Ich habe in meine drei eigenen DSLR S1, S2 und S5 Schnittbild eingebaut.
Die werden sogar regelmässig - je nach Anforderung wie bei der F3 - gewechselt.
Und es handelt sich dabei noch nicht einmal um teure Katzeyes oder Weiss_der_Kuckuck. Die habe ich aus Mattscheiben alter SLRs (Revue, Yashica, Minolta, ...) selbst zugedremelt.
Bei keiner Kamera war eine Justage notwendig.
Lediglich bei einem Kollegen musste ich bei der S2 einmal das Unterlegrähmchen weglassen. Der Unterschied zwischen Keil und Indikator war aber so gering, als dass er sich in 98% aller Fälle überhaupt hätte auswirken können.
Ich fotografiere eben nicht hobbymässig alberne Testcharts auf Armlänge sondern einfach draussen. Und da ist es mir ehrlich völlig schnuppe ob der Fokus nun fünf Millimeter vor oder dahinter liegt.
Und für die restlichen zwei Prozent würde ich im Notfall auch mal auf den Indikator schauen um zu sehen was der zur Lage meint und mit für die eine oder die andere Messart entscheiden, Im Zweifel eben zwei Bilder machen. Version SB und Version Indikator.
Wenn Du die ganzen Diskussionen um den Front und Backfokus
verfolgst merkst Du doch schnell, dass das in den meisten Fällen Hokuspokus ist und nur dazu dienen soll Ausreden zu generieren.
In meinem Fundus sind inzwischen mindestens fünf AF-Objektive die mir als "falsch justiert" (fast oder "umme") geschenkt wurden. Ein Glück dass die Dinger nichts von ihrem Schaden wissen und völlig normal funktionieren.