AW: Hobbyfotograf braucht eure Hilfe!
Die D800 ist eine super Kamera, aber eher auf maximale Auflösung unter kontrollierten Bedingungen ausgelegt.
Das Maximum aus einem so hoch auflösenden Sensor herauszuholen erfordert ein wenig Sorgfalt und Ruhe - und natürlich auch ein wenig Erfahrung.
Ruhe hast Du auf dem Wasser definitiv nicht, Erfahrung hast Du noch nicht - das kann ja aber noch werden.
Dafür hast Du noch einen wasserdichten Beutel (mit eingearbeiteter Frontglasscheibe) vor dem Objektiv und Wassertropfen vorne auf der Scheibe, die Du laufend abwischen musst.
Du wirst sicherlich in solchen Situationen nicht einmal ansatzweise das Maximum aus der Kamera herausholen, aber sie wird auch keine schlechteren Bilder machen als eine günstigere Kamera. Sie ist aber signifikant teurer.
Bei einer günstigeren Kamera hättest Du vielleicht die Möglichkeit, von Anfang an mit zwei Objektiven zu starten. Für den Einsatzzweck, Kiter aus kurzer Entfernung aus der Froschperspektive zu fotografieren kann ein Ultraweitwinkel durchaus sinnvoll sein, aber wenn es Dein einziges Objektiv ist kannst Du halt keine "normalen" Bilder machen. Personen fotografieren mit Ultraweitwinkelobjektiven ist eher nicht so schick.
Eventuell würde ich also zu einer günstigeren Kamera und zwei Objektiven greifen.
Ich würde für so eine Anwendung auch lieber eine Kamera mit einer möglichst hohen Serienbildgeschwindigkeit und gutem Autofokus wählen. Der AF der D800 ist sicherlich nicht schlecht, aber die Serienbildrate ist eher moderat.
Gerade bei Sprüngen ist es praktisch, mit sehr hoher Serienbildrate einen kurzen Burst von 3-4 Bildern zu machen, um den optimalen Moment zu erwischen.
Beim Wasserschutz würde ich keinesfalls sparen. Ich hatte schon mal einen Beutel von ewa-marine ausgeliehen (U-B100) und kann die Marke definitiv empfehlen. Da weiß man dann auch, dass er dicht hält (wenn man ihn ordentlich und faltenfrei verschließt). Bei billigen Beuteln ist das ein absolutes Glücksspiel und ich kenne jemanden, der damit schon Pech hatte.
Was bei diesen Beuteln wichtig ist: Die Beutel passen jeweils nur bis zu einer maximalen Objektivgröße und der Gewindedurchmesser vorne am Objektiv muss ebenfalls zum Beutel passen. Bei dem oben genannten Beutel sind es maximal 77 mm mit dem mitgelieferten Standardring und bis zu 82 mm mit einem optionalen Ring. Damit passen eigentlich alle halbwegs normalen Objektive, denn mehr als 82 mm kommen praktisch nicht vor. Kleinere Gewinde gehen mit step-down Adaptern.
Aber: Die Objektive müssen eine Innenfokussierung haben und die Frontlinse mit dem Gewinde darf sich nicht mitdrehen. Ich kenne die Nikonobjektive nicht und erwähne es nur, damit irgendjemand, der Nikon besser kennt, aufpasst, dass Du nichts Falsches kaufst.