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Mega-Makros mit dem 60er / 2.8 D

m.a.n.u.

Themenersteller
Hallo an Alles!

Ich habe vor einiger Zeit mal irgendwas im Netz darüber gelesen, Mega-Makros mit noch besserem Abbildungsmaßstab als 1:1 zu schießen. Leider hatte ich 'damals' noch keine Möglichkeit auf diese Weise Fotos zu machen.
Das wäre mit Hilfe eines 2ten Objektivs, das man verkehrt herum an das Objektiv hält, möglich.

Ich habe schon etliche Versuche unternommen, um überhaupt mal ein scharfes Bild hinzubekommen mit dem 18-105er verkehrt herum vorne dran (nur dran gehalten).

Hat jemand Erfahrung mit dieser Technik?

//edit: Achja, habe eine D90;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Es gibt Adapter, die beidseitig ein Filtergewinde haben, dann ist das ganze fix. Man kann bei gleicher Filtergröße auch 2 Filter mit Klebeband verbinden etc. In jedem Fall hat man durch die 2 Objektive viele Glas/Luft übergange. Je nach Blende des vorderen Objektivs kann es zu Vignettierungen kommen.

Du wirst mit einem Retro-Adapter besser fahren als mit zwei Objektiven. In der Regel brauchst du eh ein Stativ und am besten eine Einstellschiene zum Fokussieren, wenn du mit extremen Vergrößerungen experimentierst. Aus der freien Hand wirst du bei Schärfentiefen von 0.5-2mm nichts verwertbares hinbekommen.
Ganz gut sind natürlich Festbrennweiten möglichst mit Blendenring zum manuellen Einstellen. Je kleiner die Brennweite desto höher die Vergrößerung in Retro.

35mm retro: http://www.flickr.com/photos/ilovemunich/3613927114/
 
Ja logisch, Stativ habe ich ja benutzt, ohne wird's schwierig Kamera + Objektiv zu halten:D
Das mit Vignettierung ist auch klar, ebenso das mit der Brennweite.

Einfach einen Retroadapter zu kaufen habe ich auch schon überlegt und wenn Du mir für das 2te Objektiv sowieso eine Schiene empfiehlst, dann scheint eine Inverstition in einen Retroadapter wirklich die bessere Wahl.
Habe mir aber erst noch einmal überlegt wie das gewesen sein könnte mit dem 2ten Objektiv vorne dran.

Ich danke für die Antwort;)
 
Mach doch am besten am vorderen wenn es ein 'G' ist die Blende mit Klebeband auf, sollte schon funktionieren, die Ergebnisse werden halt nicht so extrem genial werden. Bei mir hats mit 50mm+35mm zusammen geklappt, in beide Richtungen. KitZoom o.ä. habe ich nicht probiert. 18mm in retro sollte schon eine extreme Vergrößerung ergeben. Einfach mal lose an die Kamera halten, wirst halt mit dem Objekt auf wenige mm an die Rücklinse ran dürfen um in den Fokusbereich zu kommen..
 
Hab hier auch noch das 35er 1.8 G rumliegen:D
Eine Frage noch, Fokusdistanz werde ich bei beiden auf möglichst kurz einstellen müssen wenn ich jetzt keinen Denkfehler mach, oder?
 
Wenn du das 35mm vorne in retro draufsetzt dann ändert die "Fokussierung" nur den Abstand des Bajonetts von der Kamara, die Linsen bleiben gleich weit weg, da du ja praktisch an der Frontlinse festhältst und die anderen fix zu dieser liegen.

Wenn du das Sandwich machst kannst du natürlich beim normal aufgesetzten Objektiv normal Fokussieren, auch mit AF - nur aufpassen, dass du nicht das vordere Objektiv anfasst und damit die Fokussierung blockierst ;)
 
Um eine ordentliche Vergrößerung zu erzielen, sollte das Retroobjektiv eine geringere Brennweite haben als das Objektiv, welches "richtig herum" sitzt. Wichtig ist, dass das Retroobjektiv möglichs lichtstark ist, damit viel Licht durchkommt - auf die Schärfentiefe hat das keinen Einfluss. Bei dir wäre es also sinnvoll, dein 35 an das 60er zu hängen. Dann musst du allerdings mit irgendwelchen Tricks die Blende öffnen.

Als gute und günstige Alternative kannst du bei Ebay ein altes M42-WW-Objektiv für nur ein paar Euro schießen. Die haben dann einen Blendenring mit dem man die Blende öffnen kann.

Zum Einstellschlitten: Um den wirst du bei größeren Maßstäben wohl wirklich nicht herumkommen. Dabei ist es aber vollkommen egal, wie du sie erreichst: Ob Retroobjektiv an Kamera oder an einem anderen Objektiv, Makro mit TK, Zwischenringen und Nahlinsen oder Lupenobjektiv macht keinen Unterschied. Die Schärfentiefe ist auf jeden Fall minimal. Der Schlitten sollte aber, wie auch dein Stativ, ordentlich stabil sein bei diesen Recht großen Abbildungsmaßstäben.
 
Einfach einen Retroadapter zu kaufen habe ich auch schon überlegt
an einem 60er Macro wird ein Retroadapter so ziemlich gar nichts bringen, denn der arbeitsabstand sollte so schon grösser sein als das Auflagemass. Beim BR2 Beipackzettel ist 1:1,2 angegeben vermutlich ist die Tiefliegende Linse die Ursache für nen Masstab >1:1.

Bei Längeren Macroobjektiven würde ein Retroadapter dann eher ein Normalobjektiv aus dem Macrofähigen machen. Insbesondere bei Auszugfokussierten, wie den 90er Tamron, 105er sigma und co..

Wenn man aber das 35er dranschraubt, dann kommt man auf etwa 1,4-1,8 fache vergrösserung. Mit zusätzlichen Zwischenringen (die für den Retroeinsatz auch keine Automatikringe sein brauchen.) noch viel mehr. Auch einfach ein paar alte Filterfassungen zwischensetzen bringt mehrvergrösserung.

ein 18mm am Retroadapter bringt schon richtig gehörig vergrösserung. >4x
ein 28mm ca 2x, 24mm ca 2,5x, 20mm ca 3,3x
Ist natürlich vom Objektiv abhängig.
Insbesondere viele Zooms sind nicht so geeignet.

wirst halt mit dem Objekt auf wenige mm an die Rücklinse ran dürfen um in den Fokusbereich zu kommen
Retro angesetzt müsste der Objektabstand eigentlich dem Auflagenmass entsprechen, also etwas über 4cm vor der Linse.

Grüsse
holger
 
Also nochmals vielen Dank für die Antworten!

Es scheint ja wirklich ein etwas größerer Aufbau zu werden wenn ich mit 2 Objektiven arbeiten wollte...

Das 60er wollte ich auch nicht unbedingt in Retrostellung dranmachen.
Als Retroobjektiv hätte ich dann einfach mal mein 18-105er bzw das 35er ausprobiert.
Also am besten einen Retroadapter mit ein paar Adapterringen besorgen und dann schauen wie sich die Objektive in Retrostellung machen.
Würdet Ihr mir insofern zustimmen?
 
n einen Retroadapter mit ein paar Adapterringen besorgen und dann schauen wie sich die Objektive in Retrostellung machen.
Würdet Ihr mir insofern zustimmen?
Das klingt irgendwie planlos...
Ich würde nur das 35er in Retrostellung nutzen am Makroobjektiv. Die dazu benötigten Teile heißen übrigens Kupplungsringe. Retroadapter verbinden ein Objektiv "rückwärts" mit dem Bajonett. Dabei sollen sich auch die Kitobjektive recht gut schlagen.
 
Einen normalen Retroadapter kannst du vergessen.
Alle Funktionen der Kamera gehen dabei verloren.
Wenn du wirkklich in Bereiche über 3:1 gehen willst ist für mich ein Adapterring die beste Lösung. Blendeeinstellung etc. funktioniert 100%
Hier mal ein Beispiel mit Nikon D300 Nikon 105mm und davor ein MF 50mm 1.4
Kein Crop. Dabei die längste Einstellung gewählt. Geht also noch größer. Motiv, weil es hier gerade lag, ist ein Teil vom Feuerzeug.
Freihand. Mit Stativ und Spiegelvorauslösung geht das natürlich noch besser.
Wenn du noch mehr Beispiele willst, sag mir wovon und ich mache das eben.

Grüsse Bernd
 
Das klingt irgendwie planlos...
Ich würde nur das 35er in Retrostellung nutzen am Makroobjektiv. Die dazu benötigten Teile heißen übrigens Kupplungsringe. Retroadapter verbinden ein Objektiv "rückwärts" mit dem Bajonett. Dabei sollen sich auch die Kitobjektive recht gut schlagen.
Kleine Klarstellung: Ich habe StepDowns/StepUps gemeint. Keine Ahnung ob die auf Deutsch jetzt Adapterringe oder Kupplungsringe heißen:D
Aber weil ich ja beide Objektive, sprich das 35er und das Kit, ausprobieren will, scheint diese Anschaffung doch Sinn zumachen (vorrausgesetzt man benutzt die richtigen Begriffe; sry mein Fehler:o)

Einen normalen Retroadapter kannst du vergessen.
Alle Funktionen der Kamera gehen dabei verloren.
Wenn du wirkklich in Bereiche über 3:1 gehen willst ist für mich ein Adapterring die beste Lösung. Blendeeinstellung etc. funktioniert 100%
Hier mal ein Beispiel mit Nikon D300 Nikon 105mm und davor ein MF 50mm 1.4
Also hast Du das gemacht, was ich in meinem ersten Post geschrieben habe? Objektiv + Objektiv in Retro vornedran.
Hast Du dir einen Ring gekauft (wenn ja, wo?) oder hast du das selbst entworfen? Macht nämlich ganz schön was her;) auch wenn ich mir jetzt nicht unbedingt Feuerzeuge vornehmen würde:D
 
Habe ich gekauft. Hat 14 Euro gekostet. Ist 62mm auf 52mm.
Kann dir nicht mehr sagen wo. Irgendwo im Netz.
Ich fotografiere selten Feuerzeuge, war eigentlich nur für dich. Wenn du ein 35mm davor schraubst geht es noch in andere Bereiche. Dann sinkt die Schärfentiefe aber auf 1mm oder so. Denke 50mm ist schon die vernünpftige Grenze.

Bernd
 
Mal ne Frage: Ich weiß zwar, dass je größer die Brennweite des ersten Objektivs und je kleiner die Brennweite des zweiten ist, umso größer kann der Abbildungsmaßstab werden. Aber verhält sich ein 30 mm retro am 60er Makro so wie ein 50er retro am 100er?
 
Mal ne Frage: Ich weiß zwar, dass je größer die Brennweite des ersten Objektivs und je kleiner die Brennweite des zweiten ist, umso größer kann der Abbildungsmaßstab werden. Aber verhält sich ein 30 mm retro am 60er Makro so wie ein 50er retro am 100er?

Im Grunde ja. Siehe hier unter Maßstab.
Allerdings denke ich, dass die Naheinstellgrenze noch relevant sein dürfte.
 
Die Distanz zwischen den Objektiven ist auch noch relevant. Und die Brennweiten gelten nur für Unendlicheinstellung.

Ist also nur eine Annäherung.

Das vordere Objektiv funktioniert genau wie eine hervorragend korrigierte Nahlinse.

Grüsse
Holger
 
So, ich bin nun auf der Suche nach einem passenden Ring.

Mein Problem:
Ich brauche ja einen Ring mit 2 Außengewinden.
Allerdings sind überall nur StepDowns, also Ringe mit je einem Außen- und einem Innengewinde, zu finden...
Wie heißen diese Adapter denn mit denen man das 2te Objektiv retro vornedran schrauben kann?

@golfkatze: wo hast Du Deinen her?
 
Probier doch einfach mal die Ebaysuche aus. Den Händler darf ich vermutlich nicht Posten, wo ich meine Ringe her hab.

Grüsse
holger
 
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