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Neuer Monitor -> Farbmanagement unter Windows und Mac, Probleme mit XnView, Irfanview usw. falsche Farben, Kalibrierung

Status
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Amarok-D40

Themenersteller
Hallo zusammen,



ich habe seit ein paar Wochen einen neuen Monitor (Dell S2722QC).

Der Monitor ist deutlich kontrastreicher, dunkler und mit hoher Farbsättigung voreingestellt. Mein anderer Monitor daneben (NEC EA274WMI) zeigt ein deutlich neutraleres Bild. Auch auf Arbeit zeigen meine beiden dortigen Dell Monitore (U2722D) ein deutlich neutraleres Bild. Was mich auch stört ist ein Grünstich des Monitors. Nicht nur das Weiß zeigt einen Grünstich auch wenn ich über die RGB Monitorregler ein reines weiß erzeuge bleibt eine Grünverschiebung bei gewissen Bildern. Es ist also nicht nur der Weißabgleich sondern auch eine andere Darstellung der Farben hin zum grünen.

Alle meine anderen Geräte wie Samsung Smartphone, Ipad, Surface Tablet usw. zeigen diese Grünverschiebung nicht.

Auch bei meinen Dell Monitoren im Büro kann ich diese Grünverschiebung erkennen auch wenn sie dort nicht annähernd so stark ist (siehe Foto, linker Monitor standard/ rechter Monitor sRGB)). Wenn ich bei den Monitoren im Büro von Standard auf sRGB schalte ist alles normal und es gibt kein Grünstich.

Bei meinem Monitor zu Hause gibt es allerdings kein sRGB Modus sondern nur Standard. Ich habe nun also zwei Monitore die sehr unterschiedlich aussehen.

Ich habe daher das Kalibriermessgerät Calibrite Plus HL gekauft und unter macos beide Monitore kalibriert. Beide Monitore sehen nun relativ ähnlich aus. Erst hatte ich mit Gamma 2.2 kalibriert und später dann mit sRGB (Einstellung im Kalibrierprogramm von Calibrite). Mit sRGB wirkt es noch stimmiger, weniger grün. Was sollte ich nehmen zum kalibrieren Gamma 2.2 oder sRGB? Beim NEC kann ich in den Einstellungen vom Monitor zusätzlich sRGB auswählen, macht das Sinn? Der Unterschied ist allerdings marginal.

Das blöde ist jetzt unter macos ist alles fein aber unter Windows hat sich nichts geändert, mein Desktophintergrundbild unterscheidet sich auf beiden Monitoren trotz Kalibrierung. Es ist es hat den starken Grünstich, sieht schlimm aus. Allerdings war der Monitor von Anfang an unter Windows nicht so dunkel, kontrastreich und bunt. Warum unterscheidet sich das Monitorbild so stark im Vergleich zu macos im Werkszustand? Mein Nec Monitor sieht bei Windows und mac gleich aus.

Windows hat ja kein richtiges Farbmanagement, ich weiß. Die Windows Fotoanzeige zeigt es allerdings korrekt an. Die viel gepriesenen Programme wie XnView und Irfanview zeigen sowohl unter Windows als auch unter macos die unkalibrierten Bilder an, also komplett daneben. Mich wundert das es die Standard Fotoanzeige unter Windows und bei macos die Bildanzeigen und Desktophintergrund korrekt anzeigt und dagegen XnView und Irfanview nicht. Die ICC Profile habe ich zugewiesen. Wenn ich aber die ICC Profile in XnView ändere ändert sich nichts am Bild. Woran liegt das? Ich dachte erst es liegt daran das das Bild vermutlich kein ICC Profil hat aber auch bei normalen Fotos mit sRGB Profil ändert sich nach Änderung des ICC Profils in XnView nichts. Ich hatte auch ein ICC Pofil eines anderen Monitors versucht, da hätte sich ja eine deutliche Änderungen ergeben müssen.

Was ich auch nicht verstehe, ich kann nur ein ICC Profil zuweisen für einen Monitor. D.h. ich kann nur einen Monitor für XnView nutzen? Ich kann das Bild nicht von einem auf den anderen Monitor ziehen? Ich müsste dann jedes mal das ICC Profil wechseln.

Anbei das Hintergrundbild von macos mit dem alles begann und wo man den Grünstich gut sieht. Das andere Foto von den beiden Monitoren ist aus dem Büro, da ist kaum ein Unterschied zu erkennen, zu Hause ist der Unterscheid sehr groß, ich konnte es aber nicht fotografisch einfangen und habe es daher nicht angehängt.

hat jemand noch eine Monitorempfehlung bis 500Euro?
 

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Zuletzt bearbeitet:
Was sollte ich nehmen zum kalibrieren Gamma 2.2 oder sRGB?
Relativ egal. Das betrifft, wenn es um die Kalibrierung geht, nur Feinheiten der Kontrastkurve (es gibt eine sRGB-Kurve in Konkurrenz zu Gamma 2,2). Auf die Farben sollte es eigentlich keinen Einfluss haben.
unter macos ist alles fein aber unter Windows hat sich nichts geändert, mein Desktophintergrundbild unterscheidet sich auf beiden Monitoren trotz Kalibrierung.
Windows beherrscht im Gegensatz zu macOS kein Farbmanagement für den Desktop-Hintergrund. Daher siehst du unter Windows bestenfalls die Auswirkung der Kalibrierung, aber das eigentliche Profil wird nicht angewendet. (Falls du den Unterschied nicht kennst: Nachlesen)
Das blöde ist jetzt unter macos ist alles fein aber unter Windows hat sich nichts geändert, mein Desktophintergrundbild unterscheidet sich auf beiden Monitoren trotz Kalibrierung.
Ja, ist leider so. Wenn es dich allzu sehr stört und du den Desktop-Hintergrund nicht oft wechselst, kannst du seine Farben manuell in den Monitorfarbraum konvertieren.
Windows hat ja kein richtiges Farbmanagement, ich weiß.
Das grundsätzliche Farbmanagement funktioniert in beiden Systemen gleich. Es gibt aber gewisse Unterstützungslücken unter Windows.
Mich wundert das es die Standard Fotoanzeige unter Windows und bei macos die Bildanzeigen und Desktophintergrund korrekt anzeigt und dagegen XnView und Irfanview nicht.
Die Windows Fotoanzeige kann (mittlerweile) echtes Farbmanagement. Für XnView und IrfanView gibt es zwar ein Monitor-Farbmanagement per PlugIn, aber das kann man nicht wirklich empfehlen (weil es passieren kann, dass beim Speichern von Bildern die Monitorfarben "eingebacken" werden – böse Falle).
Was ich auch nicht verstehe, ich kann nur ein ICC Profil zuweisen für einen Monitor. D.h. ich kann nur einen Monitor für XnView nutzen? Ich kann das Bild nicht von einem auf den anderen Monitor ziehen? Ich müsste dann jedes mal das ICC Profil wechseln.
Abgesehen von den generellen Farbmanagement-Schwächen von XnView: Nicht jedes Programm, das echtes Farbmanagement kann, kann es auch für mehrere Monitore getrennt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für die Antworten!
Relativ egal. Das betrifft, wenn es um die Kalibrierung geht, nur Feinheiten der Kontrastkurve (es gibt eine sRGB-Kurve in Konkurrenz zu Gamma 2,2). Auf die Farben sollte es eigentlich keinen Einfluss haben.
Und am Monitor sRGB einstellen?

Windows beherrscht im Gegensatz zu macOS kein Farbmanagement für den Desktop-Hintergrund. Daher siehst du unter Windows bestenfalls die Auswirkung der Kalibrierung, aber das eigentliche Profil wird nicht angewendet. (Falls du den Unterschied nicht kennst: Nachlesen)
ja ändern tut sich da was wenn ich das Profil wechsle aber das ist dann wohl so wie du sagst
Ja, ist leider so. Wenn es dich allzu sehr stört und du den Desktop-Hintergrund nicht oft wechselst, kannst du seine Farben manuell in den Monitorfarbraum konvertieren.
wie kann man das machen?
Die Windows Fotoanzeige kann (mittlerweile) echtes Farbmanagement. Für XnView und IrfanView gibt es zwar ein Monitor-Farbmanagement per PlugIn, aber das kann man nicht wirklich empfehlen (weil es passieren kann, dass beim Speichern von Bildern die Monitorfarben "eingebacken" werden – böse Falle).
mmhh ok, die beiden Programme wurden auf vielen Seiten empfohlen, hast du eine Alternative?

Die Einzige Lösung die alle Probleme beseitigen würde, wäre ein Hardwarekalibrierter Monitor, richtig?

Unter Windows haben übrigens auch alle Icons deutlich leuchtendere Farben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was ich auch nicht verstehe, ich kann nur ein ICC Profil zuweisen für einen Monitor. D.h. ich kann nur einen Monitor für XnView nutzen?
Wie sind die Monitore den Angeschlossen?
Unter Anzeigeeinstellung kannst du das Profil jedem Monitor einzeln zuweisen
Screenshot 2025-04-05 181203.jpg
 
Und am Monitor sRGB einstellen?
Kannst du versuchen. Die sRGB-Einstellung am Monitor bewirkt, dass der Farbraum so ungefähr auf sRGB beschränkt wird. Man kann dann natürlich nicht mehr den vollen Monitorfarbraum ausnutzen (falls man doch mal andere Arbeitsfarbräume benutzt), aber dafür reduziert man die Probleme mit Nicht-Farbmanagement-fähiger Software.
Wichtig: Nach Umstellen auf den sRGB-Modus nochmal neu kalibrieren/profilieren. Das Profil muss immer für den Ist-Zustand des Monitors passen.
wie kann man das machen?
Mit einer Bildbearbeitungssoftware (Photoshop, PhotoLine, Affinity Photo, Gimp) die Farben zuerst in das Profil des Monitors konvertieren und anschließend das sRGB-Profil zuweisen (nicht nochmal konvertieren).
mmhh ok, die beiden Programme wurden auf vielen Seiten empfohlen, hast du eine Alternative?
Nicht wirklich, je nach Anwendungsfall. XnView und IrfanView können für bestimmte Zwecke ganz praktisch sein, nur das Farbmanagement taugt halt nichts. Bei IrfanView kann immerhin die Stapelverarbeitung korrekt mit Farbprofilen umgehen (wieder einbetten und/oder konvertieren).
Die Einzige Lösung die alle Probleme beseitigen würde, wäre ein Hardwarekalibrierter Monitor, richtig?
Jein.
Im Normalfall funktioniert eine Hardwarekalibrierung nicht viel anders als eine Softwarekalibrierung. Der Unterschied besteht nur darin, dass die Kalibrierungsdaten bei Softwarekalibrierung in die LUT der Grafikkarte geschrieben werden, bei Hardwarekalibrierung hingegen direkt in die LUT des Monitors. Dazu ist dann eine Spezialsoftware des Monitorherstellers nötig, also es geht nicht mit der Calibrite-Software. Für die tägliche Anwendung ändert das aber nichts, d. h. das zweistufige Verfahren aus Kalibrierung und Profilierung gibt es trotzdem.
Ausnahme: Manchmal wird im Zuge der Hardwarekalibrierung als Zusatzoption eine Farbraumemulation angeboten, z. B. für sRGB. Damit kann man den Monitorfarbraum fest auf sRGB einstellen, was Farbmanagement in vielen Fällen erübrigt. Das ist im Prinzip so wie der sRGB-Modus, aber viel genauer.
Unter Anzeigeeinstellung kannst du das Profil jedem Monitor einzeln zuweisen
Ja. Das nützt aber nicht viel, wenn das jeweilige Anwendungsprogramm keinen Gebrauch davon macht.
 
Unter Anzeigeeinstellung kannst du das Profil jedem Monitor einzeln zuweisen
danke aber es geht ja um das ICC Profil im XnView nicht in Windows. Im XnView kann man nur ein einziges Profil einbetten auch wenn man mehrere Monitore hat.
Jein.
Im Normalfall funktioniert eine Hardwarekalibrierung nicht viel anders als eine Softwarekalibrierung. Der Unterschied besteht nur darin, dass die Kalibrierungsdaten bei Softwarekalibrierung in die LUT der Grafikkarte geschrieben werden, bei Hardwarekalibrierung hingegen direkt in die LUT des Monitors. Dazu ist dann eine Spezialsoftware des Monitorherstellers nötig, also es geht nicht mit der Calibrite-Software. Für die tägliche Anwendung ändert das aber nichts, d. h. das zweistufige Verfahren aus Kalibrierung und Profilierung gibt es trotzdem.
Ausnahme: Manchmal wird im Zuge der Hardwarekalibrierung als Zusatzoption eine Farbraumemulation angeboten, z. B. für sRGB. Damit kann man den Monitorfarbraum fest auf sRGB einstellen, was Farbmanagement in vielen Fällen erübrigt. Das ist im Prinzip so wie der sRGB-Modus, aber viel genauer.
Das verstehe ich nicht so ganz. Angenommen ich habe zwei Hardwarekalibrierte Monitore und habe beide kalibriert mit deren Software. Dann müssten doch beide das gleiche anzeigen und auch der Desktophintergrund in Windows müsste identisch sein. Es gibt doch kein Korrekturprofil mehr in der Grafikkarte das sich von dem im Monitor unterscheidet, oder?
Falls ich falsch liege: Du meinst ich müsste dann z.B. in einem Eizo im Menü auf sRGB stellen? Oder ist die Farbraumemulation nochmal ein anderer Menüpunkt?
 
es geht ja um das ICC Profil im XnView nicht in Windows. Im XnView kann man nur ein einziges Profil einbetten auch wenn man mehrere Monitore hat.
Dass man das Monitorprofil in XnView selber angeben muss, ist ja eh schon ein Murks (aber in diesem Fall nicht mal der Schlimmste). Die "guten" Programme suchen sich das aktuelle Monitorprofil im Betriebssystem selber raus, und die "richtig guten" Programme können das sogar für mehrere Monitore getrennt.
Angenommen ich habe zwei Hardwarekalibrierte Monitore und habe beide kalibriert mit deren Software. Dann müssten doch beide das gleiche anzeigen und auch der Desktophintergrund in Windows müsste identisch sein.
Wenn es verschiedene Monitortypen mit verschiedenen nativen Farbräumen sind, zeigen sie auch nach der Kalibrierung nicht unbedingt genau das Gleiche. Denn die Kalibrierung (egal ob Software oder Hardware) optimiert zwar den jeweiligen Monitorfarbraum und bringt beide Monitore auf denselben Weißpunkt (sofern das in den Kalibrierungseinstellungen so gewählt ist), aber es passt nicht die Farbsättigungen an. Die Idee dahinter ist, dass man die Fähigkeiten der Monitore nicht beschneiden will und daher die Farbanpassung lieber dem Anwendungsprogramm überlässt. Auf dem Mac funktioniert das auch ganz gut, weil dort die Desktop-Elemente sowie Programme, die selber kein Farbmanagement beherrschen, zumindest so eine Art Behelfs-Farbmanagement des Betriebssystems nutzen können. Daher gibt es heute nur noch ganz wenige Programme auf dem Mac, die ihre Farben gänzlich unkorrigiert zum Monitor schicken. Unter Windows gibt es das leider nach wie vor öfter – wie du ja selber gemerkt hast.
Es gibt doch kein Korrekturprofil mehr in der Grafikkarte das sich von dem im Monitor unterscheidet, oder?
Statt über den Umweg der Grafikkarte zu kalibrieren, wird die Kalibrierung direkt und dauerhaft im Monitor gemacht. Es müssen dann beim Systemstart keine Kalibrierungsdaten in die Grafikkarte geladen werden. Am Prinzip, dass das eigentliche Farbmanagement im Anwendungsprogramm stattfindet, ändert sich aber nichts. (Hast du meinen Link gelesen? Die Unterschiede zwischen Hardware- und Softwarekalibrierung habe ich in einem weiteren Artikel derselben Reihe erklärt.)
Du meinst ich müsste dann z.B. in einem Eizo im Menü auf sRGB stellen? Oder ist die Farbraumemulation nochmal ein anderer Menüpunkt?
Das sind zweierlei Sachen. Der serienmäßige sRGB-Modus mag je nach Modell ganz gut gemacht sein (manche Hersteller versprechen sogar eine "Werkskalibrierung"), aber spätestens mit der Alterung des Monitors wird er immer ungenauer. Dagegen die sRGB-Farbraumemulation kann man immer wieder frisch machen, wenn man Messgerät und Software zur Hand hat. (Man kann natürlich auch andere Farbräume als sRGB emulieren, aber das ist eher was für Spezialfälle.)

Nur der Vollständigkeit halber sei erwähnt: Wenn der Monitor zwar nicht hardwarekalibrierbar ist, aber umfangreiche Farbeinstellungen im Menü bietet (z. B. eine sogenannte 6-Farb-Korrrektur) kann man eine Farbraumemulation auch ganz manuell durchführen. Das ist allerdings kompliziert, braucht Erfahrung, dauert relativ lang und erfordert auch wieder eigene Software (die findet man dann eher im Heimkino-Bereich).
 
Daher gibt es heute nur noch ganz wenige Programme auf dem Mac, die ihre Farben gänzlich unkorrigiert zum Monitor schicken. Unter Windows gibt es das leider nach wie vor öfter – wie du ja selber gemerkt hast.
Tja und ausgerechnet XnView gehört unter macos leider dazu
Statt über den Umweg der Grafikkarte zu kalibrieren, wird die Kalibrierung direkt und dauerhaft im Monitor gemacht. Es müssen dann beim Systemstart keine Kalibrierungsdaten in die Grafikkarte geladen werden. Am Prinzip, dass das eigentliche Farbmanagement im Anwendungsprogramm stattfindet, ändert sich aber nichts. (Hast du meinen Link gelesen? Die Unterschiede zwischen Hardware- und Softwarekalibrierung habe ich in einem weiteren Artikel derselben Reihe erklärt.)
Ah ok das ist von dir, Top!
Ich hatte es zwar durchgelesen aber ich muss es wohl am besten mehrmals tun.
Nur der Vollständigkeit halber sei erwähnt: Wenn der Monitor zwar nicht hardwarekalibrierbar ist, aber umfangreiche Farbeinstellungen im Menü bietet (z. B. eine sogenannte 6-Farb-Korrrektur) kann man eine Farbraumemulation auch ganz manuell durchführen. Das ist allerdings kompliziert, braucht Erfahrung, dauert relativ lang und erfordert auch wieder eigene Software (die findet man dann eher im Heimkino-Bereich).
Ist das die Software HCFR?

Ich überlege den Monitor BenQ PD2706U zu kaufen, der scheint diese Einstellmöglichkeit zu haben.

DSLR Forum.png
 
Ist das die Software HCFR?
Ja, HCFR Colormeter ist die Low-Budget-Variante.
Ich überlege den Monitor BenQ PD2706U zu kaufen, der scheint diese Einstellmöglichkeit zu haben.
Mal ehrlich: Ich würde mir das an deiner Stelle nicht antun. Wir reden hier von unzähligen Stunden Einlesen in die Theorie und nochmal vielen Stunden Einarbeiten in eine (schlecht dokumentierte) Nischen-Software, nur um am Ende einen Monitor manuell auf sRGB trimmen zu können (was ja im Grunde gar nicht nötig ist, wenn man ordentliche Software verwendet).
 
Mal ehrlich: Ich würde mir das an deiner Stelle nicht antun. Wir reden hier von unzähligen Stunden Einlesen in die Theorie und nochmal vielen Stunden Einarbeiten in eine (schlecht dokumentierte) Nischen-Software, nur um am Ende einen Monitor manuell auf sRGB trimmen zu können (was ja im Grunde gar nicht nötig ist, wenn man ordentliche Software verwendet).
ok, verstehe

Ich würde gerne XnView nutzen in macos. Der einzige Weg scheint da eine Farbraumemulation. Bei Windows ist es möglich über Rechtsklick und Eigenschaften alle Bildinformationen abzurufen (ISO, Belichtungszeit usw.) auch wenn die Datei auf einem Netzlaufwerk liegt. Auch ist es möglich im Dateimanager Reiter für ISO, Blendenzahl, Einzelbildrate für Videos usw. anzulegen. z.B. um nach ISO zu sortieren. Leider ist das alles im macos im Finder nicht möglich. Im XnView lässt sich das alles auch anzeigen. Hast du da eine andere kostenlose Lösung für mich? Ich nutze erst seit 2 Monaten macos. Der Dateiexplorer unter Windows ist dem Finder meiner Meinung nach weit voraus.


Noch eine andere Frage:
Prad.de testet wenn vorhanden das integrierte sRGB des Monitor vor und nach dem Software Kalibrieren. Ich frag mich was die da genau messen bzw. kalibrieren, denn nach Kalibrierung ist es meist deutlich besser in den tests -> 99-100%. Der Monitor schränkt ja den Farbraum auf sRGB ein. Wenn er ihn aber falsch einschränkt oder mit Alterung des Monitors wird es ja schlecht wie du sagst. Da sehe ich noch nicht so richtig durch, wie es nach Kalibrierung besser werden kann. Dann könnte ich ja immer nachkalibrieren auch in 10 Jahren noch und alles wäre top. Aber wie du sagst bräuchte es eigentlich eine Farbraumemulation.


hier der Windows Dateiexplorer mit zusätzlichem Reiter für Einzelbildrate oder auch möglich ISO, Blendenzahl usw.
Unter macos kann man diese Infos nur über Zusatzprogramme abrufen, nicht mal über rechtsklick Eigenschaften (auf Netzlaufwerken)
1743959263327.png


dann benutz so ein scheiß doch nicht !
XnView wird vielfach in den Foren und anderen Seiten empfohlen aufgrund des besseren Farbmanagements.(hier z.b. https://gwegner.de/know-how/farbmanagement-tutorial-teil-2-korrektes-farbmanagement-in-anwendungen/)
Kurioserweise soll es mit XnView funktionieren und mit der Windows Fotoanzeige nicht. Ich habe ja genau gegenteilige Erfahrungen gemacht.

@beiti von dir habe ich eine umfangreiche und hilfreiche Auflistung gefunden:
 
Auch mit Windows Funktioniert das, du verstehst nur nichts. Was du mit einem Office Monitor erreichen möchtest, ist soweiso unsinn, dein Montor hat nicht mal 100% sRGB abdeckung,
Demnach ist es komplett egal was du machst, stell alles auf sRGB und fertig.
 
Was funktioniert mit Windows und was verstehe ich nicht? Mein Monitor hat eine deutlich höhere Abdeckung als sRGB.

Prad.de schreibt:
Den sRGB-Farbraum soll der Dell S2722QC laut Hersteller zu 99 % abdecken. Wie man in den Grafiken unschwer sieht, gelingt ihm das auch mühelos, da der Monitorfarbraum deutlich größer ist als der Zielfarbraum. Mit immerhin 92 % Abdeckung von DCI-P3 kann man hier schon von einem versteckten Feature sprechen.


Auf sRGB kann ich ihn auch nicht einstellen, da er diese Option nicht hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei Windows ist es möglich über Rechtsklick und Eigenschaften alle Bildinformationen abzurufen (ISO, Belichtungszeit usw.) auch wenn die Datei auf einem Netzlaufwerk liegt. Auch ist es möglich im Dateimanager Reiter für ISO, Blendenzahl, Einzelbildrate für Videos usw. anzulegen. z.B. um nach ISO zu sortieren. Leider ist das alles im macos im Finder nicht möglich. Im XnView lässt sich das alles auch anzeigen. Hast du da eine andere kostenlose Lösung für mich?
Dazu müsste sich evtl. noch jemand aus der Mac-Fraktion zu Wort melden. (Ich habe zwar noch irgendwo ein Uralt-MacBook für Experimente rumliegen, aber großen Überblick über aktuelle Mac-Software habe ich nicht.)
Prad.de testet wenn vorhanden das integrierte sRGB des Monitor vor und nach dem Software Kalibrieren. Ich frag mich was die da genau messen bzw. kalibrieren, denn nach Kalibrierung ist es meist deutlich besser in den tests -> 99-100%.
Ich vermute, die vermessen einerseits die Genauigkeit des werksseitigen sRGB-Modus und andererseits den Zustand nach konventioneller Kalibrierung/Profilierung (wobei in letzterem Fall der volle Monitorfarbraum in Verbindung mit Farbmanagement-fähiger Software benutzt wird).

Okay, jetzt wird's kompliziert: Im Idealfall würde der native Monitorfarbraum an allen Seiten über sRGB hinausgehen. Dann ist es nämlich für den Hersteller relativ einfach, einen sRGB-Modus bereitzustellen, denn er muss dann den Farbraum nur entsprechend einschränken. Wenn aber der Monitor nativ schon Teile von sRGB abschneidet, wird es schwieriger, denn dann kann er die sRGB-Primärfarben ja nicht 1:1 emulieren, sondern muss Näherungen suchen. Diese Näherungen können aber dazu führen, dass sich an anderer Stelle ungewollt was farblich verschiebt. Am Ende wird man einen Kompromiss finden müssen zwischen Farbgenauigkeit und Farbraumgröße, d. h. möglicherweise muss man den Farbraum etwas kleiner machen, damit sRGB-Bilder noch gut darauf aussehen. Das Ergebnis im sRGB-Modus wird dann nie identisch sein mit dem Verhalten unter Nutzung des nativen Monitorfarbraums in Verbindung mit Farbmanagement, denn da kann man wirklich jede Farbe korrekt wiedergeben, die der Monitorfarbraum mit sRGB gemeinsam hat (mittels relativ farbmetrischem Intent).
Kurioserweise soll es mit XnView funktionieren und mit der Windows Fotoanzeige nicht. Ich habe ja genau gegenteilige Erfahrungen gemacht.
Die Windows Fotoanzeige, die mit Win10 eingeführt wurde, konnte anfangs tatsächlich kein Farbmanagement. Das wurde erst nach einigen Jahren mit einem Windows-Update still und heimlich nachgeliefert. Haben vielleicht nicht alle Nutzer mitbekommen bzw. steht in älteren Abhandlungen auch noch nicht korrekt drin. (Dagegen der Desktop-Hintergrund unterliegt nach wie vor, auch noch in Windows 11, nur einem irreführenden Pseudo-Farbmanagement ohne Berücksichtigung des Monitorprofils.)
Umgekehrt gibt es in XnView ja durchaus ein funktionierendes Monitor-Farbmanagement, wenn man das Monitorprofil selber einstellt und immer denselben Monitor verwendet. Es hat nur eben diesen bösen Bug, dass zum weiteren Bearbeiten und Speichern das Bild im Monitorfarbraum belassen wird. Wenn man XnView ausschließlich als Bildbetrachter verwendet, muss dieser Bug gar nicht stören. Er stört erst, wenn man die geöffneten Bilder mit XnView weiter bearbeitet und neu speichert. (Die Stapelverarbeitung, für die die Bilder nicht einzeln geöffnet werden, ist vom Bug nicht betroffen.)
von dir habe ich eine umfangreiche und hilfreiche Auflistung gefunden:
Ist nur leider nicht mehr ganz aktuell...
 
Zuletzt bearbeitet:
Den sRGB-Farbraum soll der Dell S2722QC laut Hersteller zu 99 % abdecken
Wenn dein Monitor mehr hätte, dann wäre sRGB auf 100% das Minimum was ein Monitor zum Bearbeiten von Bilder haben sollte, sind 100% sRGB.
Wenn du auf AdobeRGB gehst, hast du evtl. 70-80% Abdeckung, also nix....
Du bekommst ja nichtmal den sRGB Angezeigt was willst du mit anderen ???
 
Zuletzt bearbeitet:
Er kann ja scheinbar deutlich mehr als 99%, siehe Testbericht und Grafiken. Er hat also mehr als 100%.

Warum der Hersteller nur 99% angibt kann ich dir aber auch nicht verraten, evtl. Marketing um seine höheren Modelle nicht zu kanibalisieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wo kann er mehr ?
100% sRGB ist das unterste was ein Monitor können sollte. Und mit Glück erreichst du das gerade so.
Was sagt deine Kalibrierungssoftware ?
 
Den Testbericht hatte ich dir verlinkt

Prad.de schreibt doch folgende Sätze:

Den sRGB-Farbraum soll der Dell S2722QC laut Hersteller zu 99 % abdecken. Wie man in den Grafiken unschwer sieht, gelingt ihm das auch mühelos, da der Monitorfarbraum deutlich größer ist als der Zielfarbraum. Mit immerhin 92 % Abdeckung von DCI-P3 kann man hier schon von einem versteckten Feature sprechen.
 
Boh Kollega. P3 ist aber kein Bild Standard, sondern kommt aus der Filmindustrie. Du machst Bildbearbeitung oder hast es vor, wenn dem so wäre würde Dell in seinen Angaben direkt 100% schreiben, das ist ein Merkmal der Qualität.
Für dich ist es wichtig das du den Größten verfügbaren Farbraum nimmst, das ist bei dir sRGB und das ist auch der Farbraum der als "Standard" in Browsern etc. gilt.
Das bedeutet wenn du deine Bilder nur im Netz zeigst dir auf PC und TV Ansiehst etc., bleibe bei sRGB den nur da siehst du alle Farben und kannst dir wenigsten ein wenig Sicher sein, das das Bild bei anderen halbwegs Identisch ausschaut.
Dazu wird bei einem Export der Farbraum in das zb. jpg eingebettet, damit Programme dies erkennen und Anzeigen.
Und so macht das auchXnViwe MP, dort gibst du an das ein Bild im eingebetteten Farbraum angezeigt werden soll.
Wenn keins vorhanden kannst du angeben welches verwendet werden soll. Und das unabhänig vom Monitor.
Wenn du nun an deinem Monitor mit Adobe RGB Arbeitest, siehst du aber nicht das was Adobe RGB hergibt, sondern nach der Liste eben nur 84%.
Jetzt ist dein Ziel ein Bild für das Forum zu Bearbeiten, dein Arbeitrsfarbraum hast du auf Adobe RGB, jetzt gehen wir davon aus dein Monitor kann 99% davon anzeigen.
Jetzt siehst du am Monitor alle Farben die in Adobe RGB zur verfügung stehen, Sättigung etc. alles tutti. Export in sRGB und du oje sieht ja ganz anders aus... Genau weil sRGB viel kleiner ist.
Zurück, im Program dann sRGB Proofen und dann nochmals anpassen was nicht gefallen hat.
Der Gesamte Workflow muss aufeinander Abgestimmt sein, damit am Ende was schönes bei rauskommt, ob im Netz, oder aus dem Drucker.

Von daher bleib überall bei sRGB alles andere ist für dein Monitor leider nicht geeignet.
 
Ja, das ist mir ja klar, ich hatte auch nicht vor etwas anderes als sRGB zu nehmen. Ich glaube wir haben die ganze Zeit aneinander vorbei geschrieben.
 
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