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Mehrere Fragen rund ums Farbmanagement

D3smond

Themenersteller
Hallo,

ich habe da mal ein paar fragen zum Farbmanagement:

1. Ich habe zwei Bildschirme. Einen HP w2408h und eine Dell w2711. Von einem Bekannten habe ich mir das Kalibrierungsgerät Spyder2express ausgeliehen. Der hat dann für beide Monitore eine "*.icm"-Datei erzeugt. Die habe ich dann in Windows 8 unter Systemsteuerung -> Farbverwaltung hinzugefügt und als Standard festgelegt. Das seltsame an der Sache ist, das sich nichts wirklich ändert an den Farben oder an der Helligkeit. Gibt es da irgendwie noch ein Alternativ-Tool wo man diese icm Dateien reinladen kann?

2. Ich habe ein Portrait Bild in Lightroom bearbeitet und dann als JPEG exportiert. Wenn ich das Bild in Lightroom (raw), Irfanview(jpeg) und Chrome(jpeg) nebeneinander auf habe und vergleiche, haben alle unterschiedliche Farben bzw. eine andere Sättigung. Wie kann das angehen? Den Unterschied zwischen Lightroom und jpeg kann ich ja noch halbwegs nachvollziehen, zumal es ein anderes Format ist. Aber wieso sieht das selbe JPEG Bild in Irfanview und in Chrome anders aus?
 
zu 1: Die Kalibrierung besteht aus zwei Schritten, der eigentlichen Kalibrierung und der Profilierung. Die Ergebnisse beider Schritte werden in die .icm-Datei geschrieben. Für die Kalibrierung benötigst Du ein Tool, das die Kalibrierungsdaten in die Grafikkarte schreibt. So ein Tool sollte normalerweise bei der Spyder-Software mit dabei gewesen sein (SpyderUtility). Falls Du sie wieder deinstalliert hast, oder sie mit Windows 8 nicht richtig funktioniert, kannst Du das auch von Windows selbst übernehmen lassen. Falls es bei Windows 8 noch so ähnlich ist wie bei Windows 7, musst Du dafür in der Farbverwaltung unter "Erweitert" -> "Systemstandards ändern" -> "Erweitert" das Häckchen "Windows-Bildschirmkalibrierung verwenden" aktivieren (nicht "Bildschirm kalibrieren" - das ist was anderes!). Ggf. muss Du dafür auch direkt als Administrator eingeloggt sein (zumindest bei Windows 7 gibt es manchmal Probleme für normale Benutzer beim zum-Administrator-machen). Wenn das aktiviert ist, müsstest Du auch sofort Unterschiede sehen, wenn Du dem Monitor verschiedene Profile als Standard zuordnest.

Edit: Das SpyderUtility vom Spyder2Express kann übrigens nicht zwei Monitore verwalten. Das müsstest Du dann eh Windows machen lassen (oder eine andere Utility). Weiterhin müsste noch geklärt werden, ob die Grafikkarte überhaupt das gleichzeitige Laden von Kalibrierungsdaten für zwei Monitore unterstützt.

zu 2: Das hat dann mit dem zweiten Ergebnis der Profilierung zu tun: Das macht nicht die Grafikkarte (vorgegebenen vom Betriebssystem), sondern die farbrichtige Darstellung, also das Umrechnen in den ausgemessenen Farbraum des Monitors, muss jede Anwendung für sich erledigen. Jede Anwendung muss also volles Farbmanagement beherrschen, was ggfs. auch erst aktiviert werden muss bzw. durch ein Plugin nachgerüstet werden muss. Bei Lightroom ist von vorneherein alles automatisch da, bei IrfanView muss Du das Farbmanagement-Plugin (oder am besten gleich alle Plugins) nachrüsten und das Farbmanagement in den Einstellungen aktivieren. Bei Chrome weiß ich jetzt nicht genau, vielleicht muss man da noch etwas einstellen.

Edit: Bei Chrome scheint es noch Probleme zu geben, siehe ab hier: https://www.dslr-forum.de/showthread.php?p=11256407#post11256407

Noch dazu:
Den Unterschied zwischen Lightroom und jpeg kann ich ja noch halbwegs nachvollziehen, zumal es ein anderes Format ist.
Nein, wenn alles richtig läuft, darf es keinen Unterschied zwischen der Ansicht in Lightroom und dem mit den gleichen Einstellungen exportierten JPEG in anderen Programmen geben - vorausgesetzt, diese anderen Programme sind komplett farbmanagement-fähig, und die Farben werden durch das beim Export verwendete Farbprofil nicht eingeschränkt *). Das andere Format hat damit erstmal nichts zu tun - das Raw wird ja intern in LR entwickelt und das Endergebnis in LR dargestellt. Genau dieses Endergebnis muss auch in der Ausgabedatei landen, sonst hätte das ja alles keinen Sinn ;)

*) Falls a) viele knallbunte Farben (hohe Sättigungen) im Bild vorhanden sind, Du b) einen Wide-Gamut-Monitor hast, der diese Farben auch darstellen kann, und c) Du das dann im Farbraum sRGB exportierst, dann kann es schon sein, dass das JPEG an einigen Stellen blasser/dunkler ist als in LR, auch wenn man es sich in einem farbmanagement-fähigen Programm ansieht. Wenn man solche hochgestättigten Farben in einem Bild wirklich benötigt, muss man stattdessen in AdobeRGB exportieren. Ob das bei Dir jetzt der Fall war und z.B. der Grund für die Unterschiede in Chrome war, kann ich jetzt nicht beurteilen. Zum Thema AdobeRGB siehe auch hier.

P.S. Die Links gehen zu Unterseiten der beitinger-Seite (User beiti hier), wo noch viel mehr interessantes zum Thema Farbmanagement steht.
 
Zuletzt bearbeitet:
und last but not least ist der Spyder2 für Bildschirme mit erweitertem Farbraum wie Du sie hast nicht geeignet.
 
erstmal vielen dank an wumi für die ausführliche Erklärung! Ich werde das ganze nachher mal ausprobieren wenn ich wieder zuhause bin.

@Blur Welches Kalibrierungsgerät würdest du denn empfehlen?
 
@Blur Welches Kalibrierungsgerät würdest du denn empfehlen?
Ich selbst habe noch ein DTP-94, das geht mit der richtigen SW (Quato icolor bei mir) auch mit meinem 2711.
Der würdige Nachfolger scheint das hier zu sein:
http://www.tftshop.net/farbmanagement-colorimeter/17/x-rite-i1-display-pro?c=12

bzw. mit anderer (besserer?) Software (Quato icolor):
http://www.tftshop.net/farbmanagement-colorimeter/16/quato-silver-haze-3?c=12

Bei Datacolor sollte es ab dem Spyder3 eigentlich auch funktionieren. Spyder4 ist aktuell.
 
und last but not least ist der Spyder2 für Bildschirme mit erweitertem Farbraum wie Du sie hast nicht geeignet.

Was genau ist eigentlich mit erweiterter Farbraum gemeint? ist dieser nur aktiv wenn ich ein anderes Profil als das RGB Profil auswähle? Also z.B. YPbPr?
 
Erweiterter Farbraum oder "Wide Gamut" bedeutet, dass der darstellbare Farbumfang des Monitors deutlich über den Farbraum von sRGB hinausgeht. Meistens versuchen die Monitorhersteller in Richtung des Farbraums AdobeRGB zu gehen bzw. diesen auch ganz auszufüllen. Ältere Messgeräte können diesen großen Farbumfang bei der Profilierung nicht korrekt ausmessen, so dass man am Ende eine falsche Darstellung hat.

Der erweiterte Farbraum sollte bei einem entsprechenden Monitor eigentlich immer vorhanden sein - zumindest in der Werkseinstellung, es sei denn, er bringt spezielle "vorkalibrierte" Modi mit (heißen dann z.B. sRGB oder AdobeRGB, eben wie der Standard-Farbraum, den er emuliert), wo er selbst den Farbraum einschränkt, so dass man ihn auch ohne Kalibrierung benutzen kann, wenn man mit der ggf. eingeschränkten Genauigkeit und evtl. Langzeitdrift leben kann. Wenn man selbst kalibriert, sollte man im Normalfall den "normalen" Modus benutzen, um keine Einschränkungen bei den Farben zu haben.

Ich weiß jetzt aber nicht genau, was der YPbPr-Modus macht, das scheint ja irgendwie ein spezieller Video-Modus (mit einem speziellen Eingang?) zu sein. Keine Ahnung, was der genau macht, da würde ich prinzipiell erstmal vorsichtig sein und auch mal genau in die Bedienungsanleitung schauen.

P.S. @Blur: Guter Hinweis mit Spyder2 und Wide-Gamut, da hatte ich gar nicht dran gedacht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was genau ist eigentlich mit erweiterter Farbraum gemeint? ist dieser nur aktiv wenn ich ein anderes Profil als das RGB Profil auswähle? Also z.B. YPbPr?
Du meinst vermutlich den erweiterten Videofarbraum xvYCC, mit dem insbesondere Sony eine Zeitlang einige Camcorder beworben hat. Das ist eine Video-Spezialität (und sehr kompliziert zu verstehen); außerdem hat es sich nicht durchgesetzt und verschwindet bei neueren Geräten langsam wieder. Mit "erweitertem Farbraum" bei Computermonitoren hat es überhaupt nichts zu tun.
 
nicht durchgesetzt und verschwindet bei neueren Geräten langsam wieder. Mit "erweitertem Farbraum" bei Computermonitoren hat es überhaupt nichts zu tun.
Mal gucken.
Bei Fernsehern wurden halt alle auf LCD-Backlight umgestellt. Die kamen mit weißen LEDs und haben mit AchundKrach sRGB geschafft, daher war xvYCC vorerst wieder unnötig.
Jetzt kommen Monitore und auch wieder Fernseher mit dem erweiterten Farbraum und LED-Backlight, z.B. Sony Triluminos, was im Januar auf der CES vorgestellt wurde.

Es würde mich wundern, wenn bei den TVs zur Ansteuerung von Außen nicht xvYCC zum Einsatz käme, denn was anderes gibt es meines Wissens dafür nicht.
 
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