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Filter Mit oder ohne Filter, wie macht Ihr das?

a_fischer

Themenersteller
Hallo,

eigenlich frage ich mich schon lange, ob ich ein Filter auf die Objektive setzen sollte.

Füher, bei meiner mechanischen Nikon, hatte ich alle Objektive mit einem UV-Filter versehen.

Heute habe ich eine moderne Pentax K70 mit neuen Objektiven. Habt Ihr Schutz- oder UV-Filter auf Euren Objektiven?

Zum einen ist es logisch, dass das Glas des Objektivs geschützt wird. Anderseits versucht man alles um noch mehr aus dem Zusammenspiel von Kamera und Objektiv heraus zu holen und dann setze ich ein vieleicht alles verändernder Filter vor das Objektiv?

Wie macht Ihr das?

Danke

Andreas
 
Ich glaube auf die Frage bekommst du keine eindeutige Antwort. Es gibt zwei große Lager . Die einen nie ohne Schutzfilter und die anderen zu denen ich auch gehöre halten sie für überflüssig. Such dir was aus ;).
Ich bevorzuge eine Streulichtblende als Schutz für die vordere Linse.
 
Ich verzichte seit Langem auf zusätzliche Reflektionsquellen. Mag aber vielleicht sinnvoll sein am Meer oder auf einer G20-Demo.
 
Unbestritten ist jedenfalls, dass der UV-Filter im Hinblick auf seine Eigenschaft als Filter für UV-Licht bei digitalen Kameras unnötig ist, da vor dem Sensor ein UV-Filter verbaut ist.

Ob ein Schutz mehr nützt als die möglichen Beeinträchtigungen, hängt von der Qualität und noch stärker von der Situation ab.
 
"Schutzfilter" und UV- oder Skylight-Filter würde ich generell unterscheiden wollen. Die letzteren sind an DSLR sinnlos hinsichtlich ihrer eigentlichen Bestimmung. Als "Schutzfilter" taugen sie wenig oder gar nicht, da die Gläser nicht bruchfest sind. Allerdings kann u.U. das Filtergewinde vor Beschädigungen geschützt werden (dazu kann das Glas auch raus).

Ein Schutzfilter sollte relativ bruchsicher sein, also aus irgendeinem Verbund-Sicherheitsglas bestehen, dazu noch eine vernünftige Vergütung aufweisen, sonst gibt es störende und kontrastmindernde Reflexe. Dass das Glas planeben sein muss, versteht sich von selbst (was nicht heißt, dass ich hier nicht auch ein Exemplar liegen habe, dass an jedem Objektiv miserable Verzerrungen liefert). Das gibt es natürlich nicht für 30€, sondern kann auch schnell mal 100€ kosten. In wenigen Spezialfällen mag der Einsatz auch sinnvoll und nötig sein.

Was sich für intelligente Nutzer generell empfiehlt, ist der konsequente Gebrauch der Streulichtblende - auch in Innenräumen. Streulicht taucht unverhofft fast überall auf und kann für unschöne, kontrastmindernde Reflexe sorgen. Hier hilft so ein Teil ganz erheblich weiter. Aber in jedem Fall wirkt die (richtig herum!) aufgesetzte Blende als "Stoßstange" und schützt in den meisten Fällen nicht nur die Frontlinse. Sollte es zu einem unglücklichen Sturz kommen, nimmt das Plastikteil so lange Energie auf, bis es zerbricht (oder die entsprechende Befestigung am Objektiv).

Ich selbst nehme die Dinger eigentlich nur für den Transport ab, meistens nicht einmal das. Und es ist mir schon lange ein Rätsel, wieso man sich freiwillig und ohne Not die Bedienung eines Objektivs erschwert, indem man zum Fotografieren die Blende verkehrt herum montiert. Wer 2000€ für eine Kamera ausgibt und dann so die eigene Inkompetenz demonstriert, disqualifiziert sich selbst als Volldilettant.
 
Danke. Ihr habt mir schon jetzt geholfen. Ich werde ohne Filter aber mit Streulichtblende arbeiten. Danke für die Tips.

VG

Andreas
 
Ich zähle mich auch zum filterlosen Lager. Einzigen Schutz den ich verwende sind Streulichtblenden. Alle "Geschosse" oder Ecken größer als ein Tennisball kommen so gar nicht erst bis an die Linse. Und solche kleinen/spitzen Gefahrenstellen die durch kommen würden begegnen mir sehr selten.

Mal ganz davon ab, dass die Frontlinsen auch vergütet sind und auch was einstecken können. Kleine Kratzer (bisher keine entdeckt) würden sich auch nur auf den Wiederverkaufswert niederschlagen und selten auf die Bildqualität.

War bisher erst einmal in einer Situation, in der ich über einen Schutzfilter nachgedacht habe und das war an einem Sandstrand bei starkem Wind (Sandpeeling). Sind aber glücklicher Weise mit dem Wind gelaufen...
 
Als "Schutzfilter" taugen sie wenig oder gar nicht, da die Gläser nicht bruchfest sind. ...

Ein Schutzfilter sollte relativ bruchsicher sein, also aus irgendeinem Verbund-Sicherheitsglas bestehen, dazu noch eine vernünftige Vergütung aufweisen, sonst gibt es störende und kontrastmindernde Reflexe. Dass das Glas planeben sein muss, versteht sich von selbst (was nicht heißt, dass ich hier nicht auch ein Exemplar liegen habe, dass an jedem Objektiv miserable Verzerrungen liefert). Das gibt es natürlich nicht für 30€, sondern kann auch schnell mal 100€ kosten.

Verbundglas? Wer bietet so etwas denn an?
 
Zuletzt bearbeitet:
Als "Immerdrauf" sind Schutzfilter unsinning - jede zusätzliche lichtbrechende Fläche Luft-Glas vermindert die Bildqualität.
Beim Objektiv ist das schon in die Berechnung einbezogen. Es gibt (eher gab) Objektive mit empfindlichen Frontlinsen (zB Fluorit), die brauchten Schutzfilter und gehörten dann zum Standardzubehör.

Im Normalfall gilt: Schutzfilter für's Objektiv, wenn auch Schutzbrille für die Augen angesagt ist. Obwohl da Objektive idR. eher unempfindlicher sind.
Besondere Vorsicht bei herumfliegenden glühenden Metallteilchen (zB Feuerwerk, Schweissen, Trennschleifen) - die brennen sich sofort ins Glas ein.
 
früher hab ich UV-Filter genutzt,
jetzt kauf ich mir die nicht mehr extra.
Ich fotografiere jetzt mittlerweile mehrere Jahre und hab eine zeitlang nicht ohne die UV-Filter gearbeitet, allerdings hab ich in der Zeit auch keinen kaputt gemacht.
Seit dem spar ich mir das Geld und kauf keine mehr.
 
Als "Immerdrauf" sind Schutzfilter unsinning
Es gibt Objektive wie das Canon EF 16-35mm f/4L IS USM, bei dem die Abdichtung gegen Staub und Feuchtigkeit nur zusammen mit einem Schutzfilter gegeben ist. Der Hersteller schreibt dies so auch in die Bedienungsanleitung hinein.

Für mich ein sehr guter Grund, auf so einem Objektiv immer einen Clear-Filter von B+W montiert zu haben.
 
Wenn ein Hersteller es nicht schafft, ein Objektiv so zu konstruieren, dass es ohne zusätzliche Maßnahmen praktisch nicht 'einsatzfähig' ist - dann ist das ein schwaches Bild und ich würd mir son Scherbenhaufen gar nicht erst anschaffen.
Wenn man dann das Teil noch zusätzlich kaufen muss (ohne das es beiliegt), ist das in meinen Augen völliges Versagen.
 
Es gibt Objektive wie das Canon EF 16-35mm f/4L IS USM, bei dem die Abdichtung gegen Staub und Feuchtigkeit nur zusammen mit einem Schutzfilter gegeben ist. Der Hersteller schreibt dies so auch in die Bedienungsanleitung hinein.
Wenn ein User das 16-35/4 mit markigen Worten als "Scherbenhaufen" bezeichnet, nur weil es vom Hersteller ohne Schutzfilter keine Dichtegarantie bekommt, liefert er mit diesem unqualifizierten Urteil den klaren Beleg für seine absolute Ahnungslosigkeit ab.
Die überwiegende Mehrheit der Nutzer dieses Gerätes sind begeistert davon. Und die damit geschossenen Bilder machen eine Diskussion überflüssig.

Ich nutze dieses Objektiv nun schon lange. Auch unter nicht klinisch trockenen und staubfreien Bedingungen (Safari, Nieselregen, etc). Ich hatte damit niemals ein staub- oder feuchtigkeitsbedingtes Problem. Dafür aber durchwegs qualitativ hochwertige Bilder.
Und unter einem Wasserfall oder im Sandsturm würde ich auch mit einer vom Hersteller als "gedichtet" bezeichneten Ausrüstung nicht herumhantieren ...

Ich werde mir niemals ein "Schutz"-Filter vors Objektiv schrauben. Ich kaufe mir nicht eine optisch hochwertige Ausrüstung und mindere dann deren Abbildungsqualität indem ich zusätzliche Gläser davor setze!
 
Zuletzt bearbeitet:
..klaren Beleg für seine absolute Ahnungslosigkeit..
.. liefern diejenigen, die sich nicht die Mühe geben, einen Text zu verstehen.

Mein Vorredner hat das Objektiv so dargestellt, dass es ohne Zusatz praktisch nur für die Vitrine zu gebrauchen ist.
Für mich ist eben so etwas zumindest eine Fehlkonstruktion.
Was würde wohl jemand dazu sagen, wenn bei Autos die Scheiben als "Sonderzubehör" gelten?
 
Du hast noch nicht gelesen, oder begriffen, dass das Teil ohne Schutz gebraucht werden kann und auch weitverbreitet genutzt wird - mit hervorragenden Resultaten.
 
Lies doch einfach nochmal den Post von WGT! :
Ja und?
Die allermeisten Nicht-L Objektive sind nicht vollständig gedichtet. Sollen die jetzt alle für die Vitrine sein? :confused:
Genauso wie diese kann man auch das 16-35/4 ohne Filterschutz nutzen - solange man nicht unter die Dusche oder in einen Sandsturm geht damit.
Ein solches Objektiv deshalb als Scherbenhaufen zu bezeichnen, zeugt tatsächlich von Ahnungslosigkeit - und Arroganz.
 
Zuletzt bearbeitet:
Du hast dich doch auf den ironischen Beitrag von Bilbo bezogen. (Ich nehme doch an, der war ironisch gemeint.)

Die Argumentation von WGT würde ja auf den Scherbenhaufen von Bilbo schließen lassen.

Ich nehme an, dass du genauso wie ich (und ich nehme an Bilbo) der Meinung bist, dass das genannte Objektiv auch ohne Filter genutzt werden kann. Und nach WGT klingt das halt nicht so.
 
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