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Nachfolge für 40D gesucht - 70D oder doch Vollformat?

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Für weitere Antworten geschlossen.
Nein, keinesfalls in dieser Absolutheit! Wer gerne mit relativ lichtstarken FB's arbeitet, kommt mit KB deutlich guenstiger zum selben Ergebnis.
An "deutlich günstiger" glaube ich immer noch nicht. Kannst du Beispiele nennen? Nein, bitte nicht 50/1.8 vs 85/1.8, die sind qualitativ schwerlich vergleichbar, auch wenn es zahlenmäßig hinkommt.

In der Tat: Im Vergleich zu Zooms ist der Unterschied hier zumindest geringer - einer meiner Gründe für den Umstieg. Das 35/2 IS, für mich eines der interessantesten Canon-Objektive, macht am KB eindeutig mehr Spaß als am Crop.

Nein, dann fahren wir aequivalent.

Du solltest Dir evtl. mal ueber den Bergriff der fotografischen Aequivalenz Gedanken machen.
Ich sage doch: Begriffsklauberei. Google spuckt mir keine allgemeingültige Definition des Wortes "äquivalent" im fotografischen Kontext aus. Ich finde nur die "Kleinbild-äquivalente Brennweite".
Daher bleibe ich bei "meiner" Definition von äquivalent: Gleicher Bildwinkel (Brennweite umrechnen), gleiche Offenblende, gleiche Merkmale (IS, USM, Makro, ...).
Dass ein größerer Sensor bei gleichem Rauschen mehr Empfindlichkeit hat, kann dem Objektiv egal sein.
 
An "deutlich günstiger" glaube ich immer noch nicht. Kannst du Beispiele nennen? Nein, bitte nicht 50/1.8 vs 85/1.8, die sind qualitativ schwerlich vergleichbar, auch wenn es zahlenmäßig hinkommt.
Das kommt zahlenmaessig ueberhaupt nicht hin! Beide haben f1.8... :rolleyes:

Beispiele:
crop - FF
135 2.0 - 200 2.8
85 1.2 - 135 2.0
50 1.2 - 85 1.8
35 1.4 - 50 1.8
24 1.4 - 35 2.0

Die Preisschilder dahinter kannst Du selber raussuchen.

Daher bleibe ich bei "meiner" Definition von äquivalent: Gleicher Bildwinkel (Brennweite umrechnen), gleiche Offenblende, gleiche Merkmale (IS, USM, Makro, ...).
Du vergisst die Freistellung, weswegen es an crop _zwingend_ eine Blende lichtstaerker sein muss, um zum selben Ergebnis zu kommen.

Fotografisch aequivalent zu einem z.B. 35 2.0 an FF ist nunmal ein 24 1.4 an crop. Das Bild ist identisch mit folgenden Aufnahmedaten:
Crop: 1/500s, ISO 200, f1.4
FF: 1/500s, ISO 400, f2.0
Hier stimmen Rauschen, Freistellung, Belizeit und Bildwinkel ueberein, Aequivalenz in Bezug auf Brennweite und Blende Objektivseitig ist gegeben.


Chris
 
Das kommt zahlenmaessig ueberhaupt nicht hin! Beide haben f1.8... :rolleyes:
*seufz* :rolleyes:

Nehmen wir für den Moment mal deine Definition von äquivalent:

Beispiele:
crop - FF
135 2.0 - 200 2.8
OK, das 200er kenne ich nicht, keine Ahnung, ob es an das 135 rankommt.

Nagut.

Hmmm. Ich mag das 85er. Aber ob es an das 50er L rankommt?

Das 35er L durch das Billig-50er ersetzen? Nie und nimmer!

Mach das 35/2 IS draus, dann meinetwegen.

Deine Argumentation ist also: Man kaufe den teureren Body, dafür spart man jeweils an den Objektiven und kommt hinterher günstiger raus?
Also gut: Wenn man tatsächlich lichtmäßig kein KB braucht und somit auf den entsprechenden Vorteil verzichten kann, ist das in der Tat eine interessante Sichtweise.

Die Preisschilder dahinter kannst Du selber raussuchen.
Jaja, ich glaub's dir. Wenn man die Korrespondenzen so annimmt, kommt man billiger weg.

Du vergisst die Freistellung, weswegen es an crop _zwingend_ eine Blende lichtstaerker sein muss, um zum selben Ergebnis zu kommen.
Ich spreche aber NICHT vom selben Ergebnis! Ich spreche von einem anderen Ergebnis am KB, nämlich von dem Ergebnis, wegen dessen ich KB will.

Fotografisch aequivalent zu einem z.B. 35 2.0 an FF ist nunmal ein 24 1.4 an crop. Das Bild ist identisch mit folgenden Aufnahmedaten:
Crop: 1/500s, ISO 200, f1.4
FF: 1/500s, ISO 400, f2.0
Hier stimmen Rauschen, Freistellung, Belizeit und Bildwinkel ueberein, Aequivalenz in Bezug auf Brennweite und Blende Objektivseitig ist gegeben.
Eben Bergiffsklauberei: Ich verstehe "äquivalent" bei einem Objektiv anders: Es muss beim selben Bildwinkel die selbe Lichtstärke bieten, dann ist es äquivalent. Ob der Body, der hinten dran sitzt, jetzt dadurch mehr oder weniger rauscht, ist doch dem Objektiv egal.

Apropos egal: Es kann ja jeder seine Definition von "äquivalent" behalten.
Wichtig ist: Ich weiß, was du sagen willst, und gebe zu, dass das ein interessanter Punkt ist. Dass man durch den Umstieg auf KB Geld sparen kann, ist eine witzige Vorstellung. Bei deiner Gegenüberstellung von Objektiven sind wir uns nicht überall einig, aber etwas Potenzial ist da drin.

Wie du selbst bemerktest, wird das für günstigere Objektive und vor allem die Crop-Zooms schon deutlich schwieriger. Ein 27-88/5,6-8 für deutlich weniger als 500€ wird es nicht geben - mal abgesehen davon, dass der AF streiken dürfte...
 
Eben Bergiffsklauberei: Ich verstehe "äquivalent" bei einem Objektiv anders: Es muss beim selben Bildwinkel die selbe Lichtstärke bieten, dann ist es äquivalent. Ob der Body, der hinten dran sitzt, jetzt dadurch mehr oder weniger rauscht, ist doch dem Objektiv egal.

Dem Objektiv ja, dem Fotograf aber nicht. Irgendwie scheint dein "Fehler" der zu sein, dass du keinen praktischen Bezug zum ganzen ziehst. Du postulierst einfach mal eben, es muss die selbe Lichtstärke besitzen, ohne an die entsprechenden praktischen Konsequenzen zu denken. Diese Konsequenzen sehen aber so aus:

Mit der selben Lichtstärke am KB, bekommst du grundsätzlich ein höheres Freistellungs-Potential und ein besseres Rauschverhältnis. Du hättest dich bei derselben Lichtstärke also verbessert. Wie kannst du hier also von "äquivalent" sprechen?

Das wäre ungefähr so, als würdest du sagen ein 2-Liter Benzin-Motor sei äquivalent zu einem 2-Liter Dieselmotor, weil sie beide ja den gleichen Hubraum haben. Dass der Dieselmotor aber mehr PS und mehr Drehmoment hat und damit den Benzinmotor in Grund und Boden stampft, ist wohl unerheblich...?

Merkwürdigerweise machst du diesen Fehler beim Bildwinkel nicht: hier sagst du richtigerweise, dass bezüglich des Bildwinkels z.B. ein 85mm an KB äquivalent zu einem 50mm am Crop ist, obwohl die Brennweite der Objektive unterschiedlich ist. Wieso lässt du dies aber nicht für die Lichtstärke gelten? Es ist nunmal so: selbe Lichtstärke am KB führt grundsätzlich zu einem höheren Freistellungspotential (kannst du nahtlos auch für Mittelformat anwenden). Als kann die gleiche Lichtstärke unmöglich als "äquivalent" bezeichnet werden. Gleiches Thema bezüglich ISO: an KB führt die selbe ISO grundsätzlich zu weniger Rauschen, also kann die selbe ISO auch nicht als äquivalent bezeichnet werden.

Ich verstehe wirklich nicht, warum du dich so schwer tust...? Wie gesagt vermute ich, dass du dir keine Gedanken über die Konsequenzen des gemachten Fotos machst.

Du benutzt für den Bildwinkel die Äquivalenz, wohingegen du bei den restlichem Parametern wie der Lichtstärke an der "Gleichheit" festhälst. Auf diese Weise könnte ich auch argumentieren, dass ein Objektiv nur dann äquivalent ist, wenn es die selbe Brennweite hat. Konsequenz eines veränderten Bildwinkels? Interessiert mich nicht, eine Linse ist nur dann äquivalent wenn die Brennweite die selbe ist...


Grüssle
JoeS
 
Zuletzt bearbeitet:
Dem Objektiv ja, dem Fotograf aber nicht. Irgendwie scheint dein "Fehler" der zu sein, dass du keinen praktischen Bezug zum ganzen ziehst. Du postulierst einfach mal eben, es muss die selbe Lichtstärke besitzen, ohne an die entsprechenden praktischen Konsequenzen zu denken.
Abstrakte, realitätsferne Definitionen sind eine Berufskrankheit bei Mathematikern. :evil:

Aber ernsthaft: Die Unterschied liegt glaube ich in der völlig unterschiedlichen Motivation, überhaupt über KB statt Crop nachzudenken.
Mir ging es in erster Linie darum, in Situationen noch brauchbare Bilder machen zu können, in denen ich zumindest mit der 40D an Grenzen stieß: Wenn bei ISO 1600 (schon ordentliches Rauschen) und Offenblende immer noch die Belichtungszeit zu lang wird, kann man nur noch Blitzen (je nach Situation keine gute Option) oder aufgeben. Nach dem, was ich so sehe, bringt eine aktuelle Cropkamera da etwas mehr als eine Blende, d.h. ISO 3200 würden noch etwas weniger (störend, nicht unbedingt messtechnisch) rauschen als ISO 1600 der 40D. Wenn schon neuer Body, wollte ich die Grenze aber soweit verschieben wie möglich und den weiteren Unterschied von etwas mehr als einer Blende zum KB auch haben. Die Kosten: Teurerer Body und Obsoleszenz des 17-55/2.8.
Vor diesem Hintergrund erschien es mir schlicht komplett widersinnig, an den KB-Body dann ein lichtschwächeres Objektiv zu stecken, weil das den ganzen Umstieg sinnlos machen würde. (Ich habe aber auch geschrieben, dass jemand, der sich aus anderen Gründen für KB entscheidet, das anders sehen mag.)

Diese Konsequenzen sehen aber so aus:

Mit der selben Lichtstärke am KB, bekommst du grundsätzlich ein höheres Freistellungs-Potential und ein besseres Rauschverhältnis. Du hättest dich bei derselben Lichtstärke also verbessert. Wie kannst du hier also von "äquivalent" sprechen?
Einfach weil die Verbesserung durch den Sensor kommt, nicht durch das Objektiv. Das tut nur genau das gleiche, abgesehen davon, dass es einen größeren Bildkreis ausleuchtet. Dadurch ermöglicht es die Verbesserung, die ein größerer Sensor bringt, erzeugt sie aber nicht selbst.

Das wäre ungefähr so, als würdest du sagen ein 2-Liter Benzin-Motor sei äquivalent zu einem 2-Liter Dieselmotor, weil sie beide ja den gleichen Hubraum haben. Dass der Dieselmotor aber mehr PS und mehr Drehmoment hat und damit den Benzinmotor in Grund und Boden stampft, ist wohl unerheblich...?

Der Vergleich hinkt deswegen, weil hier Objektiv und Sensor schon wieder zu einer Einheit verschmolzen sind: Was vom Motor soll denn Objektiv und was Body sein?
Etwas treffender (wenn auch zugegebenermaßen immer noch weit hergeholt) wäre die Betrachtungsweise, die beiden Motoren als äquivalent anzusehen, wenn ihr Drehmoment gleich ist. Nun mag es sein, dass einer der beiden das Drehmoment bei einer höheren Drehzahl erreicht, sodass du bei diesem mehr Möglichkeiten hast, mit einem zusätzlichen Getriebe bei immer noch ausreichender Drehzahl mehr Moment herauszuholen. Das ändert aber nichts daran, dass die Motoren drehmomentgleich sind.

Ich denke, da nähern wir uns der Sache: Für mich zählt das Drehmoment, für dich die Leistung (Drehmoment mal Drehzahl). In Objektiven gedacht: Ich sehe zwei Objektive als gleich an, wenn sie die gleiche Lichtdichte (Licht pro Fläche) erzeugen. Du siehst sie als gleich an, wenn die Lichtmenge auf dem Sensor (also die Dichte über die Fläche aufintegriert) gleich ist.

Merkwürdigerweise machst du diesen Fehler beim Bildwinkel nicht: hier sagst du richtigerweise, dass bezüglich des Bildwinkels z.B. ein 85mm an KB äquivalent zu einem 50mm am Crop ist, obwohl die Brennweite der Objektive unterschiedlich ist. Wieso lässt du dies aber nicht für die Lichtstärke gelten?

Gut, ein Stück weit hast du mich hier: Ich argumentiere, dass ich nur auf das Objektiv gucke, nicht auf den Sensor. Der Bildwinkel hängt aber auch vom Sensor ab. Ein Widerspruch.
Dennoch: Den gleichen Bildwinkel zu fordern halte ich für naheliegend, da sonst das Bild zwangsläufig ein gänzlich anderes ist. Hingegen davon auszugehen, dass die Lichtdichte nun genau halb so groß zu sein hat, da ja schließlich die Fläche doppelt so groß ist und am Ende das Integral gleich sein soll, kommt mir willkürlich vor.

Es ist nunmal so: selbe Lichtstärke am KB führt grundsätzlich zu einem höheren Freistellungspotential (kannst du nahtlos auch für Mittelformat anwenden). Als kann die gleiche Lichtstärke unmöglich als "äquivalent" bezeichnet werden. Gleiches Thema bezüglich ISO: an KB führt die selbe ISO grundsätzlich zu weniger Rauschen, also kann die selbe ISO auch nicht als äquivalent bezeichnet werden.

Ich verstehe wirklich nicht, warum du dich so schwer tust...? Wie gesagt vermute ich, dass du dir keine Gedanken über die Konsequenzen des gemachten Fotos machst.
Beim Rauschen sehe ich nicht, was das mit dem Objektiv zu tun hat. Nur weil mir die größere ausgeleuchtete Fläche technisch die Möglichkeit gibt, dort einen Sensor hinzubauen, der halb so stark rauscht, soll das Objektiv auch bitte nur das halbe Licht durchlassen, damit es wieder hinkommt? Nein, das Rauschen hat nichts mit dem Objektiv zu tun.
Bei der Schärfentiefe muss ich dir recht geben, die hängt in der Tat vom Objektiv ab.
Warum ich mich da "so schwer tue"? Auch hier kommt es auf die Ausgangssituation an: Unter schwierigen Lichtbedingungen muss man ohnehin die Blende öffnen und dann gestalterisch mit der entstehenden Schärfentiefe irgendwie klarkommen (notfalls die Position so verändern, dass alles Interessante in einer Ebene liegt - wenn das nicht geht, entscheiden, was unscharf wird). Das wird auf Grund der längeren Brennweite noch etwas schwieriger. Trotzdem wird man schwerlich auf Grund der Schärfentiefe anfangen, die Blende zu schließen - für diesen Luxus gibt es einfach nicht genug Licht. (Klar, ich stelle hier die Extremsituation dar. Aber genau die ist es, für die ich am Ende wirklich den KB-Sensor brauche.)
Ich beurteile ein Objektiv folglich danach, welchen Bildwinkel es liefert und welche Lichtdichte hinten herauskommt. Die Schärfentiefe ist etwas, mit dem ich mich dann arrangieren muss.

Du benutzt für den Bildwinkel die Äquivalenz, wohingegen du bei den restlichem Parametern wie der Lichtstärke an der "Gleichheit" festhälst. Auf diese Weise könnte ich auch argumentieren, dass ein Objektiv nur dann äquivalent ist, wenn es die selbe Brennweite hat. Konsequenz eines veränderten Bildwinkels? Interessiert mich nicht, eine Linse ist nur dann äquivalent wenn die Brennweite die selbe ist...
Wie gesagt: Die Definition hängt hier von den Anforderungen ab. Jemand mit einem extrem hochauflösenden Sensor könnte das durchaus so sehen: Es kommt darauf an, wieviel Licht ich aus dem Objektiv bekomme. Das Bild wird hinterher ausgeschnitten, also ist die Brennweite egal, solange sie nur klein genug ist, damit alles drauf ist, was ich brauche.

Also: Du hast mir aufgezeigt, dass meine Definition der Äquivalenz von Objektiven sehr stark von bestimmten Randbedingungen geprägt ist. Wenn man von der Ähnlichkeit der entstehenden Bilder auch in Bezug auf Schärfebereich und Rauschen durch die aktuell verfügbaren Sensoren ausgeht, mag deine mehr Sinn ergeben.

Das eigentlich interessante Fazit der Diskussion für mich ist, dass man zu den Gründen, sich für für KB zu entscheiden, einen weiteren hinzufügen kann, der mir nicht bewusst war:
  • Bei gleichem Rauschen mit weniger Licht auskommen.
  • Bei gleichem Bildwinkel besser freistellen (können).
    Und eben auch:
  • Unter bestimmten Anforderungen an den Objektivpark das historisch gewachsene Angebot an Objektiven dahingehend günstiger ausnutzen, dass man bei ähnlichen Bildergebnissen trotz des teureren Bodys insgesamt billiger wegkommt.

Das dürfte vor allem durch die 6D ermöglicht worden sein. Um die Mehrkosten einer 5D II (als sie neu war) gegenüber etwa einer 7D (zum gleichen Zeitpunkt) durch die Anschaffung (joesac-)äquivalenter KB-Objektive statt denen für Crop auszugleichen, dürfte deutlich schwerer sein.
Welche Objektive man jetzt in der Praxis auch qualitativ wirklich als äquivalent ansieht, kann man natürlich beliebig streiten. (50/1.8 statt 35/1.4 ?!)
 
Gut, ein Stück weit hast du mich hier: Ich argumentiere, dass ich nur auf das Objektiv gucke, nicht auf den Sensor.
Ich gucke weder auf den Sensor noch auf das Objektiv, sondern auf das optische Gesamtsystem. Und das besteht nunmal aus beiden Komponenten, lies: aus Sensorflaeche und Blende.

Von MF zu KB zu crop verliert man jeweils eine Blende an Licht und Freistellung. Diesen Verlust kann man NUR ausgleichen, indem man ein jeweils um eine Blende lichtstaerkeres Objektiv nimmt. Fotografische Aequivalenz eben.


Chris
 
Abstrakte, realitätsferne Definitionen sind eine Berufskrankheit bei Mathematikern. :evil:

:top:

Die Kosten: Teurerer Body und Obsoleszenz des 17-55/2.8.
Vor diesem Hintergrund erschien es mir schlicht komplett widersinnig, an den KB-Body dann ein lichtschwächeres Objektiv zu stecken, weil das den ganzen Umstieg sinnlos machen würde. (Ich habe aber auch geschrieben, dass jemand, der sich aus anderen Gründen für KB entscheidet, das anders sehen mag.)

Ich glaube es geht in dieser Beziehung einfach darum aufzuzeigen, dass man an KB mit einem lichtschwächeren Objektiv zum gleichen (zum äquivalenten :) ) Ergebnis kommen würde.

Der Vergleich hinkt deswegen, weil hier Objektiv und Sensor schon wieder zu einer Einheit verschmolzen sind:

Du machst mir also einen Vorwurf daraus, dass ich Objektiv und Sensor als eine Einheit betrachte... Hmtja..., denk nochmal ganz intensiv über diese Aussage nach. Denk dabei auch an deinen Hinweis auf eine bestimmte Berufskrankheit... :)

Kollegah: selbstverständlich kannst du das ganze nur als System aus Kamera (=Sensor) und Objektiv betrachten, alles andere ist doch vollkommen sinnlos? Mit der Kamera alleine kannst du genausowenig Fotos machen, wie mit dem Objektiv alleine.

Ich sehe zwei Objektive als gleich an, wenn sie die gleiche Lichtdichte (Licht pro Fläche) erzeugen. Du siehst sie als gleich an, wenn die Lichtmenge auf dem Sensor (also die Dichte über die Fläche aufintegriert) gleich ist.

Logisch, denn es geht um das Resultat auf dem Foto, nicht um das Resultat, dass ohne Einbeziehung des Sensors direkt hinten am Objektiv rauskommt. Mit letzterem alleine kann ich genau gar nix anfangen. Betrachte den Motor als Objektiv: wie hilft dir die Angabe "300 PS" weiter? Im Grunde hilft sie dir nicht viel weiter: dieser 300 PS-Motor würde an einem 1000 kg-Auto abgehen wie die Post. Der gleiche 300 PS-Motor wird an einem Leopard 2 Panzer zur lahmen Krücke. Also kommt es auf die Kombination an.

Gut, ein Stück weit hast du mich hier: Ich argumentiere, dass ich nur auf das Objektiv gucke, nicht auf den Sensor. Der Bildwinkel hängt aber auch vom Sensor ab. Ein Widerspruch.

Heureka! :)

Dennoch: Den gleichen Bildwinkel zu fordern halte ich für naheliegend, da sonst das Bild zwangsläufig ein gänzlich anderes ist. Hingegen davon auszugehen, dass die Lichtdichte nun genau halb so groß zu sein hat, da ja schließlich die Fläche doppelt so groß ist und am Ende das Integral gleich sein soll, kommt mir willkürlich vor.

Nein, es ist nur konsequent: du forderst den gleichen Bildwinkel, sonst sei das Bild ein anderes. Korrekt! Und ich fordere die gleiche Freistellung, denn auch hier wäre sonst das Bild ein anderes (unterschiedlicher Schärfebereich). Und die gleiche Freistellung erreicht man an KB nunmal mit einer lichtschwächeren Linse. Da ist keine Willkür.

Beim Rauschen sehe ich nicht, was das mit dem Objektiv zu tun hat.

Indirekt: Wenn ich am KB die exakt gleiche Lichtstärke benutze wie am Crop, dann benutze ich auch die exakt gleiche ISO-Einstellung, um auf die gleiche Verschlusszeit zu kommen. Da ich aber an der KB bei gleichen ISO-Einstellungen weniger Rauschen habe als am Crop, habe ich also bei gleicher Lichtstärke ein besseres Rauschverhältnis. Benutze ich hingegen z.B. ein Objektiv mit 2 Blenden schlechterer Lichtstärke, dann müsste ich die ISO um 2 Blenden erhöhen um zum gleichen Ergebnis zu gelangen (gleiche Verschlusszeit). Hier rückt dann das Rauschverhältnis von KB näher an das Rauschverhältnis von Crop heran.

Ergo: die exakt gleiche Lichtstärke an KB führt indirekt zu besserem Rauschverhältnis. Auch hier denkst du leider wieder vollkommen am praktischen Bezug vorbei. :)

Die Schärfentiefe ist etwas, mit dem ich mich dann arrangieren muss.

Oha.... Meine Meinung ist eine gänzlich andere: die Manipulation der Schärfentiefe ist eine der wichtigsten bildgestalterischen Möglichkeiten überhaupt. Eher ordne ich der gewünschten Tärfenschiefe alles andere unter, als umgekehrt. Ich nehme in Kauf, dass ich die ISO hochschrauben muss, ich nehme in Kauf, dass ich einen Graufilter benutzen muss, usw. Ich kann doch nicht ein typisches Landschaftsfoto mit Offenblende fotografieren, nur weil ich die Blende aus (übertriebener und grundloser) Angst vor Rauschen nicht schliessen möchte...?

Welche Objektive man jetzt in der Praxis auch qualitativ wirklich als äquivalent ansieht, kann man natürlich beliebig streiten. (50/1.8 statt 35/1.4 ?!)

Nö, kann man nicht. :) Ein Objektiv ist an KB dann äquivalent, wenn es bei Offenblende den gleichen Bildwinkel mit der gleichen Freistellung und dem gleichen Rauschverhältnis ermöglicht. Und ein 50/1.8 würde an KB genau das ermöglichen, was ein 35/1.4 an Crop ermöglicht. Also sind sie äquivalent: Aequus "gleich" und valere "wert sein". -> Gleichwertig. Ein 50/1.4 an KB wäre nicht äquivalent, sondern besser.

Edit & P.S.: oder meintest du mit diesem konkretem Beispiel die Äquivalenz bezüglich der Verarbeitungsqualität der Objektive? Das wäre etwas vollkommen anderes. Aber hier würden wir dann nicht mehr die Fotografie als solches im scope haben.

Grüssle
JoeS
 
Zuletzt bearbeitet:
Nö, kann man nicht. :) Ein Objektiv ist an KB dann äquivalent, wenn es bei Offenblende den gleichen Bildwinkel mit der gleichen Freistellung und dem gleichen Rauschverhältnis ermöglicht. Und ein 50/1.8 würde an KB genau das ermöglichen, was ein 35/1.4 an Crop ermöglicht. Also sind sie äquivalent: Aequus "gleich" und valere "wert sein". -> Gleichwertig. Ein 50/1.4 an KB wäre nicht äquivalent, sondern besser.

Sorry, weil du es ja so praktisch veranlagt bist, folgender Einwand: Äquivalenz wird in der Fotografie bezüglich einer Eigenschaft ausgesagt, z.B. Blickwinkel. Wenn etwas in allen Eigenschaften mit etwas anderem übereinstimmt sind die beiden Dinge identisch. Aber Äquivalenz bedeutet nicht dass Dinge identisch sind! Das 50er und 85er sind aber noch nicht einmal beim Blickwinkel identisch. Da spielt es keine Rolle, ob KB oder APS-C. Erst in Verbindung mit einem Sensor könntest du von einem äquivalenten Bildwinkel, der aufgezeichnet wird, sprechen.

Bzgl. Mathematik: Mathematik hat keinen Bezug zur Realität, weil sie keine empirische Wissenschaft ist! Ich finde es merkwürdig, dass als "Nachteil" aufzufassen.:grumble: Ich würde da sehr viel Vertrauen in die Richtigkeit der Mathematik verlieren, wenn es anders wäre.

Epitox
 
Auch wenn völlig OT:

Mathematik hat keinen Bezug zur Realität, weil sie keine empirische Wissenschaft ist!

:top:


Nun aber BTT...
Äquivalenz hin oder her, identische Bilder hin oder her, wenn ich eine KB-Kamera kaufe, dann kaufe ich sie, weil ich eben keine zu APS-C äquivalenten Bilder haben möchte, sondern Bilder, wie sie mit APS-C so nicht möglich gewesen wären! Gleiches gilt natürlich auch in die andere Richtung...
 
Äquivalenz hin oder her, identische Bilder hin oder her, wenn ich eine KB-Kamera kaufe, dann kaufe ich sie, weil ich eben keine zu APS-C äquivalenten Bilder haben möchte, sondern Bilder, wie sie mit APS-C so nicht möglich gewesen wären! Gleiches gilt natürlich auch in die andere Richtung...
Jetzt muss ich aber mal: :top:

Epitox
 
Sorry, weil du es ja so praktisch veranlagt bist, folgender Einwand: Äquivalenz wird in der Fotografie bezüglich einer Eigenschaft ausgesagt, z.B. Blickwinkel. Wenn etwas in allen Eigenschaften mit etwas anderem übereinstimmt sind die beiden Dinge identisch. Aber Äquivalenz bedeutet nicht dass Dinge identisch sind! Das 50er und 85er sind aber noch nicht einmal beim Blickwinkel identisch. Da spielt es keine Rolle, ob KB oder APS-C. Erst in Verbindung mit einem Sensor könntest du von einem äquivalenten Bildwinkel, der aufgezeichnet wird, sprechen.

Äh..., kann es sein, dass du mich mit jemandem verwechselst? Nix anderes sage ich doch die ganze Zeit...?

Gruss
JoeS
 
Äquivalenz hin oder her, identische Bilder hin oder her, wenn ich eine KB-Kamera kaufe, dann kaufe ich sie, weil ich eben keine zu APS-C äquivalenten Bilder haben möchte, sondern Bilder, wie sie mit APS-C so nicht möglich gewesen wären! Gleiches gilt natürlich auch in die andere Richtung...
So handhabe ich es auch, verstehe aber ebenso Leute, die auf ein bestimmtes Ergebnis fixiert sind (z.B. bestimmte Freistellung oder cropvermoegen fuer Wildlife) und dafuer dann das passendste und/oder guenstigste Werkzeug waehlen.

Einmal mag das dann eine Cropknipse sein (wegen Pixeldichte), ein andernmal eine FF.


Chris
 
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