AW: Möglicher Systemwechsel auf Micro Four Thirds
trotz kompletter Pentax-Ausstattung mit einigen Objektiv-Schätzchen reift der gedanke in mir, allein wegen der physikalischen Größe zum Mitschleppen auf das Micro 4:3 Format umzusteigen.
.. ist sicher keine schlechte Sache ...
Da ich schon immer mit Leicas der M-Serie geliebäugelt hatte - mir diese aber nie leisten konnte, wäre bei jetzigem Wissenstand eine Panasonic GF-1 oder eben eine Oly Pen 1?, 2?) gerade richtig.
EP2 oder EPL1 ... weil man da den Sucher VF2 verwenden kann
Was muss ich beachten, wenn ich jetzt weiter recherchiere?
Wo sind die gravierenden Unterschiede zum DSLR-Fotografieren?
der AFC ist noch nicht in der Lage schnelle Motive sauber zu verfolgen .. da ist die K10D aber auch nicht so richtig kompetent

wie ich aus eigener Erfahrung weiss.
Kann ich meine Objektive weiter benutzen?
Ja, aber das willst Du nicht mehr ... naja fast nicht mehr, Limiteds sind weiterhin lustig auch an mFT ... das 77er macht eine gute Figur und wenn man mit dem 43er umgehen kann, bekommt man die gleichen ungewöhnlichen Bilder wie an der Pentax, nur dass es zum Portraittele mutiert
Was ist mit der Weiterbearbeitung der Raws - > Aperture?
also ich habe innerhalb von wenigen Wochen Olympus meine RAW Begeisterung restlos abgelegt ... die zuverlässige Belichtung (im Sinne von berechenbar und fast immer "richtig") zusammen mit den jpgs, die den Bereich des RAW fast ausreizen (zumindest genausogut als es die durchschnittliche RAW Entwicklung macht, die man immer wieder sieht) sorgt dafür, dass nur wenig zu machen ist an den jpgs ... und das kann man locker auch mal im jpg tun (muss aber nicht

wer Spass am RAW hat, kann das auskosten)
Wo sind die großen Unterschiede der beiden o. g. Kameras?
beide sind toll, die GF1 ist mit manuellen Objektive (zu denen ja Deine Pentalinsen werden) besser zu bedienen, die EP2/EPL1 haben die besseren jpgs und Autoeinstellungen .... sozusagen fire and forget, die Bilder werden fast immer was, Du wirst Dich wundern, wieviel einfacher man Bilder machen kann als Du es gewohnt bist

.... speziell in Bezug auf blitzen, aufhellen, schwierige Lichtsituationen etc.
Ein Unterschied ist, dass die GF1 und die EPL1 einen eingebauten Blitz haben (die EPL1 kann auch noch remote TTL, die GF1 meines Wissens nicht) die EP2 ist auf einen externen Blitz angewiesen, was sich in der Praxis als recht problemlos erwiesen hat .... weil:
zu jeder mFT Ausrüstung gehört zwingend ein 1,7/20 von Panasonic .. das Ding hat Limitedqualität, ist bei 1,7 voll verwendbar (und zwar ohne Zittern ob es mit dem AF trifft) und erweitert die Einsatzgebiete der mFT auf schummriges Licht und die Nacht.
Da Sucherdarstellung UND KontrastAF direkt von der Lichtstärke profitieren, kann die Kleine mit dem 20er noch recht schnell scharfstellen, wo übliche DSLRs schon die Flügel strecken und man sieht im Sucher teilweise mehr als im DSLR Sucher (wobei er schon etwas rauscht dann

)
Vielleicht hat ja jemand Lust, mir bei der entscheidung dafür/dagegen zu helfen...
soeben passiert, ich hoffe es hilft Dir ..... ich fotografiere seit Weihnachten 2009 fast ausschliesslich mit mFT Kameras ... nur meine E3 kommt noch hin und an zum Einsatz, wenn ich den schnellen AF brauche oder Eindruck schinden muss um ernst genommen zu werden (zB Veranstaltungen)
in meinem Besitz befinden sich im Moment eine Panasonic G1, eine Olympus EP2 und eine EPL1.
Die beste Bildqualität bietet die EPL1 ... der Hammer, was die aus 12 MP rausholt ... die G1 hat das Schwenkdisplay, das ich für viele Aufnahmen als wichtiger empfinde als so manches "Superobjektiv" .... am meisten Spass macht die EP2, welche sich auch am schönsten bedienen lässt und anfühlt.
Aber genaugenommen liegen sie alle relativ nahe beisammen, wenn man die Pixelpeeperei weglässt

... nur bei der G1 muss man mehr aufpassen, wenn man jpgs macht (Weissabgleich per Hand einstellen, auf Lichter achten) ... fotografierst Du in RAW, stellst Du auf -0.7 und hältst halt drauf

damit bekommst Du in den Lichtern genug Reserven um alles abzudecken.