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Filter ND-Filter Set bis max. 100 €?

Knipserman

Themenersteller
Hallo,

ich bin hin und hergerissen. Ich möchte schon, aber auch nicht viel dafür ausgeben, weil ich esnur ab und zu brauchen würde: ND-Filter

Ich hatte immer mit dem günstigen schraubbaren Rundfilter-Set von Rollei für 49 € (in Rabattaktionen) geliebäugelt, habe aber dann ein Testbericht auf irgendeiner Seite gesehen, wo dieses Set allerdings recht schlecht abgeschnitten hat (Farbverfälschungen). Und mir ist auch bewusst, dass es natürlich auch ein Qualitätsverlust bei günstigen Filtern geben muss gegenüber den teureren.

Welches Set würdet ihr mir empfehlen, welches maximal 100 €-120 € kostet? Dabei ist es mir ansich egal, ob es Schraub-, Magnet, Rund- oder Rechteckfilter sind (wobei letztere vom Budget her direkt rausfallen dürften)


Danke
 
Warum ein "Set"?

Üblicherweise benötigt man 2 Stärken von Graufiltern:
Graufilter 64x, ND1.8 und
Graufilter 1000x, ND3

Ich würde Dir empfehlen diese beiden als Schraubfilter zu kaufen.
Von Hoya, Haida oder B&W.
In dem Durchmesser der dem grössten bei Dir vorhanden Objektiv entspricht - bei mir war das 77mm.

Die übrigen Objektive deckst Du dann mit Step-Up-Ringen ab - zum Beispiel 52mm>77mm.

Wenn Du einen so grossen Filter an ein kleineres Objektiv anschraubst kannst Du natürlich keine Gegenlichtblende mehr verwenden. Aber das ist nicht weiter schlimm: man verwendet für solche Aufnahmen ein Stativ und hat somit beide Hände frei. Da kann man bei wildem Störlicht auch mal das Objektiv mit der Hand abschatten.
 
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Es kommt darauf was du mit den ND Filtern machen möchtest.

In der Regel sind die Sets für das Filmen gedacht um auch bei viel Licht auf die 180° Belichtungszeit zu kommen.

Zum Fotografieren um Wasser fließend darzustellen eben 1 oder 2 stärkere wie Magnus schon empfohlen hat.
 
Ich hab mit Hoya sehr gute Erfharungen gemacht. Je nach Durchmesser ist das das Pro ND Kit mit 8x, 64x und 1000x im Preis. AB 67mm ist es drüber.

Ich selber nutze nur den 64x. Weil ich auch noch Grauverlauf habe und die wenigen Male, wo es mehr braucht, dann den Grauverlauf vor den 64x schiebe.

Ich hab jedoch eine KB Kamera, wo man ohne Reue auf f/16 abbelnden kann. Bei kleineren Sensoren schlägt die Beugung früher zu. Da lohnt sich dann ein 1000x auch.
Je ein 64x und ein 1000x sind auch bei 77mm noch im Bduget.

Die mehrfach vergüteten von Haida sind auch gut, sind preislich in ähnlichem Rahmen. Wo nicht MC drauf steht, da wäre ich aber skeptisch, z.BN bei den ganz günstigen Sets von Haida.

Beim 64x sollte es noch keine auffällige Farbverschiebung geben. Bei den 1000x kann das vorkommen. Wenn es einige 100K sind, ist das aber rasch mit dem Weissabgleich korrigiert. Das stört digital kaum mehr, ein hochwertiges IR Cut Filter, das das verbessern würde, kostet oft mehr als der Graufilter.
 
Zuletzt bearbeitet:
habe aber dann ein Testbericht auf irgendeiner Seite gesehen, wo dieses Set allerdings recht schlecht abgeschnitten hat (Farbverfälschungen)
Ein bezahlbarer 1000x ND-Filter, der keine Farbverfälschung zeigt, ist mir noch nicht untergekommen. Meine B+W waren rotstichtig, die von Haida und auch die Billigen von Delamax waren blaustichtig.
Ist kein wirkliches Problem, wenn man sich drauf einstellt: Weißabgleich entsprechend anpassen und gut.

Bezüglich anderer Qualitätsmerkmale, z. B. Bildschärfe, hatte ich selbst mit billigsten ND-Filtern nie Probleme.
Ich hatte dann eher ganz praktische Probleme, z. B. mit dem Scharfstellen bei aufgeschraubtem 1000x-Filter und/oder mit Fehlbelichtung durch eindringendes Licht am DSLR-Sucher (kann mit DSLMs nicht mehr passieren).
Außerdem musste ich immer wieder feststellen, dass die Mehrfeldmessung mit starken NDs zu 1 bis 2 Stufen Unterbelichtung neigt (offenbar "denkt" die Kamera, es handle sich um eine Nachtaufnahme – und belichtet deswegen knapper, um die nächtliche Atmosphäre wiederzugeben). Besser für ND-Filter geeignet ist die mittenbetonte Messmethode; die misst einfach nur stur und denkt nicht. ;)

Und bevor jetzt der Tipp kommt, die Belichtung ohne ND-Filter zu messen und dann die Belichtungszeit mit dem Filterfaktor zu multiplizieren: Leider ist der vom Hersteller angegebene Filterfaktor oft nicht ganz korrekt. Ein angeblicher 1000x-Filter kann in Wirklichkeit den Faktor 800 oder auch 1400 haben.
Also besser die Belichtung mit aufgeschraubtem Filter mittenbetont messen. Oder einmalig durch Testaufnahmen den tatsächlichen Filterfaktor bestimmen.

In der Regel sind die Sets für das Filmen gedacht um auch bei viel Licht auf die 180° Belichtungszeit zu kommen.
Die (selteneren) Sets für Filmer umfassen typischerweise 4x, 16x und 64x. Das ist eine Abstufung in 2EV-Schritten.
Die (häufigeren) Sets, die fürs Wasserfall-Weichmachen gedacht sind, enthalten meist Filter in 8x, 64x und 1000x.

Wobei ich für gelegentliche Wasserfälle eigentlich nur einen einzelnen 1000er (= ND 3.0) empfehlen würde.
Oder wenn einfachere Handhabung und geringerer Farbstich im Vordergrund stehen, reicht auch ein einzelner 64x.

Und noch ein Tipp zum Schluss: Von jedem Wasserfall immer auch Bilder ohne Filter machen (um hinterher die Auswahl zu haben). Mit Belichtungszeiten so um 1/125 Sekunde entspricht der optische Eindruck recht gut dem, was man mit bloßem Auge sieht. Der "weiche" Effekt mittels langer Belichtung ist ja zur Abwechslung mal ganz nett, aber man sieht sich auch schnell dran ab.
 
Hallo Knipserman,
Wasserfälle und ziehende Wolken mache ich mit Stacking aus der Hand, ohne ND-Filter, Geldausgabe, Farbabweichungen. Viele Bildbearbeitungsprogramme können stacken, ich benutze easy hdr 3.
Ein ND-Filter ist in manchen Situationen theoretisch überlegen, aber Stacking ist in vielen Situationen praktisch überlegen.
Das ist leider ein Glaubenskrieg, schon oft geführt, ich stacke weiter.
Grüsse aus der Eifel
maro
 
Hallo Knipserman,

ich habe mir folgendes gekauft

HAIDA Slim Neutral Graufilter Set 77mm bestehend aus ND8, ND64, ND1000 Filtern 77mm inkl. Stack Cap Filtercontainer + Pro Lens Cap mit Innengriff

und

Mobilinyi Komplett-Set Filteradapter 7x Step-Up Ring 49mm bis 77mm

Bin mit den beiden Sets voll zufrieden und hat mich 105€ gekostet.
Mit den Adapterringen kann ich es an jedes meiner Objektive verwenden.

Gruß

ProFredi
 
Ein bezahlbarer 1000x ND-Filter, der keine Farbverfälschung zeigt, ist mir noch nicht untergekommen. Meine B+W waren rotstichtig, die von Haida und auch die Billigen von Delamax waren blaustichtig.
Ist kein wirkliches Problem, wenn man sich drauf einstellt: Weißabgleich entsprechend anpassen und gut.

Bezüglich anderer Qualitätsmerkmale, z. B. Bildschärfe, hatte ich selbst mit billigsten ND-Filtern nie Probleme.

Genau diese Erfahrungen habe ich über Jahre hinweg auch gemacht. Mit Schraub- oder Rechteckfiltern diverser Hersteller und Preisklassen.
Vergleicht man Filter 1:1 gegeneinander gibt es praktisch keine die das Bild wie ohne Filter wiedergeben. Na und? Ein Klick oder ein Reglerschubser im RAW-Konverter und die Sache ist erledigt.

Ich nutze zur Zeit an meiner Canon R5 mit dem 24-105/f4 das Rollei-Magnetfilterset (ND8, 64, 1000 & Polfilter). Bin damit bestens zufrieden. Nur den zusätzlichen Magnet-Objektivdeckel kann man sich sparen, der fällt im Fotorucksack ständig ab. Habe mir einen 3D-Druck-Deckel machen lassen.
 
Guten Morgen,

fb68 war etwas schneller mit dem Vorschlag der neuen Mag Filter von Rollei.
Ich setze aktuell 100mm Rechteck ein und ich überlege zusätzlich die Mag Filter von Rollei zu bestellen. Der Filterwechsel ist einfacher und die Filter sind kompakter.
Alternativ zu einem Filterset hat Haida einen Variablen ND incl. CPL im Angebot.

Grüße
Ralf
 
Ich setze aktuell 100mm Rechteck ein und ich überlege zusätzlich die Mag Filter von Rollei zu bestellen. Der Filterwechsel ist einfacher und die Filter sind kompakter.

Denk dran das du dann aber immer den Adapterring mitwechseln musst wenn du das jeweils andere Filtersystem nutzen willst. Sieht für mich so aus als wenn das nicht untereinander kompatibel ist.
Vielleicht vorher mal eben bei Rollei anfragen, die sind da ziemlich fix.
 
Besonders gut unter den starken ND Filtern bezüglich Farbverfälschung ist der HMC ND400 (400x) von Hoya. Aber eben, auch eine gute Blende weniger Reduktion des Lichtes als es der 1000x tut.
Was man ggf. mit Stacking ausgleichen kann. Dann macht man statt einem Bild halt zwei halb so lang belichtete und verrechnet die.
 
Rechteckfilter verwende ich nur noch als Verlaufsfilter.
Für einfache Graufilter empfinde ich Schraubfilter als deutlich angenehmer sowohl bei Transport als auch im Gebrauch.
 
Bin mit den beiden Sets voll zufrieden und hat mich 105€ gekostet.
Mit den Adapterringen kann ich es an jedes meiner Objektive verwenden.

Genau. Ich habe mir das eingangs erwähnte Set von K&F Concept zweimal gekauft, gibt mir eine gewisse Flexibilität. 77mm ist das grösste Gewinde, das ich habe, und ich habe jeweils eine Auswahl an Adapterringen dabei.
 
Moin,

ich benutze die F:xPro Filter von Rollei, selbst der 32000 macht mir da keinen nennenswerten Rotstich. Vorher hatte ich die Mk2 gekauft und sofort wieder zurückgeschickt, die waren tatsächlich grottig = der Rotstich war schon beim 8er zu sehen.
Allerdings hab ich die als 100*100; da ich eh Verlaufsfilter mithabe, kann ich die NDs auch noch mit reinstopfen. Als Halter habe ich den Mk2 von Rollei - ja, ist etwas umständlich einzurichten. Aber in Anbetracht der Preise für das "beste", weil komplett vollmagnetische System (Revoring Swift von H+Y) leb ich halt damit. Letzlich bin ich bei Landschaftsaufnahmen nicht auf der Flucht........
Wenn man die Filter nur am Rand anlangt, hält sich auch das Putzenmüssen im Rahmen.
Filterhalter mit Adapterringen fliegen ab ~30€ über'n Markt, ND-Sets in guter Quali durchaus auch für unter 100.

Gruß, Ralf
 
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