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NAS-System als Ablöse für manuelle Datensicherung und Backup

serviettenknoedel

Themenersteller
Hallo Liebe Community.

Da ich meine Datensicherung/Backups seit langem sehr schleifen lasse und bis heute kein solides System für mich gefunden habe, möchte ich mich nun mit meiner Frage nach einem NAS-System an euch wenden.
Ich nutze derzeit und in Zukunft sicherlich noch solange es mich nicht im Stich lässt ein Macbook mit M1-Chip, 1TB interner Speicher. Nach einiger Recherche habe ich den Eindruck gewonnen, dass ein NAS-System die beste Wahl für mich zu sein scheint. Da das Thema für mich relativ komplex erscheint bin ich mir bei der Entscheidungsfindung nicht sicher und würde mich sehr über externen Rat freuen! Hier meine konkrete Haltung zu diversen relevanten Punkten:

  • Datensicherung >> NAS soll zur Lagerung meiner gesamten Fotodatenbank dienen (und vereinzelt auch Videos, wird in Zukunft vielleicht etwas mehr Thema werden), Zugriff darauf soll per WLAN erfolgen, ggf. auch online.
    • Workflow zur Datensicherung von Fotos bisher
      • herunterladen von der Speicherkarte sowie Entwicklung der Fotos auf dem Laptop. Sobald der Laptop-Speicherplatz zur Neige geht: Verschieben des ältesten Jahresordners auf die Sicherungs-SSD. Der offensichtliche Nachteil: nur die letzten paar Kalenderjahre verbleiben auf dem Computer und sind direkt einsehbar, für alles was älter ist, muss ich die SSD anschließen und durchsuchen.
    • Workflow zukünftig gewünscht
      • herunterladen von der Speicherkarte sowie Entwicklung der Fotos auf dem Laptop. Anschließend Verschieben/Synchronieieren auf die NAS mit automatischer Backup-Sicherung. Vorteil neben automatischer Sicherung: Zugriff auf meine gesamte Bibliothek möglich
  • Datenbackup >> Hierfür ist ja immer entscheidend, wie wichtig einem die Daten sind und wie schlimm ein Verlust der Daten wäre. Für mich wäre ein Verlust meiner Fotobibliothek eine Katastrophe, daher vermute ich, dass eine doppelte Backup-Lösung angebracht wäre. Es wird ja empfohlen, dass das Backup auf mindestens zwei unterschiedlichen Medientypen läuft. Da ich kein großer Fan von online-cloud-Lösungen bin, glaube ich, dass zwei separate Festplatten auf der selben NAS okay wären.
  • Geschwindigkeit >> muss nicht zwingend blitz schnell sein. Eine moderate Gechwindigkeit zum Fotos öffnen, weiterklicken, etc. sollte aber schon gegeben sein.
  • Betriebszeit >> Da ich die meiste Zeit nicht zuhause bin muss die NAS muss nicht permanent laufen. Ein Ein- und Ausschalten per Steckdose/Schalter erscheint mir in Hinsicht von Stromverbrauch und ggf. Geräuschentwicklung (falls HDD) sinnvoll.
  • Speichermedium >> da nur temporär benötigt, kann ich mir HDD´s zur Kostenreduktion vorstellen. Über konkrete Vorschläge hierzu würde ich mich freuen.
  • Features >> außer Datensicherung und -backup brauche ich eigentlich keine weiteren Features. Ich weiß, dass es z. B. bei Synology einen Haufen an Features gibt. Auf den ersten Blick könnte der Foto-Viewer interessant sein, oder der online-Zugriff auf die NAS. Das sind aber keine Voraussetzungen für mich.
  • Speicherkapazität >> Meine Fotobibliothek ist aktuell ca. 2 TB groß. Die maximale Kapazität auf ungefähr 10 TB für die Datensicherung auszulegen halte ich für sinnvoll, wenn ich auch am Anfang vermutlich eher eine Kapazität von 3 oder 4 TB einbauen würde um Kosten zu sparen. Für das Backup natürlich entsprechend zusätzliche Kapazität.
  • Anbieter >> Ich habe keine Erfahrungen/Präferenzen beim Anbieter/Hersteller. Mein Eindruck war, dass Synology hier sowas wie der Platzhirsch ist. Aber nachdem ich gestern erfahren habe, dass die in Zukunft nur mehr die eigenen Festplatten zulassen, bin ich davon eher abgeneigt.
  • Kosten >> da ich keinen Begriff dafür habe, womit bei einem NAS nach meinen Vorstellungen zu rechnen ist, möchte ich die Kosten erstmal außen vor lassen.
Ich würde mich sehr über Kommentare zu Gedanken und Empfehlungen freuen! Sofern ich relevante Informationen vergessen oder mich unklar ausgedrückt habe, lege ich die gerne nach.

Liebe Grüße und danke im Voraus, Dominik
 
So wie ich es sehe, benötigst Du ein NAS, um die Daten per WLAN verschieben/bearbeiten zu können. Das ist aber ungleich langsamer, als eine direkt angebundene Platte, oder ein per (schnellem) LAN angebundenes NAS. Das wird dann sehr teuer.
Klingt cool, ist aus meiner Sicht ein aber eine Lösung, die Dich nicht zufriedenstellen wird. Eine externe Thunderbold Platte wird hier mehr Spass machen. Wie viele Ports hat das Macbook, kannst Du zum Backup eine zweite Platte anschliessen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Manuelle Sicherungen sind keine Sicherungen- wenn du sie wirklich brauchst, war Murphy meist schon da... Aber auch automatische Sichrungen sind nicht sicher. Bei guten HDDs dürften dir bei einer Dateigrösse von 20MB pro Jahr ca. 0.25% aller Dateien durch gekippte Bits über den Jordan gehen. Bei mittelmässigen SDDs kann der Anteil noch weitaus höher sein. Zu einer Sicherung gehört also eine Software, die z.B. über eine Prüfsumme die Integrität von Dateien erkennt und so vermeidet, dass korrupte Daten zurückgespielt werden.

Bei antiken Bandlaufwerken war das Problem so gravierend, das jede bessere Software Korrekturmechanismen eingebaut hatte. Deshalb können selbst 20 Jahre alte DATs noch brauchbar sein. Ich habe aber keine Ahnung, ob es vergleichbares bei modernen Datenträgern oder NAS gibt. Ich nutze jedenfalls ein selbstgeschriebenes datenbankbasiertes Sichrungssystem, das von jeder Datei einen Hash speichert. Gesichert wird auf HDDs, die an verschiedenen Orten lagern. Die werden regelmässig auf Gesundheit überprüft. Auf diese Prüfungen beziehen sich meine obigen Zahlen.
 
Wenn zwei identische HDDs in der gleichen NAS arbeiten, dann sind im Falle von einem Brand, Hochwasser, Virenangriff, Blitzschlag .... die gesamten Daten verloren. Also zusätzlich Cloud, oder alle paar Wochen ein Backup machen und dieses aber an einem anderen Ort verwahren.

Wenn du über WLAN arbeitest (was typischerweise langsam ist), dann reicht jede NAS - ich würde die üblichen Marken empfehlen, mit Synology oder QNAP kann man wenig falsch machen.
 
  • Datensicherung >> NAS soll zur Lagerung meiner gesamten Fotodatenbank dienen (und vereinzelt auch Videos, wird in Zukunft vielleicht etwas mehr Thema werden), Zugriff darauf soll per WLAN erfolgen, ggf. auch online.

NAS ist kein Backup. NAS ist Netzwerkspeicher, nicht mehr. Es kann vielleicht Teil eines Backupkonzepts sein, mehr aber auch nicht.

Die wichtigste Eigenschaft eines Backups: Es ist offline. Alles, was in irgend einer Art und Weise online ist (egal ob Strom oder Netzwerk), ist nicht sicher. Sicher ist, was irgendwo im Schrank liegt. Am Besten noch nicht im eigenen Schrakt (offsite). Und am besten auch nicht nur einmal. Der Satz "Daten, die nicht in 3 Kopien vorhanden sind, existieren nicht!" hat Gründe.

Außerdem sollte ein Backup im Bedarfsfall einfach nutzbar/wiederherstellbar sein. Das wäre für mich schon ein Grund auf NAS-Platten (spezielles OS, weitere gerätespezifische Abhängigkeiten) zu verzichten.

Dann wäre nochmal zu klären, was denn genau alles online zugreifbar sein muss. Wirklich alle Bilder? Oder vielleicht doch nur die Bilder zum Vorzeigen?

Mal nen Beipsiel, wie das bei mir läuft, bei recht ähnlicher Ausgangssituation (MBP M1pro, reichlich 3TB Bilder).

  • Bilder landen nach dem Import erst mal immer auf der internen SSD. Und damit schon mal via TimeMachine im ersten Backup für alle Fälle. Wobei ich meine Speicherkarten immer erst dann formatiere, wenn die weiter unten genannten Backups gelaufen sind.
  • Dann irgendwann Verschiebung auf ne externe SSD (4TB, Thunderbold-Anschluss).
  • Gesichert wird auf ein DAS (Direct Attached Storage) mit mehreren Plattenschächten. Im Prinzip ist das nen USB-Plattenadapter, aber eben für mehrere Platten. Drin stecken normale SATA-Platten. Das Ganze ist nen Modell, was sich werkzeugfrei öffnen lässt (Platte wechseln). Die Platten melden sich dann am System einfach als einzelne Datenträger. Das DAS ist bei Nichtnutzung aus.
  • Im DAS steckt auch immer eine von zwei Backupplatten. Die werden dann, je nach Bedarf, durchgetauscht. Die zweite Platte liegt dann außer Haus.
  • Vorteil dieses Ansatzes: Die Platten lassen sich bei Bedarf mit jedem 5-Euro-USB-SATA-Adapter betreiben. Es ist keine spezielle Hard- oder Software erforderlich.
  • Zusätzlich habe ich noch eine Sicherung online bei einem Cloudanbieter liegen (bei mir pCloud, weil die sich gut als Laufwerk einbinden und auch clientseitig verschlüsseln lassen). Da gibts aber genügend Anbieter für jede Geschmacksrichtung.
  • Gesichert wird bei mir via FreeFileSync. Gibt halt mehrere Jobs für die zwei Quellen (interne/externe SSD) und Ziele (DAS/Cloud). Kann man aber wohl auch in einem Job scripten und auf Wunsch automatisch ausführen lassen.
  • Onlinezugriff für Präsentationszwecke läuft bei mir direkt über die Adobe-Cloud. In LrC werden die gewünschten Sammlungen verwaltet und stehen damit automatisch und aktuell auf den entsprechenden Mobiledevices (incl. AppleTV) zur Verfügung.
 
Warum keine Cloud Lösung wie z.B. Dropbox? Da hat der Provider für HW und Sicherung zu sorgen und Du zahlst weniger als für eine eigene Lösung bis an dessen Lebensende. Sicherer ist es auch.
Die wichtigste Eigenschaft eines Backups: Es ist offline. Alles, was in irgend einer Art und Weise online ist (egal ob Strom oder Netzwerk), ist nicht sicher. Sicher ist, was irgendwo im Schrank liegt. Am Besten noch nicht im eigenen Schrakt (offsite). Und am besten auch nicht nur einmal.
Wenn zwei identische HDDs in der gleichen NAS arbeiten, dann sind im Falle von einem Brand, Hochwasser, Virenangriff, Blitzschlag .... die gesamten Daten verloren. Also zusätzlich Cloud, oder alle paar Wochen ein Backup machen und dieses aber an einem anderen Ort verwahren.
Ich gebe zu, zumindest ein Backup sollte ich entweder regelmäßig auf eine Festplatte spielen und offsite aufbewahren, oder in einer cloud speichern.

Das ist ein DAS, richtig?
So wie ich es sehe, benötigst Du ein NAS, um die Daten per WLAN verschieben/bearbeiten zu können. Das ist aber ungleich langsamer, als eine direkt angebundene Platte, oder ein per (schnellem) LAN angebundenes NAS. Das wird dann sehr teuer.
Klingt cool, ist aus meiner Sicht ein aber eine Lösung, die Dich nicht zufriedenstellen wird. Eine externe Thunderbold Platte wird hier mehr Spass machen. Wie viele Ports hat das Macbook, kannst Du zum Backup eine zweite Platte anschliessen?
Langsamer ist mir klar. Eine ordentliche Geschwindigkeit erwarte ich in erster Linie beim Bearbeiten meiner Bilder/Videos, das mache ich aber direkt vom Computer aus, 1 TB Festplatte ist hierfür mehr als ausreichend. Sobald die Bilder/Videos bearbeitet/geschnitten wurden, sollen sie auf das externe Speichermedium verschoben werden. Dann beschränkt sich die Nutzung auf (a) das Durchsuchen der Fotos im Finder (in der Regel werden 10-200 Fotos gleichzeitig über die Vorschau-App geöffnet), oder (b) das Durchsuchen der Fotos in Capture one. Bearbeitung/Neuexport/etc. findet dann nur mehr vereinzelt statt, in diesen Fällen kann ich mit geringerer Geschwindigkeit durchaus leben. Wäre das Durchsuchen der Fotos in Capture One auch schon sehr langsam (Raw-Dateien sind idR. ca. 40-50 mB groß)? Für mich wäre das der Fall, wenn ich innerhalb von Capture One beim scrollen in der Grid-Ansicht auf das verzögerte Nachladen der Bildvorschauen oder im Vollbildmodus auf das Nachladen der Fotos warten muss. Wäre das der Fall bei einem NAS?

Mir geht es bei der NAS-Idee in erster Linie darum, dass ich beim manchmal täglichen oder wöchentlichen "Sichern"/Verschieben der Fotos nicht jedes Mal eine Festplatte anstecken möchte. Ich habe keinen dezidierten Arbeitsplatz, mache das also meistens im Wohnzimmer, und hier empfinde ich das ständige Holen und wieder Verstauen der Festplatten mit der Zeit sehr lästig.

Danke schon mal für die ausführlichen Antworten!
Gruß, Dominik
 
Zuletzt bearbeitet:
Backup
RAID ist kein Backup, sondern erhöht lediglich die Datenverfügbarkeit.
Daten am besten auf dem NAS speichern, täglich/wöchentlich/bei Bedarf auf externes Medium für die eigene Schublade und seltener für den echten Notfall (Brand, Flut, Einbruch) eine Sicherung bei Freunden/Verwandten/Sonstwo deponieren.
Beispielsweise Synology bringt mit Hyper Backup eine gute Backup Lösung mit, mit der man flexibel Daten vom NAS auf alle möglichen Ziele sichern kann.Entfernte NAS, externe Platten, Cloud Dienste... Bei Bedarfzeitgesteuert oder manuell angestoßen.

Geschwindigkeit
Über Gigabit LAN kann man prima direkt auf einem NAS arbeiten. Bearbeitung, Export, auch Videoschnitt ohne irgendwelche Proxy-Medien funktioniert (jedenfalls dann, wenn es Consumer h26x und kein ProRes o.ä. ist).
Über WLAN sieht die Sache anders aus. Die Geschwindigkeit der Übertragung ist nicht das Problem, sondern die Latenz, also die Dauer, bis die Übertragung begonnen hat. Videoschnitt bringt keinen Spaß, da man hier naturgemäß viel am Scrubben ist, Bildbearbeitung kann man machen, wenn es nicht gerade darum geht, 1000 Bilder zu sichten, sondern einen ausgewählten Satz nacheinander zu bearbeiten. Und ja, das ist auch mit Wifi6 noch der Fall.

Bitrot
Dieser Punkt spricht dafür, die Daten eben nicht einfach auf einer externen Platte/SSD abzulegen, sondern auf einem NAS, das intern mit einem modernen Datensystem wie Btrfs arbeitet. Dieses Dateisystem erstellt Prüfsummen für Dateien, so dass es ungewollte Veränderungen erkennen und — bei Datenredundanz via RAID — häufig auch gleich beheben kann.

Ausschalten per Steckdose
😱 Wenn, dann bitte vorher runterfahren. Einem RAID im Betrieb den Strom wegnehmen, kann gefährlich sein.
NAS haben häufig Funktionen, mit denen sie automatisch zeitgesteuert hoch- und runterfahren können. Ob das eine gute Idee ist? Drehende Platten sind wie Leuchtstoffröhren: Lässt man sie einfach laufen, halten sie ewig, schaltet man sie dauernd ein und aus, eben nicht.
Ich würd dem NAS noch eine USV mit USB zur Seite stellen. Kostet ~100€ und sorgt dafür, dass beim plötzlichen Stromausfall das NAS weiterläuft und — wenn der Ausfall länger anhält und die Batterie der USV schwach wird — das NAS automatisch heruntergefahren wird.

Mögliches Gerät
Mit einem Synology DS723+ solltest Du Luft für jede Menge Aktivitäten haben. Zwei Einschübe, ECC RAM, der erweiterbar ist, m.2 für möglichen zusätzlichen Cache und die Option, bei Bedarf auf 10G Ethernet zu gehen. Wenn Du dort 2 × 12TB = 12 TB reinwirfst, sollte erstmal etwas Luft für Mediathek + Time Machine Backup sein.
Dazu zwei 4TB ext HDDs. Eine für die Schublade und eine für Woanders als Backups und Du hast ein System.
 
Macbook mit M1-Chip, 1TB interner Speicher. Nach einiger Recherche habe ich den Eindruck gewonnen, dass ein NAS-System die beste Wahl für mich zu sein scheint. Da das Thema für mich relativ komplex
usw. ...

Wenn Du schon Apple-Infrastruktur hast: Mach Dir doch das Leben nicht schwer und nutze einfach die Time Machine.
Nimm für den Anfang irgendein NAS von einem seriösen Hersteller (Synology, Qnap, Ugreen), aktiviere das mindestens im RAID1-Verbund und richte nach Anleitung (SMB, Bonjour...) einen freigegebenen Ordner als Ziel für die Time Machine ein.
Den verknüpfst Du über die Sytemsteuerung im Mac mit der Time Machine, wählst die Häufigkeit der Sicherung, fertig.

Vom NAS ziehst Du entweder händisch oder eben auch automatisiert regelmäßig ein Backup auf ein weiteres Sicherungsmedium.
 
Warum keine Cloud Lösung wie z.B. Dropbox? Da hat der Provider für HW und Sicherung zu sorgen und Du zahlst weniger als für eine eigene Lösung bis an dessen Lebensende. Sicherer ist es auch.

Aber wenn der Anbieter quatsch macht hast du das Problem, haften werden die normalerweise nicht. Gab da schon so einige fälle wo Daten verloren wurden.

Bei Bezahlen ist das Thema das du bei einer NAS (bis auf Strom) keine Laufenden kosten hast, bei Cloud aber schon. Sprich je länger du die Nutzt um so eher lohnt sich eine eigene Lösung.

Beim Speicherbedarf sieht es ähnlich aus, je mehr Speicher um so eher lohnt sich eine eigene Lösung.

Meine Lösung ist das ich beides mache. Mein Primärer Speicher ist eine NAS mit RAID6, diese ist nicht kontinuierlich an sondern nur wenn sie benötigt wird. Dadurch habe ich eine relativ hohe sicherheit gegen Hardwarefehler und leicht erhöhte Sicherheit gegen Software und Bedienungsfehler.

Als Backup sicher ich die RAW Dateinen und einfach via Batch erzeugte JPEG Dateinen auf Amazon Photos. Da hat man als Amazon Prime Kunde unbegrenztes Datenvolumen für Bilder. Nachteil, Datenschutz und ein Restore wird extrem aufwendig und ich würde Bearbeitungs und Sortierungen verlieren. Reich mir persönlich aber.
 
Bei mir:
1. Windows 11 PC mit 2 USB to 2,5GbE Adapter
2. QNAP Nas mit 2x2,5GbE
3. 1 2,5GbE Switch
4. 2 Bays USB 3.0 Gehäuse
5. 1 1GbE Switch

Verkabelung
a. PC <-> 2 Lan (von USB-Adapter) <-> 2,5 GbE Switch <-> QNAP Nas (LAN 2,5GbE)
b. Router, TV, Shield … an 1GbE Switch (Internet)
c. QNAP Nas <-> USB 3.0 to 1GbE Adapter <-> 1GbE Switch

Zu a.: SMB Multichannel. Damit erreiche ich mindestens die doppelte Geschwindigkeit gegenüber 1GbE.
Zu b.: Verbindung nach Draußen für die daran angeschlossenen Devices, WLAN
Zu c.: Verbindung QNAP Nas <-> Internet für NAS-Software
Zu 4.: Sicherung der NAS-Daten auf 2 HDD

Meine Videos und Bilder bearbeite ich am PC mit sehr schnellen M2.SSD. Bei Bedarf werden Videos und Bilder von Nas geholt. Nach Verarbeitung werden die Daten aauf Nas kopiert.
1 Mal der Woche werden die Daten vom Nas auf die externen HDD mit einem Programm von QNAP gesichert.

Habe noch ein Synology. Bin auf QNAP wegen 2x2,5GbE und SMB Multi Channel umgestiegen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei Bezahlen ist das Thema das du bei einer NAS (bis auf Strom) keine Laufenden kosten hast, bei Cloud aber schon. Sprich je länger du die Nutzt um so eher lohnt sich eine eigene Lösung.
Es gibt auch Cloud-Anbieter mit Einmal-Zahlung. Klar stellt sich da die Frage, wie lange die denn existieren können. Die stellt sich aber sowieso bei jedem Cloud-Anbieter.

Als Backup sicher ich die RAW Dateinen und einfach via Batch erzeugte JPEG Dateinen auf Amazon Photos.

Dateien runter zu konvertieren für den Onlinespeicher ist kein Backup, sondern ne Krücke.
 
Obwohl ich seit sicherlich mehr als 15 Jahren ein NAS nutze, würde ich mir heutzutage keines mehr kaufen. Ist man kein Cloud-Gegner und hat man halbwegs schnelles Internet (vor allem beim Upload), würde ich heutzutage ausschließlich die Clouds der großen (und nach aktuellem Stand der Dinge) auch sicheren Clouds nutzen - sofern man bei den "fertigen Bildern" mit 1 TByte Cloudspeicher auskommt.

Regelmäßig mache ich ein Backup (mit Versionierung geänderter Bilder) per (mit einer jährlichen Spende auch meinerseits finanzierten) FreeFileSync auf eine schnelle externe USB-C-SSD. Die wird dann tatsächlich in einer anderen Stadt bei einer vertrauenswürdigen Person gelagert und ist (als Windows User) per Bitlocker verschlüsselt.

Ansonsten sichert das mittlerweile extrem zuverlässige OneDrive meine Bilder automatisch in meine Cloud (für die als JPG fertig entwickelten reicht für alle Zeiten 1 TByte). An die fertigen Bilder komme ich per App auch von überall her ran - besser gehts aus meiner Sicht nicht. Dafür habe ich mir auf meinem Notebook mit der Bildverwaltung eine perfekte Strategie einfallen lassen, die mit größtmöglicher Sicherheit Datenverlust und versehentlich geänderten Dateien vorbeugt,

Und ein weiterer Anbieter nimmt seit 10 Jahren alle meine RAWs zuverlässig auf. Unlängst testete ich das mal mit ein paar RAWs aus dem Jahre 2016 - das klappte perfekt und zuverlässig. Bei einem eigenen Backup wäre ich deutlich aufgeregter gewesen.


Kurz und gut: Streicht mein Synology NAS mal die Segel, kommt kein neues NAS ins Haus. Die beiden gerade genannten Varianten sind zig mal zuverlässiger und kosten einen überschaubaren jährlichen Obulus mit mehrfachem - die Kontinente übergreifenden - Backup auf Seiten der professionellen Cloudanbieter.

Aber das sind nur meine 2 Cents.

.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es gibt auch Cloud-Anbieter mit Einmal-Zahlung. Klar stellt sich da die Frage, wie lange die denn existieren können. Die stellt sich aber sowieso bei jedem Cloud-Anbieter.



Dateien runter zu konvertieren für den Onlinespeicher ist kein Backup, sondern ne Krücke.

Ich habe geschrieben "und". Amazon rechnet auch RAW Dateinen als Bilder, die JPEG's erstelle ich zusätzlich für falls man in 20 Jahren keinen Zugriff auf einen passenden RAW Converter hat.
 
Mal nen Beipsiel, wie das bei mir läuft, bei recht ähnlicher Ausgangssituation (MBP M1pro, reichlich 3TB Bilder).
Danke für Beispiel!
Daten am besten auf dem NAS speichern, täglich/wöchentlich/bei Bedarf auf externes Medium für die eigene Schublade und seltener für den echten Notfall (Brand, Flut, Einbruch) eine Sicherung bei Freunden/Verwandten/Sonstwo deponieren.
Ich denke so werde ich es machen. automatisiert 1 x auf einem NAS-Backup und 1 x auf eine externe Festplatte oder cloud, da muss ich mir noch die Angebote genauer anschauen.
Über WLAN sieht die Sache anders aus. Die Geschwindigkeit der Übertragung ist nicht das Problem, sondern die Latenz, also die Dauer, bis die Übertragung begonnen hat. Videoschnitt bringt keinen Spaß, da man hier naturgemäß viel am Scrubben ist, Bildbearbeitung kann man machen, wenn es nicht gerade darum geht, 1000 Bilder zu sichten, sondern einen ausgewählten Satz nacheinander zu bearbeiten. Und ja, das ist auch mit Wifi6 noch der Fall.
Das wäre für mich vertretbar. Erstes Sichern und Entwickeln der Fotos erfolgt immer lokal auf dem Computer, sobald das geschehen ist, sollen sie verschoben und fortan (in der Regel) nur mehr durchsucht und geöffnet, aber nicht mehr bearbeitet werden. Und falls vereinzelt doch mal nachbearbeitet, kann ich die langsamere Geschwindigkeit zugunsten permanenter Gemütlichkeit von WLAN-Zugriff verkraften.
Bitrot
Dieser Punkt spricht dafür, die Daten eben nicht einfach auf einer externen Platte/SSD abzulegen, sondern auf einem NAS, das intern mit einem modernen Datensystem wie Btrfs arbeitet. Dieses Dateisystem erstellt Prüfsummen für Dateien, so dass es ungewollte Veränderungen erkennen und — bei Datenredundanz via RAID — häufig auch gleich beheben kann.
Das ist mir als Leie zwar grundsätzlich bekannt, ich wusste aber nicht, dass das in einem solchen Umfang auch relevant ist. Ich kann mich an keine einzige Datei erinnern, die irgendwann nicht mehr lesbar war.
Ausschalten per Steckdose
😱 Wenn, dann bitte vorher runterfahren. Einem RAID im Betrieb den Strom wegnehmen, kann gefährlich sein.
[...]
Ich würd dem NAS noch eine USV mit USB zur Seite stellen. Kostet ~100€ und sorgt dafür, dass beim plötzlichen Stromausfall das NAS weiterläuft und — wenn der Ausfall länger anhält und die Batterie der USV schwach wird — das NAS automatisch heruntergefahren wird.
Nachdem ich verhältnismäßig selten an meine Daten muss, wäre ein temporäres Einschalten aus Energiespargründen gar nicht schlecht für mich. Es gibt bei mir Phasen, in denen ich abends täglich darauf zugreife, aber über die Zeit eben auch Phasen, wo ich das nur alle paar Tage oder gar Wochen muss. Ein ununterbrochenes Durchlaufen der NAS würde dann unnötig Strom verbrauchen. Kann man eine USV (o.ä.) auch dazu nutzen, bei Strom-Aus planmäßig gleich herunterzufahren? Wenn die NAS gut erreichbar ist, könnte man die auch manuell ein- und ausschalten? Du schreibst, dass das bei HDD´s langfristig keine gute Idee ist, aber bei SSD´s vielleicht?
Wenn Du schon Apple-Infrastruktur hast: Mach Dir doch das Leben nicht schwer und nutze einfach die Time Machine.
Nimm für den Anfang irgendein NAS von einem seriösen Hersteller (Synology, Qnap, Ugreen), [...]
Time Machine für ein automatisiertes Backup kann ich mir sehr gut vorstellen, danke für den Tip!
Was Hersteller betrifft: Kannst du mir da eine konkrete Empfehlung geben? Wie schon erwähnt habe ich mitbekommen, dass Synology in Zukunft nur mehr eigene, "lizenzierte" Festplatten zulässt. Von sowas bin ich kein Freund weil ich annehme und auch schon gehört habe, dass man bei anderen Herstellern vergleichbare Produkte (in dem Fall Festplatten) für weniger Geld bekommt. Qnap und Ugreen hast du noch erwähnt.
Aber das sind nur meine 2 Cents.
Danke für deine Gedanken, auch sehr spannend. Ich kann mir zwar vorstellen, ein online backup zu nutzen, gehöre aber eher zu der Fraktion, die ihr Zeug lieber physisch bei sich selbst oder der sicheren Alternativstation liegen hat. Ich werde mir noch ansehen, wie sich das kostenmäßig auswirkt. Vermutlich wird es aber eine physische Festplatte werden, die auswärts gelagert wird. Zumindest das zweite Backup.

Mein präferierter Workflow
Hier beschreibe ich mal meinen aktuellen Workflow (Punkt 1-2) sowie jenen, den ich mir mit einer NAS wünschen würde.
  1. Importieren der Fotos von der SD-Speicherkarte auf meine Macbook-interne 1TB Festplatte.
    • RAW´s werden in entsprechenden Tagesordnern abgelegt, ergänzt durch beschreibende Stichworte, z. B.: "2025-04-29 Testfotos XY"
    • Tagesordner liegen in Jahresordnern, z. B. "2025"
  2. Aussortieren, Entwickeln und schließlich Exportieren der übrig gebliebenen Fotos
    • JPG´s werden in den Unterordner "JPG" exportiert
  3. Verschieben des fertig bearbeiteten, "abgeschlossenen" Tagesordners auf die NAS.
    • NAS-Setup:
      • 4 Festplatten-Slots
      • RAID 1 oder 5 >> 2 oder 3 Festplatten als Datenspeicher (je nach RAID) und 1 Festplatte als integriertes Backup
      • integrierter USB-Port für eine externe Festplatte >> manuelles Backup 2, s.u.
      • Geschwindigkeit sollte für unter Punkt 4 genannten Workflow ausreichen >> Flüssige, aber nicht zwingend extrem schnelle Anzeige von Fotos via Finder oder Capture One
      • ob NAS immer online oder temporäres an-/ausgeschalten werden können soll, bin ich mir noch unsicher
    • Backup 1 >> Automatisiertes, z. B. wöchentliches Backup auf die integrierte Backup-Festplatte der NAS
      • Backup vom NAS-Datenspeicher auf die NAS-Backup-Festplatte
      • Software: Time Machine oder FreeFileSync
    • Backup 2 >> Manuelles, z. B. monatliches Backup auf eine externe Festplatte
      • direkt an die NAS anschließbare externe Festplatte
      • Backup vom NAS-Speicher auf die angeschlossene externe Festplatte
      • Software: Time Machine oder FreeFileSync
  4. Datenspeicher (NAS) durchsuchen
    • via Finder in der Ordneransicht, analog zu Laptop-interner Festplatte. Gegebenenfalls download einzelner Dateien oder größerer Mengen, oder upload per WeTransfer
      • Öffnen einzelner Fotos oder großer Mengen über die Vorschau-App
    • via Capture One in der Ordneransicht oder über Sammlungen
      • Vollbild-Ansicht von bearbeiteten RAW-Fotos (die exportierten JPG´s werden der C1-Bibliothek nicht automatisch hinzugefügt und manuell möchte ich das nicht machen, deshalb Ansicht der bearbeiteten RAW-Fotos)
    • via Handy oder Tablet
  5. Backup durchsuchen/wiederherstellen im Falle von z. B. unabsichtlicher Löschung eines Foto-Ordners
    • Durchsuchen der NAS-integrierten Backup-Festplatte
    • Kopieren der gewünschten Dateien/Ordner auf die Datenspeicher-Festplatten
    • Falls NAS-integrierte Backup-Festplatte beschädigt wird >> Wiederherstellung von der zweiten, externen Backup-Festplatte über integrierten USB-Port
Ich bin sehr gespannt über eure Kommentare zu meinem präferierten Workflow und bin interessiert an Verbesserungsvorschlägen!

Lieben Gruß, Dominik
 
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