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Mexiko, Guatemala, Belize - eine Rundreise über 3 Wochen

MirHin

Themenersteller
Hallo zusammen,

Da die letzten Fotos von Mexiko schon einige Jahre her sind (und zumindest ich sie in den Threads nicht mehr sehen kann) und Guatemala bzw. Belize noch gar nicht so richtig vertreten sind, möchte ich mal einen Versuch starten und euch ein paar (hoffentlich schöne) Einblicke in meinen letzten Urlaub aus Januar 2015 bieten.
Auch wenn wir während der Rundreise natürlich sehr viele Fotos von Maya-Ruinen geschossen haben, werde ich versuchen meinen Fokus auf die landschaftlichen Aspekte zu legen.

Nach unserem Direktflug von Hamburg nach Cancun haben wir nur noch schnell unseren Mietwagen abgeholt und sind gegen 22 Uhr Ortszeit (5 Uhr deutscher Zeit) direkt ins Hotel. Am nächsten Morgen stand gleich das erste Highlight auf dem Programm, das man gerne mit möglichst wenig Menschen bewundern möchte.

#1 Chichén Itzá


Nachdem wir genug gesehen hatten und die Touristenscharen in die Anlage geströmt sind, haben wir uns wieder auf den Weg gemacht, um eine nahe liegende Cenote zu besuchen. Eine Cenote (allein im Bundesstaat Yucatán gibt es davon weit über 1.000) ist ein Kalksteinloch, das durch den Einsturz der Höhlendecke entstanden und mit Süßwasser gefüllt ist. Für die Maya waren Cenoten häufig der Weg zur Unterwelt, weshalb häufig Opfergaben in Formen von Schmuck, Jade und menschlichen Überresten gefunden werden.

#2 Cenote Ik Kil

(die Tiefe der Cenote, sprich die Distanz zwischen Wasser und "normaler" Welt beträgt 40m)

Nach einer weiteren Ausgrabungsstätte (Ek Balam) stand Río Lagartos auf unserem Reiseplan. Hier findet man in einer äußerst salzhaltigen Lagune Unmengen an Flamingos und weiteren Vögeln wie bspw. Pelikane, Kormorane und Reiher. Also haben wir uns dazu entschlossen am nächsten Morgen eine Bootstour zu eben diesen Flamingos zu unternehmen. Auf unserem Weg durch die Mangroven wurden wir minutenlang von einem Schwarm Pelikanen begleitet.

#3 Pelikane im Sonnenaufgang


Nach einer ca. 60 minütigen Fahrt (wir haben mehrfach angehalten, um Tiere zu beobachten) sind wir dann auch am Ziel der Reise angekommen und konnten Flamingos in freier Wildbahn beobachten. Neben der wirklich schönen Natur hat uns überrascht, dass die mexikanischen Flamingos viel oranger sind als man es sich vorstellt. Von pink ist überhaupt keine Spur.

#4 Flamingos in Río Lagartos


Nach ein paar weiteren Maya-Ruinen stand ein 8km langes Höhlensystem auf unserem Programm. Auch wenn von dieser Höhle "nur" 2km begangen werden können, liefern die "Grutas de Loltún" einen sehr schönen Einblick, wie die Maya dieses unterirdische Labyrinth genutzt haben. Gewaltige Hallen mit gebauten Tempeln und Schreinen gehören genauso dazu wie Bereiche, in denen Kalkstein für Werkzeug und Töpfen abgebaut wurde.

#5 Grutas de Loltún


Das Höhlensystem war von derart wichtiger Bedeutung für die Maya, weil es sehr gute Bedingungen zur Nutzung aufweist. Beispielsweise findet man mehrere Durchbrüche zur Erdoberfläche, die für ausreichend Licht und eine gute Belüftung sorgen. Außerdem wurden diese Löcher dazu genutzt, Tiere hineinzujagen um sie nach dem Sturz in die Tiefe als Nahrung verwerten zu können.

#6 Durchbruch der Höhle zur Erdoberfläche


So, sechs Bilder sollten für's erste reichen.
Ich hoffe, dass die Fotos euch ansprechen. Dann würde ich weiteres Material zeigen (bspw. aus dem Regenwald oder von der Karibikküste).
Falls die Bilder niemanden interessieren, werde ich den Thread einfach einschlafen lassen..
 
Zuletzt bearbeitet:
Klar, interessieren uns, zumindest mich, die Bilder. Ich kenne die Länder gar nicht, und auch wenn ich jetzt nicht unbedingt von dieser Region träume, bin ich immer neugierig auf neue Landschaften!

LG

Rik
 
Ich wär auch ganz gern dabei, wenn Du uns noch mehr zeigen möchtest ;-) In diesem Teil der Welt war ich noch nie und es sieht schon sehr spannend aus, was Du bisher gezeigt hast.

Grüße

Joachim
 
Falls die Bilder niemanden interessieren, werde ich den Thread einfach einschlafen lassen..

bitte nicht :grumble: Zeige uns mehr von der Umgebung :o
 
Ich freue mich auch auf Bilder aus Mexiko, Guatemala und Belize - ein gelungener Einstand. Schön, dass Du auch noch ein bisschen dazu schreibst, das ist eine schöne Ergänzung. #1 und #3 gefallen mir richtig gut, die Höhle hat ja eine krasse Beleuchtung, sehr "interessant" :lol::lol::lol:
 
Ich bin auch dabei und möchte mehr sehen.
Vielen Dank auch für die interessanten Informationen, die du zu den Bildern lieferst.

Ich geh' jetzt Popcorn holen...:)
 
Freut mich, dass sich ein paar Interessenten gefunden haben. Ich mach dann mal etwas weiter :) Bei Fragen stehe ich natürlich gerne Rede und Antwort. Kann auch gerne mehr Fotos zu den einzelnen Stopps zeigen, wenn Bedarf besteht.

Zur Veranschaulichung habe ich hier nochmal schnell eine ungefähre Reiseroute dargestellt:


Nachdem wir - abgesehen von den Sehenswürdigkeiten des Landes - doch etwas erschrocken waren, in welchem Zustand sich ein Großteil der "Häuser" der Bevölkerung befindet (es waren eher provisorische Holzhütten), sind wir erneut am Golf von Mexiko gelandet und konnten uns die Stadt Campeche (siehe F auf der Reiseroute) anschauen. Hier konnten wir dann auch das historische Stadtzentrum anschauen, das genau aus den Häusern besteht, die man von Mexiko, Kuba oder anderen Ländern in Mittelamerika erwartet.

#7 Historischer Stadtkern von Campeche


Ca. 60 Autominuten südlich von Campeche liegt eine weitere Maya-Ruine, die aus mir unerklärlichen Gründen zu den weniger besuchten Sehenswürdigkeiten gehört. Entdeckt wurde die Anlage erst in den 1960er Jahren und laut aktuellem Kenntnisstand geht man davon aus, dass Edzná ab 400 v.Chr. erbaut und besiedelt wurde. Auf einer Fläche von 25 km² lassen sich zahlreiche Tempel, Ballspielplätze und Verwaltungsgebäude entdecken. "Edificio de los Cinco Pisos" (siehe linke Seite Bild #8) bildet den Mittelpunkt der Ruine und bietet, da es das höchste Gebäude ist und auch am höchsten Platz erbaut wurde, einen Überblick über die gesamte Anlage.

#8 "Das Haus der fünf Stockwerke"

(wem es nicht aufgefallen ist: Auf dem Gebäude auf der rechten Seite..der mit der weißen Hose..das bin ich. Nur als Größenvergleich ;) Geschätzte Distanz zwischen mir und meiner Frau sind ca. 50m - dennoch konnten wir auf Grund einer unglaublich guten Akustik in normaler Lautstärke miteinander reden, ohne die Stimme zu erheben)

Da mir diese Tempelanlage so gut gefallen hat (gehört zu meinen Top 3 der gesamten Reise) zeige ich davon noch ein Bild und liefere noch ein paar Informationen. Auf Grund des lehmigen Bodens und teilweise starken Niederschlag hatten die Maya ganzjährig mit Überschwemmungen zu kämpfen, weshalb sie das gesamte Gebiet mit kleinen Kanälen durchzogen haben, die überschüssiges Wasser in ein großes Reservoir ableiteten.
Und das beste an der gesamten Ruine war diese Einsamkeit, die wir genießen konnten. Sobald man sich von Chichén Itzá entfernt, lassen die Touristenströme sehr stark nach und man kann die Anlagen häufig ganz alleine entdecken.

#9 Gran acrópolis


Nach einer recht langen Fahrt von 5h sind wir dann im richtigen mexikanischen Regenwald angekommen. Die Stadt Palenque (G auf der Reiseroute) hat an sich nicht so viel zu bieten, ist aber Ausgangspunkt für viele Touren. Wir haben uns am nächsten Morgen direkt aufgemacht, um die ca. 10km westlich von der Stadt gelegene Ruine zu besichtigen. Auch hier hat es sich gelohnt früh vor Ort zu sein, da mit späterer Stunde mehr und mehr Busse mit Touristen ankommen.
Diese Anlage hat uns sehr fasziniert, da sie wirklich mitten im Regenwald und zumindest teilweise an einem Hang erbaut wurde (um mögliche Gefahren früh erkennen zu können). Nach dem Sonnenaufgang wurde es auch schnell recht schwül und die hohe Luftfeuchtigkeit hat sich durch Nebel über dem gesamten Regenwald gezeigt:

#10 Sonnentempel


Haben uns am gleichen Tag noch Richtung Agua Azul aufgemacht. Nach 90 anstrengenden Minuten über serpentinenartige Straßen durch die Region Chiapas (die Bevölkerung ist hier noch ärmer und insb. Kinder und Frauen halten Autos mit Straßensperren an, um Bananen oder Ananas zu verkaufen) sind wir an den Wasserfällen angekommen. Über insgesamt 500 Kaskaden, die zwischen 2m und 30m hoch sind, fällt das Wasser über mehrere Kilometer in die Tiefe.

#11 Agua Azul Teil I


Vorbei an Souvenirständen, Restaurants und Imbissen (wenn man die denn so nennen kann), kann man die Wasserfälle auf ca. 3km begleiten. Dabei vergehen kaum 50m, ohne dass man an mindestens einer Kaskade vorbeiläuft. Leider ist das Wetter, da man sich ja im Regenwald befindet, nicht immer wirklich schön. Aber was Regenwald genau bedeutet, sollten wir noch am nächsten Tag zu spüren bekommen..

#12 Agua Azul Teil II


Am nächsten Tag wollten wir dann einmal richtig in die Regenwald vordringen uns sind von Palenque nach Frontera Corozal gefahren. Für die ca. 150km haben wir über drei Stunden gebraucht - das sagt wohl alles über die Straßenverhältnisse aus. Dazu kam auch noch, wie sollte es anders sein, starker Regen. In Frontera Corozal hieß es dann, Auto abstellen und einen Guide bezahlen, der uns mit einem kleinen Boot 12km über einen Fluss (gleichzeitig die Grenze Mexiko-Guatemala) zur Ruine Yaxchilán (H auf Reiseroute) gebracht hat, die in einer Flussschleife liegt. Da es die ganze Zeit so stark gegossen hat, waren wir bei der Ankunft bis auf die Haut nass - aber so ist das nunmal im Regenwald.

#13 Grenze Mexiko-Guatemala mit Boot


Kaum wieder an Land, konnten wir uns über das schlechte Wetter aber auch freuen, da sich bei Regen die Brüllaffen bemerkt machen und eine sehr beeindruckende (und laute!) Geräuschkulisse von sich geben. Nur leider ließ sich hier kein Affe zeigen, so mussten wir uns mit dem Hören zufriedengeben.
Wie eigentlich bei jeder Maya-Stätte, gab es auch hier einen Grund, weshalb sich die Maya ausgerechnet hier niedergelassen haben: Durch die Lage in einer Flussschleife konnte der gesamte Fluss gut kontrolliert und zum Transport genutzt werden.
Wie so häufig war der Hauptpalast am höchsten Platz erbaut, damit man von oben alles überblicken konnte:

#14 Hauptpalast von Yaxchilán


Damit ihr eine Idee bekommt, wie die Ruinen (ungefähr) ausgesehen haben, bevor man sie komplett freigelegt und restauriert hat, zeigt Bild #15 einen Zwischenzustand nach grober Freilegung. Wie die Gebäude vorgefunden wurden und wie sie ganz ohne Freilegung aussehen, zeige ich später noch. Wenn man überlegt, dass diese Gebäude 1000 Jahre bei widrigen Bedingungen mit Hitze und Niederschlag im Regenwald stehen...

#15 Ruine Yaxchilán


Als wir auf dem Rückweg noch kurz einen Sandwich essen wollten und einfach am Straßenrand geparkt haben, konnten wir erneut Brüllaffen hören (es hatte nämlich immer noch geregnet). Da sie dieses Mal deutlich näher waren haben wir uns auf die Suche gemacht und sind einfach dem Lärm gefolgt. Kurze Zeit später konnten wir die Kleinen (sie sind wirklich klein, wenn man überlegt was sie für einen Lärm machen) auch auf den Bäumen erspähen.

#16 Brüllaffe


Ich hoffe, die Bilder gefallen euch! Gibt morgen mehr.
 
Klasse! Danke schonmal für diese beeindruckenden Einblicke. Ich mag es sehr, wenn Reiseberichte aus Bildern und Geschichten bestehen ;)

Grüße

Joachim
 
Wow, die letzten Bilder sind richtig gut. Der Wasserfall ist klasse, steht auch auf meiner to-do-list.
Ich finde es schön, dass die ganzen Orte so menschenleer sind.
 
1: schöne Perspektive, vllt noch ein wenig weiter weg von 45 und etwas tiefer gehen. Etwas zu eng beschnitten.

2: Hier hast du leider zu Himmel zu Tode bearbeitet. Interessante Aufnahme aber zu viel Nachbearbeitung

3.Toll!

4. Irgendwie auch zu viel Bearbeitung. Der Bildausschnitt ist seltsam. Pelikane zu weit weg, Baum abgeschnitten...

5. Toll!

6. etwas zu viel Bearbeitung. Wirkt irgendwie seltsam. Zieh doch lokal die lila und magenta runter um das purple fringe in den Griff zu kriegen

7. Schöne Aufnahme, mit Sonne wärs noch schöner. Leider auch purple fringe. Scheint nicht die beste Linse zu sein:P

8. kippt nach links?

9. schön aber etwas zu arg klarheit angewendet. Halos sichtbar.

10. irres Potenzial, leider sehr schlechter Bildausschnitt

11. purple fringe, sonst toll!

12. top!

13. tolles Bild, schlechter Bildausschnitt. Boot zu nah am Rand

14. schön

15. ok

16. Schnappschuss
 
Schöne Eindrücke bisher. Übermorgen gehts für mich nach Guatemala, Honduras, Nicaragua und Costa Rica. Die Bilder steigern meine Vorfreude nochmals... :D
 
Und wieder einmal vielen Dank an euch für euer Feedback! Ich werde hoffentlich im Laufe des Abends (ansonsten am Wochenende) mehr Fotos zeigen.

Auch danke an MrHiggins für die ausführliche Bildkritik. Eine Probleme habe ich vorher leider auch schon entdeckt (bspw. purple fringe), aber insbesondere bei den schattigen und von dem Wetter der letzten 1000 Jahre in Mitleidenschaft gezogenen Gebäuden und dem sehr hellen bis weißen Himmel, war die korrekte Belichtung nicht immer ganz einfach. Auch die nicht optimalen Bildausschnitte konnte ich leider auf Grund mangelnden Platzes nicht ändern.
Dennoch nehme ich deine Kritik (und auch das Lob) sehr dankend an!

später mehr...
 
Hallo,

habe gerade diesen Thread entdeckt. Vielen Dank fürs Zeigen der Bilder. Bitte unbedingt fortführen. Vielleicht magst Du auch noch weitere Details zur Reise einfließen lassen (wie lange warst Du unterwegs, selbst organisierte Tour oder mit Veranstalter etc.)?

Grüße
Volker
 
Vielleicht magst Du auch noch weitere Details zur Reise einfließen lassen (wie lange warst Du unterwegs, selbst organisierte Tour oder mit Veranstalter etc.)?

Gerne doch:
Wir hatten für die Reise genau 22 Tage Zeit und haben alles selbst organisiert. Sprich Mietwagen gebucht, Reiseroute mit Hilfe von Internet, Reiseführern und den Routen von Reiseveranstaltern geplant, Hauptunterkünfte gebucht (auf den Insel vor allem, weil die z.T. restlos ausgebucht waren) und los geht's.
Ist zwar mit mehr Arbeit verbunden, als wenn man die Reise mit einem Veranstalter macht, aber dennoch überwiegen für uns die Vorteile:
  • man ist flexibler und kann bei einer Ruine auch mal einen halben Tag bleiben, wenn man mag
  • man kann bei den Hauptattraktionen auch schon morgens um 8 Uhr da sein, wohingegen die Touristenströme erst gegen 9:30 - 10:00 Uhr ankommen und hat somit noch menschenleere Sehenswürdigkeiten (siehe Post vivanco)
  • es ist deutlich günstiger (uns hat die gesamte Reise inkl. Flug, Mietwagen, Verpflegung, Eintritte,... also einfach alles) ca. 1.700 EUR p.P. gekostet

Nun wieder zur Reise.
Nachdem wir uns am Nachmittag von Yaxchilán wieder auf den Weg Richtung Palenque gemacht hatten, wollten wir am nächsten Morgen früh aufbrechen, da ein weiter Weg über Calakmul bis nach Chetumal vor uns lag (von H über I nach J). Der Grund für diesen Umweg kommt einfach daher, dass man einen Mietwagen aus Mexiko nicht über die Grenzen nach Guatemala oder Belize mitnehmen darf.
Allerdings hatten wir den Plan ohne die Bevölkerung von Tabasco gemacht, da diese ausgerechnet an diesem Tag einen Aufstand gegen die Regierung geplant hatte. Also haben sich die Menschen kurzerhand gedacht, dass sie alle großen Kreuzungen im Bundesstaat mit LKWs, Baumen und großen Steinen blockieren. Für uns hieß es dann warten, warten, warten, bis die Regierung und die Bevölkerung in irgendwelchen Verhandlungen zu einer gemeinsamen Lösung der Probleme gekommen sind (mir konnte niemand so wirklich erklären, was für Probleme es waren. Es kam immer nur "die Regierung lügt"). Naja, so mussten wir Calakmul leider auslassen, da wir die 7h Wartezeit im Auto einfach nicht eingeplant hatten.
Am nächsten Morgen haben wir dann unser Auto auf dem Parkplatz eines Hotels geparkt und sind mit einem öffentlichen Bus (ADO) über Belize City bis nach Guatemala gefahren, um von dort die "Mutter aller Maya-Ruinen" zu besichtigen: Tikal.
Auf einem Gebiet von 65km2 standen rund 10.000 Gebäude, in der gesamten Stadt lebten in der Hochzeit bis zu 200.000 Menschen. Zu besichtigen sind heute ca. 16km2, die erneut mitten im Regenwald/Dschungel liegen. Wir hatten uns dafür entschieden direkt am frühen morgen um 6 Uhr dort zu sein, um erneut den großen Touristenströmen zu entgehen und unsere Chancen zu erhöhen Tiere zu sehen. Auch wenn das Wetter nicht perfekt war, war der Ausflug auf jeden Fall eine Reise wert.

#17 Tikal - Tempel am Hauptplatz


Während wir auf dem Hauptplatz unterwegs waren und uns die einzelnen Tempel genau ansahen, erkannte meine Frau einen "durch die Luft fliegenden Schnabel". Dass das nur ein Fischertucan sein konnte, war uns relativ schnell klar und so konnten wir auch dieses Bild machen (leider nicht die beste BQ, aber wann sieht man schonmal einen Tucan in freier Wildbahn).

#18 Fischertucan


Und hier noch einmal der Hauptplatz in der Gesamtansicht.

#19 Tikal - Der Hauptplatz


Nach sechs anstrengenden Stunden haben wir uns dann wieder auf den Rückweg gemacht und noch zwei Tage in Flores, einem kleinen Dorf auf einer Insel mitten im See, genossen. Im Anschluss ging es wieder Richtung Belize und der Insel Caye Caulker. Diese Insel wurde 1961 durch einen Hurrikan geteilt, da dieser eine Schneise der Verwüstung hinterlassen und den Boden einfach weggetragen hatte. Diese Trennung wird heute "The Split" bezeichnet und trennt den sehr belebten von dem unberührten Teil der Insel.

#20 Sonnenuntergang am Split


Nach der Ankunft wurde uns ziemlich schnell klar, dass wir nun nicht mehr am Golf von Mexiko, sondern wirklich an der Karibikküste sind. Zwischen den beiden Küsten liegen Welten in puncto Klarheit des Wassers, Feinheit des Strandes,.. Das nächsten Foto zeigt noch einmal den Split mit dem unberührten Teil der Insel und ja, die Farben des Meeres sind wirklich so ;)

#21 The Split


Ansonsten braucht man zu der Insel eigentlich nicht viel sagen. Das Motte ist "Go Slow!" und der Lebensalltag scheint sehr Jamaika-like zu sein. Viel Rasta, viele Afroamerikaner, die frisch geschlagene Kokosnüsse verkaufen und viel Reggae.

Nach ein paar Tagen Erholung und Sonne tanken haben wir uns dann mit dem "San Pedro Water Taxi" wieder nach Mexiko aufgemacht. In Chetumal angekommen wurden wir dann auch direkt von der mexikanischen Polizei empfangen, die mit Spürhunden das Gepäck durchsucht hat. Nach ein bisschen Bürokratie und weiteren Ein- und Ausreisegebühren konnten wir unser Auto abholen und Richtung Laguna Bacalar aufbrechen.
Nach wenigen Km wurde uns auch direkt wieder klar, was uns die letzten Tage gefehlt hat: Topes! Die Mexikaner haben hier wirklich nicht gespart und teilweise alle 250m eine riesige Bodenschwelle auf den Boden gebaut, so dass man wirklich nur im Schritttempo über diese Topes fahren kann. Dies macht sich die Bevölkerung natürlich zu nutzen und verkauft an den Topes mexikanische Spezialitäten wie Tacos, Empanadas, Mango, Ananas,..

#22 Straßenstrand am Topes


Auf dem Weg zum Laguna Bacalar stand noch ein vorheriger Stopp auf dem Programm: Cenote Azul. Wie bereits weiter oben bei der Cenote Ik Kil geschrieben, besteht auch Cenote Azul aus glasklaren Süßwasser. Vom Eindruck her ist es aber eher ein "normaler" See - die Kulisse besticht dennoch.

#23 Cenote Azul


Bei einem Eintrittspreis von umgerechnet 70 Cent haben wir es uns natürlich nicht entgehen lassen, auch etwas schwimmen zu gehen. Auch wenn es schon etwas beängstigend ist, dass man unendlich weit in die Tiefe schauen kann, es dann einfach schwarz wird und ab und zu mal ein Fisch aus der Schwärze auftaucht, ist das schon wirklich besonders hier schwimmen zu können.

...und somit endet dieser Bericht ca. 40km nördlich von Punkt J der Reiseroute. Laguna Bacalar, Tulúm und einiges mehr gibt es dann im nächsten Beitrag :)
Ich hoffe ihr habt weiterhin Spaß.
 
Gefällt mir unheimlich gut.
Ich bin selbst grad in großer Vorfreude auf den anstehenden 3-wöchigen Urlaub in Peru wo Tempelanlagen, Inka-Stätten & Co. auch eine ganz wesentliche Rolle spielen werden. Sofern wir mit dem spanischen zurecht kommen wird Mittelamerika in ähnlicher Weise wie du unterwegs bist nächstes Jahr an die Reihe kommen, von dem her -> bitte unbedingt mehr Fotos :top:

Dazu vielleicht noch direkt eine Frage: Abseits der Touristenpfade waren solide Spanisch-Kentnisse wahrscheinlich ein muss? Wie war eure Einschätzung bzgl. Sicherheit? Irgendwelche Bedenken? Von Guatemala und Mexiko hört man ja nicht nur positive Sachen.
 
Dazu vielleicht noch direkt eine Frage: Abseits der Touristenpfade waren solide Spanisch-Kentnisse wahrscheinlich ein muss? Wie war eure Einschätzung bzgl. Sicherheit? Irgendwelche Bedenken? Von Guatemala und Mexiko hört man ja nicht nur positive Sachen.

Erstmal danke für dein Feedback. Mehr Fotos gibt es, sofern ich die Zeit finde, morgen im Laufe des Tages.

Spanisch-Kenntnisse sollte man haben, egal wo man sich befindet. Wir waren doch sehr überrascht, wie wenig Englisch gesprochen wird. In Cancun kommt man vielleicht mit Englisch weiter, aber sonst geht nur Spanisch. Aus unserer Erfahrung würde ich sagen, dass vielleicht 5% der Bevölkerung Englisch spricht (bspw. sind Polizeikontrollen durchaus üblich, da sollte man dann etwas Spanisch verstehen/sprechen, um sich korrekt zu verhalten). Aber die Mexikaner sind sehr hilfreich und verlieren nicht die Geduld, wenn man nur wenig Spanisch spricht. Einfach immer "un poquito" sagen :)

Das mit der Sicherheit ist so ein Thema...nein, also alles ganz entspannt. Wir waren vor zwei Jahren in Südafrika und haben vorher auch viele Horrorgeschichten gehört. Genauso wie vor der Reise jetzt. Aber rückblickend kann ich sagen, dass es keine einzige Situation gab, wo wir uns unsicher gefühlt haben. Wir mussten weder irgendwo Schmiergeld bezahlen (was man häufig liest), noch gab es andere kritische Situationen. Meine Frau ist alleine zum Geldautomaten gegangen, ich hab die Kamera um den Hals getragen, wir waren mit dem Mietwagen auch bei Dunkelheit unterwegs. Alles ganz entspannt! Etwas gesunder Menschenverstand (keine Wertsachen unbeaufsichtigt am Strand liegen lassen etc.) kann natürlich nie schaden, aber wir haben uns nicht weniger sicher gefühlt als hier.

Hoffe, das hilft dir. Ansonsten einfach weiterfragen.
 
So und weiter geht die Reise entlang der Karibikküste.

Nachdem wir in der Cenote Azul schwimmen waren, sind wir mit dem Mietwagen nochmal ca. 25km gefahren, um in "Laguna Bacalar" anzukommen. Auf deutsch wird die Lagune auch "Der See der sieben Farben" genannt. Woher der Name kommt, sollte anhand des folgenden Fotos eigentlich selbsterklärend sein. Solche Farben habe ich bisher noch nie erlebt.

#24 Laguna Bacalar Teil 1


Natürlich haben wir es uns auch nicht nehmen lassen, hier für erneut umgerechnet 70 Cent schwimmen zu gehen.

#25 Laguna Bacalar Teil 2


Anschließend standen noch einmal rund 90 Minuten Fahrt vor uns, um nach Tulúm zu fahren. Hier wollten wir die Ruinen unmittelbar am Strand besichtigen, mit Schwimmkröten schnorcheln und die Karibikstränge genießen. Und ich kann nur sagen, dass wir in Tulúm und Umgebung mit die besten Tage hatten.
Als erstes haben wir uns den Ruinen zugewandt und waren froh, dass wir direkt um 8 Uhr vor dem Eingang standen, da ab 9:30 Uhr wieder die Busse mit Touristen angekommen sind.
Die Ruinen an sich sind schön, aber da hatten wir zu dem Zeitpunkt schon beeindruckendere gesehen. Das Besondere an dieser Stätte ist die Lage, unmittelbar am traumhaften Strand, auf den Klippen sonnen sich Leguane, das türkisblaue Meer vor der Haustier - hier hätte ich als Maya auch gelebt :)

#26 Tulúm Ruine Teil 1


#27 Tulúm Ruine Teil 2


#28 Leguan in der Ruine


#29 Strand unmittelbar vor der Ruine von Tulúm


...hach ich könnte hiervon noch Hunderte Bilder zeigen ;)

Am darauf folgenden Tag wollten wir eigentlich nur zum Strand von Tulúm. Da wir aber in einer sehr tollen Unterkunft waren und vom Besitzer einige Insider-Tipps bekommen haben, sind wir lieber ca. 15km nach Xcacel gefahren, um dort einen sehr sehr ruhigen und wenig besuchten Strand zu besuchen. Ein ca. 3km langer Karibikstrand mit einer weiteren Cenote direkt in der dichten Vegetation.

#30 Strand von Xcacel


Wir haben an diesem Strand gleich zwei Tage verbracht, weil es einfach so klasse war. Bevor wir uns dann aber in den Sand gelegt haben, wurden die ersten zwei Stunden in der Cenote gebadet, da man hier nur reingehen durfte, wenn man keine Sonnencreme o.ä. auf der Haut hatte (zum Schutz der Wasserqualität).
Das war schon wieder was ganz besonderes, in einem tiefen "Teich" zu schwimmen, wo man auf den ca. 25m tiefen Boden schauen und jeden einzelnen Fisch sofort entdecken konnte. Aber Wurzeln, Baumstämme und Äste unter Wasser zu sehen, ohne dass diese in irgendeiner Weise vergammeln o.ä. ist einfach ungewohnt.

#31 Xcacel Beach Cenote


Ich hoffe, ihr genießt die Fotos und den Teil der Reise (J und N auf der Reiseroute). Die Tage gibt es dann die letzten Fotos von Isla Mujeres.
 
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