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Nikkor 85mm 1.8G nicht scharf genug?

Luke.London

Themenersteller
Hallo liebe Leute,

ich habe kürzlich ein gebrauchtes Nikkor 85mm 1.8G erstanden, zwar bereits aus 2013 aber äußerlich wie neu da kaum verwendet.

Ich konnte es noch nicht groß austesten, aber das Handling der Linse hat mir recht schnell zugesagt obwohl ich mir anfangs diesbezüglich unsicher war da ich massivere Kaliber gewohnt bin.

Was mich jedoch enttäuscht hat ist die Schärfe des Objektivs. Ich schieße zu 90% offenblendig (Konzerte) und offenblendig ist die Linse auch ganz okay, zwar nicht so scharf wie mein Sigma 50mm 1.4 Art, aber dürfte im Rahmen liegen. Dass ich mir bei Offenblende keine Wunder erwarten kann, war mir natürlich klar, aber dass es beim Abblenden dann m.M. nach doch eher mäßige Ergebnisse hinlegt hätte ich nicht erwartet.

Ich habe das 85er auf die Schnelle mit den 85mm meines Tamron 70-200mm 2.8 VC verglichen. Fokussieren per Liveview um eine Felfokussierung auszuschlie0en, Lichtbedingungen waren leider nicht die besten (siehe Exifs), aber das Ergebnis bestätigte sich auch nach mehreren Aufnahmen. Die Bilder sind übrigens 100% crops.



Also dass eine abgeblendete Festbrennweite unschärfer als ein offenblendiges Telezoom ist hätte ich eigentlich nicht erwartet.

Ist so ein Ergebnis denn normal?

Ich werde die Linse am Donnerstag noch ausgieber draussen testen und mit dem 85mm 1.8G eines Freundes vergleichen, aber ich würd' nur gerne wissen ob ich meine Erwartungen vl. doch ein wenig runterschrauben sollte.

Danke & liebe Grüße,
Lukas
 
Zuletzt bearbeitet:
"100% Crops" ... also keine Crops? Oder wie ist das gemeint? Wenn es Crops sind, dann aus welchem Bildteil? Nur um sicher zu gehen, das sich dich richtig verstehe.
 
Mein Monitor ist wohl defekt: auf ihm ist das Problem nicht zu sehen.
 
Auf meinem guten Eizo meine ich zu erkennen, dass z.B. die Schrift auf der Bierflasche ganz unten "Ein Glas heller Freude" beim Zoom etwas schärfer ist. Auch in der Belichtung sehe ich minimale Unterschiede (Festbrennweite einen hauch dunkler).

Ich vermute aber eher minimale Unterschiede in der Fokussierung.
 
Auf meinem guten Eizo meine ich zu erkennen, dass z.B. die Schrift auf der Bierflasche ganz unten "Ein Glas heller Freude" beim Zoom etwas schärfer ist. Auch in der Belichtung sehe ich minimale Unterschiede (Festbrennweite einen hauch dunkler).

Ich vermute aber eher minimale Unterschiede in der Fokussierung.

Richtig, am ehesten sieht man's oben bei "Brautradition" und generell beim "Radler". Klar, die Unterschiede sind in der Praxis de facto kaum wahrnehmbar, aber mich wundert's trotzdem sehr da das 85er halt doch ein Stück abgeblendet wurde.

Ich werd's, wie gesagt, am Donnerstag nochmals genauer testen - das war jetzt nur auf die Schnelle drinnen.

LG
 
Das Tamron hat ja einen sehr guten Ruf.
Trotzdem bin ich mir nicht sicher, ob es tatsächlich Unterschiede in der Schärfe gibt. Ich nehme aber einen geringeren Kontrast beim Nikon wahr. Das könnte aber auch schlechter werdendem Licht geschuldet sein.
Ich würde daher Tests mit ISO 200, gutem Kontrast und Stativ machen. Da sollten Unterschiede dann deutlicher sichtbar werden.
 
Guter Hinweis. Ohne Stativ aus der Hand bei 1/80 könnte bei der d750 schon ein Problem sein. Der Verschluss haut hier ordentlich rein !

Edit: Ah, zu langsam :)

MfG
Pitman
 
Hallo Leute,

VC beim Tamron war aus, Kamera war zwar auf keinem Stativ, aber wurde auf einem Fläche abgestellt - einzig die Spiegelvorauslösung hätte ich noch aktivieren sollen, stimmt.

Aber ich werd' die Tage das einmal draussen mit Stativ austesten :top:

LG,
Luk
 
Ich werd's, wie gesagt, am Donnerstag nochmals genauer testen - das war jetzt nur auf die Schnelle drinnen.
Wenn Du am Donnerstag nochmals testest, schau bitte, daß der Aufbau tatsächlich als Test zur Bestimmung der Auflösung eines Objektiv verwendet werden kann.

Das obige Beispiel würde aus meiner Sicht als Test für diese Aufgabenstellung nicht ausreichen:
  1. Runde Bierflaschen machen es dem AF - auch im LV Modus - fast unmöglich, reproduzierbare Ergebnisse zu produzieren.
  2. Kombiniert mit der deutlich geringeren Tiefenschärfe des AFS 85mm bei Blende 1.8 vs. des Zooms bei Blende 2.8 macht das übrige dazu.
  3. Auflösung wird über Kontrast bestimmt, eine vernünftige Lichtquelle ist also Voraussetzung zur Bestimmung der Objektivleistung.
  4. Die Kamera gehört auf ein festes Stativ.
  5. Fernauslösung und Spiegelvorauslösung sind sowieso Pflicht
  6. Als Testobjekt ist eine plane Fläche fast schon Voraussetzung um die Objektivleistung über die Sensorfläche bestimmen zu können.
  7. Wenn eine plane Fläche als Aufnahmeobjekt da ist, benötigt es etwas an Aufwand, die optische Achse tatsächlich im allseitigen rechten Winkel auf das Testobjekt auszurichten. Ein paar mm Abweichung der Kameraausrichtung und Position macht sich sofort in den Ecken bemerkbar.
Wie gesagt. Der Aufwand macht nur Sinn wenn du wirklich reproduzierbar testen willst, ob dein Objektiv tatsächlich etwas hat, oder nicht. Die Gefahr ist halt sehr groß, eher seinen eigenen Testaufbau zu interpretieren, als das Objektiv.

Sollte dein AFS 85mm/1.8G Offen wirklich "weich" sein, wäre das eher unüblich. Man kann dem Objektiv gerne ein paar andere Eigenschaften "vorwerfen" (unruhigeres Bokeh und härterer/knapperer Schärfe/Unschärfeverlauf ggü dem 1.4er, keine wirkliche 1.8er Optik), aber die Auflösung und Schärfe gehören normalerweise nicht dazu.

Hier ein Beispiel an der D3X, gemacht vor ein paar Jahren. D3X, AFS 85mm/1.8G bei Blende 1.8 Volle Auflösung
original.jpg


Linkes obere Eck, 100% Crop
original.jpg


Auch bei Offenblende erzeugt das Objektiv durchaus kontrastreiche Bilder.
D3S, AFS 85mm/1.8G bei Blende 1.8, Volle Auflösung
original.jpg


LG,
Andy
 
Also ich sehe dein Problem sofort. Das 70-200 dürfte offen niemals besser aussehen (und auch nicht gleichwertig) als das 85 1.8 bei 2.8. Das ist eine der schärfsten Festbrennweiten überhaupt.
Teste mal bisschen mit manuellem Fokus und Lup. Und schau mal, dass du die Fotos vielleicht draußen machst, wo du deutlich kürzer belichten kannst.
 
Mh, also ganz ehrlich:

Die Schärfe des 85mm auf dem obigen Bild ist alles andere als weich, das ist schliesslich ein 100%-Ausschnitt! Was willst du da gross mehr?

Ausserdem möchte ich bemerken, dass das Tamron gerade so bei 85-120mm (v.A. auch im Nahbereich) sowas von unglaublich extrem scharf im Zentrum ist, dass das 85/1.8 da auch abgeblendet auf 2.8 sicher nicht markant besser sein wird. Das meine ich vollkommen ernst, ich habe/hatte selber keine einzige Festbrennweite, die genau in dem bereich wirklich schärfer ist (sigma 35/1.4, nikon 50/1.8, nikon 300/2.8 vr).
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe das Nikon 85/1,8 AF-D (also den VOrgänger von deinem Objektiv) und auch das Tamron 70-200/2,8 VC. Ein Vergleichsfoto kann ich gerade nicht machen, da das Tamron beim Service ist (Autofokus-Justierung stimmt nicht). Aber nach meinem Gefühl verhält es sich wie folgt:

Bei gleicher Blende 2,8 ist das Nikkor AF-D klar schärfer als das Tamron.
Jetzt gibt es aber ein paar Einschränkungen:
- Bei Entfernungen unterhalb von sagen wir mal 1,5 Metern bringt das 85er Nikkor noch nicht seine volle Leistung (an der Naheinstellgrenze sogar deutlich merklich weniger), während das Tamron bereits ab der Naheinstellgrenze (und mit Zwischenring sogar darunter!) sehr scharf ist.
- Das Tamron ist kontrastreicher als das Nikkor, das Nikkor ist weniger kontrastreich abgestimmt (Absicht! - hoher Kontrast tut einem Porträt nicht immer gut). Man nimmt kontrastreiche Bilder als schärfer wahr, auch wenn keine höhere Detailauflösung vorhanden ist.
- Beim Nachschärfen können kontrastreichere Bilder besser geschärft werden, so dass sie knackiger wirken (was nicht zwingend ein Vorteil ist).
 
Heyo Leute,

erstmal herzlichen Dank für eure Antworten!

Ich konnte mein Nikkor 85er nun mit einem zweiten Exemplar eines Freundes und dem Tamron 70-200 2.8 vergleichen.

Gleich vorweg:
Achtung, pixel-peeping! :D

Kamera war auf einem Stativ und wurde per Fernauslöser mit Spiegelvorauslösung ausgelöst, Verwackler sind de facto also ziemlich auszuschließen. Fokussiert wurde per Liveview, wurde auch nochmals manuell kontrolliert ob noch mehr Schärfe möglich wäre, aber der Liveview hat das eigentlich immer perfekt gemacht. Beleuchtet wurde die Wohnwand mit einer kleinen Softbox. Der Abstand zwischen Kamerasensor und den Büchern betrug knapp 2,5m.

Zu allererst ein Übersichtsbild.



Bei den folgenden Bildern handelt es sich wieder um 100% crops. Zum Vergrößern einfach auf die Bilder klicken.

Zu allererst einmal ein Vergleich der beiden Nikkor 85er bei Offenblende. Links ist mein Exemplar, rechts jenes meines Freundes.






Man sieht bei genauerem Hinsehen dass mein Exemplar etwas schärfer zu sein scheint.

Jetzt zum spannenderen Teil: mein 85er gegen das Tamron 70-200.



Ich würde sagen, das 85er ist minimal (!) schärfer. Man bedenke dass das Tamron hier offenblendig, das Nikkor aber ein gutes Stück abgeblendet ist.

Anders sieht's aber links aus - da verliert das Tamron stark an Leistung (leichte Dezentrierung?):



Rechts sind die beiden wieder ziemlich gleichwertig, leichter Vorsprung für's 85er:




So, was schließen wir daraus? Wahrscheinlich nichts :D Aber wenn ich das 85er mit jenem meines Freundes vergleiche sollte ich eigentlich froh sein, denn er ist mit seinem mehr als zufrieden.

Die Unterschiede sind in der Praxis jedenfalls wohl nicht relevant, insofern werde ich das 85er jetzt einfach mal bei ein paar Konzerten testen und dann ein Fazit daraus schließen. :)

LG,
Luk
 
Wo ich diese ganzen Bücherstapel auf Pixelebene sehe..

Erkläre mir kurz, was Dein Ziel ist, damit diese Aufgabe zu einer Lösung geführt werden kann.
 
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