Häuserschluchten einer Stadt wirds knapp...)
Je mehr desto besser (die Position wird verlässlicher, wenn auch nicht unbedingt "genauer")

3) GPS verwendet ellipsoidische Höhen (bezogen auf das WGS84 Ellipsoid), während Höhenangaben in Karten im Allgemeinen orthometrische ("physikalische") Höhen sind, welche die Erdoberfläche (den Meeresspiegel) als so genanntes Geoid abbilden. Dieses ist kein mathematisch definierter Körper, sondern eine "schrumpelige Kartoffel" - der Unterschied zum vereinfachten (aber berechenbaren) Ellipsoid ist an jeder Koordinate unterschiedlich, und wird Undulation genannt. (siehe Google)
Einige wenige GPS-Empfänger haben ein Höhenmodell mit grob gerasterten Undulationstabellen in der Firmeware, und rechnen die Höhen zumindest grob um -- die meisten Empfänger sparen sich das aber und geben einfach ellipsoidische Höhenwerte aus.

Als grober Richtwert können für die Umrechnung der WGS84 Höhen in Geoidhöhen in Deutschland und Österreich im Flachland ca. -48m angenommen werden. Vor allem im Gebirge kann dieser Wert aber auch nennenswert abweichen.

Was Euer Empfänger ausgibt kann am einfachsten festgestellt werden, wenn Ihr euch an einen Platz mit bekannter Höhe begebt, möglichst mit guter Sicht zum Himmel, und die im GPS gemessene Höhe vergleicht.

4) auch die lokalen orthometrischen Höhenmodelle in Europa unterscheiden sich in den Bezugspunkten.
Deutschland bezieht sich auf den Amsterdamer Pegel (wobei es NN Normalnull und NHN Normalhöhennull zu unterscheiden gibt), Österreich auf Adriahöhen (Triester Pegel), im Ostblock ist/war es der Kronstädter Pegel in St.Petersburg, ...
Der Unterschied Deutschland-Österreich macht ca 27cm aus, West- und Ostdeutsche Höhen ca. 14cm, Östereich und sie Schweiz ca 7cm (ok, das ist alles weit unter jeder erreichbaren Genauigkeit im GPS, und kann daher vernachlässigt werden)


Also, alles net so einfach ;)

Ich denke aber für das geotaggen von Fotos ist die mit GPS ermittelte Höhe in jedem Fall ausreichend. Wen interessierts schon ob ein Bild jetzt 50m höher oder tiefer aufgenommen wurde? ;)

lg,
Martin
 
Hallo,

Ein paar Fakten zur Genauigkeit von GPS-Höhen - ist evtl. für den einen oder anderen ganz interessant:

1) die Genauigkeit der Höhenwerte im GPS ist aus geometrischen Gründen (schnittgüte der Pseudodistanzen) merkbar schlechter als die Lagegenauigkeit.
Unter guten Bedingungen kann man mit ca. 10m Lagegenauigkeit rechnen (im Optimalfall kann es auf 2-3m genau werden), die Höhen sind selten unter 15-20m genau.

2) für eine Höhenangabe sind mindestens 4 Sat's notwendig, für 2D nur 3
Normalerweise sind bei halbwegs offener Sicht zum Himmel aber fast immer 5-6 Sats nutzbar (in den Häuserschluchten einer Stadt wirds knapp...)
Je mehr desto besser (die Position wird verlässlicher, wenn auch nicht unbedingt "genauer")

3) GPS verwendet ellipsoidische Höhen (bezogen auf das WGS84 Ellipsoid), während Höhenangaben in Karten im Allgemeinen orthometrische ("physikalische") Höhen sind, welche die Erdoberfläche (den Meeresspiegel) als so genanntes Geoid abbilden. Dieses ist kein mathematisch definierter Körper, sondern eine "schrumpelige Kartoffel" - der Unterschied zum vereinfachten (aber berechenbaren) Ellipsoid ist an jeder Koordinate unterschiedlich, und wird Undulation genannt. (siehe Google)
Einige wenige GPS-Empfänger haben ein Höhenmodell mit grob gerasterten Undulationstabellen in der Firmeware, und rechnen die Höhen zumindest grob um -- die meisten Empfänger sparen sich das aber und geben einfach ellipsoidische Höhenwerte aus.

Als grober Richtwert können für die Umrechnung der WGS84 Höhen in Geoidhöhen in Deutschland und Österreich im Flachland ca. -48m angenommen werden. Vor allem im Gebirge kann dieser Wert aber auch nennenswert abweichen.

Was Euer Empfänger ausgibt kann am einfachsten festgestellt werden, wenn Ihr euch an einen Platz mit bekannter Höhe begebt, möglichst mit guter Sicht zum Himmel, und die im GPS gemessene Höhe vergleicht.

4) auch die lokalen orthometrischen Höhenmodelle in Europa unterscheiden sich in den Bezugspunkten.
Deutschland bezieht sich auf den Amsterdamer Pegel (wobei es NN Normalnull und NHN Normalhöhennull zu unterscheiden gibt), Österreich auf Adriahöhen (Triester Pegel), im Ostblock ist/war es der Kronstädter Pegel in St.Petersburg, ...
Der Unterschied Deutschland-Österreich macht ca 27cm aus, West- und Ostdeutsche Höhen ca. 14cm, Östereich und sie Schweiz ca 7cm (ok, das ist alles weit unter jeder erreichbaren Genauigkeit im GPS, und kann daher vernachlässigt werden)


Also, alles net so einfach ;)

Ich denke aber für das geotaggen von Fotos ist die mit GPS ermittelte Höhe in jedem Fall ausreichend. Wen interessierts schon ob ein Bild jetzt 50m höher oder tiefer aufgenommen wurde? ;)

lg,
Martin

lieber martin, ich danke dir für deine ausführungen. man lernt nie aus :)
 
Dem Dank schließe ich mich an!

Was mich aber immer noch sehr verwundert, ist die drei GPS-Geräte die ich nutze unterschiedliche Höhen (bis zu 60m Differenz) anzeigen, selbst bei identischen GPS-Chip.
Aber in der Tat ist es für das Bild meist nicht relevant ob der Ort 50m höher oder tiefer leigt.
 
4) auch die lokalen orthometrischen Höhenmodelle in Europa unterscheiden sich in den Bezugspunkten. [...] Der Unterschied Deutschland-Österreich macht ca 27cm aus, West- und Ostdeutsche Höhen ca. 14cm, Östereich und sie Schweiz ca 7cm (ok, das ist alles weit unter jeder erreichbaren Genauigkeit im GPS, und kann daher vernachlässigt werden)

Deutschland-Schweiz sind auch 27cm wie diese Panne gut zeigt: Planungspanne -Rheinbrücke mit Treppe - 54 Zentimeter Höhenunterschied (spiegel-online)
Keine Sorge: Heute fahren Autos ohne Totalschaden zu Riskieren über die Brücke :D
 
Zum GPS:
Ich verwende noch ein Holux M241 mit dem ich mehr als unzufrieden bin. Schrott würde ich dazu sagen. Funktioniert nur wenn es Lust hat. Ob es Lust hatte, merkt man leider erst, wenn man heimgekommen ist.
Wie ist das Nikon Teil denn? Wie lange braucht es, um die GPS Daten zu kriegen?
Läuft es im Background mit, oder wird es jedesmal gebootet?

Also im Klartext: Kamera aus der Tasche, Foto gemacht, Kamera 10sec später wieder in der Tasche... Sind dann GPS Daten im Foto oder nicht?

Hallo
ich habe mir das Solmeta Geotagger N1 für meine D300 zugelegt und bin sehr zufrieden damit. Es dauert zwar einige Sekunden, bis es die Sateliten findet, aber ich glaube, das ist bei allen Modellen so. Wenn der eingebaute Akku leer ist wird es von dem Kamera Akku versorgt.
mfg
Peter
 
Ich verwende noch ein Holux M241 mit dem ich mehr als unzufrieden bin. Schrott würde ich dazu sagen. Funktioniert nur wenn es Lust hat. Ob es Lust hatte, merkt man leider erst, wenn man heimgekommen ist.
Wie ist das Nikon Teil denn? Wie lange braucht es, um die GPS Daten zu kriegen?
Läuft es im Background mit, oder wird es jedesmal gebootet?
Also im Klartext: Kamera aus der Tasche, Foto gemacht, Kamera 10sec später wieder in der Tasche... Sind dann GPS Daten im Foto oder nicht?

Ganz einfach. Je nach Hersteller ist das verschieden gelöst und besser oder schlechter möglich ... :eek:

Also kurz mal ausgeholt und erklärt ...

Nikon GP-1:
Der GP-1 besitzt weder Akku noch An/Aus-Schalter. Die
Stromversorgung erfolgt über die Kamera. Der GP-1 schaltet
sich nur ab, wenn das Verbindungskabel zur Kamera
getrennt wird. Selbst wenn die Kamera abgeschaltet ist,
empfängt der GP-1 weiter GPS-Daten. Nach circa drei Stunden ohne Tätigkeit schaltet sich der GP-1 selbst aus.

Solmeta Geotagger N1 / N2 Kompass:
Hat einen internen Akku der ca. 8-10h vorhält und über USB geladen wird. Ist der Akku leer wird automatisch der Kamera-Akku als Stromquelle weiterverwendet.
Per Schalter am Gehäuse kann man die Betriebszustände An/Auto/Aus wählen. Dabei bedeutet Auto, dass das GPS mit der Kamera an- bzw. ausgeht.

Dawntech Pro Logger
Läuft generell auf Kamerastrom. Den Tracklogger kann man auch ohne Kamera nutzen. Dazu ist eine reine USB-Stromquelle (zB KFZ-Ladeadapter Ladeadapter, kein Rechner da sonst der Config-Modus des Loggers aktiv wird) nötig.
Per Schalter am Gehäuse kann man die Betriebszustände An/Auto/Aus wählen. Dabei bedeutet Auto, dass das GPS mit der Kamera an- bzw. ausgeht.
Per Schalter am Gehäuse kann man die Betriebszustände An/Auto/Aus wählen. Dabei bedeutet Auto, dass das GPS mit der Kamera an- bzw. ausgeht.

Indoor-Funktion
Solmeta und Dawntech haben eine Auto-Indoor-Funktion integriert. Wenn der Empfang abreißt (zB beim Betreten eines Hauses oder in einer Altstadtgasse), dann wird die letzte bekannte Position weiterverwendet. Beim Nikon GPS bleiben die Bilder dann einfach ohne Geotag.

Direkt-Start
Die Indoor-Funktion funktioniert nur solange das GPS an bleibt. Der Dawntech Pro Logger kann darüber hinaus die letzte bekannte Position aus dem Tracklog verwenden. Wenn Du also am Abend bis zum Haus geloggt hat, dann kannst Du beim Frühstück direkt Bilder mit Koordinaten erzeugen, ohne vorher das GPS an der frischen Luft zu initialisieren.

Startzeiten
Die Startzeiten hängen davon ab ob es sich um einen Kaltstart oder einen Warmstart handelt. Außerdem natürlich auf wie gut der GPS-Empfang ist. In der Flachen Wüste geht es schneller als in der Altstadtgasse.

Fazit

Läuft es im Background mit, oder wird es jedesmal gebootet?
Das kommt auf das Gerät und den gewählten Modus an (s.o.)
Also im Klartext: Kamera aus der Tasche, Foto gemacht, Kamera 10sec später wieder in der Tasche... Sind dann GPS Daten im Foto oder nicht?
Wenn Du es Durchlaufen lässt: Kein Problem. Außer dein Gerät hat keine Indoor-Funktion und gerade keinen GPS-Empfang.
Wenn der Empfänger aus war und kein Empfang da ist geht es nur mit dem Dawntech Pro Logger.

Noch fragen :D
 
Ich hab mir einfach mal zum testen der Jobo photoGPS gekauft und kann zumindest für mich sagen dass die Höhenangaben da ziemlich identisch mit denen meines Navigon Navis waren, sicherlich ist der photoGPS nix wirklich professionelles aber für meine Zwecke völlig ausreichend...

Jobo photoGPS:
Der photoGPS hat einen internen Akku aber keinen An/Aus-Schalter. Der Akku wird über ein mini-USB Kabel geladen wenn die GPS Daten auf einen PC oder MAC übertragen werden. Auf dem PC oder MAC erfolgt dann auch das tagging mit POIs und Adressinfos in den EXIF Daten. Ausserdem hat das Teil einen Schalter um eine manuelle Erfassung des Standorts durchzuführen falls man dann Indoor Bilder machen will - und natürlich keinen GPS Empfang hat...

Gruß
Marco
 
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