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"Natürliche Wiedergabe" in Fotos - zeigt die Kamera die Realität?

Sonic320cdi

Themenersteller
In einem anderen Thread giengs grade kurz wegen eines EBV Videos um die Frage, was das mit "natürlicher Wiedergabe" zu tun habe...

Ich finde die Frage spannend, deshalb stelle ich sie hier mal zur Diskussion:

Zeigt die Kamera die Realität?

Geht es in Fotos darum eine natürliche Wiedergabe zu erreichen, oder geht es viel mehr darum, durch den Einsatz der richtigen mittel einen Zustand zu erreichen, der für den Betrachter interessant wirkt - dabei vielleicht sogar natürlich wirkt aber objektiv gesehen alles andere als das ist?

Hier mal meine 2 cents aus dem anderen Thread:

Die Frage die sich eben auch stellt ist wie immer in der Fotografie: Was ist "natürliche Wiedergabe"? Keine Kamera fängt die realität ein. Jede DSLR ist an einen sehr begrenzten Dynamikumfang des Chips und an digitale Farbprofile gebunden... Dazu kommt noch, das Fotos eben nicht Nachfokussiert werden können, und fest stehen.

Es hängt am Fotografen durch den Einsatz vom richtigen Gerät, durch die Wahl der Einstellungen, durch die Wahl des richtigen Bildaufbaus, und in der heutigen Zeit auch nicht zuletzt durch etwas EBV, ein Bild zu SCHAFFEN (Achtung: ab hier wars das endgültig mit der natürlichkeit ;) ) welches das wiederspiegelt, was der Fotograf gerne zeigen würde, und den Betrachter fesselt...

Ein dissiges, flaues, farbloses, verblautes Landschaftsbild mit matschigen grauen tiefen und grauem, zeichnungsfreien Himmel will keiner sehen... Das ist das was die Kamera mit ihren beschränkten Möglichkeiten aufzeichnet, aber das wirkt nicht natürlich - und ist es auch nicht - denn jeder der bei der Szene Live dabei war, wird, als er sich mit den eigenen Augen umgeschaut hat, einen ganz anderen Eindruck aufgenommen haben...
 
Nein

Ich hab den anderen Thread nicht verfolgt und klick da auch nicht rein, weil mich vieles hier im Forum einfach nur noch langweilt.

Meine 50ct:
Mit unseren Augen nehmen wir sowieso nur Licht aus einem sehr schmalen Bereich des Spektrums wahr und das auch noch jeder Mensch individuell.
Jeder Kameratyp hat je nach Objektiv, Sensor, Filter, Sonnenstand etc dieselben Einschränkungen.
So kann meiner bescheidenen Meinung nach jeder seine Motive aufnehmen und die Ergebnisse bearbeiten, verfälschen wie er will. Niemand wird auch nur annähernd behaupten können, er träfe mit seinen Werken "die" Realität.

Nachtrag: "Die" Realität ist subjektiv, es gibt sie schlichtweg nicht

Gruß Done
 
Zuletzt bearbeitet:
Zeigt die Kamera die Realität?

Was ist schon Realität? Da zerbrechen sich die Philosphen schon Jahrtausende die Köpfe drüber. Am Ende entsteht die Realität nur in unseren Köpfen. Die Kamera ist nur eine weitere Ebene der Realitätswahnehmung - noch dazu eine, die durch einen Menschen bedient wird.

In dieser Formulierung kann die Antwort auf die Frage also nur "nein" heißen.
 
Was ist schon Realität? Am Ende entsteht die Realität nur in unseren Köpfen. Die Kamera ist nur eine weitere Ebene der Realitätswahnehmung - noch dazu eine, die durch einen Menschen bedient wird.

In dieser Formulierung kann die Antwort auf die Frage also nur "nein" heißen.

Ich würde daher aber mit "Ja" antworten. Weil die Kamera die Realität des Benutzer wiedergibt.
 
Was ist schon Realität?

Ok :D

Das es gleich so Philosophisch losgeht hätte ich nicht erwartet ;)

Versuchen wir Realität für diesen Thread mal so zu definieren:

"Das was der Mensch mit gesunden Augen sehen würde"

Wie gesagt, ich bin der Meinung, das dies technisch garnicht möglich ist wiederzugeben. Da gibts sowas wie Stereoskopische sicht, den non-digitalen Dynamikumfang, die Tatsache, das die Kamera das Licht über eine bestimmte Zeit einfängt, die Tatsache, das das Menschliche Auge extrem schnell nachfokussiert, und die "Blende" ändert, ohne das mans merkt...

Fotos sind niemals natürlich - der Fotograf/Künstler kann sie allenfalls so wirken lassen...
 
Dann müsste man erstmal defenieren von wo aus man das "Natürliche Bild" betrachtet, von der technische Seite aus? oder von der philosophisch/fotografischen Seite aus?

Von der technische Seite aus kann man eigentlich egal ob analog oder digital nur sagen ein natürliches Bild gibt es nicht, zuviele Faktoren sorgen für "Verfälschungen" wenn man sagt ein nachbearbeitet Bild am PC wäre ein verfälschtes Bild dann entspricht das ebensowenig den Tatsachen wie das ein Bild "out of Cam", wie man es so schön sagt, ein natürliches Foto wäre, und auch zu analogen Zeiten gab es sowas wie ein natürliches Bild vvon der technischen Seite aus nicht, dazu waren die Farbwiedergaben der einzelnen Filme doch viel zu unterschiedlich.

Von der philosophischen/fotografischen Seite aus betrachtet kann es das natürliche Bild ebensowenig geben, da der Fotograf sich als Beobachter im Bild befindet, damit werden Reaktionen schon verfälscht (wenn es sich um Motive handelt die reagieren können) oder der Fotograf bringt "Seine Sicht der Dinge" ins Bild ein und "verfälscht" es eben so, der dramatische Sonnenuntergang ist da ein gutes Beispiel.


Fazit also das unverfälschte "Natürliche Foto" gibt es nicht, und wird es nie geben.
 
Ok :D

Das es gleich so Philosophisch losgeht hätte ich nicht erwartet ;)

Versuchen wir Realität für diesen Thread mal so zu definieren:

"Das was der Mensch mit gesunden Augen sehen würde"

Wie gesagt, ich bin der Meinung, das dies technisch garnicht möglich ist wiederzugeben. Da gibts sowas wie Stereoskopische sicht, den non-digitalen Dynamikumfang, die Tatsache, das die Kamera das Licht über eine bestimmte Zeit einfängt, die Tatsache, das das Menschliche Auge extrem schnell nachfokussiert, und die "Blende" ändert, ohne das mans merkt...

Fotos sind niemals natürlich - der Fotograf/Künstler kann sie allenfalls so wirken lassen...

So betrachtet - ja. Man kann versuchen, sich dem Eindruck anzunähern. Aber auch das ist natürlich schon eine Interpretationsaufgabe. Insgesamt glaube ich auch nicht daran, dass die Kamera so etwas wie eine (von uns jetzt mal so definierte) objektiv-subjektive Realtität (also die versucht objektive Abbildung des subjektiv Wahrgenommenen) zeigen kann. Man kommt da auch in logische Probleme.

Die intellektuelle Abkürzung ist schon, in der Reportage die Bilder möglichst unbearbeitet zu lassen.

Abseits der Reportage finde ich aber jede Form von Purismus völlig unangemessen und intellektuell zweifelhaft. Erlaubt ist, was die gewünschte Bildwirkung / das gewünschte Gefühl transportiert.
 
Die Frage ist was ist natürlich?

Wenn wir (der Mensch) etwas betrachten dann schauen wir in Bruchteilen von Sekunden verschiedene Bereiche an und in Verbindung mit unseren Erfahrungen und unserem Wissen wird dann ein Bild erstellt in dem zum Beispiel die Farben korrigiert sind und der unterschiedliche Kontrast angeglichen ist.

Fazit : IMHO lässt sich die selektive Wahrnehmung des Menschen und das dann im Hirn zusammengesetzte Bild nicht wirklich als das natürlich Bild bezeichnen welches man für einen Moment wahrgenommen hat.

HDR ist das Zauberwort für die Fotografie ;)
 
Geht es in Fotos darum eine natürliche Wiedergabe zu erreichen, oder geht es viel mehr darum, durch den Einsatz der richtigen mittel einen Zustand zu erreichen, der für den Betrachter interessant wirkt - dabei vielleicht sogar natürlich wirkt aber objektiv gesehen alles andere als das ist?
Es kann um das eine oder andere gehen. Die Zielsetzung bestimmt der Fotograf, bzw. der Kunde.
Bei technischer Dokumentation wird es mehr um natürliche Wiedergabe gehen, bei der Kunst eher um einen interessanten Eindruck.
Kameras sind Lichtmessgeräte, die innerhalb ihrer Spezifikationen (Helligkeitsbereich, Farbraum) funktionieren und eine nichtlineare Charakterstik der Empfindlichkeit haben. Wenn man diese Eigenschaften kennt, und ein gutes Wiedergabemedium hat, kann man (wenn man will), eine natürliche Wiedergabe erzielen.
 
kommt drauf an ;)



wenn ich das Hotel reklamieren will, dann würde ich die vermüllte Umgebung und die Baufahrzeuge gerne realistisch zeigen, auch wenn ich für ein Gutachen Fotos machen sollte, hätte ich die gerne so realistisch wie möglich.

Wenn ich den Sonnenuntergang hinter Palmen fotografiere oder ein Portrait der Freundin mache, dann finde ich sollte es so schön wie möglich aussehen, auch wenn das nicht ganz realistisch ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Fotograf schafft durch seine Wahrnehmung (und seine Innenwelt etc.) und durch seine Arbeit am und mit dem Bild eine Realität, die im Kontext der Präsentation für den Betrachter im Zusammenhang mit dessen Innenwelt (usw.) wiederum eine eigene Realität erzeugt. Der nach "realen Abbildungen" strebende Fotograf kann bestenfalls hoffen, dass er eine möglichst neutrale Abbildung herstellt, dass seine Darstellung der Erwartungshaltung hinsichtlich Realität möglichst vieler verschiedener Betrachter entspricht und so mit deren Empfinden von "real" harmoniert.
 
Ok :D

Das es gleich so Philosophisch losgeht hätte ich nicht erwartet ;)

Versuchen wir Realität für diesen Thread mal so zu definieren:

"Das was der Mensch mit gesunden Augen sehen würde"

...

Na, so eine Beschränkung, das beschneidet das Thema doch völlig bis in das banale.
Das gar nicht möglich ist, die Realität des menschl. Sehens abzubilden liegt doch allein schon daran (abgesehen von Wellenlängen und Dynamik- und Farbumfängen und stereoskopischen Sehens), dass das Gehirn grundsätzlich aus dem physikalische Bild erst ein inneres Bild macht. Und das ist sehr individuell. Was der eine sieht, weil vielleicht sein Interesse gestreift wird, übersieht der nächste gänzlich.

Letztlich ist die Frage, was ist denn die Realität, die für mich einzig interessante.
 
Na, so eine Beschränkung, das beschneidet das Thema doch völlig bis in das banale.
Das gar nicht möglich ist, die Realität des menschl. Sehens abzubilden liegt doch allein schon daran (abgesehen von Wellenlängen und Dynamik- und Farbumfängen und stereoskopischen Sehens), dass das Gehirn grundsätzlich aus dem physikalische Bild erst ein inneres Bild macht. Und das ist sehr individuell. Was der eine sieht, weil vielleicht sein Interesse gestreift wird, übersieht der nächste gänzlich.

Letztlich ist die Frage, was ist denn die Realität, die für mich einzig interessante.

Banal nicht...

Mit dieser Feststellung wirds meiner Meinung nach nämlich jetzt wirklich interessant:

Wenn das zutrifft, und so banal und logisch ist, warum motzen dann viele wenn man davon spricht, das man in der RAW Entwicklung an den Farben gedreht hat? Warum gibt es so oft gemotze gegen HDR und DRI Bilder?
Man macht ein Bild und zieht in der EBV wieder Zeichnung in die Wolken, und wenn man es online stellt findet sich mit sicherheit einer der motzt und meckert, weil diese DRI *******e ja die Pest am Arsch der Landschaftsfotgrafen ist, und das ganze nichts mit natürlicher Darstellung zu tun hat....
 
Banal nicht...

Mit dieser Feststellung wirds meiner Meinung nach nämlich jetzt wirklich interessant:

Wenn das zutrifft, und so banal und logisch ist, warum motzen dann viele wenn man davon spricht, das man in der RAW Entwicklung an den Farben gedreht hat? Warum gibt es so oft gemotze gegen HDR und DRI Bilder?
Man macht ein Bild und zieht in der EBV wieder Zeichnung in die Wolken, und wenn man es online stellt findet sich mit sicherheit einer der motzt und meckert, weil diese DRI *******e ja die Pest am Arsch der Landschaftsfotgrafen ist, und das ganze nichts mit natürlicher Darstellung zu tun hat....

Jeder, der etwas Ungewöhnliches (Ungewohntes) macht, muß damit rechnen, das er - zumindest anfangs- auf Ablehnung oder Skepsis stößt. Die Kunstgeschichte ist voll von solchen Beispielen, aber nicht nur sie. Querdenker stossen generell selten auf Beifall.

Der Mensch ist ein Gewohnheitstier und scheut drastische Veränderungen.
In kleinen, wohldosierten Häppchen akzeptiert er sie schon eher.

Konrad Adenauer hat z.B. mit dem Slogan "Keine Experimente" seinen größten Wahlerfolg gehabt und der VW Golf ist nicht zuletzt deshalb so konstant erfolgreich, weil seine Designänderungen immer nur dezent waren.
Evolutuion wir eher akzeptiert als Revolution.

Tiere grasen ganz friedlich und gelassen auf einer Wiese, wenn die Geräuschkulisse gewohnt ist. Sobald aber ein ungewöhnliches Geräusch auftritt, schrillen die Alarmglocken. Könnte gut sein, das da eine Ursache für menschliches Verhalten zu finden ist.
 
Allein die Tatsache, das bei einem Foto dreidimensionaler Raum auf eine zweidimensionale Ebene projeziert wird, verhindert imo, das Realität real abgebildet werden kann.

Grüße
 
Zudem nimmt jeder Mensch Farben etwas anders wahr.
Wobei das für Photo und Realität gilt.

Aber es sieht jeder halt etwas anderes.
 
Der Fotograf schafft durch seine Wahrnehmung (und seine Innenwelt etc.) und durch seine Arbeit am und mit dem Bild eine Realität, die im Kontext der Präsentation für den Betrachter im Zusammenhang mit dessen Innenwelt (usw.) wiederum eine eigene Realität erzeugt. Der nach "realen Abbildungen" strebende Fotograf kann bestenfalls hoffen, dass er eine möglichst neutrale Abbildung herstellt, dass seine Darstellung der Erwartungshaltung hinsichtlich Realität möglichst vieler verschiedener Betrachter entspricht und so mit deren Empfinden von "real" harmoniert.

Dazu ist eigentlich nichts hinzuzufügen, vielleicht außer, dass Fotografen, die sich dessen bewusst sind, gar nicht sagen würden, sie wollen "die" Realität abbilden, sondern eher, sie wollen "ihre" Realität abbilden.
Dies gilt auch für Fotografen, die dokumentieren wollen, denn einen neutralen Standpunkt über die Sicht der Dinge gibt es leider nicht.
Auch die Einschränkung der Frage auf "natürliche Wiedergabe", wie es der TO wohl gemeint hat, kommt an den individuellen Sichtweisen der Menschen nicht vorbei. Wann eine Frabe als "natürlich" wiedergegeben wird, ist nur zum kleineren Teil physikalisch begründet, zum größten Teil jedoch auf die individuellen "Sehgewohnheiten" des Betrachters.
 
Zuletzt bearbeitet:
An sich macht eine Kamera bei einem korrekt belichteten Bild eher ein Abbild der Realität als das menschliche Auge.

Die Kamera zeigt auf dem Foto nur das, was die Photonen bewirken. Nicht mehr und nicht weniger ( gut es ist dann zwei Dimensional und es gibt Bildfehler, aber das ist jetzt mal außen Vor).

Das menschliche Auge nimmt an sich auch nichts anderes wahr, nur Dummerweise haben wir dann auch noch ein Gehirn, was das ganze dann Interpretiert.

Somit ist es eher so, dass die Kamera die Realität abbildet und das Gehirn eher nicht :ugly:
 
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