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Mond und die Schärfe ??

raulo

Themenersteller
HAllo,
Hab gestern mal den mond fotografiert, dazu natürlich ein stativ verwendet,
die schärfe ist trozdem nicht sooo optimal.
warum ist mein bild unscharf??
verwackelt , falsch fokusiert, heiße luft, unscharfes objektiv..... wer weiß??


mein spiegeltele ist das mto1000 auch russentonne genannt. sehr schwierig die schärfe im sucher zu prüfen, darum wurden mehrere bilder mit immer leicht verändetem fokus gemacht, richtig gestochen wurde aber keins.
eins der besseren seht man unten.
vielleicht hat jemand paar tips für den umgang mit so einem tele???

das erste foto ist nachgeschärft, das zweite ist der crop ungeschärft.

mfg andreas
 
raulo schrieb:
..... Hab gestern mal den mond fotografiert, dazu natürlich ein stativ verwendet, die schärfe ist trozdem nicht sooo optimal. warum ist mein bild unscharf??
verwackelt , falsch fokusiert, heiße luft, unscharfes objektiv..... wer weiß??
"Heiße Luft" trifft den Punkt. Davon ist bei der derzeitigen Wetterlage reichlich zwischen Objektiv und "Motiv". In einer kühlen, klaren Frühlings- oder Herbstnacht, oder noch besser: Winternacht - sieht das viel besser aus, am besten noch weitab von Großstädten mit hohem Partikelschmutzgehalt in der Luft.
 
Das Mond-Bild mit der 20D ist schon ganz gut gelungen, wenn man die Verhältnisse dabei berücksichtigt.
Im Winter wenn die Luft nicht so viel Wasser halten kann, wird es auf jeden
Fall viel besser.
Ich hab auch noch 2 vom letzten Jahr mit der Russentonne an der Sony 707, bei besten Bedingungen.
Das 2. ist bei 7600mm Brennweite.
 
Zuletzt bearbeitet:
sind 300mm definitiv zu wenig dafür ? würds da ein extender bringen ??!? oder sollt ich lieber in ne russentonne investieren ?
 
HisN schrieb:
Schade das keine Exifs dranne sind.

Hi,
Hier die exifs:


Kamera:20D
ISO-200
Brennweite 1000mm* 1,6 crop
Blend weis nicht genau ca.F10
Blichtungszeit: 1/20 sek.
Ursprünglich RAW format

Das mit der heißen luft war so en überlegung, die war nämlich schon durch den blick im sucher sichtbar.( gut, liegt nicht ander tonne :) )

danke für eure unterstützung, man sieht das es noch viel schärfer geht.
hab mir gleich nen kabelauslöser gekauf, vielleicht lässt sich dadurch noch was rausholen!?
dann noch eine frage, was ist eine sucherlupe und ist sowas empfehlenswert (zur schärfenprüfung)??

viele grüße
Andreas
 
Kabelauslöser ist ne gute Anschaffung, aber zur Not tut es auch der Selbstauslöser. Wenn ich beispielsweise Nachtshots mache, nehme ich den Selbstauslöser bei 2 Sekunden. ist auf jeden Fall besser, als den Finger direkt am Auslöser zu halten.
 
îch hab mal irgendwo gelesen das sich der Mond relativ schnell bewegt, d.h. alles was länger als 1/125 belichtet ist hat schon bewegungs-Unschärfe.
Vielleicht hilft das noch nen bisschen...

Alex
 
hab auch mal eine derartige erfahrung gemacht, und es stellte sich heraus, dass die bewegungsunschärfe der grund für die verschwommenen fotos war.
so absurd es auch klingt, es is so!

mfg staudi
 
ph_staudi schrieb:
hab auch mal eine derartige erfahrung gemacht, und es stellte sich heraus, dass die bewegungsunschärfe der grund für die verschwommenen fotos war.
Nein, das ist es nicht, denn sooooo schnell ist er dann doch nicht für die üblichen Belichtungszeiten. :D

Es ist - richtige Fokusierung vorausgesetzt - vor allem die Luftunruhe, die bei starken Vergrößerungen die Unschärfe hervorruft. Als Beispiel mal die Bilder im Link:

https://www.dslr-forum.de/showpost.php?p=380362&postcount=1

Das sind keine Crops, sondern die original Bildgröße. Das Teleskop wurde dabei automatisch nachgeführt, so dass hier die Bewegungsunschärfe auf Grund der Mondeigenbewegung auszuschließen sind. Bei Bild 2 kann man gut erkennen, dass das Bild nicht durchgehend scharf ist, sondern das es partielle Unschärfen gibt. Diese wurden alleine durch die Luftunruhe hervorgerufen.

Tipp: Das ganze mal im Winter bei beständiger Wetterlage probieren. Dabei sollte man aber achten, das sich unter dem Mond nicht gearde ein Kamin eines Hauses befindet. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Hier eine überschlägige Rechnung zur Bewegung des Mondes am Himmel und seines Bildes auf dem Sensor:

Der Mond umkreist die Erde scheinbar in rund 24 h, das sind 86400 s für 360 Grad.
In einer Sekunde bewegt er sich demnach um ca. 0,004 Grad.

Die "scheinbare Größe" des Mondes (der Winkel, unter dem er am Himmel erscheint) beträgt rund 0,5 Grad.

In einer Sekunde verschiebt sich der Mond daher am Himmel um ca. das 0,008fache seines scheinbaren Durchmessers.

Diese Relation gilt natürlich auch für das Bild des Mondes auf dem Sensor.
Nimmt man einen Bilddurchmesser von 10 mm auf dem Sensor an, beträgt die Verschiebung ca. 0,08 mm pro Sekunde.

Bei einer zulässigen Verschiebung von 0,01 mm für ein einigermaßen scharfes Bild ergibt das eine zulässige max. Belichtungszeit von 1/8 Sekunde, bei höheren Anforderungen an die Schärfe sind kürzere Zeiten erforderlich.


In der Hoffnung, richtig gerechnet zuhaben


Helmut
 
Hi Helmut,

Schöne erklärung, gefällt mir gut!
wenn ich den mond im sucher sehe und ihn einigermasen mittig platziert hab, dann an der kamera einstellung rumspiel, mir noch in der nase bohr und wieder einen blick in den sucher werfe, ist er ein gutes stück weiter gekrochen (der mond).
er ist schneller als man denkt, aber nicht so schnell das es zur bewegungsunschärfe reicht.

ok, die erklärung von dir ist besser... :)

grüße andreas

ps: Das war gerade mein 100 beitrag :o uiuiui...
 
HelmutB schrieb:
Der Mond umkreist die Erde scheinbar in rund 24 h, das sind 86400 s für 360 Grad.
In einer Sekunde bewegt er sich demnach um ca. 0,004 Grad.

Die "scheinbare Größe" des Mondes (der Winkel, unter dem er am Himmel erscheint) beträgt rund 0,5 Grad.

In einer Sekunde verschiebt sich der Mond daher am Himmel um ca. das 0,008fache seines scheinbaren Durchmessers.

Diese Relation gilt natürlich auch für das Bild des Mondes auf dem Sensor.
Nimmt man einen Bilddurchmesser von 10 mm auf dem Sensor an, beträgt die Verschiebung ca. 0,08 mm pro Sekunde.

Bei einer zulässigen Verschiebung von 0,01 mm für ein einigermaßen scharfes Bild ergibt das eine zulässige max. Belichtungszeit von 1/8 Sekunde, bei höheren Anforderungen an die Schärfe sind kürzere Zeiten erforderlich.

Ich weiß zwar nicht genau, wie du das mit dem Bilddurchmesser auf dem Sensor meinst, aber wäre es nicht sinnvoll, das über die Brennweite des Objektivs zu berechnen? Denn bei geringerer Brennweite dürfte die Bewegung "über die Sensorfläche" ja geringer sein, so dass eine längere Verschlusszeit möglich ist.
 
Verwendest Du Spiegelvorauslösung? Das geht bei der 20D ja auch mit Selbstauslöser.
 
OldDragon schrieb:
Ich weiß zwar nicht genau, wie du das mit dem Bilddurchmesser auf dem Sensor meinst, aber wäre es nicht sinnvoll, das über die Brennweite des Objektivs zu berechnen? Denn bei geringerer Brennweite dürfte die Bewegung "über die Sensorfläche" ja geringer sein, so dass eine längere Verschlusszeit möglich ist.


Wenn die Abbildung auf dem Sensor kleiner ist, muss das Bild anschließend stärker vergrößert werden. Da die Bewegungsunschärfe mitvergrößert wird, ergibt sich kein Vorteil. Eher ist es ein Nachteil, weil das Bild des Mondes dann aus weniger Pixeln besteht ("Digital-Zoom").

Übrigens braucht mann für ein Abbild des Mondes von etwa 10 mm auf dem Sensor eine Brennweite von ungefähr 1000 mm.

Helmut
 
HelmutB schrieb:
Wenn die Abbildung auf dem Sensor kleiner ist, muss das Bild anschließend stärker vergrößert werden. Da die Bewegungsunschärfe mitvergrößert wird, ergibt sich kein Vorteil. Eher ist es ein Nachteil, weil das Bild des Mondes dann aus weniger Pixeln besteht ("Digital-Zoom").

Übrigens braucht mann für ein Abbild des Mondes von etwa 10 mm auf dem Sensor eine Brennweite von ungefähr 1000 mm.

Helmut

Aber wenn man das Bild eben nicht vergrößern will: dann habe ich bei größerer Brennweite doch viel mehr Mond auf dem Sensor, so dass schon eine kleinere Bewegung eher sichtbar wird, während bei kleinerer Brennweite das Abbild des Mondes auf dem Sensor eine geringere Strecke zurücklegen müsste.
 
OldDragon schrieb:
Aber wenn man das Bild eben nicht vergrößern will: dann habe ich bei größerer Brennweite doch viel mehr Mond auf dem Sensor, so dass schon eine kleinere Bewegung eher sichtbar wird, während bei kleinerer Brennweite das Abbild des Mondes auf dem Sensor eine geringere Strecke zurücklegen müsste.

Wenn ich davon ausgehe, dass du den Mond annähernd formatfüllend z.B. auf 10x15-Papier bringen willst, musst du das Bild des Mondes umso stärker vergrößern, je kleiner er auf dem Sensor abgebildet war. Und dabei vergrößerst du die Bewegungsunschärfe mit. Es wird also nicht nur nicht besser, sondern, wie in meinem vorigen posting schon gesagt, sogar schlechter, da das Bild des Mondes dann aus weniger Pixeln besteht als bei einer größeren Abbildung auf dem Sensor.

Helmut
 
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